So, da bin ich wieder!! Mit Nachschub!!

Aber vors losgeht, muss ich noch was loswerden: DANKE!! Ihr seid wirklich super! Ich freu mich echt wahnsinnig drüber, dass ich so viele Reviews krieg!!! Hätt ich mir nie träumen lassen!! vor Freude heul ggg

Also gut, alles gesagt, was zu sagen war! Aber jetzt viel ‚Spaß' mit dem 5. Kapitel!!

The path of my fears

Grau. Nichts als Grau um ihn herum. Die Steine, auf denen er lief, der Nebel, der den Pfad mit seinen sanften Schleiern verhüllte. Die Felsbrocken, zwischen denen sein Weg lag. Grau waren auch die Moose und die Flechten auf den Steinen. Ja, sogar seine eigene Haut schien grau zu sein. Grau unter all dem Blut, das an ihr haftete.

Grau unter all dem Schmutz. Grau ... wie Asche. Wie Rauch.

Er blieb für einen Moment stehen und hob den Blick. Es war trostlos hier. Trostlos und kalt. Überall nur die riesigen, scharfkantigen Felsen und die Steine. Und der Nebel. Und dazwischen seine Gedanken. Wie Spinnweben, in denen er sich immer mehr verstrickte und verfing. Die ihn einwickelten, ihn umschlangen mit klebrig süßem Wahnsinn.

Die Gedanken, die immer wieder nur um dieses eine Wort kreisten: Warum? Ständig drehten sie sich darum, in einem endlosen Reigen, mal näher an der Antwort, mal weiter davon weg. Irgendwo tief in ihm drin tobte ein gewaltiger, zorniger Sturm, doch an der Oberfläche von Sesshoumarus Bewusstsein war nichts mehr von den wütenden Gewalten in seinem Inneren zu spüren. Nichts von den Zweifeln, nichts von der Furcht und der Wut, nichts von Hoffnungslosigkeit, nichts von der Trauer und auch nichts von dem schier grenzenlosen Hass war auf seinem Antlitz sichtbar. Die Gleichgültigkeit hatte ihre sanften, betörenden Schwingen wie einen Schutzmantel um ihn gelegt. Sie löschte das Leuchten seiner Augen, nahm seinen Bewegungen die Eleganz und hatte eine bittere Leere auf seinem Gesicht hinterlassen.

Ein kalter Windhauch streifte seine Wange. Er spürte es erst Augenblicke später. Der eisige Schauer, der seinen Rücken hinunterlief, holte ihn wieder zurück in die Gegenwart. Langsam schleppte er sich weiter dem schneebedeckten Gipfel des Bergs entgegen. Das leise Geräusch seiner Schritte wurde vom Nebel verschluckt. Wie alles hier oben. Sogar die Zeit schien in den weißen Schleiern verlorenen gegangen zu sein.

Die eintönige Landschaft schien sich kaum zu verändern. Er hätte nicht zu sagen vermocht, ob er überhaupt vorwärts gekommen war oder auf der Stelle ging. Es war ihm inzwischen egal. Wie so vieles.

Die ganze Zeit über waren stumme Tränen über seine Wangen gelaufen. Sie hatten seinen Blick für sein Umfeld verschleiert, sodass er den kleinen Bach erst bemerkte, als sich die nagende Kälte des Wassers bereits in seine Haut fraß.

Hastig trat er einen Schritt zurück ans Ufer des Baches. Übermütig springend und schäumend stürzte sich das Wasser über die Felsen hinab in die Tiefe. Der Dämon starrte noch einen Moment lang gedankenverloren dem Lauf des Baches hinterher, dann kniete er sich nieder und tauchte die Hände in das eiskalte Wasser.

Erst als sie blau vor Kälte waren und schmerzten, zog er sie wieder heraus. Das getrocknete Blut war aufgeweicht und verwischt, teilweise vom Wasser fortgespült worden. Sesshoumaru beugte sich weiter vor und wusch sich mit gemächlichen, fast andächtigen Bewegungen das Gesicht und die Hände. Das kalte Wasser prickelte auf seiner Haut und vertrieb die bleierne Müdigkeit aus seinen Gliedern. Er trank noch einige Schlucke, um seinen Durst zu stillen, dann erhob er sich und machte sich wieder auf den Weg.

Doch diesmal ging er an dem kleinen Bach entlang. Er hatte einen Anhaltspunkt im Nichts gefunden. Und somit war auch ein kleiner Funken Hoffnung wieder zu ihm zurückgekehrt...

Die Dunkelheit senkte sich rasch über den Berg. Inzwischen hatte sich der Nebel etwas gelichtet. Trotzdem war nicht mehr zu sehen als vorher. Genaugenommen sogar noch weniger. Er war weiter aufgestiegen, als er zu hoffen gewagt hatte. Doch jetzt verließen ihn seine Kräfte. Er war erschöpft, hatte sich mehr abverlangt, als er an Kräften aufbieten konnte. Müde ließ er sich auf die Knie sinken.

Schwarze Nebel waberten vor seinen Augen herum, seine Hände zitterten plötzlich. Ein jäher Schwindel überfiel ihn, warf ihn zu Boden. Seine Atmung beschleunigte sich und ein rasender Schmerz wie tausend Blitze jagte durch seinen Schädel. Kalter Schweiß trat auf seine Stirn.

Seltsamerweise jedoch waren seine Gedanken klar, während sein ganzer Körper von Krämpfen geschüttelt wurde, vom Schmerz gepeitscht. Bebend, zitternd lag er am Hang des Berges, konnte nicht mehr gegen die Tränen ankämpfen, konnte nicht einmal mehr die Hand heben, um sie fortzuwischen.

Er schrie. Schrie seinen ganzen Schmerz, der sich in ihm zu einem würgenden, harten Knoten geballt hatte, in die hereinbrechende Nacht hinaus. Seine schrillen, heiseren Schreie wurden als Echo zwischen den Bergen hin und hergeworfen, verloren sich nur allmählich im Nebel....

Sorry, das dieses Chapter so kurz is... aber momentan hab ich einfach fast keine Zeit... Sorry!!

Werde mich aber trotzdem bemühen, schnell weiterzuschreiben!! Und ich werde euch auch nie mehr versprechen, dass ich schneller schreiben werde. Das schaff ich zur Zeit leider eh nicht! Aber im August hab ich wieder mehr Zeit für euch!! Und danke für die Reviews!!!

Lest ihr den Manga eigentlich auch??? Den Anime schau ich fast nie... wie ich schon sagte: Keine Zeit ggg

Naja, also denne, bis bald!!!!

Durloth