A/N: und weiter geht's mit legolas, alkhuan, vanye, laineth und co. ich möchte mich wie immer bei meinen lesern und vor allem bei nova bedanken, durch die ich überhaupt auf die idee zu dieser geschichte gekommen bin. und natürlich wünsche ich euch immer noch viel freude beim lesen!!!

"Wo ist der nur? Der kann sich doch nicht in Luft aufgelöst haben! Ich habe wirklich nicht die geringste Lust den ganzen Abend nach unserem hochwohlgeborenen Herr HwerPrinzen zu suchen, nur weil der Liebeskrank ist! Ich hätte da nämlich auch schon die eine oder andere Elbin im Auge, aber nein! Was tut man nicht alles für seine Freunde!", köchelte Taurol mit mürrischem Gesicht vor sich hin.

"Ach komm schon Tauri! Du wirst noch genügend Zeit zum Elbenverführen haben als dir lieb ist! Die können ganz schön aufdringlich sein!", versuchte ihn sein Freund Canò zu beruhigen.

"Er muss ja irgendwo hier im Palast sein! Wir werden ihn schon finden!", besänftigte auch Atanvarno, ein weiterer Freund, den Aufgeregten.

"Ja, ja, ihr habt leicht reden! Mir hat der König den Auftrag gegeben ein Auge auf Legolas zu haben, nicht euch!", war die immer noch ärgerliche Stimme von Taurol zu hören.

"Das war sowieso ein großer Fehler! Wenn ich jemanden beauftragen würde, ein Auge auf Legolas zu haben, würde ich Alkhuan oder Atanvarno wählen, aber garantiert nicht dich, Taurol! Du verschwindest ja selber bei der ersten Gelegenheit mit einer Elbin an ein ruhiges Örtchen, an dem du zwar oft "zufällig" gestört wirst, an dem du aber sicher keinen Sichtkontakt zu Legolas hast!", grinste Canò.

"Ja ja, macht euch nur über mich lustig! Ist schon in Ordnung! Immer auf die Kleinen!", beschwerte sich der Verspottete und zog eine beleidigte Schnute.

"Oh ja, du bist ja sooo klein! Ist dir schon mal aufgefallen, dass nur Alkhuan noch größer ist als du? Wir beiden leider nicht! Du solltest vorsichtig damit sein, was für Phrasen du wählst!", grinste Canò noch breiter, "das könnte sonst zu einigen peinlichen Situationen führen!"

Bevor Taurol, der nun wirklich schon ziemlich wütend aussah, explodieren konnte, machte Atanvarno den Vorschlag, dass sie jetzt erst mal eine Suchpause einlegen und sich etwas zu trinken besorgen sollten, den alle erleichtert annahmen.

So machten sich die drei zu den Bars im großen Gang vor der Halle auf.

Vorsichtig drängelten sie sich durch die Elbenmassen. Taurol wurde immer ungeduldiger. Er brauchte jetzt dringend etwas Alkohol zur Beruhigung! Er würde ein Hühnchen mit Legolas zu rupfen haben, wenn sie ihn endlich gefunden hatten und dazu musste er topfit sein!

Endlich hatten es die drei geschafft. Prüfend sahen sie sich um, um die beste Bar zu finden.

Schließlich entschieden sie sich für eine Bar, an der ein weiterer Kumpel von ihnen bediente.

"Hallo Berion! Na, hast du heute Innendienst?", begrüßte Canò ihren Kumpel, der daraufhin ein mürrisches Gesicht zog.

"Leider!", seufzte er.

"Ach komm, so schlimm ist das doch auch wieder nicht! Schließlich kannst du dir die verschiedensten Elbinnen aus nächster Nähe betrachten. Zum Beispiel die drei da! Die sind ja richtig hübsch!", versuchte Taurol den Deprimierten wieder aufzubauen.

"Zuerst hatte ich ja noch Wachdienst, da fühlt man sich wenigstens wichtig! Aber jetzt? Jetzt muss ich hier hinter dieser bescheuerten Bar stehen und besoffene Elben bedienen! Es heißt doch, Elben wären das eleganteste Volk der Erde! Ha, ha! Ein betrunkener Elb ist das widerlichste, das man sich vorstellen kann! Nicht einmal bei Menschen sieht das betrunkene Gehabe so unwürdig aus wie bei uns!", erklärte Berion seinen Freunden sein Problem mit dem Bardienst.

"Also ich finds lustig!", grinste Taurol und zeigte dabei auf eine junge Elbe, die sich gerade kichernd daran machte ihrem Freund von Boden aufzuhelfen, dem dieser in seiner Volltrunkenheit einen kleinen Besuch abgestattet hatte.

"Wenn du meinst!", erwiderte Berion trocken. "Also, schießt los! Was wollt ihr?", wurde er dann ganz professionell und die drei Prinzensucher vertieften sich in das reichhaltige Getränkeangebot und versuchten das beste herauszupicken.

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Währenddessen standen die drei Mädchen angeregt diskutierend noch immer vor den Bars. Sie versuchten herauszufinden, was Vanye wohl vorhatte, obwohl sie da schon gewissen Vorahnungen hatten, zumindest Alassë und Laineth.

Mereniel hatte anscheinend nichts von Vanyes Begegnung mit dem Prinzen mitbekommen und erfand einen unwahrscheinlicheren Grund für Vanyes Verschwinden nach dem anderen.

"Vielleicht hat sie gerade ihre Tage gekriegt! Das kann wirklich total nervig sein! Vor allem wenn du auf so einem großen Fest mit ganz vielen tollen Elben bist!", erklärte sie ihren Freundinnen gerade.

Laineth und Alassë sahen sie zweifelnd an.

"Nee, glaub ich nicht. Außerdem, so wie ich Vanye kenne, hätte sie schon Vorsorge getroffen, wenn sie ihre Tage bekommen hätte. Denk dir was anderes aus!", widersprach Laineth.

"OK. Ja! Jetzt hab ich's!! Sie hat sich in den Prinzen verliebt und ist ihm nachgerannt, als er aus dem Palast gestürmt ist!", war der nächste Vorschlag, der von Mereniels lautem Gelächter begleitet wurde.

"Was?!", fragten ihre beiden Freundinnen synchron und blickten die kleine Quasslerin überrascht an.

"He, das war doch nur ein Scherz! Ist doch echt ne witzige Vorstellung, nicht?", kicherte diese weiter. Laineth und Alassë warfen sich bedeutungsvolle Blicke zu und begannen dann auch zu kichern, wenn auch sehr gezwungen. Sie wollten Mereniel lieber nichts davon sagen, dass ihre Phantasie in diesem Falle mit ziemlicher Sicherheit mit der Realität übereinstimmte.

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Taurol hatte sich schon zwei Spezialdrinks von Berion genehmigt und war jetzt auf der Suche nach einer Beschäftigung, die erstens interessanter war als Prinzensuchen und die ihn außerdem von genau dieser abhielt.

Er ließ seine Blicke über die versammelten Elben schweifen, als er plötzlich fröhliches und ziemlich lautes Gelächter hörte.

Verwundert blickte er in die Richtung aus der das Gekicher gekommen war und stellte fest, dass die Verursacherin eines der drei Mädchen war, die er vorher zu Berions Aufmunterung erwähnt hatte.

Kurz entschlossen ging er auf das kleine Grüppchen zu.

"Hi! Das freut mich aber, dass es euch hier so gut gefällt! Ein herzhaftes Lachen tut immer gut zu hören!", sprach er die kleine Dunkelhaarige an.

Diese lief vor Überraschung leicht rosa an.

"Ja, es gefällt mir wirklich gut hier! Ich muss wohl öfters hier vorbeischauen!", plapperte Mereniel, die sich schnell wieder gefangen hatte.

Ihre beiden Freundinnen sahen sich wieder vielsagend an.

"Wie heißt denn meine schöne Elbenmaid?", wollte Taurol weiter wissen.

"Oh, ich, ich heiße Mereniel! Und Ihr?", antwortete die Angesprochene mit leicht geröteten Wangen. Dabei entwischte ihr wieder das eine oder andere Gekicher.

"Mereniel! Ein Name, der auf der Zunge vergeht!", seufzte der Elb träumerisch und drehte seine unglaublich blauen Augen zum Himmel. Mereniel kicherte schon wieder.

"Und wie ist Ihr Name?", wiederholte sie ihre Frage.

"Oh, verzeiht meine Unaufmerksamkeit! Mein Name ist Taurol!", antwortet der immer noch Träumerische mit charmantem Lächeln.

"Taurol? Der Name kommt mir bekannt vor!", murmelte Mereniel vor sich hin.

"Ja, und ich kann dir auch genau sagen warum! Dieser sehr flirtgeübte Elb da ist einer der besten Freunde unseres Prinzen und dessen ständiger Begleiter!", wurde sie von Laineth aufgeklärt, die ein gutes Gedächtnis für Namen und Gesichter hatte.

"Oh!!", flüsterte Mereniel.

Taurols geschultes Elbengehör hatte Laineths Erklärung natürlich auch gehört, was dieser einen mürrischen Blick einbrachte. Jetzt würde die Kleine wieder befangen werden und nur noch rumstottern. Das konnte er im Moment überhaupt nicht ausstehen.

Doch Mereniel schien nach dem ersten Schock gar nicht so beeindruckt von seiner Stellung zu sein. Ganz normal plapperte sie wieder drauflos.

Das einzige, was eine leichte Nervosität erkennen ließ, waren ihre roten Bäckchen, mit denen sie aber total süß aussah.

Das war natürlich auch Taurol aufgefallen und er begann mit neuem Elan mit der kleinen Dunkelhaarigen zu plaudern.

Alassë und Laineth warfen sich nun schon zum dritten Mal an diesem Abend vielsagende Blicke zu und gingen ein paar Schritte von den beiden Flirtenden weg.

Dadurch standen sie nun direkt vor einer sehr verlockend aussehenden Bar. Unschlüssig blickten sie auf das reichhaltige Angebot. Sie hatten beschlossen, sich jetzt erst mal was zum Trinken zu genehmigen und sich dann weiter den Kopf über Vanye und Mereniels Vermutung zu zerbrechen.

Als sie sich endlich entschlossen hatten, was sie trinken wollten, wollten sie sich an den Barkeeper wenden, doch dieser war gerade in ein angeregtes Gespräch mit zwei Elben vertieft.

"Was ist denn das für ein Service? In einem Königspalast muss man auf seine Getränke warten! Das ist doch nicht zu fassen!", konnte man Laineths gespielte Entrüstung hören.

Plötzlich zuckte Alassë zurück.

"Was ist denn?", wollte ihre Freundin verwundert wissen.

"Sieh dir mal den Barkeeper an!", wisperte diese und versteckte sich vorsichtig hinter ihrer Freundin.

"Was ist denn mit dem? Hey, das ist ja Berion!", erkannte Laineth erstaunt.

"Ja, komm lass uns verschwinden!", flüsterte ihre Freundin weiter.

"Warum denn? Er ist doch nur dein Ex. Warum sollten wir von hier verschwinden?" Laineth kannte sich überhaupt nicht mehr aus.

"Ich will nicht schon wieder von ihm ignoriert werden! Das wäre doch zuuu peinlich!", erklärte Alassë ihre Ängste.

"Ach was! Dann ignoriert er dich eben! Was meinst du, was er mit mir macht! Lass dich doch nicht von so einem Deppen so einschüchtern!", antwortete Laineth bestimmt.

Bevor Alassë irgendwelche neuen Argumente erfinden konnte, warum sie die Bar wechseln sollten, hatte Berion die beiden entdeckt. Schnell kam er zu ihnen herüber.

"Hey, Laineth! Alassë! Was macht ihr den hier?"

"Rat mal! Wir sind hier um das Silber zu polieren!", war Laineths Antwort.

"Hä? Warte mal, das hab ich heut doch schon mal gehört! Wo war das noch mal?", zerbrach sich der Elb seinen hübschen Kopf.

"Das war, als du Vanye getroffen hast! Ganz am Anfang des Abends!", half Alassë dem Verwirrten auf die Sprünge.

"Ahh! Ja! Klar! Woher wisst ihr das?", war die Reaktion.

"Wir standen direkt daneben!", war Laineths leicht resignierte Antwort.

"Was? Wirklich? Tut mir leid, das hab ich gar nicht mitbekommen!", versuchte sich der leicht Errötenden zu entschuldigen.

"Das haben wir bemerkt! Ist aber OK! Ich kann verstehen, dass Vanye alles rundherum verdrängt hat!", spöttelte Laineth.

"Oh ja! Ich meine, ach was! Es waren nur gerade so viele Elben im Gang, da konnte ich einfach nicht alle sehen!", versuchte Berion sich erneut aus der Affäre zu ziehen.

Die beiden Elbinnen ließen ihn in seinem Glauben, dass sie ihm das abnahmen und teilten Berion stattdessen ihre Wünsch mit.

"Alles klar! Kein Problem! Ich bin in einer Minute fertig!", antwortete er und machte sich sofort ans mixen. Dazu musste er sich wieder ein Stückchen von den Mädchen entfernen und stand nun wieder in der Nähe seiner Kollegen.

"He, du kennst die zwei? Warum hast du das nicht gleich gesagt?", wollte Canò neugierig wissen.

"Ach, na ja. Kennen ist vielleicht ein bisschen übertrieben!", versuchte Berion die Begeisterung seines Freundes abzuschwächen.

"So viel ich weiß, war die Rothaarige mal deine Freundin, nicht?", fragte Atanvarno mit fiesem Grinsen.

"Was, sie war deine Freundin und behauptest, du würdest sie nicht wirklich kennen? Das musst du mir jetzt aber mal erklären!", forderte Canò.

"Das ist ne lange Geschichte!", versuchte Berion wieder auszuweichen.

"Mir egal! Ich habe Zeit!", antwortete Canò wie aus der Pistole geschossen.

Doch bevor er weiter bohren konnte, traten zwei weitere Elben auf das kleine Grüppchen zu.

A/N: wie immer hoffe ich, dass euch das kapitel gefallen hat. und ihr wisst, was ihr schleunigst tun solltet, nicht? *g*