Jeder müsste wissen, dass ich Record of Lodoss War nicht erfunden habe, hiermit keinerlei Handel getrieben wird und ich damit auch gegen keine Rechtssachen verstoße.
Fanfic Record of Lodoss War
By Fridschn The Great
Und das hier hab ich selbst getippt.
Jiba & Kira (5.Teil)Kira schreckte aus einem Fiebertraum hoch. Überrascht sah sie sich um. Ein Wohnlager? Sie lag an einem Feuerplatz und jemand hatte sie zugedeckt und ihr ein feuchtes Tuch auf die Stirn gelegt. Die Pfeilwunde, wo sie zwischen den Schulterblättern durchbohrt worden war, brannte wie Feuer. Doch sie war von irgendwem verbunden worden.
„Ach, du bist wach?", fragte eine dunkle Stimme und Kira erschrak fürchterlich. Hinter einem Baum trat der junge Dunkelelf hervor. Auf den Schultern trug er ein kleines Wildschwein, das er erlegt hatte. „Deine Wunde hat sich entzündet, weil der Pfeil unrein war und ich konnte sie nicht ordentlich heilen. Die inneren Verletzungen an der Lunge sind aber inzwischen verheilt. Aber dort, wo der Pfeil eingedrungen ist und dort, wo er wieder ausgetreten ist, sind Vereiterungen entstanden. Du hast Wundfieber bekommen und seit drei Tagen nur gejammert und im Schlaf gesprochen."Der Dunkelelf nahm ein Messer und begann, das Wildschwein zu bearbeiten.
„Du hast mir das Leben gerettet und meine Wunde versorgt? Ich war damit beauftragt, dich zu töten!", stellte Kira verständnislos fest. „Warum hast du das gemacht?"
Der Elf zuckte mit den Schultern und zog dem Schwein mit einem Ruck das Fell ab. „Tja, du hast mir auch das Leben gerettet und nur deshalb hat dich der Pfeil erwischt. Ich wäre mir allzu schäbig vorgekommen, wenn ich dich einfach hätte krepieren lassen. Jetzt sind wir quitt."
Kira ließ sich zurück auf ihr Lager sinken und beobachtete den Dunkelelfen, während dieser das Wildschwein ausnahm, aufspießte und über das Feuer legte. Dann wusch er sich in einem Eimer Wasser die Hände. „Ich muss deinen Verband wechseln!", sagte er, griff sich einen Büschel Kräuter und einen zweiten Eimer mit sauberem Wasser und hockte sich neben Kira. Die robbte zurück. „Ich mach das selbst, ja?", sagte sie und zog sich die Decke bis zum Hals hoch. Der Elf schnaubte. „Idiot! Wie willst du dir denn selbst den Rücken verbinden? Stell dich nicht so an, ich mache das jetzt schon drei Tage lang! Kein Grund zur Sorge, ich kann gar nichts sehen! Du hast dich doch abgebunden!"
Kira ließ die Decke sinken. „Ach ja...Tschuldigung."
„Frauen!", sagte der Dunkelelf und warf ihr die langen braunen Haare nach vorne über die Schulter. Er pellte den Verband ab und schmiss die alten Kräuterbündel in einen Busch hinter sich. „Wie heißt du?", fragte er, während er die Wunde am Rücken und über dem Brustkorb auswusch.
„Kira! Und du?"
„Jiba."
Jiba drückte neue Kräuterkissen auf die Wunden und wickelte den Verband wieder darüber. Kira hatte sich die ganze Zeit Mühe gegeben, ihre Schmerzen nicht zu zeigen. „Und wie geht es jetzt weiter?", fragte sie schließlich.
„Was meinst du?", erwiderte Jiba.
„Na ja, eigentlich sollte ich dich umbringen und so..."
„Tja, ich würde sagen, deine Wunden müssen jetzt noch verheilen, dann gehst du einfach nach Hause und ich bleibe hier und warte auf die nächsten Killer. Waffenstillstand zwischen uns."
„Hhm."Kira nickte. Aber sie wusste, dass das nicht ganz so einfach war. Sie hatte Jiba zur Flucht verholfen. Sie würde jetzt ebenfalls gesucht werden. Sie würde nicht einfach nach Hause gehen können, denn dort würden schon die Truppen des Königs auf sie warten. Niemand würde sie mehr mit offenen Armen empfangen, bis auf den Henker (wuähähähähähähäää... alle lieben den Henker!). Aber das sagte sie nicht. Was gingen den Dunkelelfen ihre Probleme an? Es würde ihn gar nicht interessieren. Sie waren jetzt schließlich quitt.
„Das Wildschwein ist fertig.", sagte Jiba und machte sich daran, es zu zerlegen. „Ich gehe doch sicher richtig mit der Annahme, dass du etwas abhaben möchtest?"
Kira nickte begeistert. Sie hatte einen monströsen Hunger.
Sie hatten das Schwein gerade erst in Zusammenarbeit verputzt, da hörten sie Stimmen, die sich näherten. Jiba sprang fluchtend auf. „Ahh, Mist! Da sind ja schon wieder welche!"Er warf Erde aufs Feuer, um es zu ersticken. Dann breitete er die Arme aus und Kira bemerkte erstaunt, dass das ganze Lager mitsamt der Werkzeuge und anderen Utensilien (sowie Kiras Decke) die Farbe des Waldes annahm.
„Du bleibst hier liegen und rührst dich nicht, Kira!", befahl Jiba. „Zieh dir die Decke über den Kopf! Ich gehe die Kerle willkommen heißen."Er band sich seine Klauen um die Arme und lief in Richtung der Stimmen davon.
-Fortsetzung folgt-
