Titel: Veränderung
Teil:1/?
Autor: laenae
Email: laenae@web.de
Fanfiction (welcher Anime/Manga):Gravitation
Rating: PG
Warnung: gibt glaub ich keine, außer, dass es ziemlich runterzieht
Kommentar:
Pairing: Yuki/Shuichi
~~~~~~~~Teil 1*** Anfänge~~~~~~~
Yuki runzelte die Stirn. Irgendwas stimmte hier nicht, ganz eindeutig. Er hatte schon vorher
bemerkt, dass er sich verändert hatte, doch noch nie war es ihm so aufgefallen, wie jetzt. Ihm
gegenüber saß sein Geliebter und Mitbewohner, der mit leeren Augen seinen Blick erwiderte.
Was war nur aus dem lebenslustigen und überdrehten Sänger geworden? Schon seit einiger Zeit
war ihm Shuichi nicht mehr überschwänglich in die Arme gefallen, wenn er ihn sah oder hatte vor
Freude geweint, wenn er mal ein halbwegs freundliches Wort für ihn übrig hatte. Shuichi hatte
eigentlich gar nicht mehr richtig auf ihn reagiert. Seit wann ging das nun schon so? Wann hatte er
das letzte Mal die Augen dieses zierlichen Jungen mit Leben erfüllt gesehen. Vor ein paar
Wochen war es losgegangen. Ja, jetzt wusste er es wieder. Er war an diesem Abend, wie so oft
schon, mit Toma unterwegs gewesen. Es war wieder spät geworden und er hatte bei weitem keine
Lust gehabt, sich mit dem nervigen Jungen herumzuschlagen. So hatte er ihn einfach ignoriert und
war ins Schlafzimmer gegangen. Doch dieses eine mal war es anders gewesen, dieses mal war
Shuichi ihm nicht hinterhergetapst und hatte sich über sein ach- so- schweres Musikerleben
aufgeregt. Nein, dieses mal war er einfach stehen geblieben mit gesenktem Kopf und hängenden
Schultern. Yuki hatte es aus den Augenwinkeln heraus gesehen, aber es als unwichtig
abgestempelt. Danach war er nie mehr so gewesen, wie zuvor. Er hatte Yuki kaum noch
Beachtung geschenkt, hatte alles gleichgültig hingenommen, hatte sich nicht gerührt, wenn er mit
ihm geschlafen hatte. Er hatte es einfach über sich ergehen lassen, ohne einen Mucks von sich zu
geben. Yuki war es nicht aufgefallen, er hatte nicht besonders darauf geachtet, oder anders
ausgedrückt, es war ihm egal gewesen. Shuichi war ihm egal gewesen. Er hatte ihn schon als
Selbstverständlichkeit angesehen, dieses naive Kind. Doch nun musste er einsehen, dass der
Sänger nicht länger ein Kind war. Nein, er war erwachsen geworden. Von einem Tag auf den
anderen. Mit einem Mal hatte er sein ganzes kindliches, naives Gehabe abgelegt und war zum
Mann geworden. Es machte ihm Angst, wie Shuichi sich verändert hatte, wie kalt und gleichgültig
er geworden war.
Und Shuichis Kollegen? Sie hatten es zwar auch bemerkt, doch kümmerten sie sich nicht weiter
darum, da dieser besser als jemals zuvor seine Arbeit machte. Im stillen begrüßten sie es sogar,
dass sie nicht mehr ständig wegen Shuichis gelegentlichen Depressionen unterbrechen mussten.
Yuki erfuhr jetzt nur noch durch Toma etwas über Shuichis Leben, da dieser sich darüber völlig
ausschwieg. So wie jetzt auch. Sie saßen am Küchentisch und starrten sich an. Diese leeren Augen
waren ihm unheimlich. Sie fielen ihm zum ersten Mal auf und sie waren auch der Grund, warum
er jetzt aufstand und sich ans Fenster stellte. Er konnte diesen Blick nicht ertragen, konnte diese
Situation nicht ertragen. Shuichi hatte sich nicht gerührt, schien nicht einmal wahrgenommen zu
haben, dass Yuki ihm nicht mehr gegenüber saß. In dem blonden Mann krampfte sich alles
zusammen. Jetzt wusste er genau, wie Shuichi sich immer gefühlt haben musste, die ganze Zeit
über. Diese Gleichgültigkeit, mit der er ihn nun behandelte, war kaum zu ertragen.
Wie ein Blitz durchzuckte es ihn, als ihm ein Satz einfiel, den er vor einiger Zeit einmal gelesen
hatte. Damals hielt er ihn für Schwachsinn, doch nun war er sich da nicht mehr so sicher. Und mit
dieser Unsicherheit kam ein anderes Gefühl: Panik! Liebte ihn Shuichi überhaupt noch, empfand
er noch irgendwas für den Romanautor? Hatte es Yuki endlich geschafft und seinen Geliebten
vergrault?
Hinter sich hörte er leise Geräusche, dann die Wohnungstür, die ins Schloss fiel. Shuichi war
gegangen, ohne sich zu verabschieden. Schweren Herzens drehte er sich um, wohl wissend, was
er sehen würde. Sein mit viel Mühe zubereitetes Essen stand unberührt immer noch da, wo er es
vor einer halben Stunde hingestellt hatte. Shuichi hatte es nicht einmal angesehen. Eigentlich hatte
er ja mit ihm reden wollen, ihn fragen wollen, was mit ihm los sei, doch als er seine Augen
gesehen hatte, war ihm sämtlicher Mut entflohen. Er hatte ihn nur anstarren können, ungläubig
dessen, was er sah. Und nun war er wieder weg. Traurig machte Yuki sich ans abräumen. Ihm war
sämtlicher Appetit vergangen. Seufzend fragte er sich, wie lange es wohl noch so weitergehen
würde.
„Das Gegenteil von Liebe ist nicht Hass. Das Gegenteil von Liebe ist Gleichgültigkeit."
Teil:1/?
Autor: laenae
Email: laenae@web.de
Fanfiction (welcher Anime/Manga):Gravitation
Rating: PG
Warnung: gibt glaub ich keine, außer, dass es ziemlich runterzieht
Kommentar:
Pairing: Yuki/Shuichi
~~~~~~~~Teil 1*** Anfänge~~~~~~~
Yuki runzelte die Stirn. Irgendwas stimmte hier nicht, ganz eindeutig. Er hatte schon vorher
bemerkt, dass er sich verändert hatte, doch noch nie war es ihm so aufgefallen, wie jetzt. Ihm
gegenüber saß sein Geliebter und Mitbewohner, der mit leeren Augen seinen Blick erwiderte.
Was war nur aus dem lebenslustigen und überdrehten Sänger geworden? Schon seit einiger Zeit
war ihm Shuichi nicht mehr überschwänglich in die Arme gefallen, wenn er ihn sah oder hatte vor
Freude geweint, wenn er mal ein halbwegs freundliches Wort für ihn übrig hatte. Shuichi hatte
eigentlich gar nicht mehr richtig auf ihn reagiert. Seit wann ging das nun schon so? Wann hatte er
das letzte Mal die Augen dieses zierlichen Jungen mit Leben erfüllt gesehen. Vor ein paar
Wochen war es losgegangen. Ja, jetzt wusste er es wieder. Er war an diesem Abend, wie so oft
schon, mit Toma unterwegs gewesen. Es war wieder spät geworden und er hatte bei weitem keine
Lust gehabt, sich mit dem nervigen Jungen herumzuschlagen. So hatte er ihn einfach ignoriert und
war ins Schlafzimmer gegangen. Doch dieses eine mal war es anders gewesen, dieses mal war
Shuichi ihm nicht hinterhergetapst und hatte sich über sein ach- so- schweres Musikerleben
aufgeregt. Nein, dieses mal war er einfach stehen geblieben mit gesenktem Kopf und hängenden
Schultern. Yuki hatte es aus den Augenwinkeln heraus gesehen, aber es als unwichtig
abgestempelt. Danach war er nie mehr so gewesen, wie zuvor. Er hatte Yuki kaum noch
Beachtung geschenkt, hatte alles gleichgültig hingenommen, hatte sich nicht gerührt, wenn er mit
ihm geschlafen hatte. Er hatte es einfach über sich ergehen lassen, ohne einen Mucks von sich zu
geben. Yuki war es nicht aufgefallen, er hatte nicht besonders darauf geachtet, oder anders
ausgedrückt, es war ihm egal gewesen. Shuichi war ihm egal gewesen. Er hatte ihn schon als
Selbstverständlichkeit angesehen, dieses naive Kind. Doch nun musste er einsehen, dass der
Sänger nicht länger ein Kind war. Nein, er war erwachsen geworden. Von einem Tag auf den
anderen. Mit einem Mal hatte er sein ganzes kindliches, naives Gehabe abgelegt und war zum
Mann geworden. Es machte ihm Angst, wie Shuichi sich verändert hatte, wie kalt und gleichgültig
er geworden war.
Und Shuichis Kollegen? Sie hatten es zwar auch bemerkt, doch kümmerten sie sich nicht weiter
darum, da dieser besser als jemals zuvor seine Arbeit machte. Im stillen begrüßten sie es sogar,
dass sie nicht mehr ständig wegen Shuichis gelegentlichen Depressionen unterbrechen mussten.
Yuki erfuhr jetzt nur noch durch Toma etwas über Shuichis Leben, da dieser sich darüber völlig
ausschwieg. So wie jetzt auch. Sie saßen am Küchentisch und starrten sich an. Diese leeren Augen
waren ihm unheimlich. Sie fielen ihm zum ersten Mal auf und sie waren auch der Grund, warum
er jetzt aufstand und sich ans Fenster stellte. Er konnte diesen Blick nicht ertragen, konnte diese
Situation nicht ertragen. Shuichi hatte sich nicht gerührt, schien nicht einmal wahrgenommen zu
haben, dass Yuki ihm nicht mehr gegenüber saß. In dem blonden Mann krampfte sich alles
zusammen. Jetzt wusste er genau, wie Shuichi sich immer gefühlt haben musste, die ganze Zeit
über. Diese Gleichgültigkeit, mit der er ihn nun behandelte, war kaum zu ertragen.
Wie ein Blitz durchzuckte es ihn, als ihm ein Satz einfiel, den er vor einiger Zeit einmal gelesen
hatte. Damals hielt er ihn für Schwachsinn, doch nun war er sich da nicht mehr so sicher. Und mit
dieser Unsicherheit kam ein anderes Gefühl: Panik! Liebte ihn Shuichi überhaupt noch, empfand
er noch irgendwas für den Romanautor? Hatte es Yuki endlich geschafft und seinen Geliebten
vergrault?
Hinter sich hörte er leise Geräusche, dann die Wohnungstür, die ins Schloss fiel. Shuichi war
gegangen, ohne sich zu verabschieden. Schweren Herzens drehte er sich um, wohl wissend, was
er sehen würde. Sein mit viel Mühe zubereitetes Essen stand unberührt immer noch da, wo er es
vor einer halben Stunde hingestellt hatte. Shuichi hatte es nicht einmal angesehen. Eigentlich hatte
er ja mit ihm reden wollen, ihn fragen wollen, was mit ihm los sei, doch als er seine Augen
gesehen hatte, war ihm sämtlicher Mut entflohen. Er hatte ihn nur anstarren können, ungläubig
dessen, was er sah. Und nun war er wieder weg. Traurig machte Yuki sich ans abräumen. Ihm war
sämtlicher Appetit vergangen. Seufzend fragte er sich, wie lange es wohl noch so weitergehen
würde.
„Das Gegenteil von Liebe ist nicht Hass. Das Gegenteil von Liebe ist Gleichgültigkeit."
