Am nächste Morgen lag das Hotel von Angels Investigations still da. Bis ... RING, dass Telefon schellte. Müde schreckten Cole und Phoebe aus dem Schlaf. „Was war das?", fragte Phoebe verschlafen. „Das Telefon!", murmelte Cole zurück und schaute auf seinen Digitalwecker. „Das ist doch nicht zu glauben, es ist erst sieben Uhr zwanzig", murrte Cole und setzte sich auf, um sie zu strecken. „Du willst doch noch nicht aufstehen, oder?", fragte Phoebe ihn. Lächelnd sah Cole zu Phoebe. „Wieso fragst du?", fragte er sie und stütze sich auf seinen Handflächen ab. „Cole, die letzte Zeit hatten wir kaum Zeit für uns. Immer kamen die Kinder dazwischen", erklärte Phoebe ihm. Er lächelte und nickte. „Und ...?", fragte Cole weiter und beugte sich zu Phoebe hinunter. „Was und?", fragte diese und küsste ihn schließlich Leidenschaftlich. Er erwiderte den Kuss. Plötzlich wurde sanft an die Tür geklopft. Seufzend gingen Cole und Phoebe auseinander. „Zu früh gefreut", murmelte Phoebe. „Herein", sagte Cole und sah erwartungsvoll zur Tür, um zu sehen wer ihn gerade störte. Langsam wurde die Tür geöffnet und Angel steckte seinen Kopf durch die Tür herein. „Ähm ... entschuldigt die frühe Störung, aber ich wollte euch fragen, ob ihr nicht Lust habt uns bei einem Fall zu helfen", fragte Angel nun. „Lust?", fragte Cole grinsend. „Ähm ... eigentlich wollte ich euch um Hilfe bitten", sagte Angel und grinste zurück. „Wir werden dir helfen. Wir kommen sofort", versprach Cole ihm. Angel nickte und machte die Tür hinter sich zu. Phoebe seufzte und lehnte sich zurück. „Wir werden das nachholen", versprach Cole ihr und küsste sie noch einmal kurz. Dann stand Cole auf und zog sich an. „Ich komm gleich nach, ich guck eben noch nach den Kindern", sagte Phoebe und zog sich ebenfalls an. Cole nickte und schloss die Tür hinter sich. Dann verließ Phoebe das Zimmer und ging auf das Zimmer von Tyler zu. Sie öffnete leise die Tür. Tyler lag noch schlafend im Bett. Phoebe verließ das Zimmer ihres Sohns wieder. Dann ging sie leise auf das Zimmer ihrer Töchter zu. Sie öffnete leise die Tür. Aviva und Mary, beide, waren wach und sahen ihre Mutter erstaunt an. „Hey, warum seit ihr denn schon wach?", fragte Phoebe ihre Töchter erstaunt. „Das Feleton hat geklingelt", sagte Mary und sah ihre Mom an. „Das heißt Telefon, Schatz. Wollt ihr schon mal mit runter kommen?", fragte Phoebe sie. Aviva und Mary nickten. „Dann kommt", sagte Phoebe und hob ihre Töchter aus ihren Betten. „Ich hab Hunger", nölte Mary. „Du kriegst gleich was zu essen", sagte Phoebe und ging zusammen mit ihren Töchtern hinunter ins Foyer. In diesem saßen Cordy, Fred, Gun, Angel, Cole und ein grünhäutiges Wesen, das Phoebe nicht kannte. „Hey", sagte Cole und nahm seine Töchter in die Arme. „Ich hab Hunger", verlangte Mary wieder nach etwas essbarem. „Komm mit, in der Küche ist was", sagte Fred und ging zusammen mit Mary an der Hand in die Küche. Aviva setzte sich auf den Schoß ihres Vaters und sah misstrauisch und ängstlich auf das grüne Wesen. „Daddy?", flüsterte sie. „Was ist, Prinzessin?", fragte Cole sie. „Ist das ein großer Frosch?", fragte das Mädchen sie leise. Cole und Phoebe prusteten los und auch die anderen konnten sich nicht mehr halten. Lorn, der Frosch, schaute das Mädchen freundlich lächelnd an. „Ich bin kein Frosch, ich bin ein lieber Dämon. So wie dein Papa und wie Angel", erklärte er ihr. „Stimmt das?", fragte Aviva ihre Eltern. Lachend nickten diese. „Und was macht er hier?", fragte Aviva jetzt wieder an ihren Vater gewandt. „Er hilft Angel, Dämonen zu fangen", erklärte Cole ihr. Langsam nickte Aviva und starrte auf das Buch, das vor Cole aufgeschlagen war. Schnell versuchte Phoebe ihre Tochter abzulenken. „Baby, komm mit Frühstücken", sagte Phoebe. „Ich hab keinen Hunger", meinte sie und schmiegte sich an Cole. Dieser strich seiner Tochter zärtlich über den Kopf. „Du musst doch aber was essen, Aviva", sagte Phoebe und sah ihre Tochter erstaunt an. „Ich hab doch aber überhaupt keinen Hunger", meinte Aviva. Phoebe gab auf. Sie wollte Aviva auch nicht zum essen zwingen. Fred kam jetzt mit Mary zurück aus der Küche. Dann setzten sie sich zu den anderen an den Tisch. „Ich hab was!", äußerte Lorn sich. „Was?", fragte Angel interessiert, aber ohne von seinem Buch aufzusehen. „Hier steht das der Warlock, den wir suchen auf kleine Kinder steht", erläuterte Lorn kurz. Erschrocken sah Angel ihn an. „Das ist überhaupt nicht gut, wenn man bedenkt, dass es hier von Kindern nur so wimmelt", sagte er und wandte sich wieder seinem Buch zu um eine Lösung zu finden damit sich der Warlock nicht an Kindern vergreifen konnte. „Vielleicht sollten wir einfach mal nach seinem Versteck suchen?!", schlug Cole vor. „Nein, das halte ich für keine gute Idee", erwiderte Phoebe sofort. „Aber sonst finden wir vielleicht nichts über ihn heraus", konterte Cole. „So ungern ich es auch zugebe, Cole hat recht", seufzte Cordelia und schlug resigniert das Buch zu. „Ja, aber dieser Dämon könnte uns alle töten", warf Fred ein. „Das könnte jeder Dämon, Fred", erwiderte Wesley. „Ich weiß wie wir ihn besiegen können", flüsterte Aviva, doch niemand hörte sie, da jetzt eine lautstarke Diskussion entbrannt war. „Wahrscheinlich haben sie es auf unsere Kinder abgesehen, Phoebe. Und du willst doch auch nicht, dass sie getötet werden, oder?", fragte Cole sie sanft. Aviva zupfte nun an dem T-Shirt ihres Vaters. „Was ist das denn für eine Frage, Cole? Natürlich will ich unsere Kinder nicht verlieren. Aber es hilft ihnen ebensowenig wenn wir tot sind", ärgerte sich Phoebe. Aviva zog nun heftiger an dem T-Shirt ihres Vaters. „Nicht jetzt, Aviva", wies er sie zurecht. „Wir sollten auch nicht alle gemeinsam gehen, sondern es sollte immer jemand bei den Kindern bleiben", erklärte Gun nun. „Daddy!", sagte Aviva nun lauter. „Nicht jetzt! Ich finde Gun hat recht. Jemand muss auf jeden Fall bei den Kiddies bleiben. Also, los", meinte Cole und wollte aufstehen. „ICH WEISS DOCH WIE MAN DEN DÄMON VERNICHTEN KANN!!!!!", rief Aviva nun und plötzlich flogen die gesamten Bücher über die Köpfe der Angehörigen hinweg. „Was? Was sagst du da?", fragte Angel sie nun. „Ich weiß wie man ihn töten kann!", flüsterte Aviva nun wieder. „Woher?", fragte Phoebe nun ihre Tochter. „Ich hab es heute Nacht geträumt", flüsterte sie in das T-Shirt ihres Vaters hinein. „Was hast du denn genau geträumt?", fragte Angel sie einfühlsam. „Da war dieser böse Mann und er hat ein kleines Mädchen mitgenommen und dann hat er sie in ein komisches Haus gebracht. Da hat er sie erst überall gestreichelt und dann hat er das Mädchen getötet. Dann kamen Mommy und Daddy, und Mommy hat einen Spruch gesagt und Daddy hat ihn mit blauen Bällen beschossen und dann ist er tot gegangen", erklärte Aviva schüchtern. Alle sahen sie geschockt an. „Schrecklich", murmelte Fred nur und Cordelia schüttelte angewidert und entsetzt den Kopf. „Weißt du noch, was deine Mommy gesagt hat?", fragte Gun das kleine Mädchen. Es schien, als würde Aviva überlegen. „Ähm ... Du sollst nun die Schmerzen erleiden, die die Mädchen erlitten haben. Deswegen werden dich die Feuerbälle ins Herz schneiden, und du kehrst zurück in Teufels Magen", wiederholte Aviva leise. Alle sahen sie verwundert an. „Das heißt ja, das man einen Dämon brauchen muss!", schloss Wesley daraus. „Aber was viel wichtiger ist, ist das er sich anscheinend nur an Mädchen vergreift", warf Fred nun ein. „Also sind Tyler und Matthew außer Gefahr", schlussfolgerte Lorn. „Schreib den Spruch auf, Phoebe", sagte Cole und sah zu Mary rüber, die desinteressiert auf ihre, nun leere, Müslischüssel guckte. Phoebe schnappte sich ein Blatt Papier und einen Stift, und Aviva musste den Spruch ein weiteres Mal wiederholen. „Gut, ich denke wir werden jetzt losfahren, und das Haus aufspüren, in dem der Warlock wohnt", sagte Cole und setzte Aviva auf dem Boden ab. „Aber nur Aviva weiß, wie das Haus aussieht. Nur sie kann uns hinführen", erklärte Fred ihnen. „Fred hat recht, wir müssen die Kinder mitnehmen", sagte Gun. „Dann muss sie aber einer die ganze Zeit im Auge behalten", sagte Phoebe. Fred und Lorn meldeten sich freiwillig. „Ich mach eben die Kinder fertig und wecke die anderen", sagte Phoebe und nahm Aviva und Mary an die Hand um mit ihnen nach oben zu gehen. Auf der Treppe kamen ihnen Piper, Leo und Matthew entgegen. „Was gibt's zum Frühstück?", fragte Leo scherzhaft. „Nichts, ihr könnt gleich wieder umkehren, euch eure Kinder schnappen und dann ins Auto steigen. Es geht auf Dämonenjagt", sagte Phoebe grimmig. Piper sah ihre Schwester erstaunt an, drehte sich aber zusammen mit Leo und Matthew auf der Ferse um und folgte ihr. „Was soll das heißen?", fragte sie als sie mit Phoebe im Flur verschwand. „Wir sollten uns bewaffnen", sagte Angel und stand auf. Alle folgten ihm. Angel ging zu einem altem Schrank und öffnete diesen. „Wow!", sagte Cole anerkennend. „Ja, manches sammelt sich nach ein paar Jahrhunderten an", meinte Angel lässig und reichte Cole eine Streitaxt. „Die brauch ich nicht", meinte Cole nur und reichte sie an Wesley weiter. „So, nun auf in den Kampf", sagte Angel grimmig, als er an alle Waffen verteilt hatte. Dann marschierten sie Kampfbereit hinaus. Nur Angel nahm die Kanalisation, denn schließlich war es erst acht Uhr zwölf.
