Amelia, die der Geschichte von Lina aufmerksam zugehört hatte, wurde jetzt einiges klarer, der ganze Ort kam ihr auf einmal noch mysteriöser und unheimlicher vor.
Und was das schrecklichste war das Dämonen und Götter hier einen Punkt hatten in dem es hieße sie hätten diese eine Verbindung, der sie daran erinnerte das sie einst etwas gemeinsam gemacht hatten. Gemeinsam getrauert hatten!
Ungefähr so etwas ähnliches wie Filia und Xellos wie sie die ihre Kräfte miteinander verbanden und Valgarv den Traum einer neuen, geläuterten Welt nahmen.
Immer noch einen Schnarchenden Gourry im Hintergrund, war die junge Thronerbin aus Sayruun stark am grübeln.
Sie konnte sich nicht vorstellen das Dämonen irgendetwas wirklich betrauern konnten.
Natürlich war Shabranighdo der stärkste unter ihnen, und einen so mächtigen Dämon zu verlieren war sicher auch nicht gerade leicht für die ganze Meute.
Aber das Dämonen um ihn weinen würden, das war selbst für Amelia die Dämonen für kalte unbarmherzige Monster hielt unmöglich.
„ Zelgadis ist immer noch nicht aufgetaucht!", sagte Lina schließlich.
Amelias Augen wurden traurig. „ Er scheint wirklich sauer auf uns zu sein Lina- san!"
„ Ach was!"Lina verschränkte die Hände. „ Wegen was sollte er sauer sein... weil wir ihn andauernd mit seiner Haut aufziehen!"
Amelia antwortete nicht, stattdessen war ein lauter Schnarcher nach Gourry Art zu hören.
„Aber das machen wir doch ständig!", sagte die rothaarige Magierein wieder der das Schweigen der Kronprinzessin nicht gefiel.
„ Genau deshalb!"die Augen der Prinzessin blitzten auf. „ Diesmal sind wir wirklich zu weit gegangen!"
„ Jetzt hör aber auf, der Idiot taucht wieder auf und dann sind wieder alle zufrieden, OK!"
Dann schaute die junge Magierin zu Gourry der immer noch fest schlief und ihnen inzwischen den Rücken zugekehrt hatte.
„ Und ich glaube, wir sollten es Gourry jetzt besser gleich tun und ebenfalls schlafen gehen!"
dann gähnte sie kurz. „ Wir haben morgen einen harten Tag vor uns Amelia!"
„ Einen harten Tag?", fragte Amelia schläfrig und legte sich einige Meter weiter entfernt von Lina auf den Boden. „ Suchen wir Zelgadis- san?"
„Nein!", sagte Lina als sie die Decke über sich zog. „ Wir gehen zurück ins nächste Dorf, holen uns Gläser und füllen das Wasser dieses See in Flaschen ab!"
„ Lina- san!", schrie das Mädchen.
„ Lass mich ausreden, Amelia!", versuchte Lind die aufgesprungene Prinzessin zu beruhigen.
„ Dann verkaufen wir sie Teuer mit der Vorgeschichte dieses Ortes in Städten!"Lina hatte Sternchen in den Augen.
„ Das ist gemein und nicht gut für diesen Ort!", die Prinzessin zog eine Schnute.
Bis sie plötzlich einen Zeigefinger auf ihrer Nase spürte. Die Schwarzhaarige Magierin sah wie Lina ihr fröhlich ins Gesicht lachte.
„ Reingelegt!", sagte sie schließlich Schelmisch.
Amelia konnte immer noch nicht ihren Blick von Lina abwenden.
Dann nahm Lina den Zeigefinger von ihrer Nase. „ Morgen suchen wir Mr. Beleidigt und dann hauen wir ab!"
„ Aber Lina- san, was ist wenn Zelgadis- san nicht mit will? Ihr habt selbst gesagt das er hier bleiben will!", bedachte die Thronerbin.
„ Ganz einfach!", vergewisserte Lina. „ In diesen Fall hauen wir ihn mit einer Keule eine rüber und wenn er dann Ohnmächtig ist, dann verziehen wir uns!"
„ OH!" Amelia senkte den Kopf zu Boden. Es war schon richtig das sie hier verschwinden sollten, aber die Sache mit der Keule und den Kopf von Zelgadis gefiel ihr weniger.
Lina schien irgendwie geahnt zu haben was in der Prinzessin vorging. „ Im Namen der Gerechtigkeit!"
Amelia überlegte kurz, bevor sie aufsprang. „ Ihr habt Recht Lina- san! Im Namen der Gerechtigkeit!!!! Und die Gerechtigkeit muss auch öfters weh tun..." Amelia machte eine dramatische Pause. „ Auch wenn Zelgadis- san Kopf dafür herhalten muss! Aber auch Zelgadis- san weis das die Gerechtigkeit verschiedene..."
Lina hatte sich währenddessen unter ihre Bettdecke verkrochen, und hielt sich die Ohren zu.
Wie sie Amelia kannte würde sie vor einer Stunde nicht mit ihrer Predigt aufhören und Lina selbst trug die Schuld daran.
Und dafür hasste sie sich selbst.
Amelia war so tief in ihrer Rede gefangen, das sie gar nicht mehr bemerkte das Lina nicht mehr zuhörte.
Diese jedoch sah durch eine schmalen Schlitz rüber zu ihnen Blondhaarigen Freund.
Der friedlich in die Gegend schnarchte.
Na, wenigstens kann einer von uns schlafen dachte Lina noch und dann presste sie ihre Hände noch besser an ihre Ohren um Amelia nicht mehr hören zu können.
Was war das für ein Wesen das er getroffen hatte?
Xellos hatte sich eine geraume Zeit nach dem Verschwinden des Dämons nicht mehr gerührt!
Es war eine seltsame Anwesenheit gewesen, als er oder vielleicht auch ´es´ da war.
Derjenige der vorhin mit ihm gesprochen hatte, hatte eine beunruhigende Aura für den Bestienpriester, man konnte nicht einteilen auf welcher Seite er stand, ob er mehr zu den Drachen stand oder zu den Dämonen oder zum Schluss eher neutral zu beiden Seiten war.
„ Wer das wohl war!?" fragte eine sanfte Stimme.
Wieder schrak der Dämon auf, diesmal war die Stimme jedoch nicht in seinen Kopf sondern hinter ihm.
Schnell drehte er sich um, nur um Sekunden später in zwei graue Augen zu sehen die einen Mädchen gehörten die ihre grünen Haare bis zu den Boden wachsen hat lassen.
Xellos grinst sie mit seiner gewohnten Maske an, was wohl soviel bedeutete das er nicht daran glaubte das von ihr viel Macht ausging... oder er wollte ihr nicht zeigen das er aufgeregt war.
Auch sie lächelte: „ Ich habe seit Jahrhunderten keinen Dämon mehr gesehen.... und noch dazu so einen berühmten.... Ebbe, Flut und Wind haben mir von dir erzählt Bestienpriester......die vielen armen Drachen!"
„So sind wir Dämonen nun mal!", gab er ihr zu verstehen als sie ihn wieder an den Wiederauferstehungskrieg erinnerte. „ Du bist sicher Nerennia, die Hüterin dieses Sees!"
Sie spielte mit einen ihre Zeigefinger mit ihren Haaren. „Nerennia, diesen Namen habe ich schon lange nicht mehr hören dürfen!"
„ Dann stimmt es also!"erklang es wieder vom Dämon und langsam fühlt er sich ihr überlegen.
„ Die Dämonen nennen mich so! Die Götter wiederum nennen mich anders!", erzählte sie.
Xellos verschränkte die Arme. „ Und was interessiert mich das wie die Götter dich nennen oder wie wir Dämonen...ein Name ist im Grunde nichts!"
„ OH!" sagte sie schließlich und hatte aufgehört mit ihren Haaren zu spielen. „ Du irrst.... ein Name ist etwas sehr wichtiges, nicht nur um sich unter den Leuten durch den Namen besser orientieren zu können, es ist ein ständiger Begleiter auf den Lebensweg, er erinnert uns an die Person die ihn uns gegeben haben und zugleich erinnert er uns auch wer wir sind!"
„ Und das empfindet eine Hüterin als wichtig ?" seine Stimmer hatte einen sarkastischen Unterton angenommen.
„ Wenn man seit vielen, vielem Jahrzehnten einsam ist, empfindet man es schon als sehr, sehr wichtig einen Namen zu haben und auch von wem man ihn bekommen hat!"
„Was willst du Hüterin?", wechselte der Dämon das Thema. „Und woher wusstest du von diesen Kerl über den ich mir vorhin Gedanken gemacht habe!"
„ Das behalte ich für mich , Dämon!", sagte sie sanft.
„ Gut, andere Frage!"fragte er schließlich, „ Wer oder was war das?"
Sie lächelte: „ Sieh dich um Xellos, schau dir die Pflanzen an, schau auf die Felsen, rieche die Luft, schau auf die Bäume.... das ist er!"
Xellos sah sich um. „ Du meinst, derjenige der mit mir Kontakt aufgenommen hat ist..."
Nerennia nickte „... ist dieser Ort!"
Soulprayer Freut mich das dir meine Geschichte so gut gefällt -
und danke fürs Kommi!
