A/N: hallo! ich habe dieses kapitel ein kleines bisschen umgeschrieben, da einige stellen nicht so passen waren (danke an heitzi *g*) ich hoffe, die neue fassung gefällt euch auch!! viel spaß!

Danke übrigens an alle, die mich bis jetzt so toll unterstützt haben!!! *euchalleganzfestknuddl*

°Nur die Ruhe Vanye, nur die Ruhe! Du hast schon Schlimmeres überstanden! Wahrscheinlich ist es nur ein kleines, süßes Kätzchen, das gerade auf Mäusefang ist! Bitte, bitte lass es nur eine Katze sein!°, dachte Vanye und zitterte beim Gedanken daran, was es außer einer Katze noch alles sein könnte.

Mit weit aufgerissenen Augen starrte sie in die Dunkelheit und versuchte zu erkennen, was diese Geräusche verursachte.

Was die ganze Sache erheblich erschwerte, war, dass es keine lauten Geräusche, wie Ästeknacken oder ähnliches waren, sondern nur eine andere Art des Blätterraschelns.

Als ob jemand an den Büschen entlang streifen würde.

Langsam war es Vanye egal, wer oder was da aus dem Gestrüpp auftauchen würde, die Hauptsache war, es ließe sich bald blicken. Diesen Nervenkitzel würde sie nicht mehr lange aushalten.

Da! Da vorne bewegte sich was! Was war das?

Es war eine große, schmale Gestalt. Ein Elb?

Doch Vanye hatte zu viel Angst um sich irgendwie bemerkbar zu machen. Außerdem war die Gestalt stehen geblieben und schien sie nun zu beobachten.

Wieder lief es der kleinen Elbe kalt den Rücken hinunter. Normalerweise würde ein Elb sofort zu Hilfe eilen und sie nicht beobachten.

Wer oder was war das?

*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~ *

Nachdem Legolas eine Weile auf der Bank gesessen hatte und die ein oder andere Träne seine Wangen entlang gelaufen und von dort auf seine Hände gefallen war, beschloss er, dem Trauerspiel ein Ende zu bereiten und wieder in den Palast zurück zu kehren.

Seine Freunde würden ihn schon von der Enttäuschung und dem Schmerz ablenken.

Mit einem letzten tiefen Seufzer richtete er sich auf und ging langsam in Richtung Ausgangstor.

Während er gewartet hatte, war es schon ziemlich finster geworden. Doch Legolas liebte die Dunkelheit im Park und das leise Rascheln der Blätter hätte ihn beinahe dazu gebracht wieder umzukehren und sich wieder auf die Bank zu setzen.

Dem Blätterrascheln zuzuhören war für ihn die beste Möglichkeit wieder Energie zu tanken. Er konnte stundenlang unter den Bäumen sitzen, seinen Gedanken freien Lauf lassen und sich einfach entspannen.

Doch in seiner momentanen Situation war ausgelassene Partystimmung sicher besser, auch wenn er absolut nicht das kleinste bisschen Lust darauf hatte.

Er war schon fast beim Torbogen angelangt, als er plötzlich ein seltsames Geräusch hörte.

Was war das gewesen? Es hatte sich irgendwie nach einer menschlichen Stimme angehört!

Legolas blieb stehen.

Nach ein paar Minuten Stille beschloss er weiterzugehen, da er zum Schluss gekommen war, dass er nur die Stimme einer der wartenden Elbinnen gehört hatte, die immer noch vor dem Palast standen.

Doch plötzlich wurde ihm bewusst, dass er das gar nicht bis hierher hören konnte, egal wie laut Einlass gefordert wurde.

Verdutzt dachte er nach, wer hier im Park sein könnte. Und vor allem wer hier schrie.

Seine Freunde waren es sicher nicht. Wenn sie ihn gesucht hätten, wären sie zu allererst zur Bank beim Brunnen gekommen, da man ihn dort fast immer fand. Außerdem kannten sie sich hier aus und hätten den Weg zurück gefunden.

Aber wer war es dann?

Plötzlich fiel es ihm wie Schuppen von den Augen! Vanye!

Sie war doch gekommen und hatte sich im Gewirr der Wege verlaufen!

Legolas wurde von einer Welle von Gefühlen überschwemmt.

Sie war doch gekommen! Sie fühlte dasselbe für ihn, wie er für sie! Sie hatte sich nicht aufhalten lassen!

Doch jetzt musste er sie zuerst finden!

Er versuchte sich zu erinnern aus welcher Richtung der Schrei gekommen war.

Dann begann er mit schnellen Schritten wieder in den Park hineinzulaufen.

Der Schrei hatte irgendwie verängstigt geklungen! Oder hatte er sich das nur eingebildet? Schließlich hatte er das Geräusch ja nur aus weiter Entfernung gehört. Auf jeden Fall musste er sie so schnell wie möglich finden!

Plötzlich stoppte der Prinz aus vollem Lauf. Er blieb wie gelähmt stehen und starrte geradeaus.

Da war sie! Das wunderschönste Wesen dieser Erde!

Legolas stand von Blättern verdeckt hinter einigen Büschen, doch sein Blickfeld war frei und er hatte ungetrübten Sicht auf die Gefangene, obwohl er gar nicht zu bemerken schien, in was für einer misslichen Lage Vanye sich befand.

Nachdem er das Mädchen einige Zeit beobachtet hatte, hob er langsam seine Arme und streckte sie in ihre Richtung.

Er wollte sie berühren, den Duft ihrer Haare riechen, sie an sich drücken, sie küssen, sie niemals wieder loslassen, - .

Sehnsüchtig seufzte er.

So stand er eine Weile da, während sich Vanye immer noch vergeblich mit den Ranken des Busches abmühte.

Plötzlich zuckte er zusammen. Was tat er hier überhaupt? Warum versteckte er sich hier hinter diesem Strauch anstatt der Elbe zu helfen und sie aus dem Park hinauszubringen? Hatte er etwa Angst davor ihr wieder entgegenzutreten?

Nein, so ging das nicht! Er war schließlich ein Elb und Elben fürchten sich nicht. Meistens zumindest. Und schon gar nicht vor so lächerlichen Aufgaben wie einer hübschen Elbe den richtigen Weg zu zeigen!

Entschlossen straffte Legolas seine Schultern und begann mit doch leicht unsicherem Gang auf Vanye zuzugehen. Dabei war er aber nicht so vorsichtig wie sonst und so ging das ganze nicht ohne Geräusche ab.

Beim ersten lauten Knacken war Vanyes Kopf erschrocken in seine Richtung geschnellt. Diese unheimliche Gestalt, die sie entdeckt hatte, begann sich plötzlich auf sie zu zu bewegen! Was wollte sie?

Sie wusste immer noch nicht, ob es ein Freund oder ein Feind war. Doch da es immer besser war sich auf einen Feind vorzubereiten und sich nachher über einen Freund zu freuen, versuchte sie so schnell wie möglich wegzukommen, was ihr aber in diesem Moment genauso wenig gelang, wie in den Minuten davor.

Das Mädchen wurde panisch und begann noch heftiger an ihrem Kleid zu ziehen und zu zerren. Doch das machte der nun schon seit einiger Zeit traktierte Stoff nicht mehr mit.

Mit einem lauten RATSCH riss er an mehreren Stellen und Vanye, die sich mit ihrem ganzen Körpergewicht dagegen gelehnt hatte, fiel rücklings auf den Boden.

Doch sie hatte keine Zeit um Schmerzen zu verspüren. So schnell sie konnte, rappelte sie sich wieder auf und wollte davon laufen.

Doch sie stolperte über eine große Baumwurzel und lag schon wieder auf dem Waldboden. Ängstlich sah sie sich um und musste zu ihrem Entsetzen feststellen, dass die Gestalt nun schon fast bei ihr war.

Die Elbe wollte ein weiteres Mal davon stürzen, doch plötzlich hielt sie inne. Dieses Gesicht kannte sie doch! Auch die Kleidung kam ihr unglaublich bekannt vor!

Trotzdem blieb sie misstrauisch. Dieser Elb sah zwar aus wie Prinz Legolas, aber bevor sie sich dessen nicht hundertprozentig sicher war, würde sie sich auf einen Kampf einstellen und wenn sie ihn mit Händen und Füßen anstatt mit Schwertern und Messern ausfechten werden müsste!

A/N: ob es wirklich zu einem kampf kommt? wer weiß? *g* ich würde mich auf jeden fall über reviews freuen, da bei mir in dem zusammenhang zur zeit ein bisschen wenig los ist *meineleserganzschönbitt*