Einen weiteren Monat später, konnte man Phoebes Bauch schon etwas genauer sehen. „Mommy!", rief Tyler als er mit seinem Vater die Wohnung betrat. Phoebe sah um die Ecke und lächelte ihren Sohn an. „Na, mein Spatz. Wie war's in der Schule?", fragte Phoebe ihren Sohn und gab ihm einen Kuss auf die Wange. „Gut", rief Tyler und rannte in sein Zimmer. „Hey, Süße", meinte Cole als er Phoebe von hinten umarmte. „Na, wie war's auf der Arbeit?", fragte Phoebe als sie ihn küsste. „Naja, irgendein Idiot braucht immer Hilfe", meinte Cole und erwiderte den Kuss. „Mommy", rief Tyler aus seinem Zimmer. Phoebe verdrehte die Augen und ging zusammen mit Cole in Tylers Zimmer. „Was ist denn?", fragte Phoebe ihren Sohn. „Wo ist Aviva?", fragte dieser. „Sie schläft. Also, sprich bitte etwas leiser", meinte Phoebe und hielt sich demonstrativ den Finger vor den Mund. „Sie schläft doch sonst nie um diese Uhrzeit", bemerkte Cole verwundert. „Ja, aber sie war schon den ganzen Morgen knüterig und schlecht gelaunt", erklärte Phoebe ihrem Mann. „Komisch, eigentlich ist sie doch meistens ganz gut drauf", meinte Cole. Phoebe zuckte mit den Schultern. „Mom, was gibt's denn heute zu essen?", fragte Tyler seine Mutter. „Kartoffeln, mit Fleisch und Gemüse", antwortete Phoebe. „Igitt, Gemüse", meckerte Tyler. „Sei froh das du überhaupt etwas zu essen bekommst!", schnauzte Phoebe ihren Sohn an. Erstaunt sahen Cole und Tyler sie an. „Das ... das tut mir leid. Ich werd das Gemüse essen", meinte Tyler verstört. Er rannte in die Küche und setzte sich dort auf seinen Stuhl. Cole folgte ihm und setzte sich ebenfalls. „Könntest du bitte die Kleine wecken?", fragte Phoebe ihn und ging zum Herd um dort das Essen aufzufüllen. Cole erhob sich und ging in das Zimmer seiner Tochter. Phoebe stellte das Essen auf den Tisch und fing an das Fleisch und die Kartoffeln für Aviva klein zu schneiden. Tyler aß bereits als Cole mit Aviva die Küche betrat. Die Kleine wischte sich mit den Fäusten den Schlaf aus den Augen. Cole setzte seine Tochter in ihren Hochstuhl und fing dann ebenfalls an zu essen. Alle schwiegen bedrückt. Nachdem alle fertig waren stand Phoebe auf um den Tisch abzuräumen. Tyler rannte in sein Zimmer um dort zu spielen. Aviva dackelte hinter ihrer Mutter her. „Mommy helfen", meinte sie und zupfte an Phoebes Hose. „Nein Aviva, Mommy schafft das schon alleine", sagte Phoebe ruhig. „Helfen", bestand Aviva. „Nein". „Helfen!", schrie Aviva jetzt. „Aviva Tamara Halliwell/Turner ich sagte Nein", schrie Phoebe ihre Tochter an. „Will helfen!", kreischte ihre Tochter zurück. „Nein", schrie Phoebe und hob die Hand. Cole war durch die Schreierei in die Küche gelockt worden. Dort sah er das Phoebe Aviva schlagen wollte. Erschrocken starrte Aviva ihre Mutter an. Cole rannte dazwischen und riss das Kind aus Phoebes Schlagbahn. Stattdessen traf Phoebe Coles Arm. „Phoebe, was soll das?", rief er wütend. Plötzlich wurden Phoebes Augen schwarz und ausdruckslos. „Aviva, geh zu Tyler ins Zimmer und bleib da", rief Cole. Aviva hörte und rannte so schnell ihre kleinen Beine sie tragen konnten in Tylers Zimmer. „Phoebe", sprach Cole beruhigend auf seine Frau ein. Diese feuerte eine Feuerkugel auf Cole ab. Dieser konnte dem Feuer gerade noch ausweichen. Verstört sah er seine Frau an. „Phoebe, ich bitte dich. Lass das", rief er und stürzte sich auf seine Frau. Diese wehrte sich verbissen. Cole holte aus und gab ihr eine Ohrfeige. Geschockt sah Phoebe ihn an. Ihre Augen wurden wieder klar und freundlich. Cole, der selbst erschrocken über sein Handeln war, sah Phoebe verstört an. „Du ... du hast mich geschlagen", stieß Phoebe hervor. Cole nickte. Er konnte es immer noch nicht fassen. „Wieso?", fragte Phoebe ihn und wischte sich die Tränen aus dem Gesicht. „Wieso? Du wolltest Aviva schlagen!", meinte er. „Wie bitte? Was erzählst du da? Ich würde nie im Leben Aviva schlagen. Das weißt du doch", meinte Phoebe empört. „Du wolltest sie schlagen. Erinnerst du dich denn an gar nichts mehr?", fragte Cole seine Frau. Phoebe schüttelte den Kopf. „Ich weiß das ich zum Abspülen gegangen bin, und dann hast du mich geschlagen", stellte Phoebe erstaunt fest. „Du hast mich mit einer Feuerkugel angegriffen!", sagte Cole zu ihr. „Cole, das kann überhaupt nicht sein. Diese Kraft besitze ich überhaupt nicht", meinte Phoebe die immer verwirrter wurde. „Das warst ja auch nicht wirklich du, deine Augen haben sich verändert. Sie wurden schwarz wie bei einem Dämon". „Ich bin aber kein Dämon", empörte sich Phoebe. „Du vielleicht nicht, aber vielleicht das was du in dir trägst", meinte Cole. „Willst du damit etwa sagen, das unser Baby ... unser Baby ein Dämon ist?", fragte Phoebe ihn geschockt. Cole nickte. „Super, und was machen wir jetzt?", fragte Phoebe ihn verzweifelt. Wieder zuckte Cole mit den Schultern. „Vielleicht sollten wir diesmal wirklich deine Schwestern zu rate ziehen", schlug Cole vor, der sich genauso hilflos vorkam wie Phoebe. Phoebe nickte. Vielleicht sollten sie das wirklich. Schließlich nahm Cole Phoebe tröstend in die Arme. Dort ließ Phoebe ihren Gefühlen endlich freien lauf. Ihr Baby war ein Dämon!