Hello again!

Danke für die Reviews! Dafür werdet ihr jetzt mit einem weiteren Kapitel belohnt! Sorry, dass es mit diesem Chapter so lange gedauert hat... Bin zurzeit etwas im Stress, wird mich aber beeilen ^_______^

@hi yasha: Danke für die Erklärung! Die Rubrik hatte ich mir vorher noch gar nicht angeschaut... *rotwerd* Und wie das mit Narakus Bann funktioniert.... lies es selbst....

@Swunz: Super dass es dir so gut gefällt! Und ja! Ich beeile mich so gut es geht mit dem Weiterschreiben!!

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Shadow and dawn

Seine Hand zitterte entsetzlich, als er nach dem Messer griff. Er hob es auf und betrachtete es. Das Metall unter dem inzwischen eingetrockneten Blut glänzte, als wäre es gerade erst poliert worden. Sein Gesicht spiegelte sich darin. Sesshoumaru erschrak, als sein Spiegelbild erblickte. Tiefe Schatten lagen unter seinen Augen, seine Lippen waren nur noch dünne, blutleere Striche in einem beinahe kalkweißen Gesicht, auf dem sich überall Blutspritzer befanden.

Wie eine grausige Maske. Seine Tränen hatten das Blut verschmiert und ihm schreckliche Muster ins Gesicht gezeichnet. Erneut stiegen ihm Tränen in die Augen und nahmen ihm die Sicht. In gewissem Sinne war er dankbar dafür.

Rin.... Rin... Sie war gegangen... Nein! Sie war fortgerissen worden. Fortgerissen von seiner Seite auf die brutalste und niederträchtigste Art, die er sich nur denken konnte. Fortgerissen von Naraku, der sich als sein Herr bezeichnete. Weil Naraku den Hundedämon nach einer Niederlage gegen ihn nicht getötet, sondern ihn am Leben gelassen hatte, nannte er ihn, Sesshoumaru nun sein Eigentum.

Einen Besitz. Einen bloßen Besitz. Den er allerdings zerbrochen, zerstört und für immer verloren hatte. Wie kalt konnte ein Herz doch sein... und wie finster eine Seele...

Mit tränenblinden Augen und zitternden Knien stand Sesshoumaru schließlich auf. Nun überblickte er das ganze Ausmaß des Massakers. Nur mit Mühe konnte er den Brechreiz niederkämpfen.

Seine Augen waren blicklos, als er langsam die Knochen und die Stofffetzen aufsammelte und auf einen Haufen schichtete. Ständig liefen ihm dabei Tränen übers Gesicht. Stumme Tränen, die er nicht einmal bemerkte.

Als er fertig war, waren seine Hände, sein Gewand und überhaupt sein ganzer Körper voller Blut und Dreck. Mit schleppenden Schritten ging er zu einem nahen Baum und riss einige Zeige ab, die noch voller grüner Blätter waren und legte sie behutsam über den Stapel. Dann sammelte er trockenes Holz und Reisig und errichtete langsam einen gewaltigen Scheiterhaufen.

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Funken stoben von dem prasselnden Feuer auf, als ein Luftzug hineinfuhr, und tanzten dem blutroten Himmel entgegen. Die Sonne war erst vor kurzem hinter dem Horizont versunken, doch der Himmel behielt sein flammendes Rot.

Sesshoumaru stand vor dem Feuer und starrte in die Glut. Der Rauch brannte in seinen Augen und in seiner Nase. Die Hitze der wild tanzenden Flammen schien in ihn einzudringen, den Aufruhr der Gefühle in seinem Inneren noch mehr anzustacheln und sein Blut zum Kochen zu bringen. Ein einziger Gedanke hatte sich in seinem Kopf festgesetzt: Er musste Naraku töten! Koste es, was es wolle!

Seine zu Fäusten geballten Hände bebten, die langen Nägel schnitten in das weiche Fleisch seiner Handinnenflächen. Er spürte den Schmerz nicht. Er fühlte nur den brennenden Hass auf Naraku, der tief in ihm wie Lava brodelte. Er würde Naraku vernichten.

Langsam wandte er sich vom Anblick der tobenden Flammenzungen ab und ging auf den Waldrand zu. Sein Gesicht war jetzt wieder so kalt wie eh und je, mit der grausigen Bemalung jedoch um ein Vielfaches schrecklicher. Als er in den kühlen Schatten des Waldes trat, kehrte auch die gewohnte Kälte zu ihm zurück, doch in seinem Inneren glühte weiterhin ein unbeschreiblicher Hass.

So begann er seine Suche nach Naraku, um Rin zu rächen.

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Weit von Sesshoumarus Aufenthaltsort entfernt saßen Inu Yasha, Kagome, Miroku, Shippo und Sango um ein kleines Lagerfeuer auf einer kleinen Lichtung und nahmen eine eher kärgliche Mahlzeit zu sich. Keiner der fünf sprach ein Wort. Sie hatten einen aufreibenden Kampf mit der Bande eines Dämons hinter sich und waren dementsprechend erschöpft. Zudem war Inu Yasha gereizt und reagierte sofort wütend auf alles, was gesagt wurde.

Keiner der anderen kannte den Grund dafür und außer Kagome war auch keiner besonders scharf darauf, ihn zu erfahren. Kagome hatte ihn mehrmals danach gefragt, doch anfangs nur gereiztes Knurren und am Ende eine üble Beleidigung als Antwort erhalten, worauf sie es aufgegeben hatte.

Dass den Halbdämon irgendetwas beschäftigte, war ihm anzusehen. Hinter seiner leicht in Falten gelegten Stirn arbeitete es gewaltig. Er stocherte lustlos in seinem Essen herum und schien völlig abwesend zu sein.

Plötzlich stellte er den flachen Holzteller weg und stand auf. Wortlos ging er zum Waldrand hinüber, wo er einen Baum erklomm und im dichten Blattwerk verschwand. Niemand ging ihm nach.

Eine Zeitlang saß er da und starrte durch die Blätter auf seine Gefährten unten am Feuer, doch bald wurden dem erschöpften Dämon die Augen schwer und er glitt sanft in das Reich der Träume hinüber, wo ihn eine schreckliche Szenerie erwartete...

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Sorry Leute, des wars scho wieder!!! Mehr kann ich mir an einem einzigen Tag halt net aus den Fingern saugen!!

Noch mal ganz herzlichen Dank für die Reviews und bis bald!!!