A/N: Okay, diesmal ging's dann wohl um einiges schneller und vielleicht schreiben wir heute und morgen auch noch ein oder zwei Kapitel!

@ BeckyMalfoy: Danke, gleichfalls!

@ Sophie: Tja, wir sind eben so fies. Was soll man machen? Ich weiß noch nicht, wie du mir wegen dem Namen danken kannst, aber mir fällt bestimmt noch etwas erniedrigendes und demütigendes ein (mwahahahahaaaa!)!

@ Nathalie: Selbstverständlich haben wir unsere Gründe. Schließlich ist die Geschichte doch schon bis zum Ende geplant und das mit Hermione's Eltern gehört eben (leider) dazu, hat aber aufjedenfall noch Sinn! Und wenn du denkst, wir wären harmlos, dann solltest du uns mal bei Vollmond erleben! Woher weißt du eigentlich, wo wir unsere Sprüche klauen, hm? Sehr suspekt.

***Kapitel 23*****Liaison in der Umkleidekabine***

"Was machen wir'n jetzt mit dem Tier, Professor?", forderte Rubeus Hagrid zu wissen.

"Nun, mein lieber Hagrid", erwiderte Dumbledore mit einem belustigtem Funkeln in den stechend blauen Augen. "Der Wolf trägt wohl eine Art Hundemarke, die Muggel benutzen sie, falls ihre Hunde einmal weglaufen und von jemandem gefunden werden. Ich vermute, es wäre das Beste, wenn wir uns diese Marke einmal genauer betrachten."

Sofort machte Hagrid, da er jede von Dumbledore's Entscheidungen für weise und richtig hielt, sich daran, mit seinen prankenartigen Händen den Hals des unbekannten Wolfes zu erkunden.

Nach einigem -mehr oder weniger- gefühlvollen Tasten entdeckte er das dünne Kettenhalsband, an dem die silberne, Kreisförmige Marke befestigt war.

"Ähm... Professor Dumbledore, die Schrift is so klein, ich kann's nich' so ganz lesen", sagte Hagrid nach dem er versucht hatte, die Inschrift mit zu Schlitzen verengten Augen zu entziffern.

Dumbledore, der auf Grund seiner Brille momentan etwas besser sehen konnte, las die Gravur und hob erstaunt die Augenbrauen.

"Wusstest du, dass Mr Malfoy einen Wolf besitzt, Hagrid?"

Mit einem Mal schien sich Hagrid's ganze Auffassung Draco Malfoy's zu ändern. Der Junge besaß einen Wolf, hieß, dass er mit gefährlichen Tieren umgehen konnte, hieß, dass er diese Tiere mochte. Guter Junge.

*****

"Gibt's hier eigentlich irgendeinen Ort, an dem wir ungestört sein können?", fragte Draco unwirsch und mehr an sich selbst gerichtet, als sie nun schon zum zigsten Mal in einem der leeren Klassenräume von irgendwelchen Schülern oder diversen Lehrern erwischt worden waren.

"Hmm, ich wüsste da vielleicht etwas.0..", sagte Hermine, während ihre Augen neckisch glitzerten.

"Das wäre?", wollte Draco von ihr wissen und legte schmunzelnd die Arme um ihre Hüfte.

"Komm mit!", forderte sie, nahm ihren Freund an der Hand und schleifte ihn davon.

*****

"Ah, Severus, gut, dass ich dich hier erwische."

"Ja, was gibt's, Professor?", erkundigte Snape sich bei dem Direktor, als er diesen auf den Gängen antraf.

"Es geht um einen ihrer Schüler, Draco Malfoy", erläuterte Dumbledore dem von spionieren übermüdeten Mann. Und auf den fragenden und besorgten Blick des Zaubertränke Professors, beeilte er sich, mit der Erklärung nachzukommen, dass der Wolf des Schülers gefunden worden sei.

Severus wirkte überrascht, machte sich jedoch sofort auf den Weg, seinen Neffen zu finden und ihm die -für ihn- erfreuliche Nachricht zu übermitteln.

Nachdem er im Gemeinschaftsraum der Slytherin's nachgesehen hatte und Draco dort nicht angetroffen hatte, befragte er McGonagall, seine Kollegin und Rivalin, wenn es um den Hauspokal ging, nach dem Jungen.

"Nun, ich musste Malfoy und Granger aus verschiedenen Klassenräumen vertreiben, wo ich sie wild küssend erwischte", antwortete Minerva spitz. "Solch unschickliches Verhalten in Hogwarts, noch dazu von Miss Granger! Also wirklich!"

Severus war nicht erfreut über die offensichtliche Neuigkeit, dass Minerva solches verhalten von seinem Neffen erwarteten, daher bemerkte er barsch:

"Ich bin sicher, dass es eine Ewigkeit her ist, Minerva, aber du warst bestimmt auch mal jung."

Damit ging er, bevor die bejahrte Frau etwas passendes erwidern konnte, um weiter nach Draco und nun wohl auch nach Hermine zu suchen.

Jedoch schienen die Schüler unauffindbar.

Da er nicht erwartete, die beiden nach Minerva's Rausschmiss noch in einem Klassenraum anzutreffen, war er fast sicher, dass Draco dabei war, Quidditch zu praktizieren.

Also, auf zu den Umkleidekabinen der Slytherins.

*****

"Draco...vielleicht sollten wir...wenn jemand reinkommt!", versuchte sie den Jungen zum Aufhören zu überzeugen, der gerade dabei war, ihre Bluse zu öffnen.

"Wer soll denn um diese Zeit zu den Umkleidekabinen kommen", hauchte Draco ihr ins Ohr. "Das Training ist längst vorbei."

Hermine legte ein Bein um seine Hüften, während sie die Arme um seine Schultern geschlungen hatte.

Sie küssten sich leidenschaftlich, als -

"Was ist denn... Oh mein Gott!"

Draco und Hermine fuhren entsetzt auseinander.

"Onkel Sevvie, was machst du denn hier?", rief Draco überrascht und errötend zugleich.

Hermine drehte sich um und versuchte, ihre offene Bluse zu schließen, um nicht im BH vor ihrem Lehrer zu stehen.

"Hatte Minerva doch recht", murmelte Severus vor sich hin, packte Draco am Oberarm und schleifte ihn nach draußen, damit Hermine sich vollständig ankleiden konnte.

"Seit ihr verrückt?", fuhr er seinen Neffen an, nachdem er die Tür geschlossen hatte. "Euch hätte sonst jemand erwischen können!"

Draco blickte beschämt zu Boden.

"Und...äh... warum genau warst du jetzt beim Quidditchfeld, Onkel Sevvie?", fragte er schließlich, ohne seinem Onkel in die Augen zu sehen.

"Nun, es scheint, als sein dein Wolf hier aufgetaucht."

*****

Seit Stunden saß sie nun schon alleine im kalten Wartezimmer, ohne irgendeine Auskunft zu bekommen, was jetzt mit ihr geschehen würde.

Nachdem sie sich von ihrer Tat und dem Schock erholt hatte, hatte sie sofort die kleine Eule Strawberry-Peach mit einem Brief zum Zaubereiministerium geschickt.

Offenbar hatte sie sich in der Nachricht eher ungeschickt ausgedrückt, denn sofort war ein Spezialeinsatzkommando mit mehr als zwanzig Hexen und Zauberern in ihrem Haus erschienen.

Die Leiche ihres Mannes war zugedeckt und abtransportiert worden, ohne, dass man sie um Erlaubnis gebeten hätte.

Den toten Mörder ihres Mannes hatten die Zauberer gründlich inspiziert und danach hatte man sie mit in dieses Ministerium geschleppt, ohne ihr irgend etwas zu erklären.

Doch plötzlich erschien ein junger, bepickelter Zauberer in der Tür, der sich selbst sehr wichtig zu nehmen schien.

"Miss Heather Mary Sue Granger, wenn sie dann bitte mitkommen würden und die Leiche der Person, von der sie behaupten, sie sei von Zauberern getötet worden, inspizieren."

Der junge Mann, der ein Namensschild mit der Aufschrift "Hanniball Murmur" trug, zog eine Augenbraue hoch, was er wohl als auffordernd und autoritär empfand, sein Gesicht aber eigentlich nur noch kindlicher wirken lies.

Heather wurde wütend.

"Erstens mal, sie unverschämter Bengel, ist er nur von einem Zauberer getötet worden, zweitens werde ich die Leiche ganz bestimmt nicht inspizieren, schließlich weiß ich doch wohl besser als sie, ob ich meinen Mann oder einen vollkommen Fremden tot auf meinem Teppich liegen gesehen hab!"

Doch als sie dies sagte, ging der Schock, den sie bei der Entdeckung dieses Tages gemacht hatte, immer weiter zurück und die Erkenntnis, dass der Mann, an dessen Seite sie zwanzig Jahre ihres Lebens verbracht hatte, nicht mehr länger bei ihr sein würde.

Sie schluchzte und dicke Tränen liefen über ihre Wangen.

Hanniball schien mit der Situation vollkommen überfordert, er verschwand wieder in der Tür und nach einiger Zeit kam eine ältere Dame raus, die tröstend den Arm um Heather legte und sanft sagte, dass man ihrer Tochter eine Eule mit der schreckliche Nachricht gesandt habe.

*****

"Und wo ist er?"

"Am besten, du gehst zu Dumbledore's Büro, wahrscheinlich ist er dort", antwortete Severus.

"Und wo ist das?", wollte Draco nun wieder ungeduldig wissen.

"Komm mit", kommandierte sein Onkel und zerrte ihn in die angewiesene Richtung.

Draco wunderte sich, ob sie kleine Liaison mit Hermine seinen Onkel wirklich so sehr aufgeregt hatte.

Nach einiger Zeit kamen die beiden an einem -wie Draco fand- geschmacklosen Wasserspeier an und Severus sagte das Passwort:

"Schokobanane."

Das Passwort schien Severus auf's äußerste zu Mißfallen, wenn man das nach seiner Miene beurteilen konnte.

"Ah, Mister Malfoy", begrüßte Dumbledore Draco, als er das kreisförmige Büro des Schulleiters betrat.

Auf einer Bare in der Mitte des Raumes lag, auf einer Decke ausgebreitet, sein geliebtes Haustier, offenbar schlafend.

Draco, der nicht respektlos erscheinen wollte, wartete, bis der Schulleiter seine kleine Rede, bei der Draco nicht im geringsten zugehört hatte, beendet hatte und lief dann zu dem Wolf.

"Professor, muss ich ihn wieder zurück schicken?", fragte Draco, in der Hoffnung, das Tier vielleicht hier behalten zu dürfen.

"Wir werden sehen, Mister Malfoy, wir werden sehen."

Dumbledore hatte, wie eigentlich immer, ein belustigtes Glitzern in den Augen und ein Grinsen umspielte seine Mundwinkel, nur um dann Überhand zu nehmen und die Lippen des Mannes zu einem amüsierten Lächeln zu verziehen.