Zwei Monate später kam Phoebe erschöpft nach Hause. „Hallo?!", rief sie fragend. „Oben!", rief Cole zurück. Verwundert, darüber von keinem ihrer Kinder angesprungen worden zu sein, ging Phoebe nach oben und sah ihm Schlafzimmer nach Cole. Doch dort war er nicht. Verwundert ging Phoebe in die Kinderzimmer, doch auch hier war niemand. Sie hörte laute polternde Geräusche vom Dachboden. Phoebe ging hinauf und blieb verwundert in der Tür stehen. Eve und Justin sprangen von ihrem Kindertrampolin auf eine Matratze und rollten sich dann ab. „Was tut ihr hier?", fragte Phoebe verwundert. „Wir lernen wie man gegen Dämonen kämpft", erklärte Justin ihr. Eve nickte stolz. „Ach wirklich?", fragte Phoebe und sah zu Cole, der Eve etwas Hilfestellung gab. Dieser sah auf. „Hey Baby, wie war dein Arbeitstag?", fragte Cole lächelnd. „Gut, zumindest bis ich nach Hause kam", meinte Phoebe und deutete ihm an, dass sie mit ihm sprechen wollte. „Übt schön weiter. Mommy und ich sind gleich wieder da", meinte Cole, strich Eve und Justin über den Kopf und folgte Phoebe vor die Dachbodentür. „Du gibst ihnen Dämonentraining?", fragte Phoebe ihn. Cole nickte. „Was hast du dir dabei gedacht?", zischte Phoebe ihn an. „Äh ... das sie gerüstet sind wenn ein Dämon angreift?", fragte Cole unsicher. Er konnte Phoebes Reaktion nicht ganz verstehen. „Ich will nicht, dass Eve und Justin gegen Dämonen kämpfen!", meinte Phoebe nun lauter. „Das wirst du kaum verhindern können, denn sie sind nun mal magische Wesen", erinnerte Cole sie. „Aber wir sind dafür da, damit sie nicht kämpfen brauchen!", knurrte Phoebe. „Ich trainiere sie ja nicht, damit sie kämpfen können, sondern damit sie wissen, wie sie sich verteidigen können und Fallen können ohne sich zu verletzten", erklärte Cole ihr sachlich. Das sah Phoebe ein und nickte. „Was ist los mit dir, Baby?", fragte Cole und küsste Phoebe sanft. „Ich bin etwas erschöpft", meinte Phoebe und lächelte ihn beruhigend an. „Dann solltest du dich schlafen legen", meinte Cole besorgt. „Nein, ich möchte euch zu sehen", meinte Phoebe. Cole nickte und drehte sich zur Tür. „Cole?", fragte Phoebe. „Ja!". „Ich bin schwanger", flüsterte Phoebe und sah ihm in die Augen. Cole sagte gar nichts und ein kleines Lächeln huschte über sein Gesicht. „Wirklich?", fragte er schließlich und küsste Phoebe sanft. Phoebe nickte. „Das ist wundervoll!", meinte Cole und küsste Phoebes Bauch sanft und dann Phoebe leidenschaftlich. „Ich liebe dich", meinte Phoebe, als sie anfing sein Hemd aufzuknöpfen. „Ich dich auch", meinte Cole und küsste sie verlangender. „Mom! Dad!", riefen Justin und Eve gleichzeitig. Phoebe knurrte. „Heute Abend, ich versprech es", flüsterte Cole in ihr Ohr. Phoebe grinste, küsste ihn noch einmal kurz und ging dann mit Cole auf den Dachboden.
Am Abend war die ganze Familie Turner-Halliwell bei Piper und Co zum Essen eingeladen. Die Kinder spielten im Wohnzimmer und die Erwachsenen saßen in der Küche. „Und, was gibt´s neues?", fragte Piper und nahm einen Schluck Wein. Cole sah zu Phoebe, diese grinste ihn an. „Ich bin schwanger!", eröffnete Phoebe ihnen dann. Paige verschluckte sich an ihrem Wein und hustete. „Ich weiß", meinte Prue gelassen. „Woher das denn jetzt schon wieder?", fragte Leo verwirrt. „Als Cole und Phoebe im Wasteland waren, da hab ich doch gehört, dass Phoebe mich gerufen hat, doch sie hatte mich nicht gerufen. Ich dachte nach, wer es denn sonst hätte sein können und dann fiel es mir ein. Ein Baby. Das Baby hat mich gerufen, damit ich ihren Vater rette", meinte Prue lächelnd. „Ihren Vater?", fragte Piper und ein kleines Lächeln huschte über ihr Gesicht. „Ja, ein Mädchen eindeutig". „Hallo, freut sich denn hier niemand für uns?", fragte Phoebe in die Runde. Alle standen auf und umarmten Phoebe und Cole. „Wir sollten es Eve und Justin sagen", meinte Phoebe und stand auf. „Tu das, aber ich müsste kurz mit Cole sprechen", meinte Prue und lächelte ihre Schwester an. Verwirrt sah Phoebe zwischen Cole und Prue her. „Okay", meinte sie dann skeptisch und verließ die Küche. „Mom, sieh mal!", meinte Justin, als er einen schwachgeladenen Energieball auf die Wohnzimmerpflanze schleuderte. „Toll ... äh Patsy, Prue könntet ihr bitte in die Küche gehen? Ich muss mit Justin und Eve allein reden", meinte Phoebe und strich Prue über den Kopf. Patsy und Prue nickten und rannten aus dem Wohnzimmer. „Haben wir was angestellt?", fragte Justin unsicher. Phoebe schüttelte mit dem Kopf und setzte sich auf das Sofa. „Kommt her", meinte sie und hob Justin und Eve auf ihren Schoss. „Waren wir Böse?", fragte Eve und sah ihre Mutter mit blauen Augen an. „Nein. Okay hört zu, Mommy bekommt ein Baby", erklärte Phoebe den beiden. „In deinem Bauch", meinte Justin und legte die Hand auf den flachen Bauch seiner Mutter. Phoebe nickte lächelnd. „Hast du das Baby mehr lieb als mich?", fragte Eve mit großen Augen. „Nein, Süße, ich werde euch immer ganz doll lieben und das Baby ändert gar nichts", meinte Phoebe und küsste Eve auf die Wange. „Und Daddy?", fragte Eve weiter. „Da musst du ihn schon selber fragen", meinte Phoebe lächelnd. Eve nickte. „Daddy!", rief sie dann. Cole kam ins Wohnzimmer. „Was ist los, Prinzessin?", fragte Cole besorgt. „Wirst du das Baby mehr lieb haben als mich?", fragte Eve. Justin verdrehte die Augen. „Nein, wie kommst du denn darauf?", fragte Cole und nahm Eve auf seinen Schoss, als er sich neben Phoebe setzte. Eve zuckte mit den Schultern. „Ich werde euch immer gleich lieb haben, ob mit Baby, oder ohne", erklärte Cole ihr. „Das hat Mommy dir doch schon gesagt!", meinte Justin und legte fasziniert seinen Kopf auf den Bauch seiner Mutter. „Kann es hören, was ich sage?", fragte er dann. „Ja, es hört alles". „Alles?!", fragte Eve ungläubig. Phoebe und Cole nickten. „So wie der Weihnachtsmann?", fragte die zweieinhalbjährige. „Fast", lächelte Cole. „Das ist cool", meinte Justin bestimmt. Phoebe gab ihm einen Kuss. Ja, das war es wirklich.
