Zwei Tage später herrschte heilloses Chaos im Penthouse. Tyler suchte verzweifelt nach seinem Mathebuch und Aviva weigerte sich ihr Zimmer zu verlassen. „Ich möchte aber nicht in die Schule", rief das kleine Kind durch ihre verschlossene Zimmertür. „Du musst aber, mein Schatz", meinte Cole verzweifelt, der vor der Zimmertür seiner Tochter hockte. „Ich will aber nicht". „Warum denn nicht?", fragte Cole weiter. „Tyler erzählt das die Leute da ganz gemein sind, und das sie mich verhauen werden", erklärte Aviva ihm durch die geschlossene Zimmertür. „Das stimmt gar nicht, Prinzessin. Tyler hat dich doch nur ärgern wollen", erklärte Cole seiner völlig verstörten fast fünfjährigen Tochter. „Ist das wahr?", fragte Aviva und öffnete die Tür ein Stück. „Ich würde dich niemals anlügen", meinte Cole zuversichtlich. „Okay, ich geh zu dieser Schule, aber nur wenn du mich mit Mommy hinbringst", meinte Aviva und öffnete langsam die Tür. „Das machen wir, und Mommy wird dich auch wieder abholen, okay?", meinte Cole und nahm seine Tochter bei der Hand. „Geh du schon mal zu Mommy in die Küche, und frühstücke. Ich muss nochmal mit Tyler reden", sagte Cole zu seiner Tochter. Dann betrat er das Zimmer seines Sohnes. „Tyler?", fragte Cole in den Raum, der aussah als ob eine Bombe eingeschlagen hätte. „Was ist?", fragte sein Sohn, als er den Kopf aus seinem Kleiderschrank steckte. „Ich müsste mal mit dir reden", meinte Cole als er vorsichtig auf seinen Sohn zuging, immer darauf bedacht auf nichts zu treten was zerbrechen könnte. „Worüber musst du denn mit mir reden?", fragte Tyler ihn neugierig, während er wieder zur Hälfte in dem Kleiderschrank verschwunden war. „Über Aviva und die Schule", meinte Cole schärfer als beabsichtigt. Überrascht schaute Tyler seinen Vater an. „Was ist das Problem mit Aviva und der Schule?", fragte Tyler seinen Vater unschuldig. „Warum hast du ihr eingeredet, dass sie in der Schule verhauen wird?", fragte Cole Tyler interessiert. „Weil es stimmt. Es war bei mir nicht anders, doch ich habe mich gewehrt. Sie wird sich nicht wehren können. Sie ist zu schwach", erklärte Tyler seinem Vater. „Ich weiß selbst, dass sie zu schwach ist, aber als großer Bruder hast du die Aufgabe auf sie aufzupassen. Das heißt, das du immer ein Auge auf sie haben wirst, ist das klar?", fragte Cole ihn. „Ja, ja, geht klar", meinte Tyler und verdrehte leicht die Augen. „Das habe ich gesehen", meinte Cole nur als er sich wieder auf den weg Richtung Tür machte. „Das solltest du ja auch", meinte Tyler und vergrub sich wieder im Kleiderschrank auf der Suche seines Mathebuches. „Ach und übrigens, dein Mathebuch liegt unter dem Wohnzimmertisch", ertönte Coles Stimme noch aus dem Flur. Tyler sprang auf und packte sein Mathebuch ein. „Wir müssen los, Tyler", rief Phoebe und kam mit Aviva an der Hand aus der Küche. „Okay, holst du mich heute von der Schule ab?", fragte Tyler, als er mit Cole, Aviva, Mary und Phoebe den Fahrstuhl betrat. „Ich hole euch heute nach der Schule ab, und danach müssen wir noch einkaufen", erklärte Phoebe ihrem Sohn. „Okay", meinte er und kletterte in den Jeep.