Titel: Veränderung

Teil:4/?

Autor: laenae

Email: laenae@web.de

Fanfiction (welcher Anime/Manga):Gravitation

Rating: PG

Warnung: gibt glaub ich keine, außer, dass es ziemlich runterzieht

Kommentar:

Pairing: Yuki/Shuichi

Disclaimer: muss ich das noch schreiben?!

Komment: ES TUT MIR LEID!!! ich habe ewigkeiten gebraucht für diesen Teil und er ist weder besonders gut noch lang. Ich habe nur versucht, euch endlich eine Erklärung für alles zu geben.

Ich verspreche euch hiermit hoch und heilig, dass so etwas nicht noch einmal vorkommen wird. Hoffentlich...

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Zweifelnd sah er den Gitarristen an. Er hatte mit ihm zu reden? Vielleicht wusste er ja etwas über Shuichis verbleib. Möglich war es, das niemand dem kleinen Sänger näher stand als Hiro. Ohne eine Mine zu verziehen drehte er sich von der Tür weg und ging ins Haus zurück. Hiro würde ihm schon folgen. Bei der Couch im Wohnzimmer angekommen ließ er sich in diese fallen und zündete sich eine fast schon notorische Zigarette an. Hiro stand ein wenig unsicher im Raum und wusste nicht so recht, ob er sich setzen sollte, oder nicht. Aber schlussendlich schien er sich wohl dagegen entschieden zu haben. Er blieb stehen wo er war und sah auf den rauchenden Yuki. Sorgfältig legte er sich seine Worte zurecht, bevor er zu sprechen anhob.

„Shuichi hatte eine ganze Menge durchmachen müssen wegen dir. Aber er hat es alles ertragen, weil er dich so sehr geliebt hat. Er hatte es nicht verdient, dass du so mit ihm umgehst. Shuichi ist kein Spielzeug, dass man einfach wegwirft, wenn es einem zu langweilig wird."

Die Landschaft flog an ihnen vorbei, als wäre sie es, die sich bewegen würde. Und doch stand sie still. Alles stand irgendwie still. Aber er hatte es endlich geschafft, sich aufzuraffen, sich auf den Weg zu machen. Von jetzt an würde er nichts mehr so hinnehmen, wie es war. Er würde kämpfen und er würde nicht ohne den Hauptgewinn nach Hause gehen. Er würde Shuichi zurückholen, koste es was es wolle. Oft genug hatte Shuichi ihn zurückgeholt oder ihn davor bewahrt, eine Dummheit zu begehen. Jetzt war er an der Reihe. Und er würde nicht versagen. Das ließ sein Stolz schon von vornherein nicht zu. Shuichi gehörte zu ihm. Er war derjenige, der aus Yuki erst einen Menschen gemacht hatte. Das würde er nicht aufgeben. Niemals!

Doch etwas anderes beschäftigte ihn dennoch nach wie vor und ließ ihm keine Ruhe. Welche Rolle hatte Hiro bei dem ganzen hier zu spielen? Warum war er zu Yuki gekommen? Dass er nicht gerade Sympathie für den Schriftsteller empfand war ja hinreichend bekannt. Also warum war er hier? Warum hatte er Yuki das alles erzählt?

Aber wenigstens konnte er endlich Shuichis Verhalten verstehen. Teilweise. Das er daran Schuld war, war ihm irgendwie schon vorher bewusst geworden. Doch das allein konnte es nicht gewesen sein und Hiro hatte die Bestätigung gebracht. Shuichis gesamtes Weltbild hatte sich ausgerenkt, als sich herausstellte, dass der Vater den er kannte, nicht sein leiblicher Vater war. Dieser war Überraschend aufgetaucht und forderte seinen Sohn auf, endlich den Platz an seiner Seite einzunehmen. Er war der Erbe eines mächtigen Imperiums, des Yamagi- Clans aus Osaka. Yakuza. Und Shuichi sollte selber einer werden. Er hatte von einem Moment auf den anderen sämtlichen Boden unter den Füßen verloren. Das einzige, was ihn hätte Halt geben können, wäre die Zuwendung von Yuki gewesen. Doch dieser hatte ihm dies geflissentlich Verweigert. Dies hatte ihm den Rest gegeben und er hatte sich völlig zurückgezogen. Er hatte es eingesehen, dass es nichts brachte, auf die Liebe von jemandem zu hoffen, der einen als nervenden Klammeraffen betrachtete. So hatte er aufgegeben. Er war seinem Vater nach Okinawa gefolgt, um eine Welt zu finden, die ihn vielleicht aufnehmen würde, da selbst seine Freunde kein Verständnis für ihn zeigten und nur auf Profit aus waren. Und Hiro hatte zu wenig Zeit für ihn gehabt, wegen seiner neuen Freundin. In gewissem Sinne hatte er Shuichi genauso vernachlässigt wie Yuki. Vielleicht war das ja der Grund, warum er hier war. Er hatte Schuldgefühle und versuchte so etwas zu bereinigen.

Ob das was bringen würde war fraglich. Und ob Shuichi je wieder der werden würde, der er einmal gewesen war, noch mehr.

Yuki hatte sich schon mehrere male gefragt, wie es möglich sein konnte, dass sich jemand derart verändern konnte aufgrund solcher Dinge. Aber bei Shuichi war das eigentlich nicht verwunderlich. Er war ja ständig von einem Extremum ins nächste geschlittert. Yuki hatte das nie sonderlich gestört, doch nun sah das ganze ein wenig anders aus. Aber er würde ihn zurückholen und ihm beweisen, dass er ihn wirklich liebte. Er wusste nur noch nicht, wie. Das würde sich aber noch legen. Hoffentlich.

Neben ihm rutschte Hiro unruhig auf seinem Platz herum. Man sah ihm an, dass ihm sein Mottorad um einiges lieber gewesen wäre. Er hatte es sich nicht nehmen lassen, Yuki auf seinem Weg nach Okinawa zu begleiten. Schließlich machte er sich genauso große Sorgen um Shuichi wie Yuki.

Yuki fragte sich immer mehr, wie das alles noch enden sollte.