„Hallo? Ist jemand zu Hause?!", rief Cole fragend und stellte seine Aktentasche ab. „Daddy!", rief Joey und sprang ihrem Vater in die Arme. „Hey, Krümel", meinte Cole und gab ihr einen Kuss. „Dad!", rief Elias und kam aus dem Wohnzimmer gerannt, mit einem Pflaster auf der Stirn. „Was ist passiert?", fragte Cole und kniete sich zu Elias. „Wir haben in der Schule Baseball gespielt. Das war voll cool. Ich hab den Ball gegen den Kopf bekommen", meinte Elias stolz und deutete auf die Wunde. „Wo ist eure Mutter?", wollte Cole wissen. „Im Wohnzimmer arbeiten", erklärte Joey ihm, als Cole sie absetzte. „Hey, Baby ...", meinte er und gab Phoebe einen Kuss. „Hey, wie war die Arbeit heute?", fragte Phoebe und sah ihn lächelnd, aber erschöpft an. „Irgendso ein Irrer hat seine ganze Familie abgeknallt und den musste ich verteidigen", erklärte er ihr. Phoebe warf ihm einen strafenden Blick zu. „Pokémon!", sang Elias und sprang auf. „Ich möchte das nicht sehen, Eli", meinte Joey und schnappte sich die Fernbedienung. „Lass das dran!", rief Elias und zog an der anderen Seite der Fernbedienung. „Das geht heute schon den ganzen Tag so", meinte Phoebe erschöpft. Cole setzte seine Kräfte ein und ließ die Fernbedienung auf sich zu fliegen. „Das ist gemein!", rief Elias. „Wir müssen uns wehren!", meinte Joey und fing an, mit Hilfe ihres Bruders, ihren Vater zu kitzeln. Dieser kitzelte zurück. „Ah ... Mommy, hilf uns!", rief Elias. Phoebe lächelte und stand auf. Dann ging sie auf Cole zu und half den Kindern ihn zu kitzeln. Schließlich lag Cole auf dem Boden und Phoebe saß auf ihm und hielt ihm die Hände fest, während die Kinder in kitzelten. „Ah ... Gnade!", rief Cole gespielt. „Wer sind die Meister?", fragte Joey ihren Vater. „Ich, wer denn sonst?", fragte Cole zurück und wurde dafür erneut durchgekitzelt. „Ah ... okay, ihr seid die absoluten Meister", gab Cole auf. Phoebe lächelte, als die Kinder glücklich auf und ab sprangen. Cole küsste sie leidenschaftlich. „Ich muss arbeiten", meinte Phoebe und stand lächelnd auf. „Darf ich jetzt weiter Pokémon gucken?", fragte Elias und sah seinen Vater mit braunen Augen an. Cole sah zu Phoebe, diese nickte leicht. „Okay, aber danach darf Joey gucken was sie möchte", meinte er. Elias nickte und schaltete den Fernseher wieder an. „Ich hasse Pokémon!", rief Joey und stampfte wütend mit ihrem Fuß auf. Erstaunt sah Phoebe auf ihre Tochter. „Woher hast du das Wort, Hass?", fragte Phoebe sie. „Von Patty", erklärte die Kleine ihr. Phoebe sah zu Cole, dieser zuckte mit den Schultern. „Ich mach essen", meinte Phoebe und stand auf. „Was ist mit deinem Artikel?", fragte Cole erstaunt. „Ich komm nicht weiter, ich schreib ihn Morgen weiter", erklärte Phoebe ihm und ging in die Küche. Verwundert sah Cole ihr nach. „Elias, pass auf deine Schwester auf", meinte Cole und folgte Phoebe in die Küche. „Was ist los, Baby?", fragte Cole, als er sie von hinten umarmte. „Nichts, ich bin nur etwas erschöpft und angespannt", erklärte sie ihm und lächelte schwach. „Entspann dich", meinte er und fing an ihren Nacken zu küssen. „Cole, ich mach gerade das Abendessen", erklärte sie ihm lächelnd, doch er konnte spüren wie sie sich langsam entspannte. Er ging mit seiner Hand unter ihr Top und fing an über ihren Bauch zu streicheln. „Alles okay?", flüsterte er ihr ins Ohr. Phoebe nickte und biss sich auf die Unterlippe, als er mit seiner Hand tiefer wanderte. Sie stöhnte leise. „Entspannt?", fragte Cole grinsend. Phoebe nickte. Sie wollte das er weiter machte. Doch das ging nicht. Nicht jetzt. Nicht hier. „Was macht ihr da?", fragte Joey von der Tür. Erschrocken zuckten Phoebe und Cole zusammen und sie ganze Stimmung war dahin. „Äh ... Ich musste nur was mit Mommy besprechen", meinte Cole, der merkte, dass er rot wurde. „Was?", fragte Joey weiter. „Nichts was vierjährige Mädchen angeht", meinte Phoebe und wandte sich wieder dem Herd zu. Beleidigt verschränkte Joey die Arme vor der Brust. „Hey, wie lange läuft Pokémon denn noch?", lenkte Cole sie ab. „Keine Ahnung, aber mir ist langweilig", meinte Joey und rannte ins Wohnzimmer, aus dem nach wenigen Minuten laute Schreie zu hören waren. „Das ist meine!", schrie Elias. „Nein, meine!", schrie Joey. Phoebe sah bittend zu Cole. „Ich regle das", meinte er und lächelte sie aufmunternd an. Als Cole ins Wohnzimmer kam, sah er zwei streitende Kinder vor sich. „Das ist meine, du blöde Kuh!", rief Elias und trat Joey gegen das Schienbein. Joey ließ die Fernbedienung los und fing an zu weinen. Nun kam auch Phoebe ins Wohnzimmer. „Woher hast du diesen Ausdruck, Elias?", fragte Cole streng und versuchte Joey zu beruhigen. „Aus der Schule", meinte dieser. „Er hat mich getreten", weinte Joey und streckte ihre Arme nach ihrer Mutter aus. „Entschuldige dich, Elias!", meinte Cole streng. „Nein!", rief Elias. Phoebe strich Joey beruhigend über den Rücken. „Oh doch, du wirst dich bei deiner kleinen Schwester entschuldigen, sonst kriegen wir beide ein Problem miteinander", meinte Cole sauer. Elias sah ihn ängstlich an. „Es tut mir leid, Joey", meinte er und rannte dann die Treppe hoch in sein Zimmer. Cole rieb sich die Stirn. „Baby, alles ist gut. Ich bin ja hier", beruhigte Phoebe die vierjährige. „Ich wollte doch nur spielen", weinte Joey weiter. Die Eieruhr in der Küche klingelte. „Nimm du sie, ich seh nach dem Essen", meinte Phoebe und reichte Cole seine Tochter. „Hey, Krümel", meinte Cole tröstend. „Warum war Eli so böse zu mir?", fragte Joey schluchzend. „Schatz, du hast ihm einfach die Fernbedienung geklaut", erklärte Cole ihr. „Gar nicht wahr! Sie lag auf dem Sofa", erklärte Joey ihm. Cole lächelte und wischte ihr die Tränen aus dem Gesicht. „Essen!", rief Phoebe. Schnell rannte Elias die Treppe runter und setzte sich auf seinen Platz. Cole kam mit Joey an der Hand in die Küche und setzte sich auf ihren Stuhl. Beide Kinder schwiegen. Phoebe seufzte und füllte die Teller auf. Dann aßen alle schweigend.
