Disclaimer: Alle Figuren, Handlungsorte und was sonst noch so in den Büchern der J.K.Rowling vorkommt gehört ihr und ich verdiene damit kein Geld.

Der Rest gehört mir!!

Kapitel 3

Schicksalsspiele

Er schaute aus dem Fenster und betrachtete den Park, der zu seinem Anwesen gehörte. Bitter war es für ihn. Diesen Herbst würden die Bäume wieder ein Feuerwerk an Farben aufbringen. Rot, gelb, ocker in allen nur denkbaren Nuancen.

Die Küste New England war dafür bekannt. Indian Summer wurde es genannt. Seine Frau liebte diese Zeit des Jahres. „Es sieht aus als ob sie aus Feuer wären."Sagte sie einst.

Schmerzlich erinnerte er sich an seine Hochzeit. Ein warmer Oktobertag. Sie wollte unbedingt im Pavillon am See heiraten. Oh sie war so wunderschön.

Ihr langes goldenes Haar wurde zärtlich vom Wind zum tanzen gebracht. Ihr weißes Kleid, das sie trug, schmiegte sich an sie, als wäre es ein Teil von ihr. Ihre grünen Augen funkelten und strahlten ihn nur so vor Freude an. Ihre roten Lippen verlangten nur danach geküsst zu werden.

Er wendete sich vom Fenster ab und ging hinüber zum Schreibtisch und setzte sich in den bequemen Lederstuhl. Er nahm ein Bild zur Hand das seine Frau zeigte. Sie lächelte ihn an und winkte ihm zu.

Als er das Foto machte trug sie ein Kind unter dem Herzen und war so unendlich glücklich. Damals war ihm das Ausmaß nicht bewusst. Er schwelgte auf Wolken. Er wollte es nicht war haben. Doch nun...

Die Tür öffnete sich.

Er blickte auf von dem Bild das soviel Freude und Schmerz barg und betrachtete den, der das Zimmer betrat.

Beide nickten sich zur Begrüßung zu, aber keiner sagte was. Der Andere ging zu einem Schrank und holte aus diesem zwei Gläser und eine Karaffe heraus. Dann ging er zum Schreibtisch und setzte sich ihm gegenüber. Er füllte die beiden Gläser und reichte ihm eins.

Ein trauerndes Schweigen erfüllte den Raum.

„Dorian?" durchbrach er die Stille als er seinen Gast ansprach. „Juliane hätte heute Geburtstag."„Ich weiß."Antwortete er betrübt. Dorian nippte an seinem Glas. „Niemand hätte sie retten können. Du darfst dir daran keine Schuld geben. Es war ihre Entscheidung. Wir haben alles versucht."

Wieder betrachtet er das Bild seiner Frau. Die einst so lebensfröhlich war. Voller Energie. Und dann. Er musste mit ansehen wie die Freude wich. Diese Frau die einst wirkte wie ein gemalter Engel, war am Ende ihrer Tage nicht mal ein Schatten ihrer selbst.

Er schaute von dem Bild auf zu Dorian. „Wieso? Woran ist sie zerbrochen? Ich verstehe es nicht. Es hat was mit meinem Sohn zu tun. Soviel ist mir klar. Aber wie? Was ist passiert?"

„Nein. Dein Sohn ist nicht der Urheber, falls du das glaubst."„ Ach was, das habe ich nicht gesagt. Ich weiß das er keine Schuld an dem trägt was mit ihr geschah. Aber ich verstehe nicht was mit ihr passierte."

„Sie wusste um die Bedeutung dieses Kindes. Das er ein wichtiger Schlüssel war. Und ihr war auch klar das..."Dorian nippte wieder an seinem Glas. „Das?"hackte er nach. „Ich weiß nicht wie ich es dir erklären soll."

Er stand auf und ging um den Schreibtisch herum um sich dann vor Dorian nieder zu knien.

„Bitte Dorian. Du hast es mir damals nicht erklären wollen. Wenn der Zeitpunkt gekommen ist, hast du gesagt. Jetzt ist er da. Ich habe dir meine Frau geopfert und jetzt..."er stockte und kämpfte mit aller kraft dagegen an nicht zu weinen. „Und jetzt habe ich dir meinen Sohn geopfert. Habe ich es nicht wenigstens verdient zu erfahren was mit ihr passiert ist."

„Du hast mir deine Frau nicht geopfert. Das war ganz alleine ihre Entscheidung. Ich habe es verhindern wollen, aber sie konnte nicht anders."Er leerte sein Glas und stand auf und ging zum Fenster.

„Auch wenn ich der Auslöser war. Es musste so kommen. Sie sagte das sie es tun müsse und das sie es wusste nach dem ich ihr erzählte wie ich Ihm und seinem Exstingúere entkam."

Er drehte sich um und betrachtete den Mann der immer noch auf dem Boden Kniete. „Du weißt was deine Frau, dein Sohn und ich sind. Du weißt auch das ein normaler Todesfluch und nicht tötet. Aber dieser..."

Er stand auf und ging hinüber zu Dorian „Er löscht euer Lebensfeuer."„Ja. Verstehst du sie musste es tun. Die Macht eines einzelnen von uns reicht nicht aus um ihn zu brechen, aber die zweier. Wenn Voldemort ihm gegenübersteht wird Tristan diese Macht haben und er wird noch etwas haben."„Was?"„Die Liebe seiner Mutter. Sie hat sie ihm tief in die Seele gebrannt."

Tristans Vater setzte sich wieder in seinen Stuhl. „Sie hat also ihre Macht auf ihn Übertragen?"„Ja."„All die Jahre?"„Sie konnte es nur langsam tun, denn ansonsten hätte es Tristan nur noch mehr geschadet."

„Er hat sehr unter ihrem Verfall gelitten und noch viel mehr unter ihrem Tod."„Ich weiß Aurelius, aber er hat es verstanden. Er kennt seine Bedeutung in diesem Spiel."„Spiel? Du nennst es ein Spiel?"

Dorian lachte bitter auf. „Ja es ist ein Spiel mein Freund. Ein für uns alle unfaires Spiel, ins rollen gebracht vom Schicksal das alle unsere Wege bestimmt."

Aurelius nahm sein Glas und leerte es in einem Zug. „Unfair, ja das trifft es. Ist es fair die Verantwortung für eine Welt auf den Schultern eines Kindes abzuladen?"

Dorian schüttelte den Kopf. „Nein es ist nicht ein Kind, mein Freund. Es sind mehrere. So viele müssen leiden, so viele mussten leiden. Wer weiß schon wie viele es sein werden wenn es zu Ende ist. Aurelius auch wenn du es mir nicht glauben magst, aber diese Last liegt nicht auf den Schultern deines Sohnes. Er ist nur ein Garant, der sicherstellen soll, das der, dessen Aufgabe dies ist, sein Ziel auch lebend erreicht."

„Gibt es den keinen anderen Weg?"„Ich fürchte nicht."„Stellst du ihm die Bruderschaft zur Seite?"„Nein, tut mir leid." „Wieso? Soll er das alles allein durchstehen?" „Wir wissen beide das er es muss und auch das er es schaffen wird." „Das kann mich nur leider nicht ruhig schlafen lassen."„Ich weiß, wir werden ein Auge auf ihn werfen, aber ihm nicht helfen. Kontakte zu uns sind für ihn und seine Aufgabe zu gefährlich."

Aurelius wollte das alles nicht, aber nun waren alle Würfel ins rollen gebracht. „Ihr werdet also vor Ort sein?"„Ja, auch wenn wir uns, wenn es geht, nicht öffentlich zeigen. Glaub mir bitte, dein Sohn ist der Sache gewachsen. Ich habe die letzten Jahre mit bestem Wissen und Gewissen dafür gesorgt."

„Ja, du warst ihm ein guter Freund und Lehrer."Aurelius nahm die Karaffe und Dorians Glas und füllte dieses und sein eigenes.

„Ich bete darum, dass mein Vertrauen in dich gerechtfertigt war, auch wenn ich es nicht sollte."

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„Wir sind da."

Snape klopfte an der Tür und es dauerte nicht lange bis Mrs Weasley ihm diese öffnete.

„Hallo Professor!"begrüßte sie ihn freundlich.

„Hallo Harry! Komm her mein Junge lass dich ansehen. Du bist ein bisschen mager."Sie begann dann den Jungen zu umarmen was Snape missmutig beobachtet.

„Chrm, chrm!"Snape räusperte sich um dieses Trauerspiel schnellens zu beenden. Harry war ihm dafür sogar dankbar. „Oh kommt doch rein."

„Ich habe gerade das Frühstück fertig, möchten sie auch etwas Professor?"Fragte sie freundlich. Aber dieser lehnte ab. „Tee?"„Nein."„Kaffe?"„Nein!"„Kakao?" „Nein!" antwortete er nun etwas, durch diese Freundlichkeit genervt. „Nein. Ich möchte nur wissen wann ich Mr. Potter wieder Abholen soll."

„Oh, natürlich, sicher sind sie sehr beschäftigt."„Ja das bin ich. Also wann?"

Harry hörte den Beiden nicht zu, denn er fand in dieser Küche, die ihm doch so vertraut war, etwas das er noch nicht kannte.

Am Tisch saß ein Junge. Von dem er fast vermutete das er ein Malfoy sein könnte wenn das hier nicht der Fuchsbau wäre.

Sein Haar war beinahe so hell wie das von Draco. Er trug ein schwarzes Seidenhemd das maßgeschneidert wirkte. Seine Haut war ähnlich blass wie seine eigene. Er war ihn ein Buch vertieft und es schien als ob er sie nicht bemerkte oder gar ignorierte.

Mrs Weasley schaute an Snape vorbei und sah wie Harry ihren Gast musterte. Dann lächelte sie.

Snape der etwas verwirrt durch das Verhalten seines Gegenübers war drehte sich um und auch sein Blick fiel auf den unbekannten Jungen der am Tisch saß.

Kann das sein? Ein Malfoy im Haus dieser Weasleys? Fragte sich Snape.

„Darf ich vorstellen. Tristan Parsifal Rivendel."Sagte Mrs Weasley freudestrahlend.

Der Junge, der seinen Namen hörte Blickte auf. Dabei schaute er direkt in Harrys Augen.

Harry bekam jedoch eine Gänsehaut. Die Augen dieses Jungen waren so unendlich grün, wie ein Wald in dem man sich mit Leichtigkeit verirren konnte.

Er merkte wie ihn dieser Junge musterte jedoch ohne sich anzumerken zu lassen, was er wohl für einen Eindruck von ihm hatte.

„Tristan das ist Harry. Harry Potter."

Harry erwartete einen erstaunten Ausdruck von Tristan. Aber nichts der gleichen geschah. Er nickte nur und sagte gleichgültig „ Hallo Harry."

„Und das hier wird in diesem Schuljahr dein Lehrer für Zaubertränke sein. Das ist Professor Severus Snape."

Tristan war von Snape genauso unbeeindruckt wie von Harry. Er musterte ihn von untern nach oben und sah ihm direkt an.

Snape lief es eiskalt den Rücken runter. Diese Augen! Snape wusste nicht wieso, aber sie jagten ihm Angst ein und dennoch kamen sie ihm auch bekannt vor. Wenn dieser Junge im kommenden Schuljahr nach Hogwards gehen würde musste er ihn unbedingt ihm Auge behalten. Er war ihm nicht geheuer.

„Es freut mich ihre Bekanntschaft zu machen, Professor Snape."Sagte er in einem unnatürlich freundlichen Ton der er nur zu gut von Lucius Malfoy kannte.

Mrs. Weasley die merkte dass die Beiden genauso von diesem Jungen fasziniert waren wie sie es war, als sie ihn zum ersten Mal sah, unterbrach das schweigen.

„Tristan würdest du bitte den Anderen bescheid sagen das das Frühstückfertig ist?"

Tristan richtet seinen Blick nur auf sie. Dann lächelte er, was Snape noch mehr schockte, denn es war ein warmes, freundlich und vor allem ehrliches lächeln.

Er klappte sein Buch zusammen und sagte „Sicher Tante Molly!"Dann stand er auf.

Harry bemerkte dass er ziemlich groß und schlank war. Nicht hager, nein nur schlank und es fehlten nur fünf sechs Zentimeter und er wäre so groß wie Snape.

Auch diesen erstaunte der Köperbau dieses Jungen, von dem er unmöglich sagen konnte wie alte er war.

Tristan wollte sich gerade auf den weg machen als man das Trampel vieler Füße hören konnte. Was für ihn ein Zeichen war das er sich wieder seinem Buch widmen konnte, was er dann auch prompt tat.

Harry drehte sich um den da standen plötzlich 4 Weasleys, die es gerade so schafften zu stehen zu kommen und die alle den Mund auf machten und ihn eigentlich begrüßen wollten.

Jedoch erstarrten Ginny, Ron, Fred und George zu selben Zeit als sie ihren, teils ehemaligen, Tränkemeister sahen.

Snape hingegen war dadurch nur noch mehr genervt war drehte sich wieder zu Mrs Weasley um. „Also wann soll ich Mr. nun abholen?"sprach er ohne sich auch nur die Mühe zu geben seine Genervtheit zu verbergen.

„Ach ja, das hätte ich fast vergessen."Antwortete diese, den Tonfall Snapes ignorierend.

„Wie wäre es mit 18 Uhr am Sonntag?"„ Gut."Sagte Snape, drehte sich auf der Stelle um und verließ eilig das Haus.

Mrs. Weasley schüttelte über dieses Verhalten nur den Kopf. Ihre Kinder hingen schauten den Mann noch immer verwundet hinterher.

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So hier ist erstmal Schluss für Heute. Ich hoffe dass ich nicht zuviel verraten habe. Und auch das es noch immer interessant ist.

Gruß und Kuss

Lil'Natch