A/N: na, schon gespannt, wie's weitergeht? da gibt's nur eine lösung!! lesen!!

Legolas war noch immer ganz verwirrt.

Unbeeindruckt von der Schönheit des königlichen Gartens, der sein absoluter Lieblingsort im Palast war, eilte er zum Springbrunnen, der in der Mitte der Anlage war.

Dort ließ er sich seufzend auf eine Bank fallen, die von den unglaublichsten Blumen wunderschön eingerahmt wurde. Die Blüten verströmten einen betörenden Duft, doch der Prinz schien nichts um ihn herum wahrzunehmen.

Auf seinem Gesicht lag ein seltsames Leuchten und er war tief in Gedanken versunken. Vor seinem inneren Auge sah er immer noch diese absolut unglaublichen, braunen Augen.

Wieder seufzte er tief auf. Was war nur mit ihm geschehen?

Er war daran gewöhnt, dass viele hübsche Elbinnen im Palast aus und ein gingen.

Sein Vater trommelte regelmäßig alle Elben, die Töchter im heiratsfähigen Alter hatten, zusammen und lud sie zu großen Festen in seinem Haus ein. Dort wurden sie dem Prinzen vorgestellt und durften zum Ärger aller anderen auch noch jede einen Tanz mit dem begehrten Jüngling absolvieren.

Legolas selber ließ das ganze Theater ziemlich kalt. Er wusste, dass sich sein Vater schon sehnlichst einige Enkelkinder wünschte doch er wollte nicht die erstbeste Elbin heiraten, die gerade vor ihm stand.

Außerdem fühlte er sich noch viiiiiiiiel zu jung dafür! Schließlich war er gerade erst volljährig geworden!

Doch wenn er an diese Elbin dachte, schien ihm eine Verbindung gar nicht mehr so abwegig.

Er konnte nur hoffen, dass sie dasselbe fühlte wie er. Oder dass sie zumindest neugierig geworden war. Er wollte nicht umsonst hier im Park warten uns sich unbegründete Hoffnungen machen.

Wenn er doch nur mit jemandem über das eben Geschehene reden könnte!

Alkhuan war der ideale Gesprächspartner in solchen Gelegenheiten. Doch der würde sicher gerade an irgendeiner Bar stehen und es sich gut gehen lassen. Warum auch nicht. Er hatte es sich verdient!

Nachdem Legolas mit seinen Gedanken soweit gekommen war, entwischte ihm wieder ein tiefer Seufzer.

Wenn sie nur kommen würde!!! Er hatte sich noch nie so gefühlt! Noch nie! Als er diesem zauberhaften Geschöpf in die Augen geblickt hatte, waren plötzlich tausende und abertausende von Schmetterlingen in seinem Bauch herumgeflattert und er hatte ganz weiche Knie bekommen.

Solche Verliebtheitssymptome kannte er sonst nur aus den Erzählungen von Canò und Alkhuan, die das beide auch schon erlebt hatten.

Taurol behauptete das zwar auch ständig, aber ihm glaubte irgendwie niemand, was eigentlich ganz erklärlich war, da er jeden zweiten Tag von einer anderen Elbin schwärmte.

Atanvarno hatte einmal gesagt, wenn Taurol wirklich jedes Mal weiche Knie bekommen würde, wenn er ein hübsches Mädchen zu Gesicht bekam, dann müsste er schon längst mit Gummiknien durch die Gegend eiern.

Bei diesem Gedanken huschte ein leichtes Grinsen über Legolas' Gesicht.

Doch sofort wurde er wieder nervös und blickte flehend in Richtung Torbogen, durch den er vor wenigen Minuten hereingekommen war.

Hoffentlich hatte sie seine Nachricht verstanden. Hoffentlich hatte er nicht zuuu leise geflüstert. Hoffentlich war sie von niemandem aufgehalten worden. Hoffentlich fand sie den Weg. Hoffentlich - .

Zum wiederholten Mal seufzte der Prinz. Jetzt waren schon einige Minuten vergangen und sie war noch immer nicht hier.

Vielleicht wollte sie auch gar nichts mit ihm zu tun haben. Es sollte ja auch Elben geben, die nichts von Prinzen hielten.

Enttäuscht und traurig ließ Legolas den Kopf sinken. Es war sein Geburtstag. Er wurde heute volljährig und es sollte ein wunderbares Fest sein, doch anstatt mit all den Gästen zu feiern, saß das Geburtstagskind in der Dämmerung auf einer Bank im Park des Königspalasts und versuchte seine Enttäuschung und seinen Schmerz unter Kontrolle zu kriegen.

Doch es wollte ihm einfach nicht gelingen.

Eine einsame Träne rollte über die Wange des Prinzen. So etwas war ihm wirklich noch nie passiert.

Er war noch nie so plötzlich verliebt gewesen!

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"Nicht! Wenn uns jemand sieht!", flüsterte Mereniel.

Taurol verzog gequält das Gesicht. Das konnte und durfte doch einfach nicht wahr sein!

Die kleine, hübsche Elbe die vor ihm saß, hatte es doch tatsächlich geschafft, ihn, kurz bevor er ihre Lippen berührte, mit so unwichtigen Dingen wie gesehen werden zu unterbrechen.

"Das ist doch egal!", versuchte er die Situation noch zu retten und beugte sich wieder über die Kleine.

"Nein, ich will aber nicht, dass man mich sieht! Und schon gar nicht sollen mich Laineth oder Alassë hier sehen! Ich hasse es in der Öffentlichkeit geküsst zu werden!", widersprach diese bestimmt.

"Was für eine Öffentlichkeit? Was meinst du, warum ich dich in diese Nische gebracht habe? Außerdem sind die doch alle mit sich selber beschäftigt. Und Berion hat gesagt, es wären sowieso schon alle besoffen! Also, wo ist das Problem?", antwortete der Elb leicht trotzig.

"WAS? Berion ist auch da? Nein, das geht auf keinen Fall! Der darf mich auf keinen Fall hier sehen!", quietschte Mereniel erschrocken auf.

"Wieso denn? Was hat Berion denn mit uns zu tun? Und woher kennst du den überhaupt?", wollte Taurol jetzt genervt wissen.

"Berion ist der Ex-freund von Alassë! Und ich hab schon öfters mit ihm getanzt!", lautete die Erklärung.

"Ist doch toll für deine Freundin. Aber warum ist das ein Problem für dich mit mir hier zu sein, wenn du mit Berion nur getanzt hast? Oder habt ihr noch andere Sachen gemacht?", wurde Taurol noch ärgerlicher.

Er wollte diese Elbe einfach nur küssen und zwar ausgiebig. Und dann fing sie an sich wegen Lächerlichkeiten so zu zieren!

"Nein, wir haben nichts anderes gemacht, wir haben nur getanzt! Aber ich will dich jetzt nicht hier küssen!", war Mereniel fest entschlossen.

"Na gut! Weißt du was, dann lassen wir das einfach, OK?", gab Taurol schließlich auf.

"Nee, das habe ich jetzt auch nicht gemeint, aber wir könnten das ganze doch einfach verschieben, nicht?", versuchte Mereniel den Elben zu besänftigen.

Er sah schließlich wirklich gut aus, das musste man ihm schon lassen.

"Na ja, wenn du meinst", antwortete Taurol nicht wirklich begeistert.

Entweder bekam er jetzt einen Kuss oder gar nicht. Zweite Chancen gab es bei ihm keine. Aber das würde sie schon noch erkennen müssen.

"Komm, lass uns wieder zu den anderen gehen!", forderte er seine Begleiterin auf.

Diese fand den Vorschlag ausgezeichnet und gemeinsam gingen sie zurück in den hell erleuchteten Gang, wo sie sich wieder zu ihren Kollegen und Freundinnen gesellten.

A/N: hehe, doch nichts mit knutschen *ganzfiesvormichhinkicher* aber das wird sich auch noch ändern *g* und jetzt ratet mal, worüber ich mich gaaaanz wahnsinnig freuen würde!!