A/N: Hallo! Svenja hat mit tatsächlich gestattet, alleine weiterzumachen!!!
Also, hier ist dann wohl ein weiteres Kapitel! Ich glaube, es ist nicht
besonders gut, aber es musste sein, am erfährt nämlich, warum wir bösen
Monster Hermine's Vater umgebracht haben!
Draco wirkt am Ende vielleicht ein bisschen verzogen und kindisch, aber in den HP Büchern ist er ja auch so dargestellt, also nehm ich mal an, dass es nicht allzu schlimm ist!
@ Nathalie: Aha, die Sexszene hat dir also gefallen. Meinst du, wir sollten noch ein paar mit Hermine und Draco einbringen. Oder vielleicht auch mit anderen Charakteren? Oder sollten wir's doch lieber lassen? Ja, wir haben versucht, so'ne typische "Guter-Harry-Böser-Draco-Szene" einzubringen. Schön, wenn's uns einigermaßen gelungen ist!
@ unicorn: Ah, ein neuer Leser! Dankeschön! Dann hoffe ich mal, das dir auch dieses Kapitel gefällt!
@ Natascha: Poison ist hauptsächlich da, weil ich so auf Wölfe stehe, aber auch, weil Draco doch ein -mehr oder weniger- ungewöhnliches Haustier brauchte! Gut, dass ihr alle die Liebesszene gut fandet, wir war'n uns da nämlich sehr unsicher!
@ Lady Romantique: Das freut mich, wenn dir unser Stil gefällt, mir persönlich kommt er manchmal ein wenig trocken und langweilig vor, aber wenn du's gut findest, baut das mein Ego auf. Vielen Dank!!!
(Mal zur Abwechslung wieder ein) Disclaimer: Alle bekannten Figuren gehören JKR, der Rest ist alles unsres. Warum muss man diesen Unsinn eigentlich immer wieder schreiben? Es weiss doch sowieso jeder, oder?
***Kapitel 25*****Verkündigung***
"Oh", sagte Harry, verlegen über seine Reaktion. "Entschuldige, Malfoy."
"Schon okay", meinte Draco beiläufig, um seine Gedanken nicht zu verraten und leiser fügte er hinzu: "War mein Fehler."
"Was hast du gesagt?", fragte Harry nach.
"Nichts. Lass uns gehen."
Wenig später trat Harry, gefolgt von Draco, abermals durch das Portraitloch und stieg, wie zuvor Ron, die Treppen zum Mädchenschlafsaal empor.
Draco zögerte zwar und guckte unschlüssig, folgte aber dann.
Hermine war weinend auf ihrem Bett anzutreffen, mit Ron an ihrer Seite, der einen Arm um sie gelegt hatte und Draco giftige Blicke zuwarf.
Als Hermine Schritte hörte, hob sie ihren Kopf, um zu sehen, wer gekommen war, stand vom Bett auf und fiel mit einem "Oh, Draco!" in die Arme ihres Freundes.
"Ron, lass uns gehen", flüsterte Harry und ausnahmsweise gehorchte Ron, der in dieser Situation kein Theater machen wollte, was allerdings nicht bedeutete, dass er mit Draco's Anwesenheit einverstanden war.
Draco drückte die schluchzende Hermine fest an sich, die Arme hinter ihrem Rücken verschränkt und geleitete sie zurück zu ihrem Bett.
Er war froh, dass es keiner Worte bedurfte, um seiner Freundin ein wenig Trost zu spenden, denn für ermutigende Worte fehlte ihm das Feingefühl.
Nicht jedoch für eine Umarmung, die sie vielleicht ein kleines bisschen aufbauen konnte.
Ihm war klar, dass nichts auf der Welt Hermine jetzt mehr Trost spenden konnte, als ihre Mutter, doch war diese nicht anwesend und Draco war froh, wenigstens jetzt für sie da sein zu können.
Wäre Harry nicht gewesen, würde er nun nicht hier sitzen und er war sich sicher, dass Hermine ihm das nie verziehen hätte.
*****
Die Beerdigung, die drei Tage später statt fand, war selbst für Draco herzzerreißend.
Hermine, die ihre Mutter zum ersten mal seit dem Mord gesehen hatte, fiel Heather schluchzend in die Arme und die beiden wichen sich während der ganzen Zeremonie nicht von der Seite.
Nur wenige Verwandte waren erschienen, da die Granger's nur eine Trauerfeier im engsten Familienkreis wünschten, jedoch waren auch Harry, Ron und sogar Damian anwesend, der intelligent genug war, die Angelegenheit nicht für seine Zwecke zu nutzen und Hermine zwar umarmt hatte, doch wirklich ohne Hintergedanken.
Auch Dumbledore war präsent, er wirkte traurig und doch ruhig, jegliches Funkeln war an diesem trüben Tag aus seinen Augen verschwunden.
Heather, deren Gesicht tränenlos war, da sie einfach nicht mehr weinen konnte und in stiller Trauer zu sein schien, hatte Draco kurz die Hand gedrückt, ein leises "Hallo" herausgebracht und ihm gesagt, wie leid es ihr täte, ihn bei einem solch schrecklichen Anlass kennenzulernen.
Als die Trauergemeinschaft am offenen Grab des Verstorbenen stand, schossen Draco stumme Tränen in die Augen, aber waren sie nicht für den Mann, den er nun nie kennenlernen würde, sondern für Hermine.
Es tat ihm weh, sie in diesem Zustand zu sehen und er fühlte sich ihr gegenüber hilflos und tolpatschig.
Alle Anwesenden schiene stets die rechten Worte für Hermine und ihre Mutter zu finden, er jedoch empfand sich selbst als unbeholfen und grob.
Draco versuchte erfolgreich, seine Tränen zu unterdrücken, als er eine Hand auf seiner Schulter spürte.
"Draco, weine ruhig, es ist ein tragisches Ereignis", flüsterte eine sanfte Stimme in sein Ohr.
Ohne sich umzudrehen, meinte Draco leise:
"Mutter? Was machst du hier?"
"Ich wollte mich versichern, dass es dir und Hermine gut geht, außerdem empfinde ich es als Pflicht, wo sie doch deine Freundin ist", antwortete Narcissa und drückte ihrem Sohn eine rote Rose in die Hand, mit der sie gemeinsam zum Grab vortraten.
Einige Sekunden standen sie in vollkommener Stille nebeneinander, jeder seinen eigenen Gedanken nachhängend, dann legte Narcissa eine Hand um Draco's Schultern und führte ihm von der letzten Ruhestätte fort, zurück zur Trauergesellschaft, damit die nächsten den düsteren Weg beschreiten konnten.
Ein oder zwei Stunden später, das Ende der Bestattung war erreicht, wollte Draco schon zu Dumbledore und der kleinen Gruppe von Schülern gehen, um zurück nach Hogwarts zu kommen, wurde aber von Narcissa aufgehalten.
"Du kommst mit mir!", wies sie ihn an und schnitt ihm ins Wort, als er etwas erwidern wollte. "Dumbledore weiss Bescheid."
"Aber was ist mit Hermine?", debattierte Draco und wollte weg von seiner Mutter, deren Ton ihm nicht gefiel.
"Auch sie wird jetzt ersteinmal bei ihrer Mutter bleiben. Nun komm mit."
*****
Eine Strasse vom Friedhof entfernt, konnte Draco seinen Bruder ausmachen, der an seinen schwarzen SLK gelehnt stand, auf den er stolz und Lucius erbost war.
"Was machst du hier?"; fragte Draco beim Näherkommen. "Und warum warst du nicht auf der Beerdigung?"
"War ich doch", erwiderte Hayden und grinste unterdrückt, als er die Erkenntnis in Draco's Augen sah.
Natürlich, dachte Draco, Hayden's Animagus war ein Falke. Wieso hatte er nicht gleich daran gedacht? Warum sonst sollte ein Falke in Mitten von Raben und Spatzen und in der Nähe von so vielen Menschen auf einem Baum sitzen?!
"Du hättest wenigstens als Mensch erscheinen können", tadelte Narcissa.
"Mutter, du weißt, dass ich Beerdigungen verabscheue"; winkte Hayden ab und blickte abwertend zur Seite.
"Es wäre auch irgend etwas mit unserer Erziehung falsch gelaufen, wenn du sie mögen würdest."
Ohne weitere Worte setzten die drei sich in den Mercedes und fuhren eine scheinbar endlose Zeit schweigend verschiedene Landstrassen entlang.
*****
Nach einiger Zeit, die Draco wie eine Ewigkeit vorkam, gelangten sie an einem edel aussehenden Landhotel an, welches Draco als das "Dead Deer" erkannte, in dem er als Kind des öfteren mit seinem Vater residiert hatte.
Früher war das eher kleine, aber doch schöne Hotel ein Jagdtreff gewesen, daher auch der Name.
Draco nahm an, dass Lucius dort auf sie wartete, von dem Draco nichts mehr gehört hatte, seit er einen Brief mit der Frage, wer an dem Attentat auf Hermine's Vater beteiligt gewesen war, geschrieben hatte.
Auch konnte Draco den Gedanken nicht loswerden, dass Lucius tatsächlich an dem Mord -wenn auch nur passiv- beteiligt gewesen war.
"Draco, kommst du endlich?", rief Narcissa, die bereits mit Hayden am Portal des Gebäudes stand, während er selbst immer noch am Wagen stand, vollkommen in seine düsteren Gedanken versunken.
Wie erwartet war am Empfang nicht viel los.
Zwar war das Hotel nicht gerade unbekannt, doch war es a) ein Zauberer Hotel und b) sehr, sehr teuer.
Narcissa machte sich geradewegs zum ersten Stock in die Präsidentensuit, in der die Malfoys mehr oder weniger Stammkunden waren.
Lucius saß in einem komfortablen Stuhl an einem Panoramafenster und beobachtete die Zwillinge, die ruhig in ihren Babybetten schliefen.
"Ihr seid schon zurück?", begrüßte Lucius die drei, als sie die Suite betraten. "Es war eine Trauerfeier im kleinen Kreise, daher hat es nicht solange gedauert", erklärte Narcissa und lies sich von ihrem Mann flüchtig auf den Mund küssen "Ah", sagte Lucius knapp, nickte zustimmend und starrte seine Frau begehrend an, da an Narcissa's Ton zu erkennen war, was sie am Abend gerne wollte.
Lucius' Blick lies Hayden grinsen und Draco angewidert die Mundwinkel verziehen.
Nachdem Lucius verwirrt von Hayden zu Draco geblickt hatte, sprach er:
"Draco, ich denke es gibt einiges, worüber wir uns unterhalten sollten."
Natürlich wusste der Angesprochene genau, was sein Vater mit ihm zu bereden hatte.
"Ich höre", sagte er also arrogant.
Lucius lies ihm diese kleine Unverschämtheit ausnahmsweise durchgehen und begann, zu sagen was er seinem Sohn mitteilen wollte:
"Zuerst einmal, ich war nicht an dem Attentat beteiligt, noch wusste ich davon. Draco, du weißt genau, dass ich niemals einen Muggel oder einen Muggelgeborenen getötet habe."
"Wer's glaubt", warf Draco verächtlich ein. Sein Vater warf ihm einen drohenden Blick zu, der bedeutete, besser den Mund zu halten.
Trotzdem fiel es Draco schwer, sich mit dem Gesagten auseinanderzusetzen und die Wahrheit in den Worten seines Vaters zu erkennen.
"Draco, ich warne dich, treib es nicht zu weit. Du solltest froh sein, dass ich überhaupt mit dir darüber rede", drohte Lucius und auch Narcissa's Blick war wie versteinert.
Hayden allerdings stand auf und legte eine Hand auf Draco's Schulter, welcher dankbar zu seinem großen Bruder aufsah. Wenigstens einer, der ihn verstand.
Lucius schluckte, als würde es ihm schwerfallen, sich zu beherrschen und fuhr dann ruhig, aber auch gespannt fort:
"Jedenfalls denke ich, dass es klug wäre, aus den Reihen des Dunklen Lords auszutreten."
Er sah Draco erwartungsvoll an, offenbar kannten Narcissa und Hayden seinen Entschluss schon.
"Natürlich würde ich dann als Spion für Dumbledore arbeiten, sonst würde mein Austritt unser aller Tot bedeuten", fügte er hinzu, als Draco nicht reagierte.
Draco blickte unschlüssig dreien, dann allerdings kam sein arroganter Blick durch.
"Und warum sollte ich dir glauben?"
Seine Mutter öffnete den Mund, um ihn zurecht zu weisen, doch Lucius war schneller und gab seinem Sohn eine heftige und rücksichtslose Ohrfeige, die Draco beinahe umfallen gelassen hätte, wenn Hayden ihn nicht festgehalten hätte.
"Vater!", rief Hayden erbost. "Was sollte das denn?"
Draco hielt sich nur eine Hand an die Wange und sah mit feuchten Augen zu seinem Vater hoch.
Er war doch noch nie geschlagen worden! Wie sollte er jetzt mit der Situation umgehen? Sollte er wütend sein? Beschämt? Sollte er seinen Vater anschreien?
Doch glücklicherweise wurde ihm diese Entscheidung abgenommen, denn Lucius sagte mit müder Stimme:
"Draco, geh auf dein Zimmer, ich möchte mit deinem Bruder und einer Mutter alleine sprechen."
Draco beeilte sich, aufzustehen u dem Befehl zu folgen.
Wer weiss, vielleicht würde Lucius ihn noch einmal schlagen, wenn er nicht parierte!
In dem Zimmer angelangt, das er mit Hayden teilte, wenn sie hier waren, setzte er sich auf sein Bett und dachte noch.
Natürlich dachte er nicht darüber nach, was sein Vater ihm gerade noch verkündet hatte, nämlich, dass er die gefährliche Aufgabe eines Doppelagenten übernehmen wollte und das alles nur für Draco.
Nein, er dachte selbstverständlich über seinen gemeinen Vater und die schreckliche Gewalt, die ihm zugefügt worden war nach!
Lucius war es immer gewesen, der ihn verwöhnt und verhätschelt hatte und nun so etwas!
Wenn er jemals geschlagen worden war, dann von Narcissa, dann auch nur sehr leicht und nur wenn er wirklich nervtötend gewesen war.
Der beleidigte Junge stellte sich mit dem Ohr an die Tür, um zu hören, was sie über ihn sagten.
Hoffentlich waren Hayden und Narcissa jetzt böse auf Lucius, damit er sah, was er davon hatte!
Draco wirkt am Ende vielleicht ein bisschen verzogen und kindisch, aber in den HP Büchern ist er ja auch so dargestellt, also nehm ich mal an, dass es nicht allzu schlimm ist!
@ Nathalie: Aha, die Sexszene hat dir also gefallen. Meinst du, wir sollten noch ein paar mit Hermine und Draco einbringen. Oder vielleicht auch mit anderen Charakteren? Oder sollten wir's doch lieber lassen? Ja, wir haben versucht, so'ne typische "Guter-Harry-Böser-Draco-Szene" einzubringen. Schön, wenn's uns einigermaßen gelungen ist!
@ unicorn: Ah, ein neuer Leser! Dankeschön! Dann hoffe ich mal, das dir auch dieses Kapitel gefällt!
@ Natascha: Poison ist hauptsächlich da, weil ich so auf Wölfe stehe, aber auch, weil Draco doch ein -mehr oder weniger- ungewöhnliches Haustier brauchte! Gut, dass ihr alle die Liebesszene gut fandet, wir war'n uns da nämlich sehr unsicher!
@ Lady Romantique: Das freut mich, wenn dir unser Stil gefällt, mir persönlich kommt er manchmal ein wenig trocken und langweilig vor, aber wenn du's gut findest, baut das mein Ego auf. Vielen Dank!!!
(Mal zur Abwechslung wieder ein) Disclaimer: Alle bekannten Figuren gehören JKR, der Rest ist alles unsres. Warum muss man diesen Unsinn eigentlich immer wieder schreiben? Es weiss doch sowieso jeder, oder?
***Kapitel 25*****Verkündigung***
"Oh", sagte Harry, verlegen über seine Reaktion. "Entschuldige, Malfoy."
"Schon okay", meinte Draco beiläufig, um seine Gedanken nicht zu verraten und leiser fügte er hinzu: "War mein Fehler."
"Was hast du gesagt?", fragte Harry nach.
"Nichts. Lass uns gehen."
Wenig später trat Harry, gefolgt von Draco, abermals durch das Portraitloch und stieg, wie zuvor Ron, die Treppen zum Mädchenschlafsaal empor.
Draco zögerte zwar und guckte unschlüssig, folgte aber dann.
Hermine war weinend auf ihrem Bett anzutreffen, mit Ron an ihrer Seite, der einen Arm um sie gelegt hatte und Draco giftige Blicke zuwarf.
Als Hermine Schritte hörte, hob sie ihren Kopf, um zu sehen, wer gekommen war, stand vom Bett auf und fiel mit einem "Oh, Draco!" in die Arme ihres Freundes.
"Ron, lass uns gehen", flüsterte Harry und ausnahmsweise gehorchte Ron, der in dieser Situation kein Theater machen wollte, was allerdings nicht bedeutete, dass er mit Draco's Anwesenheit einverstanden war.
Draco drückte die schluchzende Hermine fest an sich, die Arme hinter ihrem Rücken verschränkt und geleitete sie zurück zu ihrem Bett.
Er war froh, dass es keiner Worte bedurfte, um seiner Freundin ein wenig Trost zu spenden, denn für ermutigende Worte fehlte ihm das Feingefühl.
Nicht jedoch für eine Umarmung, die sie vielleicht ein kleines bisschen aufbauen konnte.
Ihm war klar, dass nichts auf der Welt Hermine jetzt mehr Trost spenden konnte, als ihre Mutter, doch war diese nicht anwesend und Draco war froh, wenigstens jetzt für sie da sein zu können.
Wäre Harry nicht gewesen, würde er nun nicht hier sitzen und er war sich sicher, dass Hermine ihm das nie verziehen hätte.
*****
Die Beerdigung, die drei Tage später statt fand, war selbst für Draco herzzerreißend.
Hermine, die ihre Mutter zum ersten mal seit dem Mord gesehen hatte, fiel Heather schluchzend in die Arme und die beiden wichen sich während der ganzen Zeremonie nicht von der Seite.
Nur wenige Verwandte waren erschienen, da die Granger's nur eine Trauerfeier im engsten Familienkreis wünschten, jedoch waren auch Harry, Ron und sogar Damian anwesend, der intelligent genug war, die Angelegenheit nicht für seine Zwecke zu nutzen und Hermine zwar umarmt hatte, doch wirklich ohne Hintergedanken.
Auch Dumbledore war präsent, er wirkte traurig und doch ruhig, jegliches Funkeln war an diesem trüben Tag aus seinen Augen verschwunden.
Heather, deren Gesicht tränenlos war, da sie einfach nicht mehr weinen konnte und in stiller Trauer zu sein schien, hatte Draco kurz die Hand gedrückt, ein leises "Hallo" herausgebracht und ihm gesagt, wie leid es ihr täte, ihn bei einem solch schrecklichen Anlass kennenzulernen.
Als die Trauergemeinschaft am offenen Grab des Verstorbenen stand, schossen Draco stumme Tränen in die Augen, aber waren sie nicht für den Mann, den er nun nie kennenlernen würde, sondern für Hermine.
Es tat ihm weh, sie in diesem Zustand zu sehen und er fühlte sich ihr gegenüber hilflos und tolpatschig.
Alle Anwesenden schiene stets die rechten Worte für Hermine und ihre Mutter zu finden, er jedoch empfand sich selbst als unbeholfen und grob.
Draco versuchte erfolgreich, seine Tränen zu unterdrücken, als er eine Hand auf seiner Schulter spürte.
"Draco, weine ruhig, es ist ein tragisches Ereignis", flüsterte eine sanfte Stimme in sein Ohr.
Ohne sich umzudrehen, meinte Draco leise:
"Mutter? Was machst du hier?"
"Ich wollte mich versichern, dass es dir und Hermine gut geht, außerdem empfinde ich es als Pflicht, wo sie doch deine Freundin ist", antwortete Narcissa und drückte ihrem Sohn eine rote Rose in die Hand, mit der sie gemeinsam zum Grab vortraten.
Einige Sekunden standen sie in vollkommener Stille nebeneinander, jeder seinen eigenen Gedanken nachhängend, dann legte Narcissa eine Hand um Draco's Schultern und führte ihm von der letzten Ruhestätte fort, zurück zur Trauergesellschaft, damit die nächsten den düsteren Weg beschreiten konnten.
Ein oder zwei Stunden später, das Ende der Bestattung war erreicht, wollte Draco schon zu Dumbledore und der kleinen Gruppe von Schülern gehen, um zurück nach Hogwarts zu kommen, wurde aber von Narcissa aufgehalten.
"Du kommst mit mir!", wies sie ihn an und schnitt ihm ins Wort, als er etwas erwidern wollte. "Dumbledore weiss Bescheid."
"Aber was ist mit Hermine?", debattierte Draco und wollte weg von seiner Mutter, deren Ton ihm nicht gefiel.
"Auch sie wird jetzt ersteinmal bei ihrer Mutter bleiben. Nun komm mit."
*****
Eine Strasse vom Friedhof entfernt, konnte Draco seinen Bruder ausmachen, der an seinen schwarzen SLK gelehnt stand, auf den er stolz und Lucius erbost war.
"Was machst du hier?"; fragte Draco beim Näherkommen. "Und warum warst du nicht auf der Beerdigung?"
"War ich doch", erwiderte Hayden und grinste unterdrückt, als er die Erkenntnis in Draco's Augen sah.
Natürlich, dachte Draco, Hayden's Animagus war ein Falke. Wieso hatte er nicht gleich daran gedacht? Warum sonst sollte ein Falke in Mitten von Raben und Spatzen und in der Nähe von so vielen Menschen auf einem Baum sitzen?!
"Du hättest wenigstens als Mensch erscheinen können", tadelte Narcissa.
"Mutter, du weißt, dass ich Beerdigungen verabscheue"; winkte Hayden ab und blickte abwertend zur Seite.
"Es wäre auch irgend etwas mit unserer Erziehung falsch gelaufen, wenn du sie mögen würdest."
Ohne weitere Worte setzten die drei sich in den Mercedes und fuhren eine scheinbar endlose Zeit schweigend verschiedene Landstrassen entlang.
*****
Nach einiger Zeit, die Draco wie eine Ewigkeit vorkam, gelangten sie an einem edel aussehenden Landhotel an, welches Draco als das "Dead Deer" erkannte, in dem er als Kind des öfteren mit seinem Vater residiert hatte.
Früher war das eher kleine, aber doch schöne Hotel ein Jagdtreff gewesen, daher auch der Name.
Draco nahm an, dass Lucius dort auf sie wartete, von dem Draco nichts mehr gehört hatte, seit er einen Brief mit der Frage, wer an dem Attentat auf Hermine's Vater beteiligt gewesen war, geschrieben hatte.
Auch konnte Draco den Gedanken nicht loswerden, dass Lucius tatsächlich an dem Mord -wenn auch nur passiv- beteiligt gewesen war.
"Draco, kommst du endlich?", rief Narcissa, die bereits mit Hayden am Portal des Gebäudes stand, während er selbst immer noch am Wagen stand, vollkommen in seine düsteren Gedanken versunken.
Wie erwartet war am Empfang nicht viel los.
Zwar war das Hotel nicht gerade unbekannt, doch war es a) ein Zauberer Hotel und b) sehr, sehr teuer.
Narcissa machte sich geradewegs zum ersten Stock in die Präsidentensuit, in der die Malfoys mehr oder weniger Stammkunden waren.
Lucius saß in einem komfortablen Stuhl an einem Panoramafenster und beobachtete die Zwillinge, die ruhig in ihren Babybetten schliefen.
"Ihr seid schon zurück?", begrüßte Lucius die drei, als sie die Suite betraten. "Es war eine Trauerfeier im kleinen Kreise, daher hat es nicht solange gedauert", erklärte Narcissa und lies sich von ihrem Mann flüchtig auf den Mund küssen "Ah", sagte Lucius knapp, nickte zustimmend und starrte seine Frau begehrend an, da an Narcissa's Ton zu erkennen war, was sie am Abend gerne wollte.
Lucius' Blick lies Hayden grinsen und Draco angewidert die Mundwinkel verziehen.
Nachdem Lucius verwirrt von Hayden zu Draco geblickt hatte, sprach er:
"Draco, ich denke es gibt einiges, worüber wir uns unterhalten sollten."
Natürlich wusste der Angesprochene genau, was sein Vater mit ihm zu bereden hatte.
"Ich höre", sagte er also arrogant.
Lucius lies ihm diese kleine Unverschämtheit ausnahmsweise durchgehen und begann, zu sagen was er seinem Sohn mitteilen wollte:
"Zuerst einmal, ich war nicht an dem Attentat beteiligt, noch wusste ich davon. Draco, du weißt genau, dass ich niemals einen Muggel oder einen Muggelgeborenen getötet habe."
"Wer's glaubt", warf Draco verächtlich ein. Sein Vater warf ihm einen drohenden Blick zu, der bedeutete, besser den Mund zu halten.
Trotzdem fiel es Draco schwer, sich mit dem Gesagten auseinanderzusetzen und die Wahrheit in den Worten seines Vaters zu erkennen.
"Draco, ich warne dich, treib es nicht zu weit. Du solltest froh sein, dass ich überhaupt mit dir darüber rede", drohte Lucius und auch Narcissa's Blick war wie versteinert.
Hayden allerdings stand auf und legte eine Hand auf Draco's Schulter, welcher dankbar zu seinem großen Bruder aufsah. Wenigstens einer, der ihn verstand.
Lucius schluckte, als würde es ihm schwerfallen, sich zu beherrschen und fuhr dann ruhig, aber auch gespannt fort:
"Jedenfalls denke ich, dass es klug wäre, aus den Reihen des Dunklen Lords auszutreten."
Er sah Draco erwartungsvoll an, offenbar kannten Narcissa und Hayden seinen Entschluss schon.
"Natürlich würde ich dann als Spion für Dumbledore arbeiten, sonst würde mein Austritt unser aller Tot bedeuten", fügte er hinzu, als Draco nicht reagierte.
Draco blickte unschlüssig dreien, dann allerdings kam sein arroganter Blick durch.
"Und warum sollte ich dir glauben?"
Seine Mutter öffnete den Mund, um ihn zurecht zu weisen, doch Lucius war schneller und gab seinem Sohn eine heftige und rücksichtslose Ohrfeige, die Draco beinahe umfallen gelassen hätte, wenn Hayden ihn nicht festgehalten hätte.
"Vater!", rief Hayden erbost. "Was sollte das denn?"
Draco hielt sich nur eine Hand an die Wange und sah mit feuchten Augen zu seinem Vater hoch.
Er war doch noch nie geschlagen worden! Wie sollte er jetzt mit der Situation umgehen? Sollte er wütend sein? Beschämt? Sollte er seinen Vater anschreien?
Doch glücklicherweise wurde ihm diese Entscheidung abgenommen, denn Lucius sagte mit müder Stimme:
"Draco, geh auf dein Zimmer, ich möchte mit deinem Bruder und einer Mutter alleine sprechen."
Draco beeilte sich, aufzustehen u dem Befehl zu folgen.
Wer weiss, vielleicht würde Lucius ihn noch einmal schlagen, wenn er nicht parierte!
In dem Zimmer angelangt, das er mit Hayden teilte, wenn sie hier waren, setzte er sich auf sein Bett und dachte noch.
Natürlich dachte er nicht darüber nach, was sein Vater ihm gerade noch verkündet hatte, nämlich, dass er die gefährliche Aufgabe eines Doppelagenten übernehmen wollte und das alles nur für Draco.
Nein, er dachte selbstverständlich über seinen gemeinen Vater und die schreckliche Gewalt, die ihm zugefügt worden war nach!
Lucius war es immer gewesen, der ihn verwöhnt und verhätschelt hatte und nun so etwas!
Wenn er jemals geschlagen worden war, dann von Narcissa, dann auch nur sehr leicht und nur wenn er wirklich nervtötend gewesen war.
Der beleidigte Junge stellte sich mit dem Ohr an die Tür, um zu hören, was sie über ihn sagten.
Hoffentlich waren Hayden und Narcissa jetzt böse auf Lucius, damit er sah, was er davon hatte!
