So, heute kommt schon das zweite Kapitel meiner Gründerstory…

Vielen, lieben Dank an mrsgaladriel für das Review. Vielleicht kommt schon im nächsten Kapitel eine der beiden Gründerinnen hinzu, mal sehen…

Disclaimer: Die Grundlagen dieser FF basieren auf JK Rowling, daher gehört mir nichts und verdiene auch kein Geld damit.

Bei Salazar

„Sie sind uns anscheinend nicht gefolgt," sagte Godric, als er seinen Blick über die Ebene gleiten ließ.

„Nein, das tun sie nie," sagte der andere ruhig, „Sie warten."

„Worauf?"

„Ich kann mich vor ihnen nicht verstecken," sagte Salazar, „Sie werden mir weiterhin auflauern, bis sie bekommen, was sie wollen."

„Warum haben Sie sich mit ihnen angelegt?" fragte Godric und sah Salazar interessiert an.

„Das ist eine lange Geschichte," sagte der fahlgesichtige Mann, „Wo werden Sie heute Nacht schlafen?"

„Weiß nicht," murmelte der Drachenjäger, „Es scheint mir nicht ratsam zurück in die Taverne zu gehen."

„Das würde ich auch meinen," mischte sich Godrics sprechender Hut ein, „Ich war von Anfang an dagegen." Salazar sah belustigt zu dem Hut, der auf Godrics Kopf saß, dann wandte er sich wieder an dessen Besitzer.

„Wie wäre es, wenn wir zu mir gingen," bot er dem jungen Mann an. Godric nickte stumm. Das war genau das Richtige. Er hatte kurz überlegt noch in der Nacht die Fährte des Drachens wieder aufzunehmen, aber er war immer noch zu erschöpft. Er wandte sich wieder an Domian und saß auf. Salazar näherte sich nur zögernd dem, für ihn unsichtbaren, geflügelten Pferd und der Drachenjäger half ihm auf.

„Wohin?" Salazar zeigte stumm in Richtung Westen und der Thestral erhob sich in die Lüfte.

„Das ist nicht gerade die bequemste Art zu reisen," sagte Salazar und klammerte sich noch fester an den anderen.

„Nein, aber eine sehr sichere Art zu reisen," fügte Godric schmunzelnd hinzu, „Außerdem kann Domian wunderbar Drachen aufspüren und ihnen folgen." Eine längere Zeit flogen sie über kahles Brachland. Es war eine trostlose Gegend und ein Hochmoor grenzte an das nächste.

„Da ist es," sagte Salazar und wies mit einem Finger zu einem Haus, welches Godric zuerst gar nicht bemerkt hatte. Sie landeten und der Drachenjäger ließ Domian laufen.

„Bis morgen früh," murmelte er dem Thestral zu, dann folgte er dem fahlgesichtigen Mann zum Haus. Die Türklinke von dem großen Eichenportal war eine aus Holz geschnitzte Schlange, die im sanften Mondlicht fast echt wirkte. Der andere ließ einen zischenden Laut von sich, der Godric stark an eine Schlange erinnern ließ. Noch selben Moment öffnete sich die Tür und gewährte den beiden Männern Einlass.

„Interessante Art, seine Tür zu verriegeln," bemerkte Godric und betrat hinter Salazar die Eingangshalle.

"Reine Vorsichtsmaßnahme," sagte Slytherin und legte seinen Mantel ab, "Es sind düstere Zeiten für uns Zauberer."

"Wem sagen Sie das?" bestätigte Godric. Dann ließ er seinen Blick durch die Eingangshalle schweifen. Vornehmlicher hätte sie wohl kaum sein können. Das Haus wirkte von außen unscheinbar, doch wenn man in der riesigen Eingangshalle stand, hatte man das Gefühl in einem Palast zu sein. Godric merkte schnell, dass das Verhältnis von innen und außen nicht stimmen konnte, aber er sagte nichts, sondern bestaunte still die weiße, breite Marmortreppe und die hohen, mit Schnitzereien verzierten, Eichentüren, die von der Halle in andere Räume führten.

"Oh mein Gott, ... Mr. Slytherin," sagte eine ältere Dame aufgebracht und kam aus einem Zimmer geeilt, "Ich habe mir schon Sorgen um Sie gemacht ... Diese Biester waren schon wieder hier, sie schlichen um das Haus und..."

"Keine Sorge, Dotty," sagte Slytherin und lächelte die Dame an, die, wie Godric vermutete nicht immer so blass war wie jetzt, "Ich bin OK,... Können Sie die Hauselfen dazu veranlassen das Gästezimmer herzurichten, Mr. Gryffindor wird heute Nacht hier nächtigen." Dotty nickte, warf einen hastigen Blick zu dem Fremden und verschwand wieder.

"Kommen Sie," sagte er auffordernd zu dem Drachenjäger, "Im Salon wird es gemütlicher sein." Godric nickte, legte seinen Hut auf die Garderobe und folgte seinem Gastgeber.

"Hey, du kannst mich doch nicht hier alleine lassen," rief der Hut hinterher. Godric drehte sich zu ihm um.

"Dir kann man es auch nie Recht machen," sagte er schmunzelnd, dann fiel die Tür hinter ihm zu und er befand sich einem vornehmen Raum wieder. Große, mit grünem Samt bezogene, Sessel standen vor einem Kaminfeuer, welches leise vor sich hin knisterte und den Raum angenehm erwärmte. Auf der anderen Seite standen ein dunkles Regal und daneben ein großer Zaubertrankkessel, in dem eine lila schimmernde Flüssigkeit vor sich hin brodelte.

"Sie haben einen interessanten Hut," sagte Salazar und wies seinen Gast an auf einem Sessel Platz zu nehmen.

"Mein Vater hat ihn mir geschenkt, als ich vor ein paar Jahren angefangen habe, Drachen zu jagen," bestätigte Godric, "Er meinte, er würde mir die viele Zeit, die ich alleine umherziehe, vertreiben. In Wirklichkeit geht er mir ganz oft auf die Nerven." Salazar lächelte, rührte den Zaubertrank um und setzte sich dann in einen anderen Sessel neben dem Feuer.

"Sie scheinen ganz schön in Schwierigkeiten zu stecken," sagte Godric und konnte sehen, wie der andere bei diesen Worten ein klein wenig in sich zusammensank, sich aber schnell wieder fasste.

"Diese vermaledeiten Blutsauger terrorisieren hier oben die ganze Ecke," beschwichtigte Salazar, "Ich bin einer, der ganz wenigen Zaubertrankmeister, die in der Lage sind einen Schutztrank gegen Vampire zu brauen. Wenn er mit Bedacht angewendet wird kann jeder Zauberer, sich selbst, sein Grundstück, seine Tiere oder sonstiges vor ihnen schützen, was zur Folge hat, dass ihre Nahrungsquellen eingeschränkt werden."

"Deshalb machen sie Ihnen das Leben schwer," sagte Godric verstehend.

"Deshalb nicht," winkte der andere ab, "Ich sagte bereits dass es eine lange Geschichte ist und dafür ist es heute Abend zu spät." Godric nickte, "Wann werden Sie morgen wieder aufbrechen?"

"So früh wie möglich, damit die Spuren der Drachen noch frisch sind, wenn wir die Verfolgung aufnehmen." Salazar erhob sich und ging zur Tür.

"Dotty," rief er. Die ältere Dame kam hastig durch die Halle gelaufen.

"Ja, Sir?"

"Geleiten Sie meinen Gast ins Gästezimmer," wies er die Haushälterin an, "danach können Sie sich zurückziehen, aber sorgen Sie vorher noch dafür, dass die Hauselfen zu Sonnenaufgang das Frühstück bereitgestellt haben."

"Jawohl," sagte Dotty und sah nun erwartungsvoll zu Godric hinüber. Der junge Mann verabschiedete sich von Salazar und folgte zögernd der älteren Dame. Sie hatte lediglich eine brennende Kerze bei sich, die die Wege, schwach beleuchtete.

"Es kommt nicht sonderlich oft vor, dass Mr. Slytherin Gäste mitbringt," erklärte Dotty flüsternd, "Sie müssen etwas ganz besonderes sein." Godric lächelte verlegen.

"Nicht wirklich," beschwichtigte er, "Lebt er hier allein?"

"Seit seine Frau vor vier Jahren von diesen Biestern getötet wurde, leben nur noch er und Selma hier," antwortete Dotty leisen und öffnete eine Tür am Ende des Ganges. Dahinter lag ein Schlafzimmer mit einem riesigem Himmelbett und einem Schreibpult am Fenster an dem ein Holzstuhl stand.

"Nun, es ist ein einfaches Zimmer, aber Sie bleiben ja nur eine Nacht," sagte Dotty und entzündete mit einem Wink ihres Zauberstabs die Kerze am Nachttisch.

"Danke," sagte Godric, "Das ist mehr als ich zu hoffen gewagt habe."

"Egal was passiert," sagte Dotty mit Nachdruck als sie die Tür fast erreicht hatte, "Lassen Sie das Fenster geschlossen! Ich glaube, Mr. Slytherin, hat schon länger keinen Bannzauber dort angebracht." Godric nickte. Die Haushälterin verließ den Raum und schloss leise die Tür hinter sich.

Der junge Mann sah sich in dem Raum um, der nicht gerade groß war und ging dann zum Fenster. Der Mond war hinter dicken Wolken verschwunden und so war der Bereich, den Godric sehen konnte sehr begrenzt. Unweit entfernt erkannte er Domian, unter ein paar mageren Erlen stehen, die selbst jetzt im Spätsommer schon keine Blätter mehr hatten. Er reckte sich noch einmal und begab sich kurz darauf ins Bett.

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Es war spät, als Godric am nächsten Morgen wieder aufwachte. Ein Blick aus dem Fenster verriet ihm dass die Sonne schon vor längerer Zeit aufgegangen war. Doch der Nebel, der über dem Moor lag, verhüllte das Haus und die nahe Umgebung mit einem weißen Schleier und ließ die Sonne nur spärlich in das Zimmer scheinen. Hastig zog er sich an, packte sein spärliches Gepäck und verließ das Zimmer.

Salazar saß bereits am Küchentisch und trank einen Tee.

"Sie sind spät," bemerkte der Tränkemeister und wies ihn auf den Platz ihm gegenüber, "Haben Sie gut geschlafen?" Godric nickte stumm und setzte sich. Sofort kam ein Hauself zu ihm geeilt und schenkte ihm ebenfalls eine Tasse Tee ein.

"Nehmen Sie sich, was Sie brauchen," sagte der dunkelhaarige Zauberer und Godric bediente sich. Er aß schweigend und wusste nicht was er sagen sollte und auch Salazar sagte nichts.

"Vater, wann kommst du endlich?" fragte ein Mädchenstimme hinter dem Drachenjäger. Neugierig wandte er sich um und erblickte ein Mädchen von etwa elf oder zwölf Jahren mit langen dunklen Haaren und auffallenden braunen Augen.

"Selma, bitte," sagte der dunkelhaarige Mann, "Du siehst, dass ich gerade Besuch habe,... Wir verschieben die Stunde auf heute Mittag." Das Mädchen nickte und machte auf dem Absatz kehrt.

"Das hatte ich ja ganz vergessen...," murmelte Salazar gedankenverloren und fügte nachdem er den fragenden Blick des Drachenjägers bemerkte noch hinzu: "Jeden Mittwoch bringe ich der Kleinen und einem weitern Mädchen aus der Nachbarschaft die Kunst der Zaubertrankbrauerei bei." Godric nickte und beendete sein Brot. Leise stand er auf und sah ein weiteres Mal aus dem Fenster.

"Es ist ungewöhnlich spät. Ich hoffe, dass Domian die Spur wieder aufnehmen kann."

"Sie haben wahrlich keinen einfachen Beruf," bestätigte Salazar, "...Dann sollten Sie sich besser wieder auf den Weg machen." Godric nickte und griff nach seinem Gepäck. Salazar geleitete ihn in die Eingangshalle.

"Wird aber auch Zeit," grummelte der sprechende Hut, "Weißt du wie spät es ist???"

"Hör auf," erwiderte Godric, "Als ob du es besser würdest!" Er nahm ihn von der Garderobe und setzte ihn auf. Ausnahmsweise kam kein weiterer Kommentar von dem Hut und Godric wandte sich unmittelbar darauf wieder seinem Gastgeber zu.

"Ich danke Ihnen, Sie haben mir sehr geholfen," sagte er und reichte seinem Gegenüber die Hand.

"Lassen Sie das Sie weg," sagte der fahlgesichtige Zauberer, "Salazar ... und außerdem, waren Sie es, der mir gestern Nacht das Leben gerettet hat."

"Nicht Sie," sagte der Drachenjäger schmunzelnd, "Godric." Salazar kam nun ein Schritt auf den jungen Mann zu und nahm die ausgestreckte Hand entgegen.

"Wenn Sie ... DU wieder einmal auf der Durchreise bist," sagte Salazar, "Scheu nicht davor zurück, hier vorbei zu kommen. Du bist jederzeit herzlich Willkommen."

"Danke für das Angebot. ... Ich werde demnächst sicher öfters in der Gegend sein, da es hier oben noch mehr, als nur einen Drachen zu jagen gibt und ich komme gerne vorbei," entgegnete Godric und lächelte.

Salazar öffnete stumm die Tür und Godric trat hinaus in den Nebel. Es war immer noch nicht sehr viel heller geworden und er stieß einen lauten Pfiff aus, der von einem hohlen Wiehern des Thestrals erwidert wurde.

"Also dann," sagte Godric, während er sich auf den Rücken von Domian schwang, "Auf Wiedersehen."

"Auf Wiedersehen, mein Freund" murmelte Salazar und der Thestral erhob sich in die Lüfte.

#### to be continued ####

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