A/N: Wow, über 100 Reviews! Und 'n paar neue Leser! An dieser Stelle
bedanken wir uns bei allen, die sich das hier antun und ich möchte noch mal
daran erinnern, alle, die dies lesen und nicht reviewen, tut es! Dann
bekommt ihr auch eine freundlich Danksagung von uns!
Okay, noch was: Die Titel der letzten Kapitel waren allesamt Songtitel, hier noch eine kleine Auflistung (damit es auch keine Verwirrung gibt):
Das Leben Ist Ein Hund = WIZO
Something For The Pain & Thank You For Loving Me = Bon Jovi
Stuck In A Moment You Can't Get Out Of It = U2
@ Lady Romantique: Danke, dass hast du super ausgedrückt! Deine Reviews sind wirklich immer sehr ermutigend!
@ Sophie: Jaja, es war absolut kitschig, wenn du mich fragst! Aber naja, in dem Zustand, in dem wir uns befanden...ähm, lassen wir das! Also, vielen Dank und schön weiter reviewen! Bist eine der Stammleserinnen! Wenn du plötzlich mit dem Reviewen aufhörst, denken wir, dass wir nicht mehr gut schreiben! Doch, wirklich,. das war jetzt ernst gemeint!
@ Valentina: Herzlichen Glückwunsch, sie sind Reviewer Nummer 100! Ähm... das mit dem Obstkorb wird leider nix, sorry. Okay, mal im Ernst: schön, dass du dich doch entschliessen konntest, die Story zu lesen, freuen uns immer über neue Leser!
@ SweetC18: Gell, Draco war mal ein ganz süßer! Aber das darf natürlich nicht zu häufig vorkommen, wollen ja keinen Harry aus ihm machen (war jetzt nicht negativ gemeint)!
@ suzy: Danke, danke! Aber gewöhn dich nicht an solche Kapitel, denn war haben schon das Ende und es wird... hab ich das nicht irgendwann schonmal erwähnt???
@ Nathalie: Ja, ich hab schon einige ( englische) Fics gelesen, in denen Draco zum gefühlvollen Softy mutiert ist, wurde irgendwann echt langweilig, soweit werden wir's aber gar nicht erst kommen lassen, denn... (siehe suzy)!
@ ines: Das ist natürlich schön, wenn wir eine der ersten waren, und sie dir gefällt! Aber wirklich, wie kann man denn nicht von ff.net gehört haben? Egal, würden uns jedenfalls weiterhin über Reviews von dir freuen!
@ sunshiny: Du hast aber einen niedlichen Nick, gefällt mir! Ja, wir werden deine Story aufjedenfall lesen, heute kommen wir zwar nicht mehr dazu, aber ich versprech dir, dass wir sie BEIDE lesen und REVIEWEN!!!
***Kapitel 29*****Stuck In A Moment You Can't Get Out Of It***
Erst einige Tage später, als Hermine sich von ihrer Grippe erholt hatte, wurde sie von Madam Pomfrey aus der Krankenstation entlassen, nachdem ihr versichert wurde, sie könne "bei möglichen Problemen mit der Schwangerschaft sofort wieder herkommen".
Zwar hatte sie gehofft, Draco würde sie abholen, doch war ihm leider das Quidditchtraining in die Quere gekommen, also machte sie sich alleine auf den Weg zurück zum Turm der Gryffindor.
In den Armen hielt sie eine Menge Blumen und Pralinen, die sie von ihren Freunden in den Tagen ihrer Krankheit bekommen hatte, auch einige Karte, die beim Öffnen einige unanständige Verse von ihr und Draco sang (Fred und George hatten ihr Zusammensein eher amüsiert aufgenommen), jedoch hatte niemandem außer Draco von dem Baby erzählt.
Und sie plante auch nicht, es so schnell zu tun!
Die einzige Schwierigkeit bei der Sache war: Wie sollte sie es geheimhalten?
In ein paar Monaten würde es unmöglich sein, was also dagegen tun?
Für Draco und sie stand aufjedenfall eines fest, nämlich das Baby zu behalten.
Draco hatte seiner Mutter einen Brief geschrieben, hatte er ihr erzählt, aber noch keine Antwort erhalten.
Plötzlich ging sie an einem -ihres Wissens nach- unbenutztem Klassenraum vorbei, in dem Stimmen zu hören waren.
"Aber was sollen sie denn jetzt machen?", forderte eine Frauenstimme in hohen Tönen zu wissen. "Ihre ganze Zukunft ist im Eimer!"
"Nun beruhige dich doch, Darling", besänftigte eine tiefe Stimme die Frau und dann war deutlich Professor Snape herauszuhören:
"Das ist durchaus zu schaffen. Zwar müssten sie eigene Räume bekommen, aber das lässt sich sicher einrichten."
"Und was geschieht mit dem Kind, wenn Unterricht ist?", wollte die Frau erneut wissen.
Hermine war sich mittlerweile sicher, dass von ihr und Draco die Rede war.
"Das Kind kann doch hier keine vernünftige Erziehung bekommen!"
"Narcissa, du kannst niemanden zwingen, von der Schule abzugehen, gerade, wenn der jenige Klassenbester ist!"
Dies musste Lucius Malfoy gewesen sein. Und die Frau war zweifelsohne Narcissa.
Hermine holte einmal tief Luft und klopfte dann vorsichtig an die leicht geöffnete Tür des Raumes.
"Ähm...", begann sie, als sich drei Augenpaare angespannt und verwundert auf sie richteten. "Ich war der Meinung, dass sie... es ist nur eine Annahme, ich kann mich auch irren... also... haben sie vielleicht... von mir gesprochen?"
Unsicher faltete sie die Hände ineinander und senkte den Blick, als sich eine peinlich Stille im Raum ausbreitete.
"Wie schon gesagt, ich kann mich auch irren", wiederholte sie, um das Schweigen zu brechen.
"Ah, Miss Granger", sagte Snape schließlich in seinem üblichen Tonfall. "Ich nehme an, sie haben nur zufällig unser Gespräch mitangehört und nicht vor der Tür gestanden und gelauscht."
Hermine sah beschämt zu Boden.
Sie hatte tatsächlich gelauscht, aber über die Unterhaltung war sei trotzdem nur zufällig gestolpert!
"ich würde sagen, wir unterhalten uns in meinem Büro weiter", fuhr Snape fort und Lucius nickte im bestätigend zu.
Narcissa jedoch verneinte und sagte, sie würde bald nachkommen, bevor sie sich Hermine zuwandte.
"Gehen wir eine Runde um den See?", fragte sie beinahe mütterlich und sah Hermine aus besorgten Augen an.
"Ja, gerne, aber ich muss zuerst diese Sachen in den Turm bringen", erwiderte Hermine, die ganz und gar nicht mit Narcissa sprechen wollte, aus Angst, man wollte sie zum Abruch der Schule bewegen.
"Ach, Quatsch", sagte Narcissa jedoch barsch. "Du kannst deine Sachen einfach hier ablegen, schließlich ist der Klassenraum unbenutzt!"
Und damit wurde Hermine ein wenig grob an den Schultern gepackt und zum Ausgang gezerrt, aus dem auch Lucius und Snape wenige Sekunden zuvor verschwunden waren.
Hermine fühlte sich, als würde man sie abführen, verhören und dann ein unfaires Urteil fällen.
Doch hoffte sie inständig, Narcissa inzwischen gut genug zu kennen und zu wissen, dass die große Frau nur von wenigen Vorurteilen befallen war und zu beachten war natürlich auch, dass sie in genau der selben Situation gesteckt hatte.
"So, Hermine", setzte Narcissa behutsam an, als die beiden den großen See, an dem Hermine nicht lange zuvor bewusstlos gelegen hatte, erreichten. "Wie fühlst du dich?"
"Danke, gut."
"Ja... das freut mich."
Selbst Narcissa schien nicht recht zu wissen, was sie sagen sollte, denn sie verfiel in ein unangenehmes Schweigen, welches Hermine's Nerven um einiges strapazierte.
Einige Meter weiter nahm Narcissa auf einem umgekippten Baumstamm Platz, was Hermine verwunderte, da sie so etwas von der Frau mit den teuren und edlen Roben weniger erwartet hätte.
"Setzt dich", bedeutet Narcissa ihr und schlug mit der Hand zweimal auf den Platz neben ihr, als wollte sie einen Hund zu selbigem animieren.
Widerwillig setzte Hermie sich, verärgert, wie ein Angestellter behandelt zu werden, doch war sie sich sicher, dass Draco's Mutter sie ein wenig respektvoller behandeln würde, wenn sei sich ersteinmal richtig kennengelernt hatten.
Selbst in Draco's Gegenwart hatte Narcissa kaum mit ihr gesprochen, dafür aber oft mit Draco *über* sie, trotz ihrer Anwesenheit.
Narcissa seufzte langgezogen - für Hermine eine gute Erinnerung an Draco's Armverletzung im dritten Schuljahr- und begann endlich damit, ihr gewünschtes Thema fortzuführen.
"Und ihr seid sicher, dass ihr das Kind behalten wollt?"
Hermine klappte die Kinnlade runter.
Sie hatte nicht eine Sekunde über eine Abtreibung nachgedacht und nun kam diese... diese Frau und fragte doch tatsächlich, ob sie ihr Baby töten wollte!
Narcissa war diese Reaktion natürlich nicht entgangen, also berichtige sie sich selbst schnell, um das Mädchen nicht zu verschrecken.
"Nimm mir das nicht übel, aber es wird wirklich schwer für dich werden - glaub mir, ich spreche aus Erfahrung."
*****
"Das war aber nicht gerade deine Bestzeit", wurde Draco, als er nach dem Training aus der Umkleidekabine kam, von seinem wartenden Bruder begrüßt.
"Hast du zugesehen?", fragte Draco etwas verärgert. "Ich hab doch gesagt, du sollst mich nicht beobachten!"
Hayden zog beide Augenbrauen hoch, so als würde ihm plötzlich etwas in den Sinn kommen.
"Oh ja, richtig, ich vergaß: ich soll mich aus deinem leben raushalten. Wie dumm von mir. Aber eigentlich bin ich hier, weil ich eine Entschuldigung von dir erwarte, kleiner Bruder!"
Draco zuckte bei der Nennung seines verhassten Kosenamens zusammen; Hayden jedoch verschränkte bloß die Arme vor der Brust und machte einen ungeduldigen "Ich warte" Gesichtsausdruck.
Draco wandte sich von ihm ab und brachte ein genuscheltes "Entschuldige" hervor.
"Was?", fragte sein Bruder nach. "Ich hab dich nicht verstanden, Draco!"
"Mensch, Hayden", fuhr Draco zerknirscht auf. "An dem Tag hatte ich wirklich Probleme, okay? Kannst du jetzt bitte aufhören, darauf herum zu reiten?"
"Ach, und welche Probleme wären das?"
"Hermine hat mir an diesem Tag gesagt, dass sie -", Draco schlug eine Hand auf seinen eigenen Mund und dachte "Oh verdammt, er weiss es ja noch gar nicht!".
"Was hat sie dir gesagt?", bohrte Hayden allerdings, der seinen Bruder keinesfalls von der Leine lassen würde.
Hatte sei etwa mit ihm Schluss gemacht?
Mit dem kleinen, süßen Draco, seinem Bruder?
Mit dem treuherzigen, unschuldigen - nein, nicht unschuldig.
Nicht unschuldig?
Wenn sie nun nicht Schluss gemacht hatte, aber dafür -
"Sie ist von mir schwanger."
- schwanger war?
*****
"- und die Schule hab ich nur abgebrochen, weil ich mich so sehr geschämt habe, weißt du. Alle haben über mich gelacht und gespottet, mir gesagt, ein Kind würde ein Bastard werden, hätte keinen Vater. Ich sei eine Hure und solche Sachen."
Hermine lauschte fasziniert und zugleich mitleidig den Erzählungen der erfahrenen Frau, deren Augen bei den schmerzlichen Erinnerungen wäßrig wurden.
Narcissa wischte sich unauffällig mit einem Ärmel ihrer edlen Robe über die Augen und fuhr fort.
"Weißt du, ich möchte dich keinesfalls abschrecken. Nein, meine Kinder sind das Wichtigste in meinem Leben, aber trotzdem bereue ich es manchmal, so früh schwanger geworden zu sein. Natürlich kann ich niemandem dafür Vorwürfe machen, außer mir selbst. Naja, Lucius war ja eigentlich auch daran beteiligt."
"Ich verstehe voll und ganz, was sie meinen, Mrs Malfoy, aber genauso sehr weiss ich, dass ich dieses Kind möchte -ich wünsche es mir von ganzem Herzen! Trotzdem hab ich Angst vor den Reaktionen meiner Mitschüler, nur dass ich nicht so alleine bin wie sie es waren, da ihr Mann die Schule ja bereits verlassen hatte. Ich bin sich, dass Draco mich in allem unterstützen wird."
"Das freut mich für dich", sagte Narcissa und umarmte Hermine. "Und wenn er es nicht tut, sag mir Bescheid und ich zieh im die Ohren lang!"
Okay, noch was: Die Titel der letzten Kapitel waren allesamt Songtitel, hier noch eine kleine Auflistung (damit es auch keine Verwirrung gibt):
Das Leben Ist Ein Hund = WIZO
Something For The Pain & Thank You For Loving Me = Bon Jovi
Stuck In A Moment You Can't Get Out Of It = U2
@ Lady Romantique: Danke, dass hast du super ausgedrückt! Deine Reviews sind wirklich immer sehr ermutigend!
@ Sophie: Jaja, es war absolut kitschig, wenn du mich fragst! Aber naja, in dem Zustand, in dem wir uns befanden...ähm, lassen wir das! Also, vielen Dank und schön weiter reviewen! Bist eine der Stammleserinnen! Wenn du plötzlich mit dem Reviewen aufhörst, denken wir, dass wir nicht mehr gut schreiben! Doch, wirklich,. das war jetzt ernst gemeint!
@ Valentina: Herzlichen Glückwunsch, sie sind Reviewer Nummer 100! Ähm... das mit dem Obstkorb wird leider nix, sorry. Okay, mal im Ernst: schön, dass du dich doch entschliessen konntest, die Story zu lesen, freuen uns immer über neue Leser!
@ SweetC18: Gell, Draco war mal ein ganz süßer! Aber das darf natürlich nicht zu häufig vorkommen, wollen ja keinen Harry aus ihm machen (war jetzt nicht negativ gemeint)!
@ suzy: Danke, danke! Aber gewöhn dich nicht an solche Kapitel, denn war haben schon das Ende und es wird... hab ich das nicht irgendwann schonmal erwähnt???
@ Nathalie: Ja, ich hab schon einige ( englische) Fics gelesen, in denen Draco zum gefühlvollen Softy mutiert ist, wurde irgendwann echt langweilig, soweit werden wir's aber gar nicht erst kommen lassen, denn... (siehe suzy)!
@ ines: Das ist natürlich schön, wenn wir eine der ersten waren, und sie dir gefällt! Aber wirklich, wie kann man denn nicht von ff.net gehört haben? Egal, würden uns jedenfalls weiterhin über Reviews von dir freuen!
@ sunshiny: Du hast aber einen niedlichen Nick, gefällt mir! Ja, wir werden deine Story aufjedenfall lesen, heute kommen wir zwar nicht mehr dazu, aber ich versprech dir, dass wir sie BEIDE lesen und REVIEWEN!!!
***Kapitel 29*****Stuck In A Moment You Can't Get Out Of It***
Erst einige Tage später, als Hermine sich von ihrer Grippe erholt hatte, wurde sie von Madam Pomfrey aus der Krankenstation entlassen, nachdem ihr versichert wurde, sie könne "bei möglichen Problemen mit der Schwangerschaft sofort wieder herkommen".
Zwar hatte sie gehofft, Draco würde sie abholen, doch war ihm leider das Quidditchtraining in die Quere gekommen, also machte sie sich alleine auf den Weg zurück zum Turm der Gryffindor.
In den Armen hielt sie eine Menge Blumen und Pralinen, die sie von ihren Freunden in den Tagen ihrer Krankheit bekommen hatte, auch einige Karte, die beim Öffnen einige unanständige Verse von ihr und Draco sang (Fred und George hatten ihr Zusammensein eher amüsiert aufgenommen), jedoch hatte niemandem außer Draco von dem Baby erzählt.
Und sie plante auch nicht, es so schnell zu tun!
Die einzige Schwierigkeit bei der Sache war: Wie sollte sie es geheimhalten?
In ein paar Monaten würde es unmöglich sein, was also dagegen tun?
Für Draco und sie stand aufjedenfall eines fest, nämlich das Baby zu behalten.
Draco hatte seiner Mutter einen Brief geschrieben, hatte er ihr erzählt, aber noch keine Antwort erhalten.
Plötzlich ging sie an einem -ihres Wissens nach- unbenutztem Klassenraum vorbei, in dem Stimmen zu hören waren.
"Aber was sollen sie denn jetzt machen?", forderte eine Frauenstimme in hohen Tönen zu wissen. "Ihre ganze Zukunft ist im Eimer!"
"Nun beruhige dich doch, Darling", besänftigte eine tiefe Stimme die Frau und dann war deutlich Professor Snape herauszuhören:
"Das ist durchaus zu schaffen. Zwar müssten sie eigene Räume bekommen, aber das lässt sich sicher einrichten."
"Und was geschieht mit dem Kind, wenn Unterricht ist?", wollte die Frau erneut wissen.
Hermine war sich mittlerweile sicher, dass von ihr und Draco die Rede war.
"Das Kind kann doch hier keine vernünftige Erziehung bekommen!"
"Narcissa, du kannst niemanden zwingen, von der Schule abzugehen, gerade, wenn der jenige Klassenbester ist!"
Dies musste Lucius Malfoy gewesen sein. Und die Frau war zweifelsohne Narcissa.
Hermine holte einmal tief Luft und klopfte dann vorsichtig an die leicht geöffnete Tür des Raumes.
"Ähm...", begann sie, als sich drei Augenpaare angespannt und verwundert auf sie richteten. "Ich war der Meinung, dass sie... es ist nur eine Annahme, ich kann mich auch irren... also... haben sie vielleicht... von mir gesprochen?"
Unsicher faltete sie die Hände ineinander und senkte den Blick, als sich eine peinlich Stille im Raum ausbreitete.
"Wie schon gesagt, ich kann mich auch irren", wiederholte sie, um das Schweigen zu brechen.
"Ah, Miss Granger", sagte Snape schließlich in seinem üblichen Tonfall. "Ich nehme an, sie haben nur zufällig unser Gespräch mitangehört und nicht vor der Tür gestanden und gelauscht."
Hermine sah beschämt zu Boden.
Sie hatte tatsächlich gelauscht, aber über die Unterhaltung war sei trotzdem nur zufällig gestolpert!
"ich würde sagen, wir unterhalten uns in meinem Büro weiter", fuhr Snape fort und Lucius nickte im bestätigend zu.
Narcissa jedoch verneinte und sagte, sie würde bald nachkommen, bevor sie sich Hermine zuwandte.
"Gehen wir eine Runde um den See?", fragte sie beinahe mütterlich und sah Hermine aus besorgten Augen an.
"Ja, gerne, aber ich muss zuerst diese Sachen in den Turm bringen", erwiderte Hermine, die ganz und gar nicht mit Narcissa sprechen wollte, aus Angst, man wollte sie zum Abruch der Schule bewegen.
"Ach, Quatsch", sagte Narcissa jedoch barsch. "Du kannst deine Sachen einfach hier ablegen, schließlich ist der Klassenraum unbenutzt!"
Und damit wurde Hermine ein wenig grob an den Schultern gepackt und zum Ausgang gezerrt, aus dem auch Lucius und Snape wenige Sekunden zuvor verschwunden waren.
Hermine fühlte sich, als würde man sie abführen, verhören und dann ein unfaires Urteil fällen.
Doch hoffte sie inständig, Narcissa inzwischen gut genug zu kennen und zu wissen, dass die große Frau nur von wenigen Vorurteilen befallen war und zu beachten war natürlich auch, dass sie in genau der selben Situation gesteckt hatte.
"So, Hermine", setzte Narcissa behutsam an, als die beiden den großen See, an dem Hermine nicht lange zuvor bewusstlos gelegen hatte, erreichten. "Wie fühlst du dich?"
"Danke, gut."
"Ja... das freut mich."
Selbst Narcissa schien nicht recht zu wissen, was sie sagen sollte, denn sie verfiel in ein unangenehmes Schweigen, welches Hermine's Nerven um einiges strapazierte.
Einige Meter weiter nahm Narcissa auf einem umgekippten Baumstamm Platz, was Hermine verwunderte, da sie so etwas von der Frau mit den teuren und edlen Roben weniger erwartet hätte.
"Setzt dich", bedeutet Narcissa ihr und schlug mit der Hand zweimal auf den Platz neben ihr, als wollte sie einen Hund zu selbigem animieren.
Widerwillig setzte Hermie sich, verärgert, wie ein Angestellter behandelt zu werden, doch war sie sich sicher, dass Draco's Mutter sie ein wenig respektvoller behandeln würde, wenn sei sich ersteinmal richtig kennengelernt hatten.
Selbst in Draco's Gegenwart hatte Narcissa kaum mit ihr gesprochen, dafür aber oft mit Draco *über* sie, trotz ihrer Anwesenheit.
Narcissa seufzte langgezogen - für Hermine eine gute Erinnerung an Draco's Armverletzung im dritten Schuljahr- und begann endlich damit, ihr gewünschtes Thema fortzuführen.
"Und ihr seid sicher, dass ihr das Kind behalten wollt?"
Hermine klappte die Kinnlade runter.
Sie hatte nicht eine Sekunde über eine Abtreibung nachgedacht und nun kam diese... diese Frau und fragte doch tatsächlich, ob sie ihr Baby töten wollte!
Narcissa war diese Reaktion natürlich nicht entgangen, also berichtige sie sich selbst schnell, um das Mädchen nicht zu verschrecken.
"Nimm mir das nicht übel, aber es wird wirklich schwer für dich werden - glaub mir, ich spreche aus Erfahrung."
*****
"Das war aber nicht gerade deine Bestzeit", wurde Draco, als er nach dem Training aus der Umkleidekabine kam, von seinem wartenden Bruder begrüßt.
"Hast du zugesehen?", fragte Draco etwas verärgert. "Ich hab doch gesagt, du sollst mich nicht beobachten!"
Hayden zog beide Augenbrauen hoch, so als würde ihm plötzlich etwas in den Sinn kommen.
"Oh ja, richtig, ich vergaß: ich soll mich aus deinem leben raushalten. Wie dumm von mir. Aber eigentlich bin ich hier, weil ich eine Entschuldigung von dir erwarte, kleiner Bruder!"
Draco zuckte bei der Nennung seines verhassten Kosenamens zusammen; Hayden jedoch verschränkte bloß die Arme vor der Brust und machte einen ungeduldigen "Ich warte" Gesichtsausdruck.
Draco wandte sich von ihm ab und brachte ein genuscheltes "Entschuldige" hervor.
"Was?", fragte sein Bruder nach. "Ich hab dich nicht verstanden, Draco!"
"Mensch, Hayden", fuhr Draco zerknirscht auf. "An dem Tag hatte ich wirklich Probleme, okay? Kannst du jetzt bitte aufhören, darauf herum zu reiten?"
"Ach, und welche Probleme wären das?"
"Hermine hat mir an diesem Tag gesagt, dass sie -", Draco schlug eine Hand auf seinen eigenen Mund und dachte "Oh verdammt, er weiss es ja noch gar nicht!".
"Was hat sie dir gesagt?", bohrte Hayden allerdings, der seinen Bruder keinesfalls von der Leine lassen würde.
Hatte sei etwa mit ihm Schluss gemacht?
Mit dem kleinen, süßen Draco, seinem Bruder?
Mit dem treuherzigen, unschuldigen - nein, nicht unschuldig.
Nicht unschuldig?
Wenn sie nun nicht Schluss gemacht hatte, aber dafür -
"Sie ist von mir schwanger."
- schwanger war?
*****
"- und die Schule hab ich nur abgebrochen, weil ich mich so sehr geschämt habe, weißt du. Alle haben über mich gelacht und gespottet, mir gesagt, ein Kind würde ein Bastard werden, hätte keinen Vater. Ich sei eine Hure und solche Sachen."
Hermine lauschte fasziniert und zugleich mitleidig den Erzählungen der erfahrenen Frau, deren Augen bei den schmerzlichen Erinnerungen wäßrig wurden.
Narcissa wischte sich unauffällig mit einem Ärmel ihrer edlen Robe über die Augen und fuhr fort.
"Weißt du, ich möchte dich keinesfalls abschrecken. Nein, meine Kinder sind das Wichtigste in meinem Leben, aber trotzdem bereue ich es manchmal, so früh schwanger geworden zu sein. Natürlich kann ich niemandem dafür Vorwürfe machen, außer mir selbst. Naja, Lucius war ja eigentlich auch daran beteiligt."
"Ich verstehe voll und ganz, was sie meinen, Mrs Malfoy, aber genauso sehr weiss ich, dass ich dieses Kind möchte -ich wünsche es mir von ganzem Herzen! Trotzdem hab ich Angst vor den Reaktionen meiner Mitschüler, nur dass ich nicht so alleine bin wie sie es waren, da ihr Mann die Schule ja bereits verlassen hatte. Ich bin sich, dass Draco mich in allem unterstützen wird."
"Das freut mich für dich", sagte Narcissa und umarmte Hermine. "Und wenn er es nicht tut, sag mir Bescheid und ich zieh im die Ohren lang!"
