Das Penthouse lag still da, bis Cole sich in den Raum schimmerte. „Ich kann nicht glauben, dass sie das tun wollte", ereiferte sich Phoebe wütend und setzte Aviva ab. „Was tun wollte?", fragte Tyler wieder, als Cole ihn ebenfalls absetzte. „Sei nicht so neugierig", meinte Cole und sah seinen Sohn tadelnd an. „Macht euch Bettfertig", sagte Phoebe und scheuchte ihre Kinder in die Kinderzimmer. „Phoebe, ich weiß das du aufgebracht bist aber ...", wollte Cole sie beruhigen. „Aufgebracht? Ich bin nicht aufgebracht Cole, ich bin wütend. Paige wollte unsere Tochter töten. Lässt dich das denn ganz kalt?", fragte sie ihn sauer. „Nein, natürlich nicht. Sie sind schließlich auch meine Kinder. Ich habe genauso viel Angst um sie wie du. Aber Leo hat recht. Du kannst dich nicht von deinen Schwestern abwenden. Die Macht der Drei wäre zerstört und unsere Kinder wären noch mehr in Gefahr", versuchte Cole ihr zu erklären. „Cole, die Macht der Drei ist mir im Moment scheißegal, es geht mir jetzt lediglich darum irgend wie das zu beschützen was in mir lebt!", meinte sie verzweifelt. „Es ist kein etwas was in dir lebt, es ist unser Kind", meinte Cole verärgert darüber, das Phoebe so über ihr Kind dachte. Bedrückt sah Phoebe zu Boden. „Ich weiß. Weißt du keine Möglichkeit wie man ihm das Böse "austreiben"könnte?", fragte Phoebe ihren Mann. Cole wollte den Kopf schütteln, doch dann fiel ihm doch noch eine Möglichkeit ein. „Doch! Es gibt einen alten Magier in der Unterwelt, der weder gut noch böse ist. Er braut einen Trank mit dem aus einem Baby das Dämonische ausgetrieben wird. Das Baby überlebt und wird ganz normal", erklärte Cole ihr. „Das ist ja großartig, aber warte mal, da gibt es doch einen Haken", meinte Phoebe misstrauisch. Cole schüttelte mit dem Kopf. „Mir ist keiner bekannt". „Mommy!", riefen Aviva und Tyler jetzt gleichzeitig. „Ich komme", rief Phoebe zurück. „Ich werde dir diesen Trank besorgen". „Jetzt?", fragte Phoebe ihn. Cole nickte. „Je früher, desto besser. Wenn ich Morgen noch nicht da sein sollte such nach mir", sagte Cole und zog sie an sich heran. „Sei vorsichtig, bitte", sagte Phoebe leise und sah ihm in die Augen. Er nickte langsam. „Mommy!". „Geh jetzt", meinte Phoebe gehetzt. „Ich liebe dich", flüsterte er und küsste sie zärtlich, dann schimmerte er sich weg. „Ich liebe dich auch", flüsterte Phoebe und wischte sich die Tränen aus dem Gesicht. „Mommy", riefen ihre Kinder wieder. Phoebe ging langsam in das Zimmer ihrer Tochter. In diesem sah es aus, als ob eine Bombe eingeschlagen hätte. Der Wickeltisch war umgeschmissen und alle Klamotten, die Aviva und Tyler besaßen waren auf dem Boden verteilt worden. Tyler und Aviva lagen sich zankend in den Haaren. „Was ist denn hier passiert?", fragte Phoebe geschockt. „Sie hat angefangen", sagte Tyler und deutete mit seinem Finger auf seine vier Jahre jüngere Schwester. Aviva sah erstaunt aus. „Schön, danach habe ich nicht gefragt. Ich wollte wissen was hier passiert ist?", fragte Phoebe abermals. Aviva sah ihre Mutter kurz an, und fing dann an zu weinen. „Nein Kleine, das zieht diesmal nicht. Was ist passiert?". Aviva lief zu ihrer Mutter und warf sich ihr in die Arme. „Tyler ... geschubst mich und dann Tisch umefallen", erklärte Aviva ihr unter Tränen. Phoebe schickte einen strafenden Blick in Richtung Tyler. „Stimmt das was sie sagt?", fragte Phoebe ihren Sohn. Tyler nickte langsam. „Aber sie hat mich vorher gebissen und gekratzt", versuchte sich Tyler zu verteidigen. „Das ist doch noch lange kein Grund deine Schwester vor den Wickeltisch zu schubsen", meinte Phoebe tadelnd. „Aber sie hat angefangen", verteidigte sich Tyler. „Das ist mir egal. Morgen wird das alles von dir aufgeräumt, hast du verstanden?", fragte Phoebe ihren Sohn scharf. Er nickte. „Dad wäre jetzt auf meiner Seite", maulte er. „Dad ist aber nicht hier", meinte Phoebe lächelnd. „Wollt ihr heute Nacht bei mir schlafen?", fragte sie ihre Kinder. Beide nickten. Phoebe lächelte und nahm ihre Kinder in die Arme. Sie wollte diese nicht Nacht alleine verbringen. Sie wollte jemanden bei sich haben wenn sie vor Angst um Cole fast umkam.
