Eifersucht by Kassandra

Disclaimer siehe Kap 1

Raiting: R – Gewalt und SEX

Warnung: diesmal...keine...ich habs noch mal durchgelesen...also durchatmen ist angesagt

Ein Danke an alle lieben Reviewern:

Christina: ich mach ja schon so schnell ich kann (schwitz..ich dachte Sklaverein sei bei uns verboten 'gg'; Romilly: ja ich hab mir den Film gestern nochmal gegeben..um mir Inspiration zu holen, aber ich mag die MZB Version..schließlich bin ich Kassi fan...Die Götter sehen alles! FighterBunny: Ich kann doch nicht alle so schnell sterben lassen...dann würden mir ja die Protagonisten ausgehen ; Seni: Dein Post ist länger als das Kapitel..schlechtes Gewissen bekomm...möge mir Apollon eine Göttliche Eingebung bescheren

So jetzt viel Spass:


Kapitel 6

Unterwerfung

„Hektor wird uns retten!"flüsterte Paris. Seine Stimme war noch immer heiser.

„Sterben wird er!"sprach ich meine Gedanken laut aus. „Er hat uns nicht einmal beachtet."

Paris richtete sich auf und kniete sich neben mich. „Verzeih mir! Ich werde die Wachen ablenken und du fliehst!"Er sprach mit Nachdruck und zerrte mich hoch. „GEH!"

„Ich werden nicht ohne Briseis gehen!"entgegnete ich ihm. Doch in seiner Stimme schwang Verzweiflung: „Die Priesterin ist verloren! Die Myrmidonenkrieger geben ihre Sklaven nicht wieder frei. Flieh und erzähle Vater, was hier vor sich geht! Er wird Soldaten schicken, um uns zu befreien!"

Ich sah meinen Bruder an. Sein schönes Gesicht war gezeichnet von den Schlägen und der Pein, die ihm zugefügt wurde. Doch ich musste ihm widersprechen. „Ich werde Briseis nicht alleine lassen, lieber sterbe ich mit ihr!"

„Warum willst du für eine einfache Priesterin sterben? Du bist die Tochter des Königs Priamos!"Er verstand nicht.

Meine Augen verengten sich. Ich wollte ihn schlagen, doch mir fehlte die Kraft, gegen ihn zu kämpfen. „Ich liebe sie!"flüsterte ich schließlich und stand auf. Ich wollte zurück in das Zelt, ich wollte zu Hektor und ihn zur Rede stellen. Wie konnte er Blut vergießen im Hause Apollons!

Unbehelligt kam ich bis zum Eingang und konnte die beiden Männer reden hören:

„Nun Hektor, Sohn des Priamos, Pferdebezwinger. Du bist mutig, ganz alleine in das Lager deiner Feinde zu kommen!"

„Gib meine Geschwister frei!"

Das Lachen Achilles' hörte man über das ganze Lager.

„Warum sollte ich das tun!? Nun habe ich bereits drei Kinder des Herrschers von Troja. Warum sollte ich nicht auf diese Weise den Krieg etwas verkürzen?"

„Weil ICH weiß, wo Patroklos liegt!"

Ich versuchte in das Zelt zu gelangen, doch die Wache davor hielt mich fest. „Ich muss da rein!"versuchte ich zu schreien, doch auch meine Stimme war nicht mehr als ein Krächzen.

Da öffnete sich der Eingang und Achilles grinste mir entgegen. „Na dann komm und leiste deinem Bruder Gesellschaft! Bringt den Wurm ebenfalls hier rein!"rief er noch einem Soldaten zu, der neben Paris am Lagerfeuer saß.

Ich stolperte in das Zelt und fiel Achilles vor die Füße. „Na, Kassandra? Brauchst du es schon wieder? Aber ich muss dich enttäuschen, ich habe Wichtigeres zu tun!"

Ich schloss die Augen und hatte nur den Wunsch ihm das Genick zu brechen. Doch ehe ich etwas sagten konnte kniete Briseis neben mir und zog mich weg von Achilles. „Lass sie! Ihr hattet wahrlich Euer Vergnügen!"

Hektor beugte sich über mich und strich mir sanft über meine Wange. „Es tut mir Leid, kleine Kassi, ich hätte dich nicht gehen lassen dürfen."

Ich sah meinem Bruder in die Augen und nichts mehr war in ihnen zu sehen von der Verachtung und der Brutalität, die ich im Tempel gesehen hatte. „Warum hast du das getan?"fragte ich leise.

Hektor sah mich schuldbewusst an. „Ich weiß, ich hätte bis zum Schluss kämpfen sollen. Patroklos hätte euch niemals mitnehmen dürfen!"

„Rührend!"zischte Achilles und zog mich an meinen Haaren hinauf. „Übrigens - WO ist Patroklos?"Der Myrmidonenführer drückte mir sein Schwert gegen meine Kehle.

„Lass sie frei und ich sage es dir! Wenn du auch nur eines meiner Geschwister tötest, werden die Gedärme deines Waffenbruders verfaulen und die Aasgeier werden sich über ihn hermachen!"

Hektor warf einen bedrohlichen Blick zu Achilles.

Paris wurde in das Zelt gestoßen und landete neben Hektor, der nur einen kurzen Blick auf seinen Bruder warf. Ich spürte den Druck an meiner Kehle.

„Er ist tot?"fragte Achilles ungläubig. Hektor nickte.

„DU hast ihn getötet?"

Ich fühlte den naheliegenden Tod.

„Apollon beschütze Briseis!"rief ich meinem Gott in Gedanken, zu.

„Ich habe ihn gefunden! Nein, getötet habe ich ihn nicht."

„WO IST ER???"

Achilles' Augen begannen zu funkeln. Ich traute mich nicht einmal mehr zu atmen.

„Lass Kassandra los! Gib sie frei und ich werde ihn dir geben!"

Achilles wurde wütend. „Oh Hektor! Du bist hier nicht in den Mauern von Troja! Was glaubst du, wer du bist?"

Der blonde Myrmidone stieß mich weg und ich stolperte über Briseis. Sofort verkrochen wir uns in die hinterste Ecke. Paris saß starr neben dem Eingang und rührte sich nicht. Achilles stand nur einen Augenblick später vor Hektor. „DU hast hier nichts zu befehligen! Du wirst mir Patroklos übergeben, ohne dass ich auch nur eine Gegenleistung erbringen werde! Denn nur DU hast etwas zu erbringen!"

Wieder fiel Achilles' Blick auf den perfekten Körper meines Bruders.

Schließlich war Hektor ein Krieger, einer der Besten, die es überhaupt gab und das ganz ohne Hilfe irgendeines Gottes oder einer Göttin.

Achilles lächelte und sofort begann ich zu frieren. „Nun Hektor, es gäbe eine Sachen, für die könnte es sich lohnen die Sklaven frei zulassen...sagen wir eine Sklavin...Kassandra. Briseis werde ich jedenfalls behalten."

„NEIN!"Meine Stimme war erstaunlich klar und laut. Ich nahm Briseis in den Arm und sie klammerte sich an mir fest.

„Prinzessin! Du wirst sicher jemanden finden, dem du das Bett wärmen kannst. Ich denke nicht, dass dein Vater es gerne sieht, wenn du dich einer Frau hingibst! Du wirst einem Mann gehören, so wie es sein soll! Es liegt an dir, Hektor, wem sie gehören soll: Einem trojanischen Edelmann, einem der Führer der Pferdemenschen oder sie wird Sklavin eines griechischen Herrschers und die wissen eine störrische Frau zu nehmen! WO IST Patroklos?"

Hektor zog sein Schwert und sofort sprangen zwei Wachen ins Zelt. „Ihr könnt gehen!"befahl Achilles, der noch immer lächelte.

„Nun, Hektor, was hast du vor? Willst du mich besiegen?"

„Du gibt mir dein Wort als Krieger?"fragte Hektor.

„Ich werde keines deiner Geschwister in die Unterwelt schicken."Achilles' Lächeln wurde breiter. Hektor ließ sein Schwert fallen, das einzige, was man nach dem dumpfen Aufschlag hörte, war Paris' Stimme: „Hektor - nein!"

„Nun, mein Prinz, knie nieder vor mir!"

Hektor tat wie ihm befohlen. Achilles lächelte zufrieden. „Schafft die Geschwister hinaus! Ich möchte mich ungestört an dem stolzen Thronerben Trojas erlaben! Nein, Briseis bleibt! Wenn du gut genug bist, Hektor, wird deine Schwester frei sein, doch erst sage mir: Wo ist Patroklos?"

„Er ist in dem Tempel des Apollon!"rief ich, während man mir die Hände hinter dem Rücken fesselte.

„Lass Briseis frei, bitte!"

Achilles drehte sich zu mir um und zog mich dicht an sich heran. „Wie kommst du darauf?"

Ich sah zu Boden. „Ich hab es gesehen."

„Wie kannst du das gesehen haben? Du warst hier, die ganze Zeit!"

„Ich hatte eine Vision!"

„Aha!"Achilles begann zu lächeln. „Eine Vision! Und was hast du gesehen?"

Ich sah an Achilles vorbei und betrachtete Hektor , der noch immer auf dem Boden kniete. Ich nahm meinen ganzen Mut zusammen und schleuderte Achilles meine Worte ins Gesicht. „Er hat bekommen, was er verdient hat! Er wird sich nie wieder an jemandem vergehen und was ihm passiert ist ist genau, was dieses Stück Dreck verdient hatte!"

Noch ehe ich mich versah lag ich mit blutender Lippe auf dem Boden und spürte den Fuß eines Soldaten auf meiner Brust.

„Lass sie! Sie erfindet die Geschichte nur, damit ich ihren Bruder nicht dazu benutze, wozu ich sie nicht benutzen will! Schafft sie endlich raus!"

„Hektor, bitte, du hast Patroklos erledigt! Töte auch Achilles!"flehte ich, während man mich durch das Zelt nach draußen schleppte.

Die kühle Nachtluft blies mir entgegen. Meine Tränen vermischten sich mit dem Blut und dem Dreck. Niemals würde man mir glauben, egal, wie offensichtlich die Wahrheit war. Ich fragte mich, warum Hektor nur so eigenartig reagiert hatte, so, als wüsste er von nichts.

Paris wurde ebenfalls neben mir gefesselt. Uns blieb nichts anderes übrig als neben dem Zeit zu sitzen, zu frieren und auf unser Schicksal zu warten. Ich schloss meine Augen und versuchte mich auf Briseis zu konzentrieren, ich wollte sie nicht alleine lassen.

Mein Geist wanderte und fand meine ängstliche Gefährtin. Ich ruhte neben ihr und versuchte ihr etwas Kraft zu geben. ‚Schhht. Kleine Briseis ...schließe deine Augen!' Sie schloss sie und legte sich in die Ecke des Zeltes.

Achilles aber wand sich an Hektor.

„Nun, wie lange willst du noch so nutzlos hier herumknien? Zieh dich aus!" befahl der Myrmidonenführer und Hektor gehorchte. Seine Augen verengten sich dabei zu kleinen Schlitzen.

„Es wird mir eine Freude sein, dich zu nehmen!"sagte Achilles und stieß Hektor auf alle Viere.

tbc