Eifersucht by Kassandra

Disclaimer siehe Kap 1

Raiting: R – Gewalt,

Hinweis: AU

Danke Glori für die flinke Arbeit....

Danke an alle Reviewer...und die die es versucht haben: weiter so!!!

Romilly: wer ist denn Aeneas? Dumm frag! Ach armer Achilles ..er tut mir schon richtig Leid...also nicht nur meine arme Kassi. So hab leider nicht viel Zeit.. bis zum nächsten :-)

Fighterbunny: Glückwunsch...du hast überlistet.. Ich hoffe im Urlaub ist es schön. .erholt euch gut

Eirien: Danke, Danke.. Apollon handelt....egoistisch...er ist ein GOTT

Seni: Bussi...

Ich verspreche das nächste mal wieder ein Intermezzo...kam ja scheinbar gut an :-)

Also viel Spaß..(Außer Achilles sorry)


Kapitel 14

Opfer

Ich wurde wach, weil meine Arme schmerzten. Ich benötigte einige Augenblicke, um mich zu orientieren. Ich lag weich, es roch angenehm, es konnte nicht schlecht sein, wenn da nicht der Schmerz in den Armen wäre. Ich öffnete meine Augen und sofort wurde mir klar, wo ich mich befand.

Agamemnon.

Ich wollte mich erheben, doch ich konnte meine Arme nicht bewegen. Sie waren noch immer gefesselt. Das Blut war fast gänzlich aus den Gliedmaßen gewichen, denn noch immer lagen sie über meinem Kopf gestreckt.

Ich drehte mich um und stellte fest, dass ich alleine war. Sofort kroch ich ans obere Ende des Bettes und konnte so meine Hände entlasten. Die Handgelenke waren wieder blutig, die Wunden wieder offen. Da ich mich völlig unbeobachtet fühlte, rollte ich mich ganz zusammen und weinte, weinte tausend Tränen.

Eine Hand legte sich tröstend auf meine Schulter. „Weine ruhig, kleine Kassi, es wird dir helfen stark zu sein. Ich werde immer bei dir sein, ich liebe dich und ich werde alles wieder gutmachen. Ich schwöre es!"

Ich sah auf, doch ich war alleine. Aber ich kannte die Stimme, die sich in meinem Kopf manifestierte. Ich kenne sie, seit wir im Leib unserer Mutter waren.

Zwei Dienerinnen kamen herein und lösten meine Fesseln. „Wir sollen Euch hübsch machen, Prinzessin. Bitte folgt uns."

Sie badeten mich in Rosenwasser, salbten meine Wunden und verbanden sie. Sie kleideten mich in ein schönes weißes Gewand und schmückten mich mit Gold. Ich fühlte mich wie das Opferlamm. Nachdem sie mir die Haare gekämmt und gesteckt hatten führen sie mich hinaus.

Die gleißende Sonne blendete mich und ich schloss kurz die Augen.

Ich sah Hektor fallen, ein Schwert in der Brust.

Sofort öffnete ich die Augen wieder. „Apollon, bitte nicht, nicht Hektor, ohne ihn ist Troja verloren!"Ich merkte nicht, dass ich die Worte laut ausgesprochen hatte.

„Was hast du gesagt?"fragte Agamemnon, der mich freudig und begierig ansah.

„Nichts!" flüsterte ich und ließ mich auf seinen Streitwagen führen. Man fesselte mich mit einer Hand an den Wagen, damit ich nicht fortlaufen konnte.

Sofort ritt er mit einem Heer von Kriegern los. Es war mir gleich, was geschehen würde, ich nahm alles nur noch hin.

...

Die Griechen ritten nach Troja und nahmen, außerhalb der Reichweite der Bogenschützen, ihre Stellung ein.

Vor dem großen Stadttor stand Achilles und rief nach Hektor. Immer und immer wieder.

Die Rufe ließen mir das Blut gefrieren. Es war nicht mehr das heisere Flüstern der Leidenschaft. Es war die Stimme eines Kriegers, bereit, jederzeit und jeden zu töten.

Das Große Tor öffnete sich. Ich rechnete damit, dass das ganze Heer Trojas hinausstürmen würde. Doch es war nur ein einzelner Krieger.

Hektor!

Achilles stieg von seinem Streitwagen und zog sein Schwert, genauso wie Hektor.

Tränen rannen meine Wangen hinunter, während Agamemnon abfallende Bemerkungen über meinen Bruder machte. Er zog mich besitzergreifend noch dichter zu sich. Der Anblick der beiden kämpfenden Krieger erregte ihn. Ich konnte es spüren.

„Sieh, Kassandra von Troja, sieh, wie der Stolz eures Volkes niedergesteckt wird. Er hat keine Chance gegen Achilles."

„Nein!" flüsterte ich. „Bitte verschont ihn!"

Doch Agamemnon lachte nur laut auf.

Ich ließ Hektor nicht aus den Augen. Er kämpfte tapfer. Ich hatte ihn schon so viele tausend Male kämpfen gesehen, noch nie hatte er besser gekämpft als an diesem Tag.

Dann geschah es.

Er zögerte, es war nur ein Augenblick, doch ich sah es und Achilles hatte es auch bemerkt. Ich war zwar zu weit entfernt, um es genau zu sehen, doch ich hatte den Eindruck, Hektor nickte Achilles zu.

Dann stieß Achilles zu. Sein Schwert versank in Hektors Oberkörper und gemeinsam fielen sie auf die Knie.

tbc