A/N: Nach wirklich laaaaanger Abwesenheit habe ich es endlich wieder einmal geschafft meine Geschichte upzudaten. Ich hoffe, ihr vergebt mir noch einmal und ich werde mich sehr bemühen, dass so lange Pausen nicht mehr vorkommen! Aber ich hoffe, dass euch das Kapitel trotzdem gefällt.

„Jedenfalls war es ein wunderschöner Abend! Er ist wirklich unglaublich charmant und intelligent und süß! Und seine Augen! Aber eigentlich stehe ich ja eher auf dunkelhaarige Typen!", ließ sich Vanye durch die Unaufmerksamkeit ihrer Freundin nicht stören.

„Aber Berion ist auch blond und blauäugig, genau wie der Prinz!", widersprach Laineth und grinste.

Nachdenklich verzog die Plapperelbe das Gesicht. „Stimmt, eigentlich hast du Recht! Aber was solls!"

Kurz darauf verabschiedete sie sich und Lai seufzte tief. Sie blieb noch ein paar Minuten liegen und beschloss dann, doch noch zum Sportplatz zu gehen.

Wenn sie schon nicht mitspielen durfte, dann sah sie eben zu! Es war teilweise sehr amüsant die Jungs beim Ballspiel zu beobachten.

Nach einer halben Stunde saß Lai auf der gut besetzten Tribüne des Sportplatzes und verfolgte gespannt das lustige Treiben auf der Wiese.

Die jungen Elben riefen sich keuchend Kommandos zu und versuchten einen Ball zu treffen, den sie zwischen zwei Stangen durch befördern sollten.

Plötzlich brachen einige der Elben in lautes Gejubel aus und rissen die Arme in die Höhe.

Auch Laineth war aufgesprungen und hatte ein breites Grinsen im Gesicht. Ihr Bruder hatte gerade ausgezeichnete Vorarbeit zu einem Tor geleistet, das den gegnerischen Torwart ziemlich blöd aussehen hatte lassen.

„Oooh, der Arme!", kicherte sie als sie den Elben beobachtete, wie er sich deprimiert auf den Boden sinken ließ. Langsam schlenderten seine Kollegen zu ihm hin und versuchten ihn zu tröste.

Plötzlich stutzte Lai.

Die Jungs da unten kamen ihr irgendwie bekannt vor! Als sie sie daraufhin genauer unter die Lupe nahm, erkannte sie überrascht, dass das da unten die Elben waren, die sie gestern beim Geburtstagsfest des Prinzen kennen gelernt hatten.

Der unglückliche Pechvogel auf dem Boden musste wohl Alkhuan sein und der Elb, der sich gerade über ihn beugte, war Taurol, der seinem Freund aufmunternd auf die Schulter klopfte. Die anderen kamen ihr nicht bekannt vor.

Doch als sie sich zu der noch immer jubelnden Mannschaft umwandte, stellte sie zu ihrem großen Erstaunen fest, dass Prinz Legolas da dabei war!

Umringt von seinen Teamkollegen stand er mit erhobenen Armen auf dem Feld. Da ihm alle auf die Schultern klopften, schloss Lai daraus, dass er der Torschütze gewesen sein musste.

Sie war wirklich sehr verwundert. Ihr Bruder hatte ihr zwar erzählt, dass er mit einigen Kollegen des Prinzen Fußball spielte, aber dass Legolas selber auch dabei war, hatte er verschwiegen.

Warum war er ihr bis jetzt noch nicht aufgefallen? Wahrscheinlich hatte sie bis jetzt immer zu sehr auf ihren Bruder und Berion, der auch dabei war, geachtet oder vielleicht war er nicht jedes Mal dabei gewesen. Und seine Kollegen hatte sie vorher ja noch nicht gekannt.

Doch jetzt sah sie dieses Fußballspiel mit ganz anderen Augen. Jetzt machte es ihr noch mehr Spaß zuzusehen. Mit breitem Grinsen verfolgte sie die Ballwechsel, die sich endlich fortsetzten, weiter. Mit neuem Elan rannten die Elben unter dem Gekreische und Gejubel der Elbinnen auf der Tribüne wieder dem kleinen Ball hinterher.

Verächtlich blickte Lai zu ihnen hinüber. Die hatten ja keine Ahnung von diesem Sport! Die waren nur hier um den Prinzen zu begaffen. Darum waren sie sich auch jauchzend in die Arme gefallen, als Leggi das Tor geschossen hatte. Dass Alkhuan aber am Boden zerstört war, war ihnen total egal.

Da Elben von Natur aus sehr beweglich waren und eine ausgezeichnete Reaktion hatten, war es eigentlich fast unmöglich diesen Ball zwischen den Stangen hindurch zu befördern.

Somit wäre ein Tor eine ziemlich selten Angelegenheit und ein wirklicher Grund zum Feiern, doch auf der andern Seite waren Elben auch gute Taktierer und hatten ein absolut genaues Ziel. Das müsste die gute Reaktion eigentlich ausgleichen, doch Alkhuan war beinahe unschlagbar.

Normalerweise jedenfalls. Deshalb hatte sich Prinz Legolas sooo gefreut.

Als Lai diese Gedanken endlich zu Ende gedacht hatte, erklärte sie sich selber für bescheuert und beschloss, sich einfach wieder auf das Spiel zu konzentrieren. Wenn sie das jemandem erzählt hätte, hätte man sie sicher grausam ausgelacht!

Elbinnen interessierten sich nicht für Fußball und sie dachten schon erst recht nicht darüber nach!

Auf jeden Fall würde sie sich heute Abend ausführlich mit ihrem Bruder unterhalten.

Als das Spiel vorbei war, zogen sich die Verschwitzten ins Bad zurück und die Zuschauer gingen langsam nach Hause. Ihr Bruder Cardring hatte ihr kurz zugewunken und angedeutet, sie solle auf ihn warten.

Also stellte Lai sich unter einen der großen Bäume vor dem Sportplatz und wartete.

Kurz darauf hörte sie fröhliches Stimmengemurmel und drehte sich um.

Oh Elb! Da war ihr Bruder und der Rest der beiden Mannschaften!

Cardring war so blöd! Er hätte gleich sagen können, dass er mit der ganzen Horde antanzen würde. Das war ja toll! Jetzt würde sie sicher gleich wieder mit knallrotem Schädel vor Scham beinahe im Boden versinken.

Obwohl -. Die Jungs waren gestern ja auch total nett gewesen. Vielleicht konnten sie sich ja sogar noch an sie erinnern. Mal sehen.

Aber trotzdem fühle sie sich nicht wirklich wohl, als die Jungs bei ihr angekommen waren.

A/N: Hoffen wir, dass die Jungs wirklich nett sind zu Laineth! Es würde mich auf jeden Fall sehr freuen, wenn ihr mir trotz der langen Pause Reviews schreiben würdet. Auch die stillen Leser dürfen sich melden!!!!