Nun da ihr jetzt alles über meine Geburt wisst so sollt ihr noch alles über meine Jugend erfahren.

Ich liebte es zu kämpfen, zu zaubern und Männerkleidung zu tragen. Ich liebte Streiche zu spielen und in den Wald zu fliehen. Dort fühlte ich mich frei. Ich redete mit den Tieren und Pflanzen. Und sie antworteten mir. Ich liebte Regeln zu brechen, denn diese waren ja dafür gemacht grins. Meine Grenzen zu sehen und in die Unendlichkeit zu gleiten.

Und das alles war was mir nicht erlaub wurde.

Eine Prinzessin, höchster wichtigweit sollte Manieren haben. Röcke tragen sich schminken lassen, Tee trinken, lernen, und im Palast herumsitzen und hohe Geste empfangen.

Was hätte ich alles gegeben um dies zu entfliehen, um draussen zu sein und mit den anderen zu spielen.

Nun ich ging so weit, dass ich Nachts hinausging und mit den Buben spielte. Da niemand draussen mein Gesicht kannten und niemand wussten, dass ich die zukünftige Königin war, so konnte ich ungestört mit ihnen spielen. Sie nannten mich Loona. Natürlich könnt ihr euch denken warum. Ich kam immer Nachts wen man den Mond sah und Loona bedeutet Mond. Mit der Zeit nannte man mich Loonita. Klang schöner. Diesen Namen gaben sie mir, weil ich mein echter Name nie verraten habe. Im Schloss wusste dass niemand.

Niemand merkte es. Niemand ausehrt Minerva. Zuerst war sie geschockt und dann half sie mir. Sie half mir unbemerkt zu entfischen oder rechzeitig zurück zu sein.

„Die Luft ist rein. Entweder jetzt oder nie."

„Lieber jetzt. Ich komme drei Stunden vor Sonnenaufgang zurück. Da werden alle noch schlafen"

„Komm pünktlich. Wir erwarten morgen hohe Gäste aus dem Osten."

„Bla Bla. Du wirst es schon schaffen mich wach zu halten"

Ein leises stöhnen kam aus Minervas Mund und Neo grinste und verschwand hinter das Gemälde wo sich ein Geheimgang befand.

Draussen angekommen, atmete sie zwei mal tief durch, als ob sie schon seit einer Ewigkeit nicht geatmet hätte und ging zielstrebend in Richtung Wald.

Plötzlich hörte sie zwei Stimmen. Sie ging näher und lauschte.

„Ja morgen kommen die hohen Gäste aus dem Osten"

„Glaubst du es wird alles gut verlaufen?"

„Weiss nicht. Letztes mal endete es in ein Chaos."

Man hörte ein tiefes Seufzten, als ob die Männer befürchteten, den Schlammassel wieder einmal ausbaden zu müssten.

Was sie wahrscheinlich werden müssen.

„Das die hohe Lady wegen der Rate ausgerutscht ist und in den Brunnen fallen musste, konnte ja niemand vorhersehen. Ich glaube nicht mal die kleine Attentäterin hatte damit gerechnet"

Ein Grinsen lief über Neos Gesicht. Oh ja, alles bis auf Teeteil geplant. Die Maus, den Rutschigen Boden die Position, Perfekt. Sie war genial.

Die zwei Wachen fuhren fort: „Hast du etwas Gehört?"

„Ja dort drüben"

Nun verfluchte sich Neo gelauscht zu haben. Die zwei Wachen kamen auf sie zu. Hinter diesen Gebüsch konnte sie nicht bleiben, denn die Wachen würden sie früh oder später sehen. Wegrennen konnte sie auch vergessen, denn die Wachen würden sie sowieso sehen, da sie jede einzelne Bewegung in der Umgebung wahrnahmen. Man durfte Wachen nicht unterschätzen und noch weniger diese, die auf einem zukamen.

Leise konnte sie sich von den Gebüschen wegschleichen ohne bemerkt zu werden. Als sie glaube genug entfern zu sein um ein wenig Tempo zu machen, freute sie sich zu früh.

Die zwei Wachen sprangen auf sie zu und packten sie, beide griffbereit sie zu erstechen, falls sie sich als böse entpumpte.

Nun sahen die beiden Wachen auf sie hinunter.

„ehm" begann Neo

einer der Wachen unterbrach sie. Dieser hatte eine Tiefe Stimme und pechschwarze Harren und helle Haut. Er schien auch älter und erfahrener als der andere zu sein „Hast du dich verlaufen, kleiner junge"

Nun starrte Neo sie mit grossen Augen an. Sie hatten sie tatsächlich für ein Junge gehalten. Und das von mittlern Stand. Nun das war auch nicht so schwer zu verstehen. Sie hatte 20 Jahre, hatte schmutzige Männerkleider an, und war von Kopf bis Fuss mit einer Schmutzschicht bedeckt. Ihre Brüste hatte sie mit Verbandszeug, so flach wie möglich gepresst und ihr normaler glänzend sanftes Haar war verfusselt, schmutzig und zu einem Schwanz zusammengebunden.

Der jüngere mit Blonden Haaren trat nun vor„ Also Rubertus mach ihm keine angst. Ich heisse Nebrahat und das ist Rubertus"

„Sehr erfreut"Sagte Neo und bemühte sich eine möglichst tiefe Stimme von sich zu geben.

Nebrahat sah Neo freundlich an und fragte: „Und wie heisst du?"

Nun was sollte Neo ihm Antworten. Hinter Nebrahat stand Rubertus mit gespitzten Ohren und Misstrauischen Blick.

„El Elegas"stotterte ich schlussendlich von mir. Ein besseren Namen war ihr nicht eingefallen.

„Von wo kommst du"fuhr Rubertus vor.

Da wusste Neo nicht was sie sagen sollte. Doch glücklicherweise trat nun wieder Nebrahat. „Nun sei doch nicht so, Rubertus. Er ist keine Gefahr, du musst ihn nicht verhören"

Die Wachen begleiteten Neo hinaus. Und nahe vom Wald verabschiedeten sie sich von Neo. Diese war über alle massen erleichtert. Heute war sie unvorsichtig gewesen. Dies war ihr noch nie geschehen. Zwar war sie schon in brenzligeren Situationen gewesen aber immer heil herausgekommen.

Im Wald angekommen, hielt sie Ausschau auf eine Bewegung. Hinter ihr hörte sie so leise Schritte, dass sie nicht mal ein Elb hätte tun oder hören können. Sie wusste auch schon wer es war.

Dan begrüsste sie ihn höflich und ein wenig überspielt: „Gegrüsst seiest du Elegas"

Sie konnte spüren, wie der andere zusammenzukte. Doch dieser antwortete ihr: „Du bist spät Loona"„Ich wurde aufgehalten" konterte sie. „Wer hat dich aufgehalten?"fuhr Elegas selenruhig fort.

Nun drehte sich Neo und blickte in die Augen eines Jungen mit 23 Jahre. Dieser war ein wenig muskulös und trug schwarze Hosen und eine schwarze lose Bluse.

Sie starrten sich eine Weile mit ernster Mine an als Elegas Mundwinkel langsam nach oben stieg und er schlussendlich lachte. Neo schmunzelte.

„Wie hast du mich gehört und wie Wustes du dass ich es bin?"wollte Elegas wissen.

„Ein gutes gehör vielleicht"grinste Neo

„Nun aber lass uns üben"sagte Neo schliesslich.

Elegas zog vier Äxte aus einem Gebüsch haraus und Neo seuftzte.

Doch dieser druckte ihr zwei Äxte ihn Neos Hand und fuhr fort „Ja heute nehmen wir wieder die Zwergische Art zu kämpfen vor"

„Das haben wir doch schon die letzten zwei Wochen gemacht"motzte Neo.

„Wenn du dich konzentrieren wurdest wären wir schon längst bei den Elbenschwerter und Elbenbogen"konterte er ihr zurück und begann sie anzugreifen.

Bei dem Namen Elbenbogen glänzten Neos Augen träumerisch.

In Gedanken sagte Elegas sich dass sie gar nicht so schlecht war. Sie hatte schnell gelernt und wäre sie ein Mann und ginge sie in die Soldatenschule so wie er, so würde sie ohne mühe zu den besten gehören. Doch das würde nie geschehen. Eine Frau als Soldatin. Er selber wollte Wache werden und das nicht einfach einer, nein. Sein Ziel war es, der Persönliche Leibwächter der Königin zu sein. Man sagte sie wäre bildhübsch und klug. Um ihren Leibwächter zu werden musste man sehr gut kämpfen können. Darum besuchte er die Soldatenschule und das auf der höchsten Levelstufe. Nur die, die das Zwillingsschwert ohne mühe beherrschte konnten sein Leibwächter sein. Und dies waren nicht viele.

Neo hatte ihn vor fünf Jahren gebeten sie zu Unterrichten. Am Anfang hatte er sich geweigert und gesagt es gehöre sich nicht für ein Mädchen mit Waffen zu kämpfen. Sie hatte ihn gesagt dass es sich auch nicht angehöre Hosen zu tragen und streiche zu spielen, also ginge sie Heim und käme nicht wieder. Er hatte dadurch nachgegeben und hatte sie Unterrichtet. Doch noch immer wusste er nicht wer sie war und wo sie wohnte.

Ein hieb kam von oben nach unten auf ihn zu. Er wich nach hinten und trat auf die Axt so dass Nao die Axt nicht aufheben konnte.

„Wie oft muss ich dir noch sagen, nie von oben nach unten, denn so verlierst du deine Waffe"rief Elegas ihr zu. Sie war zurückgewichen und schwang ihre andere Axt gemütlich in der Hand (Man muss wissen so eine Axt war nicht gerade Federleicht). „ Jaja schon gut. Ich hab nur nicht aufgepasst"gab sie zu und griff ihm mit der anderen Axt an. So verging die Zeit. Schlussendlich sagte er „Wir nehmen morgen die Menschenschwerter in angriff"

„Ähm" fing Neo mit gesenktem Blick. Er schaute sie an und sie fuhr fort „morgen kann ich nicht"„Was! Was hast du den morgen vor?" fragte er

„Meine Schwester hat Geburtstag"log Neo, denn sie wusste das sie nicht sagen konnte, sie habe hohe Gäste aus dem Norde oder war es Osten, keine Ahnung ihr war es auch egal

„kann du nicht nach der Feier kommen"fragte er

„Nein geht leider nicht"antwortete sie beschämt.

Er versorgte die Waffen hinter einem Gebüsch um diese noch morgen früh zurückzubringen damit niemand es merkte dass die Äxte jemals gefehlt hatten.

„Saur kommt"sagte Neo

„Bist du sicher ich höre noch keine Schritte"erwiderte Elegas ihr. Beide kletterten auf einem Baum. Und nun hörte Elegas auch die Schritte und kurze Zeit später tauchte Saur auf. Er erschtaunte immer wieder was sie für ein gutes Gehör hatte. Beide sprangen auf einmal vor und hinter im auf. Dieser zuckte nicht mal zusammen.

„Ihr solltet mal duschen"sagte Saur .

„Ja gute Idee"sagte ihr Neo von hinter. Alle lachten. „Wo ist Merry?" fragte Saur

Die Anderen sagten ihm sie wüssten es nicht. Doch kurze Zeit später tauchten Merry und sein Zwillingsbruder Pippin herbei. „Na, ihr seit zu spät"sagte Elegas „Sein nicht so"gab Pippin und Merry von sich.

„Also was ist unser Plan heute Abend"sagte Merry

„Mal pünktlich kommen, Pippin?"fuhr ihm Elegas an.

Dieser schmollte und Neo sagte „Es ist Merry"

„Was wie ach so Entschuldigung Merry"fuhr Elegas verlegen. Die Zwillinge auseinander halten war sehr schwierig und dies schaffte praktisch nur Neo.

„Nun aber dali mit dem Plan"sagte nun Pipi. Merry schmollte immer noch.

„Nun der Plan ist "fing Elegas an, doch Merry gähnte herzhaft als ob es langweilig wäre und Pippin musst sich das lachen verkneifen. „Hast du einen Plan?"fragte ihn Elegas genervt an.

„ja wir könnten in den Palast eindringen und die Gemächter der Könnigin durchströmen"schlug Merry und Pippin gleichzeitig zu

„NEIN" schrie Neo. Es war ihr ausgerutscht. Aber nun starrten sie die anderen geschockt an

„Warum nicht"wollte Saur wissen

„Wegen nichts"sagte Neo. Sie durften nicht in Ihren Gemächer durchströmen. Vielleicht würden sie dann herausfinden das sie die Königin war. Sie wollte nicht, die Freundschaft der Anderen auf spiel setzen.

„Wirklich?" fragte Merry mit einem ungläubischen Blick.

„Ja" sagte Neo mit fester Stimme.

Ein Moment lang gab es eine Anspannung aber Elegas fing an den Plan für heute zu erläutern „Ich hätte e gesagt das wir in die Küche eindringen würden und Salz und Zucker vertauschen und anschliesend ein Paar Fette Ratten in die Zimmer der Gäste tun."

Zuerst wollte Neo nochmals Nein sagen aber dann sagte sie ja. Und alle waren einverstanden.

„Morgen ist ein Dinner und die Gestezimmer im Südflügel sind schon alle besetzt. Im Südwest jedoch noch keiner. Erst morgen treffen sich die Restlichen ein."Sagte Neo. „Nun, dann wissen wir was zu tun ist. Aber die Zwei Flügel sind ganz in der Gegengesetzten Richtung wo die Königin schläft"meine Pippin und schaute mit einem durchdringlichen Blick zu Neo.

„Also ihr zwei solltet euch umziehen. Denn wenn ihr so geht wird man euch bis zu 100m abstand schon riechen"lachte Saur und zeigte auf Neo und Elegas.

Alle lachten. Dann gingen Neo und Elegas in zwei verschiedene Richtungen davon. Diese kamen nach einer viertel Stunde gebadet und mit schwarzen Kleidern zurück. In dieser Gegend gab es zwei Flüssen die weiter unten zusammenkommen. Neo hatte ihr Gesicht halb verdeckt. Sie trug immer Pullis mit langen Hälsen bei der man das halbe Gesicht nicht sah .

Nun hiess es für ihnen Aktion.