A/N: Hi! Also, wir waren gestern ein kleines bisschen... betrunken (böse Kinder) oder auch ein bisschen mehr und dabei ist dieses Kapitel rausgekommen! Weil ich so ein netter Mensch bin, will ich's euch auch nicht vorenthalten!

Nur eine Warnung: Es ist ein bisschen anders, weniger nach unserem Stil, vielleicht sogar kitschig (für unsere verhältnisse)!

Ha, nur noch drei reviews und wir haben 100! Der 100. Reviewer bekommt von uns einen Obstkorb geschickt!

Noch was: nehmt's mir jetzt nicht übel, aber meine Kpfschmerzen (jaja, erst saufen und dann noch jammern) sind zu groß, als das ich jetzt jedem persönlich danken kann...

Also: Vielen dank an Nathalie, Natascha, SweetC18, suzy, Lady Romantique, BeckyMalfoy und Sophie!!!

Nächstes mal schreib ich auch dann wieder zu jedem was (das mach ich nämlich gerne!)!

***Kapitel 28*****Thank You For Loving Me***

Als hätte sich das Wetter seiner Stimmung angepasst, fing es an zu regnen.

Er wusste nicht, wo er Hermine suchen sollte; sie war weder im Gryffindor- Turm, noch im Bad der Vertrauensschüler und auch in einem der Klassenzimmer war sie nicht anzutreffen.

Draco machte sich mittlerweile ernsthafte Sorgen um seine Freundin.

Seine letzte Hoffnung war, sie am See anzutreffen, wo er sie zurückgelassen hatte.

Auf dem Weg zum See kamen ihm zwei vermummte Gestalten entgegen: Pansy Parkinson und Damian Langer.

Draco grinste still in sich hinein.

Die beiden würden doch das perfekte Paar abgeben und vor allem wären Hermine und er sie endgültig los.

Einige Schritte weiter konnte er eine Person verkrampft und in embryonaler Haltung ausmachen.

"Hermine!", rief er und rannte auf sie zu. "Hermine, was hast du, geht es dir gut?"

Besorgt beugte er sich über den reglosen Körper und erschrak, als er bemerkte, dass sie in ihrem eigenen Erbrochenen lag und fast darin zu ersticken drohte.

"Oh nein", flüsterte er, drehte sie schnell auf die andere Seite und tat das erste, was ihm in den Kopf ging:

Er legte seinen Mund auf ihren und atmete in ihre Lungen.

Der bittere Geschmack ihres Mageninhalts machte sich nun auch auf seiner Zunge breit, aber das war ihm egal, alles was er wollte, war seine Freundin; lebendig... und mit ihrem gemeinsamen Kind.

Ja, auch das Kind wollte er lebendig

Von Hermine kam keine Reaktion; kein heftiges Ausatmen, das Draco Erfolg versprach, nicht einmal ein leises Atmen kam durch ihre Lungen.

Draco machte unbeirrt weiter, doch wurde er immer panischer und wusste bald nicht mehr weiter, da dies das einzige war, an das er sich aus seinem Erste Hilfekurs vor drei Jahren erinnern konnte.

"Hermine", weinte er und bettelte sie an, wieder ins Leben zurückzukommen.

Wenn er doch bloß einen Zauber wüsste, der sie retten konnte!

Verzweifelte Tränen flossen über seine Wangen, benetzen ihr Gesicht, als er fortfuhr, sie zu beatmen.

Eine kalte Schnauze strich über sein Gesicht und erst jetzt bemerkte er Poison, der alles daran zu setzen schien ,seinen Herrn zu trösten.

"Poison", sagte Draco mit einem Anflug von Hoffnung. "Lauf und hol Madam Pomfrey und beeile dich!"

Poison rannte los und Draco hoffte inständig, dass der Wolf ihn verstanden hatte.

Er hörte nicht auf, in ihre Lungen zu atmen, sondern verstärkte sogar den Druck, den er auf ihren Brustkorb verübte, um ein Lebenszeichen von ihr zu erhalten.

Und da war es: ein schwaches Raunen zuerst, das dann zu einem heftigen ein- und ausatmen wurde.

Hermine rang keuchend nach Luft, als versuche sie, in die Realität zurückzukehren und aus einer anderen Welt, die versuchte, sie gefangen zuhalten, zu entfliehen.

Draco konnte in diesem Zustand nichts für sie tun, allerdings machte sich ein erleichtertes Lächeln auf seinem Gesicht breit, als er erkannte, dass sie noch lebte.

"Hermine", rief er abermals sanft. "Hermine, wach auf. Es wird alles gut!"

Fast konnte er es selbst nicht fassen, dies gesagt zu haben, von dem er dachte, dass es in einen drittklassigen Liebesfilm gehörte.

Aber die Worte schienen ihm so passend... erst, als er sie sagte, war er von ihrer Wahrheit überzeugt.

Ein weiteres Keuchen übertrat ihre Lippen und sie öffnete langsam und vorsichtig die Augen.

"Draco?", flüsterte sie heiser.

"Ja", gab er glücklich zurück, genau in dem Moment, in dem eine aufgeschreckte Madam Pomfrey, von Poison am Rock gepackt und gezerrt, am See ankam.

"Aus dem Weg", kreischte sie fast, als sie die blasse und durchnässte Hermine auf dem aufgeweichten, schlammigen Untergrund liegen sah und scheuchte Draco mit einer Armbewegung zur Seite.

"Hast du gut gemacht, Poison", wisperte er seinem Tier ins Ohr und kraulte ihn hinter selbigem, als Madam Pomfrey eine Trage für Hermine herbei zauberte.

Der Wolf hechelte vergnügt, bevor er desinteressiert von dannen trottete.

Hermine war inzwischen auf die Trage gezaubert worden und Madame Pomfrey ging voraus, die schwebende Trage ein kleines Stück hinter sich.

Draco joggte ein Stück, bis er die Bahre erreichte und nahm Hermine's Schwache Hand in seine.

"Hermine", sagte er leise, sodass nur sie es hören konnte.

Sie sah ihn müde und erschöpft an und ihm wurde einmal mehr bewusst, wie nahe sie der kannte zum Tode gestanden hatte.

"Ja?", brachte sie belegt hervor.

"Ich liebe dich."

******

Es dauerte einige Zeit und mehrere kalte Duschen, bis Lucius wieder bei vollem Bewusstsein war, aber irgendwann schafften sie es doch.

"Lucius", sagte Narcissa beim Abendessen zu ihrem Mann ,dessen Augen um einiges klarer waren als ein paar Stunden zuvor und sie fragend anblickten.

"Wir müssen reden", fuhr Narcissa fort uns sah Lucius skeptisch an.

"Wenn es um den Alkohol geht, ich habe dir bereits gesagt, dass es mir leid tut und es nicht mehr vorkommen -"

"Darum geht es nicht", schnitt sie seine Entschuldigungen ab und wirkte plötzlich noch ernster, als zuvor. "Es geht um Draco."

Lucius wurde hellhörig.

Was konnte so schrecklich sein, dass mit Draco zu tun hatte und Narcissa dermaßen elegisch und... irgendwie traurig machte.

Narcissa schwieg, suchte nach einer guten Einleitung, entschied sich dann aber für die schmerzhafte Kurzfassung.

"Ich habe heute einen Brief von Draco erhalten. Hermine ist wahrscheinlich schwanger."

"Verdammt", meinte Lucius tonlos und geschockt.

******

"Sie wird es auf jedenfall überleben", teilte Madam Pomfrey Draco mit, der ungeduldig an Hermine's Bett stand, nachdem sie wieder ohnmächtig geworden war.

"Ein Glück", murmelte Draco unhörbar und sah erneut besorgt auf Hermine herab.

"Mister Malfoy", sprach Madam Pomfrey anerkennend weiter. "Sie haben gute Arbeit geleistet. Ich bin nicht sicher, ob sie es ohne sie geschafft hätte. Aber da ist noch etwas anderes, worüber ich mit ihnen reden möchte. Sie sind doch Miss Grangers fester Freund, habe ich recht?"

Draco nickte teilnahmslos.

"Ihre Freundin... wird ein Baby bekommen, wussten sie das?"

Draco seufzte, bei der Bestätigung von Hermine's Annahme. "Wir haben es vermutet. Seit einiger Zeit hat sie morgendliches Erbrechen. Sie hat es mir heute erst mitgeteilt.

"Sie wissen, dass schwierige Zeiten auf sie zukommen?", fragte Madam Pomfrey einfühlsam. "Hogwarts hat diese Situation in meiner Dienstzeit erst einmal erlebt und das war-"

"Mit meiner Mutter, ich weiß", unterbrach Draco die Krankenschwester scharf. "Haben sie irgendeine Idee, was wir jetzt tun sollen? Meine Mutter ist zwar von der Schule abgegangen, aber ich bezweifle, dass Hermine das vorhat."

"Nun ja, es gibt da immer noch einen Schritt, um das Geschehen quasi rückgängig zu machen, allerdings wollen meist nur wirklich verzweifelte Paare dies..."

"Falls sie von einer Abtreibung reden, bin ich dagegen, ich halte nicht viel von Menschen, die ihre Kinder töten. Nein danke!", fuhr Draco auf, fast schreiend, doch weniger an die Pflegerin als an die ohnmächtige Hermie gerichtet.

Fast klang er anklagend, obwohl er nicht wirklich erwartete, dass Hermine diesen Weg bevorzugen würde.

Madam Pomfrey sah ihn nun beinahe mitleidig an.

"Ich werde den Schulleiter informieren müssen", teilte die Krankenschwester ihm mit.

Draco signalisierte abermals seine Zustimmung durch ein einfaches Nicken, sagte nichts und sah immer noch wie gebannt auf Hermine, die leise atmend vor sich hin schlummerte, während ihre Ohmacht langsam nachließ und zu einem heilenden Schlaf überging.

Madam Pomfrey teilte Draco noch mit, dass sie die beiden nun allein lassen würde, um den Direktor zu sprechen, aber Draco nahm sie nicht mehr wirklich wahr, viel zu sehr war er in Hermine's schlafenden und wunderschönen Gesichtszügen verschwunden.

Er hörte, wie eine Tür vorsichtig geschlossen wurde: Madam Pomfrey hatte die Krankenstation verlassen.

Draco war sich nicht sicher, was die Zukunft für das junge Paar bringen wurde, jedoch wusste er genau, dass er Hermine nicht alleine lassen würde und auch sein Kind wollte er aufwachsen sehen.

Zwar war er immer für diese Art von Gefühlen -wenn auch unterdrückt- fähig gewesen, allerdings hatte er niemals zuvor etwas so intensiv gefühlt und er bedachte es gewissermaßen als erniedrigend, sich seine Emotionen einzugestehen: er fühlte zum ersten mal in seinem Leben eine bewegende Liebe.

Natürlich hatte er schon vorher geliebt, aber das war anders, denn die Liebe, die er für Hermine empfand, war nicht schon in seiner Kindheit entstanden, wie die bei Vater und Mutter, ja, auch die für seinen Bruder, nein, diese Hingebung hatte er mühsam erlernen müssen.

Minuten lang starrte Draco auf Hermine's blasses Gesicht, bis sie plötzlich zögerlich und ein bisschen ängstlich die Lider hob und ihn ansah.

"Draco", flüsterte sie kaum hörbar und doch verstanden. "Danke, dass du mich liebst."