Eifersucht by Kassandra
Disclaimer siehe Kap 1
Raiting: R – Gewalt, sex
Warnung: sex/slash. Verstoß gegen das Betäubungsmittelgesetz...
Danke an alle Reviewer:
Romilly: Danke für deine Einsichten in die Ilias..Ich bin wirklich hemmungsloser Anfänger was das angeht... weißt du im Übrigen was aus Briseis geworden ist? Ich halte mich ja in meiner Geschichte nicht wirklich weder an Homer noch an Petersen...ich halte mich an meine Fantasie...muss ich ja zugeben... aber hin und wieder was wahren einfügen ist ja nett... Ich dachte Ares hatte was mit Xena..(ok kleiner Scherz?) Ich finde die Zeit und die Geschichte sehr faszinierend...Ich hätte gerne mehr Zeit um mich besser damit zu beschäftigen...na ja was nicht ist kann ja noch werden :-) Ich finde dein Review sehr gut mach nur weiter so.
Christina: Ich hoffe du erschlägst mich nicht, weil ich dich so lange hab warten lassen...Wichtige Dinge schickten ihre Schatten voraus und hielten mich von Schreiben ab.
Eirien: Schön dass du so schnell aufgeholt hast. Was wird wohl Hektor mit seiner Schwester machen???? Du stellst fragen
Fighterbunny: Wenn du nicht reviewst darfst du auch nicht lesen fg wehe ich erwisch dich ‚gg'
Kapitel 10 Das Spiel beginnt
In meinem Zimmer versorgte eine Dienerin meine Wunden. Sie sah mich immer wieder mit Tränen gefüllten Augen an. Aber sie wagte nicht, mich anzusprechen, so richtete ich die Worte an sie: „Es ist gut, kleine Philomae. Die Wunden werden heilen, denk immer daran. Wenn der Feuersturm über uns hereinbricht, musst du stark sein. Sie können unsere Körper nehmen, doch unsere Seele und unser Herz erreichen sie nicht! Denk immer daran und sei stark!"
„Ja, Herrin!"sagte die junge Dienerin unterwürfig.
Mir tat mein ganzer Körper weh, doch ich zwang mich in meine Kleidung, die ich von Penthesilea erhalten hatte: Hosen aus festem Leder, Hemd und Weste. Ich band mein Haar fest zu einem langen Zopf und wollte nach meinem Schwert suchen, als Hektor herein kam.
Er gab Philomae ein Zeichen und sie verließ das Zimmer.
„Ich bin soweit!"sprach ich mit fester Stimme, dabei war ich alles andere als bereit. Meinen Peinigern wieder gegenüber zu stehen versetzte mich geradezu in Panik. Doch die Liebe zu meiner Gefährtin war größer als sie Angst wieder gefangen genommen zu werden.
„Hier, meine Kleine, lass uns auf den Erfolg trinken. Auf dass wir unseren Bruder und Briseis nach Troja zurückbringen können!"Hektor gab mir einen Becher mit Wein und wir tranken.
Oh wie gut der Wein tat! Er weckte neuen Mut in mir. Nun war ich mir sicher, dass wir erfolgreich sein würden.
Gerade als ich erneut meine Lippen an den Kelch setzten wollte begann sich alles zu drehen. Meine Beine gaben nach und ich konnte den Becher nicht mehr in der Hand halten. Er fiel scheppernd zu Boden. Doch das Geräusch drang nur gedämpft an mein Ohr. Ich stürzte, doch bevor ich den Boden berührte, fing mich Hektor auf und legte mich auf mein Bett.
Ich wollte ihn so viele Dinge fragen, doch ich konnte meinen Mund nicht mehr öffnen. Dafür sprach Hektor: „Es tut mir Leid, aber ich kann dich nicht fort lassen, zu viel Übles ist dir widerfahren. Ich werde deinen Bruder befreien und auch Briseis."
Noch bevor er das Zimmer verließ, verlor ich das Bewusstsein.
...
Als ich die Augen öffnete stand ich unweit der Zelte der Myrmidonen. Wie war ich dort hingekommen?
Langsam schlich ich mich an das Zelt, das Achilles gehörte. Ich hörte ihn schon von weitem brüllen: „Es ist mir egal, ob er der König aller Könige ist! Sie ist MEINE Sklavin und er hat sie einfach genommen! Ich werde nicht für ihn kämpfen! Nicht, so lange ich nicht zurückbekommen habe, was meins ist!"
„Aber Herr, der Prinz, er ist noch in eurem Besitz. Nehmt ihn, anstelle Patroklos."
Ich hörte, wie Achilles' wütende Stimme sich beinahe überschlug: „Vergleiche niemals diesen Wurm mit Patroklos! Er ist nicht mal in der Lage, mich ordentlich mit seinem Mund zu bedienen! Ich sollte ihm die Kehle durchschneiden!"
Ich hörte, wie ein Dolch aus der Scheide gezogen wurde und wie Paris anfing zu wimmern.
„Bitte nicht Herr, ich werde alles tun!"
„Wirklich, Wurm?"
Ich sah wie meine Hand ein Schwert hochnahm. Es war nicht mein Schwert und auch nicht mein Arm. Ich war es nicht....Ich sah mit fremden Augen, doch mit welchen?
Es war Hektor! Ich war mir sicher und ich konnte nichts tun, nur zusehen - wieder einmal.
Wieder konnte ich Achilles Stimme hören: „Eudoros, du kannst gehen. Ich werde dich rufen, wenn ich dich brauche! Finde heraus, wo Agamemnon die Sklavin hingebracht hat!"
Hektor ging etwas zur Seite und sah, wie Eudoros das Zelt verließ.
Vollkommen lautlos ging meine Bruder hinter das Zelt und wartete den richtigen Moment ab. Er sah durch ein kleines Loch in der Wand, was im Inneren vor sich ging.
Achilles hatte Paris zu Boden gedrückt. Nackt, wie mein Bruder war, zog ihn der Grieche auf die Felle, die ihm als Schlafplatz dienten.
„Jetzt werde ich dich benutzen, zu dem einzigen Zweck, zu dem du zu gebrauchen bist!"
Achilles beugte sich über Paris.
Hektor nutzte den Moment und drang in das Innere des Zeltes, durch die Öffnung, die er mit seinem Schwert in die Wand machte.
Achilles ließ sofort von Paris ab und wollte sich auch Hektor stürzen, doch dieser hatte ihn schon erreicht und nahm ihn in seinen eisernen Griff. Hektor drehte Achilles eine Hand auf den Rücken und presste seine andere gegen dessen Kehle.
„Paris verschwinde! Sieh zu, dass du unbemerkt aus dem Lager kommst!"
Mein Zwillingsbruder sah Hektor mit großen verheulten Augen an. „Ich kann dich doch hier nicht..." „Du sollst sofort verschwinden!"
Mit zitternden Fingern nahm sich Paris ein Hemd und zog es über. Er flüchtete durch den gleichen Spalt, durch den Hektor eingedrungen war.
Nun hatte Achilles die volle Aufmerksamkeit des Trojanerprinzen.
Hektor beugte sich zu Achilles vor und flüsterte ihm ins Ohr: „Schrei nach deinen Wachen, wenn du nicht Manns genug bist, mit einem Krieger fertig zu werden!"
„Gut gesprochen, Trojaner. Ich werde den Tod Patroklos' tausendfach vergelten und mit dir fang ich an, Pferdebezwinger!"zischte der Myrmidone.
„Ach ja? Nun Achilles, du magst unbezwingbar sein in der Schlacht! Doch wie sieht es hier aus? Was wirst du tun, wenn ich dich nehme, so wie du für gewöhnlich deine Männer nimmst? Wirst du wimmern wie ein Mädchen?"
Achilles gefiel dieses Spiel. Es war so anders. Er fühlte die Anziehung, die von Hektor ausging. Sollte er ihn gewähren lassen, sollte der Löwe sich bezwingen lassen?
Hektor begann, Achilles die Arme, die er noch immer festhielt, auf dem Rücken zu fesseln. Der Myrmidone wehrte sich zwar, doch nur halbherzig. Er wusste, dass von Hektor keine Gefahr drohte.
Unsanft stieß der Prinz ihn zu Boden und zerschnitt Achilles das Gewand, das jener trug.
„Das war ein Geschenk des Königs von Ithaka! Ich mochte es eigentlich sehr gerne!"beschwerte sich Achilles, der bereits sichtlich erregt war ob der Behandlung, die Hektor ihm angedeihen ließ.
„Dann hoffe ich, dass Odysseus dir ein neues schenken wird. Nun, Grieche, ich hoffe du bist bereit, einen Krieger zu empfangen!" „Fahr in den Hades!"raunte Achilles.
Hektor griff nach der Phiole mit dem Öl, die noch immer neben den Fellen lag.
Mit dem Knie drückte er Achilles zu Boden, während er die Flasche entkorkte. Dann beugte er sich hinunter zu dem blonden Krieger.
„Brauchen wir das wirklich? Ich denke nicht!"beschloss Hektor und warf das offene Behältnis in eine Ecke des Zeltes.
Hektor betrachtete den nackten, gefesselten Achilles auf dem Boden. Alleine der Anblick erfüllte nahezu all seine Wünsche.
Er kniete sich hinter den Griechen und beugte sich vor, bis zu seinem Ohr, und flüsterte: „Nun zeig mir, ob du es wert bist!"und biss Achilles zart ins Ohr. Gleichzeitig versenkte er das Schwert seines Körpers in den Myrmidonen, mit einem einzigen harten Stoß.
Doch kein Laut war von Achilles zu hören.
„Ist das alles, was du zu bieten hast?"fragte der Grieche, doch zum Lachen war ihm ganz und gar nicht.
