Leo lief aufgeregt in Coles und Phoebes Apartment herum. Er hatte schon seit geraumer Zeit nichts mehr von seiner Frau und den anderen gehört. Melinda malte am Küchentisch und sah dann ihren Vater an. „Dad, wann kommt Mommy wieder?", fragte sie ihn. „Ich weiß es nicht Melinda", meinte Leo genervt. Seine Tochter sah ihn verletzt an. „Es tut mir leid Süße, ich mach mir halt Sorgen", entschuldigte sich Leo bei seiner Tochter. Melinda nickte. „Ich auch". Plötzlich erschienen Piper, Paige, Phoebe und Cole neben ihm. In Coles und Phoebes Armen lagen Tyler und Aviva. Die beiden waren schwer verletzt. „Leo, heil sie", schluchzte Phoebe verzweifelt und legte Tyler zu Leos Füßen. Melinda lief zu ihrer Mutter und Piper nahm sie auf den Arm. Leo hielt seine Hände über Tylers Kopf und heilte diesen. Erschöpft setzte sich Tyler auf. „Wie geht es Aviva?", fragte er und sah sich suchend nach seiner Schwester um. Diese lag immer noch in Coles Armen. Sofort eilte Leo zu seiner Nichte. „Mein Gott, was ist denn mit ihr passiert?", fragte Leo geschockt und legte seine Hände über seine Nichte. Alle zuckten mit den Schultern, niemand wusste was mit Aviva und Tyler passiert war. Bei Aviva musste Leo seine beiden Hände benutzen um diese zu heilen. „Mommy! Daddy!", schrie Aviva als sie hochschreckte. Cole drückte seine Tochter fest an sich und Aviva klammerte sich fest an ihn. Dann nahm Phoebe ihre Tochter auf den Arm und tröstete sie. Cole nahm Tyler auf den Arm und strich ihm beruhigend über den Rücken. „Danke!", sagte Cole zu Leo, überglücklich darüber das es seinen Kindern, zumindest körperlich, wieder gut ging. „Und jetzt würde mich interessieren wie das passiert ist", sagte Cole und setzte sich zusammen mit Tyler an den Küchentisch. Phoebe ging zusammen mit ihrer Tochter auf dem Arm in die Küche und machte Tyler und Aviva was zu trinken. „Aber wir wissen nicht wie es passiert ist", meinte Paige und setzte sich zusammen mit den anderen zu Cole an den Küchentisch. Phoebe stellte Tyler einen Becher Apfelsaft vor die Nase. Dieser nickte zum Dank. Er war von den Erlebnissen immer noch total geschockt. „Tyler!", sagte Aviva zu ihrem Bruder und zeigte mit dem Finger auf Tyler. „Was ist mit deinem Bruder?", fragte Phoebe ihre Tochter. „Böser Mann, Aua!", schrie Aviva plötzlich und fing wieder an zu weinen. „Hat einer von euch verstanden was sie uns sagen will?", fragte Paige. Alle schüttelten den Kopf, alle außer Tyler. Schließlich sahen ihn alle an. „Tyler Baby, kannst du uns vielleicht erklären was da unten passiert ist?", fragte Cole einfühlsam. Tyler nickte und starrte stur auf sein Glas. „Dann mach das!", sagte Paige laut, denn ihr war der Gedultsfaden gerissen. „Paige, das hilft ihm garantiert auch nicht weiter", rief Phoebe und sah ihre jüngere Schwester wütend an. „Da war ein böser Mann, und er hat mich und Aviva entführt", fing Tyler leise an zu erzählen. Erstaunt sahen ihn alle an. „Er hat uns erzählt das er nur uns haben will um noch stärker zu werden. Dann haben andere böse Männer Aviva von meiner Hand gerissen. Ich konnte nichts dagegen tun. Dann hat mich ein anderer Mann hochgehoben. Ich hab mich gewehrt, aber diese Männer waren einfach viel zu stark". Tyler schluckte und ein paar Tränen rollten über seine Wangen. „Aviva hat geweint und angefangen sich zu wehren, doch dieser böse Mann hat sie ins Gesicht geschlagen, so das sie geblutet hat. Ich wollte ihr helfen, konnte es aber nicht. Aviva fing noch schlimmer an zu weinen und der Mann fing noch mehr an auf sie draufzuschlagen. Sie konnte sich nicht wehren. Ich riß mich los, wurde aber von dem bösen Mann an die Wand geschleudert. Ich konnte nicht aufstehen und Aviva helfen". Tyler schluchzte. „Ich weiß das ich dir versprochen hatte auf Aviva aufzupassen Mommy, aber ich konnte es nicht. Ich konnte doch nicht aufstehen", weinte Tyler nun hemmungslos und stieß dabei sein Glas um. Phoebe kam zu ihm und nahm ihn tröstend in den Arm. „Hey, das ist nicht deine Schuld. Du konntest gegen diese Männer nichts tun, sie waren viel zu stark", erklärte Phoebe und strich ihrem Sohn beruhigend über den Kopf. Aviva drückte ihren Bruder fest an sich. Alle waren von Tylers Erzählung geschockt. „Wir sollten ihre Erinnerung löschen. Sie beide haben keine magischen Kräfte, das heißt das sie sich zu ihrer Sicherheit nicht an diesen Vorfall erinnern müssen", schlug Leo vor. Phoebe sah Cole kurz an. „Das stimmt so nicht ganz", meinte Cole und stand auf. „Wie meinst du das?", fragte Piper ihren Schwager. „Cole meint das Aviva doch Fähigkeiten hat", meinte Phoebe und löste sich von Tyler. „Was? Welche denn?", fragte Paige erstaunt. „Sie kann mit ihren Gedanken Dinge bewegen und sie hat Visionen", erklärte Phoebe und sah zu Boden. „Warum wissen wir nichts davon?", fragte Piper ihre Schwester streng. „Ich war mir nicht sicher, außerdem hat sie gestern Abend zum ersten Mal gezeigt das sie mit ihren Gedanken Dinge bewegen kann", verteidigte sich Phoebe. „Es wäre trotzdem wichtig gewesen", meinte Paige sauer. Phoebe und Paige sahen sich feindselig in die Augen. „Dann stellt sich aber eine ganz andere Frage. Was wollte die Quelle von den beiden wenn Aviva eine Hexe ist?", fragte Leo nun. Alle zuckten mit den Schultern. „Vielleicht ist Tyler ja doch böse?", meinte Melinda plötzlich. Geschockt sahen alle das Kind an.

Leo, Piper, Paige und Melinda waren wieder gegangen und hatten Phoebe und ihre Familie allein zurückgelassen. Tyler saß nun vor dem Fernseher und sah seine Abendlichen Cartoons. Aviva spielte im Wohnzimmer mit Duplosteinen. Phoebe spülte in der Küche ab, obwohl es eigentlich nur zwei Gläser zum Abspülen gab. Immer wieder putze sie gedankenverloren über die nun sauberen Gläser. Plötzlich zupfte etwas an ihrer Hose. „Mommy, Pipi", meinte Aviva und sah ihre Mutter bittend an. „Gleich Aviva", meinte Phoebe und stellte den Wasserhahn aus. „Pipi!", schrie Aviva. „Gleich!", schrie Phoebe gereizt zurück. Aviva sah sie erschrocken an und rannte zu ihrem Vater ins Wohnzimmer. Phoebe legte sich seufzend ihre Hand auf die Schläfen. Langsam bekam sie Kopfschmerzen. Kurze Zeit später kam Cole mit seiner Tochter auf dem Arm aus dem Wohnzimmer. Er sah Phoebe kurz in die Augen und ging dann mit Aviva ins Kinderzimmer, um diese neu zu wickeln. Wieder seufzte Phoebe und ging dann zu Tyler ins Wohnzimmer. Dieser lächelte gerade über einen Witz von Bugs Bunny. Phoebe strich ihrem Sohn über den Kopf. Er drehte sich kurz zu seiner Mutter um. Dann widmete er seine Aufmerksamkeit wieder dem Fernseher. Kurze Zeit später kam Cole wieder in das Wohnzimmer. Aviva war allerdings nicht bei ihm. „Wo ist die Kleine?", fragte Phoebe ihn als er sich neben sie setzte. „Sie wollte noch im Kinderzimmer spielen", erklärte Cole und sah auf den Bildschirm. Phoebe nickte und lehnte sich mit dem Kopf an Coles Brust. Dieser streichelte ihr zärtlich durchs Haar. Zu dritt sahen sie sich Bugs Bunny und danach Fred Feuerstein an. Plötzlich hörte man ein ohrenbetäubendes Scheppern und einen Schrei. Phoebe und Cole sprangen erschrocken auf und liefen in die Küche, aus der der Schrei zu kommen schien. In der Küche angekommen sahen sie die schreiende Aviva auf der Kochinsel sitzen. Sie hatte eine Vase herunter geschmissen und sich an einer Scherbe verletzt. Phoebe eilte zu ihr, doch Aviva würdigte ihr keines Blickes und streckte schreiend die Arme nach Cole aus. Cole hob Aviva von dem Tisch und ging mit ihr ins Badezimmer um sie dort zu verarzten. Tyler der seinen Eltern gefolgt war sah Phoebe traurig an. Phoebe erwiderte den Blick. „Sag mal Tyler, denkst du das ich eine schlechte Mom bin?", fragte Phoebe ihren Sohn. Tyler sah sie erstaunt an. „Wie kommst du darauf? Du bist die beste Mommy die ich kenne", meinte er und lächelte sie an. Phoebe lächelte zurück. „Danke". „Denkst du das Aviva dich jetzt hasst, nur weil du sie angeschrien hast?", fragte Tyler sie. Konnte ihr Sohn etwa Gedankenlesen? „Ja, ich wollte das nicht, aber ich bin heute etwas gestresst und ...". „Sie ist nur eingeschnappt und wird sich wieder beruhigen". „Danke", sagte Phoebe und drückte ihren Sohn fest an sich.

Es war wieder einmal Schlafenszeit, aber diesmal brachte Cole Aviva ins Bett da diese ausdrücklich darauf bestanden hatte. „Sag mal, hast du deine Mommy nicht mehr lieb?", fragte Cole seine Tochter. Überrascht sah diese ihn an. „Doch, aber Mommy ist böse", sagte Aviva und stellte sich auf den Wickeltisch. „Nein, Mommy ist nicht böse. Sie macht sich nur Sorgen", meinte Cole und kämmte seiner Tochter durch die Haare. Aviva sah ihn nachdenklich an und nickte dann. Cole hob sie hoch und legte sie in ihr Bett. „Versprich mir, das du Mommy verzeihst", sagte Cole und strich ihr über die Wange. Aviva nickte. „Okay, Baby ich liebe dich", sagte Cole und küsste seine Tochter auf die Nasenspitze. „Ich dich auch", sagte diese und war auch schon eingeschlummert. Cole zog die Spieluhr auf und schloss die Tür hinter sich. Dann ging er in Tylers Zimmer, in dem Phoebe gerade das Bett herunterkletterte. „Er schläft", sagte sie leise und verließ das Zimmer und ging ins Schlafzimmer. Cole nickte, gab seinem schlafendem Sohn einen Kuss und folgte seiner Frau in das Schlafzimmer. Er schloss die Tür hinter sich. „Phoebe, was ist denn?", fragte er sie und blieb mit verschränkten Armen vor der Tür stehen. „Ich weiß nicht, ich weiß es doch nicht", meinte Phoebe verzweifelt. „Ist es wegen Aviva?", fragte er sie. „Auch, aber hauptsächlich wegen Tyler. Was ist wenn Tyler tatsächlich böse ist?", fragte Phoebe ihren Mann. „Daran habe ich auch schon gedacht, aber er hat bis jetzt noch keine Anzeichen dafür gezeigt", meinte Cole und ging langsam auf Phoebe zu. „Ja, aber bei der Kleinen haben sich die Kräfte auch erst später gezeigt", meinte Phoebe und schluchzte. „Ich denke nicht das er ein Dämon ist, und wenn hätte er die Quelle vernichten können", meinte Cole und kniete sich vor Phoebe auf den Boden. „Wenn er ein Dämon wäre könnte er die Quelle vernichten?", fragte Phoebe ihren Mann erstaunt. Cole nickte. „Aber er ist kein Dämon!". Phoebe nickte. „Wahrscheinlich hast du recht. Ich mach mir nur furchtbare Sorgen, nachdem was heute passiert ist", erklärte Phoebe ihm. „Ich doch auch, und ich bin immer noch sehr wütend". „Ich verstehe nicht warum der Dämon sich an Aviva vergriffen hat. Sie hätte ihm doch gar nichts tun können", meinte Phoebe. „Das ist Dämonen egal. Wahrscheinlich hat ihn einfach nur gestört das Aviva eine Hexe ist". „Aber die konnten doch gar nicht wissen das Aviva ihre Kräfte hat. Ich meine, wir wussten es ja selber nicht", meinte Phoebe. „Das heißt entweder das sie mehr wissen als wir, oder das sie einen Spion hier eingeschleust haben", meinte Cole den die Einsicht wie ein Blitz traf. Geschockt sah Phoebe ihn an. „Aber wer ...?", fragte Phoebe ihn. Cole zuckte mit den Schultern. „Aber Morgen ist noch genug Zeit, und dann können wir uns darum kümmern", meinte Cole und küsste seine Freundin. Erst sanft und dann fordernd. Phoebe erwiderte den Kuss. Sie fühlte sich geborgen. Der Kuss wurde heftiger und Cole ließ sich zusammen mit Phoebe auf das Bett fallen. Langsam, aber mit viel Gefühl schob Cole Phoebe den Pullover über den Kopf. Phoebe machte sich derweil an Coles Hemd zu schaffen. Sie riss es ihm auf, das die Knöpfe nur so flogen. Cole lächelte und küsste sie wieder. Cole öffnete Phoebes BH. Phoebe öffnete Coles Hose und zog sie ihm aus. Auch Cole machte sich an Phoebes Hose zu schaffen. Nach ein paar Sekunden hatte Cole es geschafft Phoebes Hose auszuziehen. Auch ihre Unterwäsche war schnell abgelegt und Phoebe und Cole liebkosten sich gegenseitig. Phoebe spürte einen kurzen Druck als Cole in sie eindrang und sich langsam aber rhythmisch bewegte. Phoebe ging in der Bewegung mit und küsste ihn fordernd. Phoebe und Cole waren so in ihre Leidenschaft vertieft das sie gar nicht bemerkten, das sie vergessen hatten zu verhüten. Und das war seit zwei Jahren schon nicht mehr passiert. Samen und Eizelle verbanden sich und ein neues Leben entstand. Aber sollte dies gut oder böse werden? Spät in der Nacht waren Cole und Phoebe endlich eingeschlafen und niemand von ihnen bemerkte die zwei Gestalten die auf das Schlafzimmer zuliefen. Langsam und zögerlich wurde die Türklinke heruntergedrückt und die beiden Gestalten verschwanden im Schlafzimmer. Dort gingen sie auf das Bett zu und krochen schließlich hinein. Erschrocken schreckten Phoebe und Cole aus ihrem Schlaf. Sofort knipste Cole sein Nachttischlicht an. Vor ihm und seiner Frau auf dem Bett saßen seine beiden Kinder. Verwirrt starrten diese ihre Eltern an. „Hey, was habt ihr denn?", fragte Phoebe ihre Kinder. „Angst", sagte Tyler und krabbelte zu seinem Vater in die Arme. Phoebe sah Aviva in die Augen, diese erwiderte den Blick. Schließlich krabbelte sie auf ihre Mutter zu und drückte diese fest an sich. Phoebe lächelte und löschte das Licht wieder. Dann schliefen sie alle glücklich ein.