A/N: und hier ist es! nur für euch! das neue kapitel! ich hoffe, es gefällt euch wieder und möchte mich ganz, ganz, ganz fest für eure lieben reviews bedanken!! das heißt aber natürlich nicht, dass ihr bei diesem chap keine reviews mehr schreiben dürft *g*

Legolas fühlte sich unglaublich erleichtert. Er hatte wieder einmal eine seiner verhassten Reden hinter sich gebracht und konnte sich jetzt endlich ins Vergnügen stürzen.

Er wusste gar nicht, warum ihm vorher alle im Saal so total ausgeflippt zugejubelt hatten.

OK, er war der Prinz dieses Landes und er war ziemlich gutaussehend, aber sooo toll war diese Rede nun auch wieder nicht gewesen.

Außerdem hatte die sowieso sein bester Freund Alkhuan (A/N: ich liebe diesen Namen *g*) geschrieben. Er musste sich noch mal bei ihm bedanke. Seine Reden hatten immer durchschlagenden Erfolg, obwohl er nicht genau wusste, warum.

Er sollte seinem Vater einmal vorschlagen, sich an Alkhuan zu wenden, anstatt die Reden immer selber zu schreiben.

Erstens würde ihm das eine Menge Zeit ersparen und zweitens hätte er dann die Gunst aller Düsterwaldelben sicher, auch derer, die ihn immer mit einem spöttischen Lächeln empfingen, wenn er auf die Bühne trat und etwas sagen wollte.

Thranduil war zweifellos sehr beliebt bei seinem Volk, auch wenn er kein Redekünstler war und Legolas war sehr stolz auf ihn.

Glücklich lächelte der König seinem Sohn zu und dieser grinste vergnügt zurück.

Dann wendete er sich seinen Freunden zu und gemeinsam mischten sie sich unters Elbenvolk.

"Hey Alki (hähä), danke noch mal für deine Rede! War wieder mal klasse!!", bedankte sich Legolas mit einem Schulterklopfer bei seinem Freund.

"Kein Problem! Für was hat man schließlich Freunde!", grinste dieser.

Alkhuan hatte sich schon lange mit seinem Namen und den verschiedensten Spitznamen abgefunden. Es störte ihn schon lange nicht mehr, wenn seine Kollegen ihn Alki, Alkoholiker oder Säufer riefen. Außerdem wurde ihnen langsam bewusst, dass es nicht sehr ratsam war ihren Freund so zu rufen, da Alkhuan jeden dazu zwang ihm zur Strafe dafür ein Getränk zu bezahlen (natürlich ein alkoholisches).

"Es war mir wie immer eine Ehre, Prinz Legolas von Düsterwald!", fuhr er mit sehr ernstem Gesicht fort.

Legolas warf ihm daraufhin einen vernichtenden Blick zu. Er hasste es, als Prinz Legolas bezeichnet zu werden, vor allem von seinen Kollegen.

Doch in Anbetracht all der fröhlichen und ausgelassenen Elben um ihn herum, beschloss er, es diesmal auf sich beruhen zu lassen, vor allem weil er seinen Freund vorher auch gereizt hatte.

Alkhuan legte seinen Arm und die Schultern seines Freundes und forderte ihn auf: "Na komm schon Legolas! Zieh nicht so ne Miene! Sie dir lieber mal all die hübschen Elbinnen hier an, die alle darauf warten von dir vernascht zu werden! Vor allem die da drüben im blauen Kleid ist doch total sexy, meinst du nicht?"

Diesem Ausspruch folgte wieder ein mörderischer Blick aus Legolas' sonst so strahlenden und freundlichen Augen.

"Die Dame könnte meine Urgroßmutter sein! Wenn du nichts Intelligenteres herausbringst, als das gerade eben, dann lass es lieber gleich!", klärte er den Freund über seine Sicht der Dinge auf.

Doch dieser grinste nur sehr breit und zog seinen Kumpel weiter ins Gedränge.

"Aber das mit den Elbinnen stimmt schon!", hörte der Prinz plötzlich eine wohlklingende Stimme neben sich. Taurol, ein weiterer Freund des Prinzen hatte sich zu ihnen gesellt.

"Da sind wirklich eine ganze Menge hübscher Elbinnen in der Gegend! Und alle warten darauf, dass sie den Prinzen einmal aus nächster Nähe sehen oder vielleicht sogar einmal berühren dürfen. Komm schon Legolas! Das kannst du diesen süßen Geschöpfen doch nicht antun, dass du einfach so, ohne eine Miene zu verziehen an ihnen vorbeigehst! Sieh dir nur mal die Blicke an!", sprudelte es aus ihm heraus.

Die begehrlichen Blicke vieler junger Elbinnen waren ihm natürlich nicht entgangen, aber Legolas fühlte sich nicht wohl dabei, wenn er so angestarrt wurde.

Auf der anderen Seite aber wollte er sich dieses Vergnügen, endlich einmal mit anderen Elben als immer nur mit den adeligen und höhergestellten zu verkehren, nicht entgehen lassen.

"Na schön! Was schlägst du also vor, was ich tun soll?", wandte er sich fragend an Taurol.

"Ich an deiner Stelle würde mich einfach irgendwo hinstellen und damit beginnen all die Hände zu schütteln, die sich dir immer wieder entgegenstrecken!", war die Antwort.

"Weißt du eigentlich wie viele Elben heute in diesem Saal sind?", wollte der Prinz ungläubig wissen.

"Ja, du wirst stundenlang hier stehen müssen, bis du alle durchgeschüttelt hast!", antwortete Alkhuan grinsend.

"Ich schüttel dich auch gleich, wenn du nicht sofort mit diesem fiesen Grinsen aufhörst!", drohte ihm Legolas.

"Ich habe ja auch nicht gemeint, dass du alle Elben persönlich per Handschlag begrüßen musst, aber du kannst doch ein paar Auserwählten dein Pfötchen hinstrecken und nach einer Weile sagen, du wollest dich jetzt auch ein wenig amüsieren und werdest später weiterschütteln!", war der Rat von Taurol.

"Na gut, wenn du meinst!", seufzte Legolas ergeben.

"Ja, ganz richtig, ich meine! Aber wenn es dir hilft können Alkhuan und ich auch neben dir stehen bleiben und dafür sorgen, dass jeder Elb und jede Elbe nur einmal zur Schüttelung kommt und nicht nach zwei Schritten wieder umdreht und sich von neuem anstellt. Wir werden auch dafür sorgen, dass niemand des Prinzen Haar berührt, wenn er es sich über die Schulter schüttelt, was einen gewissen Reiz auslösen könnte, es händisch zu schütteln. Ich weiß sowieso nicht, wie man nur soo geschüttelt sein kann, dass man unbedingt den Prinzen sehen und schütteln will und nicht seine viel besser aussehenden Freunde und Helfer!", schwafelte Taurol munter weiter und ignorierte erfolgreich die wiederholten Mordversuche seines Prinzen, bei denen er ihn zuerst mit Blicken zu töten versuchte und dann seine königlichen Hände um des Stichlers Hals legte und ihm dabei erklärte, dass er seinen Wortwitz heute überhaupt nicht witzig fände.

Den umstehenden Elben war dieses Gespräch und die bevorstehende Möglichkeit den Prinzen zu berühren, natürlich nicht entgangen und viele Elbenmädchen schienen der Ohnmacht nahe, als plötzlich kleine Tumulte ausbrachen, da jeder Legolas die Hand geben wollte.

So war der Prinz in kürzester Zeit von einem Ring aus drängelnden und drückenden Elben und Elbinnen umringt und seine Freunde hatten die größte Mühe damit, Legolas vor diesen Massen zu schützen.

Dieser begann also damit, hier eine Hand zu schütteln und dort auf eine Schulter zu klopfen und sich immerzu für die freundlichen Worte der Elben zu bedanken und die reizenden Angebote der Elbinnen mit ihm ein Bett zu teilen, freundlich aber bestimmt abzulehnen.

Schon nach kurzer Zeit fiel es Legolas immer schwerer sein berühmtes Lächeln auf den Lippen zu behalten, als Reihe um Reihe Elben abgefertigt wurden und kein Ende abzusehen schien.

Taurol hatte sich leider damit getäuscht, dass der Prinz ja nur ein paar Hände schütteln bräuchte, denn wenn er jetzt damit aufhören würde, würde es höchst wahrscheinlich zu Mord und Totschlag zwischen den Elben, die schon geschüttelt hatten und denen die leider zu kurz gekommen waren, kommen.

Außerdem gingen ihm die schwärmerischen, glotzenden, wahnsinnigen, aufreizenden, nervösen, zutodeverängstigen, schmelzenden Blicke schon auf seine sensiblen Nerven.

Er wollte sich gerade mit seinen Freunden beraten, was er tun könnte, um aus diesem Fiasko zu entfliehen, als plötzlich eine kleine Elbe auf ihn zugestolpert kam.

Sie hatte offenbar nicht gemerkt, dass sie in der vordersten Reihe angekommen war und hatte sich weiterhin nach vorne gedrückt um das Vorwärtskommen zu beschleunigen.

Das war ihr augenscheinlich zum Verhängnis geworden. Die Elbe taumelte und torkelte und bekam ihren Körper nicht unter Kontrolle.

Als Legolas sah, das sie kurz davor war hinzufallen, machte er schnell einen Schritt nach vorne, fing sie mit seinen starken Armen mühelos auf und stellte sie wieder gerade auf ihre Füße.

Dabei bemerkte er, dass sie sehr hübsch war. Sie trug ein beiges Kleid, das fantastisch zu ihren dunkelbraunen Haaren, die sie nur mit einer dunkelroten Rose geschmückt hatte, passte.

"Na, so eilig unterwegs?", sprach er sie neckend an.

Vorsichtig hob sie den Kopf und wollte etwas sagen, doch als sich ihre Blicke trafen, war alles Reden vergessen.

Die Augen dieser Elbe waren wunderschön.

Sie waren groß und dunkelbraun und hatten, wie ihr ganzes Gesicht eine unglaubliche Ausdruckskraft.

Er wollte in diesen Augen versinken und nie wieder auftauchen.

Doch plötzlich zuckte das Mädchen zurück.

A/N: ok, ok, ich verspreche euch, dass es im nächsten kapitel endlich die auflösung des ganzen gibt (muss man da noch was auflösen?), aber ein bisschen müsst ihr noch warten. ihr könnt euch die wartezeit ja mit reviews- schreiben verkürzen *g*