Zwei Wochen später kam Phoebe von der Arbeit nach Hause und warf ihre Handtasche auf die Kommode. Aus der Küche kamen Geräusche. Phoebe ging verwundert auf die Küche zu. Eine völlig verschmierte Eve rannte weinend hinter ihre Mutter und versteckte sich. Phoebe sah ihre Tochter verwundert an, sah wieder nach vorne und bekam Schokoladenpudding an den Kopf. Empört wischte sie sich ihn weg. „Aufhören!", rief sie sauer. Erschrocken sahen Justin, Patsy und Prue auf. „Mom!", meinte Justin und sah seine Mutter erschrocken an. „Was geht hier vor?", fragte Phoebe wütend. Prue und Patsy sahen ihre Tante nicht ganz so ängstlich an wie Justin. „Ich werde diese Frage nicht noch einmal stellen!". „Eve hat genervt!", rief Prue und deutete mit dem Finger auf die zweijährige. „Das ist noch lange kein Grund sie mit Lebensmitteln zu bewerfen!", rief Phoebe. „Du hast uns gar nichts zu sagen!", rief Patsy zurück. Überrascht sah Phoebe ihn an. „Raus! Alle beide!", rief Phoebe und deutete auf die Tür. Prue und Patsy liefen hinaus. „Komm da runter!", meinte Phoebe und hob Justin sauer von der Kücheninsel. „Aber Mom ...!", meinte Justin. „Ich will das nicht hören, Justin", meinte Phoebe und stellte ihn ab. „Warum bist du so gemein? Du bist die schrecklichste Mom auf der Welt! Du blöde Schlampe!", rief Justin sauer. Phoebes Augen weiteten sich vor Schreck und ohne es zu wollen, rutschte ihr die Hand aus und sie gab Justin eine Ohrfeige. „Wie kannst du so etwas nur sagen? Geh auf dein Zimmer!", schrie Phoebe. „Nein!". „Du bewegst deinen Hintern jetzt in dein Zimmer und ich will keinen Mucks mehr hören!", schrie Phoebe sauer. Justin zuckte erschrocken zusammen und rannte nach oben. Eve, die sich noch immer an Phoebes Bein klammerte, machte sich jetzt durch ein leichtes zupfen bemerkbar. „Ich bin deckig", meinte Eve schluchzend. „Hey, alles wird gut, Baby. Geh schon mal nach oben ins Bad, ich komm gleich nach", meinte Phoebe und scheuchte ihre Tochter nach oben. Als Eve die Küche verlassen hatte, brach Phoebe in Tränen aus und griff nach dem Telefonhörer. „Cole, ich bin´s Phoebe", schluchzte Phoebe in den Hörer. „Was ist passiert?", fragte Cole besorgt. „Kannst du ... kannst du nach Hause kommen?", fragte sie ihn. „Ja, klar. Ich bin gleich da", antwortete Cole und legte auf. Phoebe legte den Hörer weg und legte ihren Kopf auf den Tisch. „Was ist passiert?", fragte Cole, als er sich in der Küche materialisierte. „Er hat ... hat ...", schluchzte Phoebe. „Was hat wer? Beruhig dich ersteinmal, Phoebe", meinte Cole und nahm sie tröstend in den Arm. „Er hat ... hat ... ich weiß nicht woher er das ... er das hat ...", meinte Phoebe. „Wer ist er? Was ist hier passiert, Phoebe?", fragte Cole, als er sich in der Küche umsah. „Die Kinder haben Eve mit Essen beworfen". „Wieso das?", fragte Cole verwundert. „Weil sie die anderen genervt hat". „Was ist dann passiert?". „Ich hab Patsy und Prue weggeschickt und mit Justin geschimpft und er ... er hat ... bin ich eine schlechte Mutter, Cole?", fragte Phoebe ihn mit Tränen in den Augen. „Wer sagt das?", fragte Cole erstaunt. „Justin". „Was hat er noch gesagt?", fragte Cole sie. „Er hat gesagt, ich sei die schrecklichste Mom auf der Welt und er hat ...". „Und er hat ...?", hakte Cole nach. „Er hat mich eine blöde Schlampe genannt", flüsterte Phoebe. „Er hat was?! Woher hat er dieses Wort?", fragte Cole sauer. „Ist das alles was dich im Moment beschäftigt?", fragte Phoebe enttäuscht. „Nein, natürlich nicht! Aber du glaubst doch nicht etwa was er gesagt hat, oder?", fragte Cole. Phoebe zuckte mit den Schultern. „Wo sind die Kinder jetzt?", fragte Cole sauer. „Justin ist hoffentlich in seinem Zimmer und Eve wartet wahrscheinlich schon sehnsüchtig auf ihr Bad", erklärte Phoebe ihm. „Ich werde mich jetzt mit Justin unterhalten", meinte Cole sauer. „Ich hab ihn geschlagen, Cole", beichtete Phoebe ihm. „Du hattest das Recht dazu", meinte Cole und ging langsam mit Phoebe nach oben. „Sicher? Wahrscheinlich kennt er die Bedeutung der Worte gar nicht", meinte Phoebe. „Mommy, warum hat das denn so lange gedauert?", fragte Eve, die jetzt nur noch in ihrer Windel vor ihren Eltern stand. „Ich komm jetzt, Eve", meinte Phoebe und ging mit Eve ins Badezimmer. Cole ging auf Justin´s Zimmer zu und öffnete die Tür. Sein Sohn lag weinend auf seinem Bett. „Justin, ich will mit dir reden", meinte Cole und setzte sich zu Justin. „Ich war ganz böse, stimmt´s?", fragte Justin schluchzend. „Ja, das warst du allerdings, Justin! Warum hast du das zu Mommy gesagt?", fragte Cole streng. „Ich weiß nicht. Patsy hat gesagt, dass es cool wäre", erklärte Justin ihn. „Das was cool wäre? Das du deine Mutter Schlampe nennst und zu ihr sagst sie wär die schlechteste Mutter auf der Welt? Das ist ganz und gar nicht cool, Justin, du hast Mommy damit sehr wehgetan", erklärte Cole ihm tadelnd. „Das wollte ich aber nicht. Sie ist die beste Mommy der Welt! Daddy, was bedeutet Schlampe?", fragte Justin ihn. „Von wem hast du dieses Wort?", fragte Cole ihn und nahm Justin auf seinen Schoss. „Patsy! Er hat gesagt, dass sagen alle großen Jungs". „Aber Justin, willst du wirklich so sein wie Patsy?", fragte Cole ihn ernst. „Nein! Patsy ist doof, er mag Eve nicht und Prue mag Eve auch nicht", meinte Justin. „Du solltest dich bei Mommy entschuldigen", meinte Cole und stellte Justin auf den Boden. „Ja". Justin rannte aus seinem Zimmer ins Badzimmer. „Es tut mir so leid, Mommy", schluchzte Justin und stand unschlüssig im Türrahmen. Phoebe sah ihn lächelnd an und legte den Waschlappen zur Seite. „Komm her, Baby", meinte Phoebe und winkte ihren Sohn zu sich und nahm Justin dann in den Arm. „Du bist die beste Mommy und liebe dich ganz doll", schluchzte Justin. „Ich liebe dich auch, aber tu so etwas nie wieder. Hast du gehört?", fragte Phoebe und küsste ihren Sohn. Justin nickte. „Liebe euch!", meinte Eve lächelnd und spritze mit Wasser. „Wir dich auch", lachten Phoebe und Justin. Cole betrat lächelnd das Badezimmer. „Und wer liebt mich?", fragte er. „Ich!", riefen alle drei. „Da bin ich ja beruhigt", meinte Cole lächelnd und hob Eve aus der Badewanne.