So, da bin ich wieder mit dem vierten Kapitel meiner Gründerstory. Es kann jetzt ein wenig dauern bis ihr wieder was von mir hört, muss jetzt sehr viel arbeiten und ich will, bevor es hier weitergeht, auf jeden Fall noch den Cliffhanger von meiner anderen Story beseitigen #grins#, habt also ein wenig Geduld!
Ich danke herzlich meinen Reviewschreibern: mrsgaladriel, Kingsley (scheint so... #grins#), Cecelina, YanisTamiem und Bele. Außerdem bedanke ich mich unbekannterweise bei demjenigen, der diese Story bei Samantha Black für einen Award vorgeschlagen hat. Er/Sie hätte mich wenigstens vorwarnen können...
Disclaimer: Diese Geschichte basiert auf den Büchern von JK Rowling und so weiter.
Fable Village
Als Godric wieder zu sich kam, lag er in einem Bett. es war ein einfaches Zimmer in dem er lag. Mühsam versuchte er sich aufzurichten, doch seine Wunden, die in Verbände eingewickelt waren, schmerzten immer noch und resigniert ließ er sich wieder ins Bett sinken.
"Oh, Sie sind wach..." sagte eine Frau, die gerade mit einer Schüssel Wasser in das Zimmer kam. Godric nickte und zeigte ihr schweigend ein dankbares Lächeln. Sie stellte rasch die Schüssel auf einen Stuhl, und kam zu dem jungen Mann hinüber.
"Wie geht es Ihnen?" fragte sie.
"Es tut noch sehr weh," bestätigte er und versuchte ein weiteres Mal sich aufzusetzen.
"Bleiben Sie liegen," forderte die Frau ihn auf, "Die Wunden sind tief und verheilen nur langsam. Kathy sagte, Sie hätten einen Drachen getötet?"
"Kathy?" fragte Godric, "Das Muggelmädchen? Wo ist sie?"
"Keine Sorge, sie ist unten in der Küche," beruhigte die Dame, "Ihr geht es gut. Ich bin übrigens Helga Hufflepuff."
"Godric Gryffindor," sagte der junge Mann. Helga nahm die Schüssel mit dem Wasser, setzte sich direkt neben das Bett und begann die alten Verbände abzunehmen.
"Diese hier, sieht gar nicht gut aus," sagte Helga leise und zeigte auf das linke Bein. "Ich weiß nicht, was Sie in diese Wunde bekommen habe, aber ich habe alles versucht, was in meiner Macht stand und doch heilt sie nur sehr langsam. Alle anderen Wunden sehen schon sehr gut aus... Hat der Drache Sie gebissen?" Godric schüttelte den Kopf.
"Das nicht, aber sein Blut gilt als giftig, ich glaube, davon könnte etwas in die Wunde gekommen sein." Die blonde Frau nickte. "Ich werde mal im Dorf nachfragen, da wird es sicher jemanden geben, der sich mit Vergiftungen auskennt." Sie verband das Bein neu und verließ das Zimmer.
###
Godric verbrachte mehrere Tage noch im Bett. Gelegentlich kam Kathy oder Helga herauf um nach ihm zu sehen oder ihm etwas zu Essen zu bringen doch die meiste Zeit verbrachte er allein und sah nachdenklich aus dem Fenster. Das Haus in dem er war, war auf einem kleinen Hügel von dem man in ein kleines Dorf sehen konnte. Laut der blonden Frau war es Fable Village, ein kleines Zaubererdorf weit abseits der nächsten Muggeldörfer.
Einmal war ein älterer Zauberer bei ihm gewesen, der einen mit Zaubertrank getränkten Umschlag auf das verletzte Bein gelegt hatte. Es milderte die Schmerzen, doch auch er hatte keine tröstenden Worte für den jungen Drachenjäger übrig. Er müsste wohl damit leben, dass das Bein nie wieder ganz in Ordnung kam.
###
"Mr. Gryffindor?" Godric wandte sich vom Fenster ab und sah Kathy an, die mit vier weiteren Kindern in der Tür stand.
"Kathy sagte, Sie seien ein Drachenjäger?" sagte ein Junge mit dunklen Haaren, "Erzählen sie uns etwas darüber?"
"Wer seid ihr?" fragte Godric und die Kinder scharrten sich um das Bett.
"Ach hier seid ihr," sagte Helga lächelnd und tauchte in der Tür auf, "Hatte ich euch nicht gesagt dass ihr unseren Gast in Ruhe lassen sollt?"
"Och bitte, Mrs. Hufflepuff," quengelte der Junge, "Er kann uns sicher etwas über Drachen erzählen und über ..."
"Nein, Josh," sagte Helga streng, "Mr. Gryffindor braucht seine Ruhe und jetzt geht bitte runter in die Küche!" Es folgte ein unzufriedenes Gemurmel der Kinder, aber sie folgten der Aufforderung.
"Tut mir leid," sagte Helga.
"Ach, ist doch egal," sagte Godric, "Es hätte mir nichts ausgemacht, ihnen etwas zu erzählen. ... Was waren das für Kinder?"
"Die sind aus dem Dorf," sagte Helga, "Sie kommen mehrmals die Woche und ich bringe ihnen bei, was sie als Zauberer und Hexen, wissen und können, müssen, zumindest so weit es mein eigenes Wissen zulässt," Helga lächelte, "Ich könnte ihnen zum Beispiel, so gut wie nichts über Drachen erzählen."
"Wenn sie immer noch etwas über Drachen wissen wollen, schicken Sie sie doch irgendwann mal hoch," schlug Godric vor, "Ich kann ja nicht den ganzen Tag hier oben nichts tuend rumliegen. Irgendwie muss ich mich auch bei Ihnen revangieren." Die blonde Frau wandte sich zum Gehen.
"Ach da wäre noch etwas," sagte Helga und drehte sich zu dem Drachenjäger um, "Ich habe Kathy mit in die Klasse aufgenommen. Sie bräuchte dringend einen Zauberstab." Godric nickte und Helga verließ den Raum.
###
Die Wunde an Godrics Bein hatte sich wenig später geschlossen und der Drachenjäger stand das erste Mal gegen den Rat von Helga auf. Er ging ein paar Schritte, musste aber feststellen, dass es immer noch sehr stark schmerzte und setzte sich erst einmal wieder hin. Doch von Tag zu Tag wurde es besser und er kam schließlich nach unten.
Er sah in der Küche, Helga und die Kinder an einem Tisch sitzen. Schweigend trat er ein und setzte sich dazu. Helga zeigte den Kindern gerade einen einfachen Verwandlungszauber an ihrer Teetasse und die Kinder versuchten kurz darauf ihr eigenes Glück an einigen beschädigten Untertassen.
"Das ist ja eine Überraschung," sagte Helga und kam zu Godric hinüber, "hatte ich Ihnen nicht gesagt, dass Sie noch nicht aufstehen dürfen?"
"Ich bin kein Mensch, den man wochenlang ans Bett fesseln kann," entgegnete der Drachenjäger lächelnd, "Dazu bin ich viel zu unruhig."
"Mr. Gryffindor erzählen Sie uns denn heute was von den Drachen," fragte der Junge, der schon vor ein paar Tagen brennend an dem Thema interessiert war.
"Josh, sieh erst einmal zu was deine Untertasse macht," sagte Helga streng und der Junge richtete seinen Zauberstab auf den Gegenstand vor sich.
###
Von dem Tag war er fast immer in der Küche, wenn die Kinder auch da waren. Gelegentlich erzählte er ihnen etwas über Drachen und später über Thestrale und andere Wesen, denen er auf seinen Reisen durch Großbritannien begegnet war. Helga setzte sich in diesen Stunden oft dazu und lauschte dem jungen Mann.
"Sie machen das wunderbar," lobte sie den Drachenjäger als die Kinder gegangen waren, "Haben Sie jemals überlegt Lehrer zu werden."
"Eigentlich nicht," fing Godric unsicher an, "Ich weiß nicht ob diese Art das Optimale ist. Ob es das ist, was ich will..." sagte er nachdenklich. Helga sah den jungen Mann fragend an und Godric setzte zu einer Erklärung an: "Ich meine, hat man schon mal versucht, so was im großen Stil aufzuziehen? Vielleicht wenn man, noch mehr Schüler zusammen suchen würde und noch zwei, drei andere, die bereit sind ihr Wissen zu vermitteln..." fuhr Godric in seinen Ausführungen fort, "dann könnte man den Schülern noch viel gezielter und noch mehr beibringen... Ich bin nicht perfekt, ich kann selbst nicht einmal einfache Zaubertränke zubereiten, aber dafür habe ich andere Stärken."
"Das erscheint mir gar nicht so unsinnig," bestätigte Helga, "Ich meine, ich muss auch manchmal bei Fragen passen oder andere aus dem Dorf fragen, wenn ich etwas nicht weiß... Meinen Sie, dass so etwas angenommen werden würde..."
"Es wäre ein Haufen Arbeit, aber ich denke es dient unserer Zukunft und natürlich. Sehen Sie sich die vielen Zauberer und Hexen an, die keine Zeit haben ihre Kinder zu unterrichten, oder die selbst wenig wissen haben und es daher nur schlecht weitergeben können," sagte Godric nachdenklich, "Mein Bein ist immer noch nicht perfekt, und ich bezweifle, dass ich damit jemals wieder einen Drachen jagen werde. Ich denke auf kurz oder lang muss ich mir etwas anderes suchen"
"Was ihr Bein betrifft, da könnten Sie recht haben. Ich halte Ihre Idee für großartig, wenn Sie mich fragen, ich wäre sofort dabei" ermunterte Helga.
"Ich brauche Zeit," erwiderte der Drachenjäger Kopf schüttelnd, "Ich muss in Ruhe darüber nachdenken." Helga nickte, ging in die Küche und machte sich dort am Ofen zu schaffen. Godric war den Rest des Abends sehr schweigsam und grübelte noch lange über die neu gewachsene Idee nach. Nichts schaffte es, sie aus seinem Kopf zu verbannen und am nächsten Tag beim Frühstück sah er zu Helga auf.
"Mrs. Hufflepuff, ich werde eine Weile nach Hause fahren," sagte leise, "Ich muss mir das alles in aller Ruhe durch den Kopf gehen lassen, aber ich werde Ihnen bald eine Eule zukommen lassen."
"So plötzlich? Sind Sie denn schon wieder in der Lage zu reiten?" fragte Helga und sah den jungen Mann fassungslos an.
"Ich denke schon," sagte er, "Könnten Sie Kathy hier behalten?" Er sah der blonden Frau an, dass er sie mit seiner Entscheidung ziemlich überrumpelt hatte, aber er wollte und konnte eine derart schwierige Entscheidung nicht hier treffen. Helga nickte und er ging nach oben um seine Sachen zu packen.
"Ich hole Kathy in ein paar Tagen, unabhängig davon, wie meine Entscheidung aussieht." Er umarmte die blonde Frau und unter Schmerzen, die plötzlich in sein linkes Bein schossen, setzte er sich auf seinen Thestral.
"Auf Wiedersehen." murmelte sie und sah dem Drachenjäger noch lange nach.
### to be continued ###
