Genial... jetzt habe ich alles geschafft, was ich vor meinem Urlaub machen wollte... Jetzt erst mal die beiden Storys für eine ganze Woche aufs Eis legen, dann fange ich wieder an: Sorry für euch, aber "Der Rachengel" geht dann erst mal wieder vor... Die Story ist mir wichtiger.
Ich muss mich wieder ganz doll bei Kingsley, Bele, mrsgaladriel und mono.tonie für die Reviews bedanken. #knuddel#, die geben einem doch einen Grund weiter zu schreiben und zeigen, dass man es doch nicht völlig umsonst macht.
Disclaimer: Die Geschichte basiert auf den Büchern von JK Rowling. Daher gehört mir hiervon nix und ich verdiene auch kein Geld damit.
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Der Flug zurück nach Fable Village schien sehr lange zu dauern. Das Wetter war wieder sehr gut. Ideal um zu reisen und doch legte der junge Mann mehrere Pausen ein, um sein linkes Bein zu schonen. Nach einem längeren Ritt fing es immer wieder an zu schmerzen und daher landete er öfters als geplant. Gegen Mittag legte er eine größere Pause in einem Muggeldorf ein. Er sah sich interessiert in dem kleinen Dorf um und nahm in einer Taverne ein bescheidenes Mittagessen ein. Als er die Taverne wieder verließ, schien das ganze Dorf leer zu sein. Das gesellige Treiben auf den Straßen war übereilt abgebrochen worden und Godric sah sich ratlos um. Er trat hinaus auf die leere Straße, doch er konnte nirgends etwas entdecken. Verwirrt ging er ein Stück weiter und einen Moment später spürte er, dass einer der jungen Männer aus der Taverne ihm gefolgt war und ihn nun zurück ins innere des Hauses zog. Der blonde Mann sah den Reisenden ängstlich an und auf Godrics Frage, was hier los sei, antwortete dieser lediglich mit einem leisen "zu gefährlich".
Die Wirtin hatte die Vorhänge zugezogen und die Tür hinter den beiden Männern verriegelt, doch der junge Drachenjäger, ließ sich nicht davon abbringen durch das Fenster zu linsen. Er sah drei Männer, die komplett in schwarzen Roben eingehüllt, die Straße entlang ritten. Diese Gestalten mochten auf die Muggel Furcht einflößend wirken, da sie, wie er feststellen musste, auf Thestralen unterwegs waren, die die Muggel für gewöhnlich nicht sehen konnten.
"Wer sind die?" fragte er und wandte seinen Blick von den Schwarzgewandeten Zauberern ab.
"Dämonen!" sagte die Wirtin und wirkte sehr blass, "Sie kommen ein paar mal im Monat, nehmen was sie sich brauchen und verschwinden wieder."
"Das heißt sie stehlen die Lebensmittel von den Marktständen?" hakte der junge Mann nach, "Und ihr wehrt euch nicht?"
"Um Himmels Willen, nein!" sagte einer der beiden Männer, "Wer sich ihnen in den Weg stellt wird getötet ... mit einem teuflisch grünen Lichtstrahl, der direkt aus der Hölle zu kommen scheint. Oder sie nehmen sie mit und opfern sie dem Herrn der Finsternis."
„Von den Verschleppten ist meist nur noch das Skelett übrig wenn wir sie finden," setzte der andere fort. Godric nickte verstehend, doch seine rechte Hand tastete in seiner Tasche bereits nach seinem Zauberstab.
"Lassen Sie mich raus," sagte er und trat entschlossen zur Tür. Die Wirtin schüttelte entsetzt ihren Kopf. Er schob sie ein Stück weg, "Verschließen Sie hinter mir die Tür …Ich habe da so eine Idee."
"Sie sind lebensmüde, wenn sie da raus gehen," sagte der blonde Mann und versuchte Godric aufzuhalten.
"Das meine ich auch," bestätigte ganz plötzlich der sprechende Hut und der blonde Mann ließ erschrocken von dem Zauberer ab.
"Habe ich dir nicht verboten in Muggelstädten zu sprechen," zischte der junge Drachenjäger und schob sich ohne weiteren Protest durch die Tür auf die die verwaiste Straße. Die drei waren noch ein Stück weiter geritten und bemerkten den jungen Drachenjäger nicht. Entschlossen trat er näher zu ihnen heran.
"Hach," sagte der eine grinsend, "Ich bin doch immer wieder gerne hier."
"Diese Muggel sind einfach nur dumm," lachte ein anderer während er ein paar Waren in einen Sack verschwinden ließ.
"Schade das sie solche Angst vor uns haben, Wäre doch schön, Sie wieder ein wenig zu quälen," mischte sich der dritte hämisch ein, "Sie haben es halt nicht anders verdient. Godric hatte sich hinter einer großen Holzkiste versteckt und umklammerte seinen Zauberstab noch fester. Er würde sie nicht töten, aber wenn er einen Fehler machte war es durchaus möglich, dass sie es mit ihm nicht anders machten als mit den Muggeln.
"Sie sind halt sehr leichtgläubig," sagte der eine lachend, "Wir und Dämonen, pah!"
"Expelliarmus," schrie Godric und entwaffnete so schnell er konnte die drei Zauberer. Daraufhin verließ er sein Versteck und sammelte die drei herrenlosen Zauberstäbe auf.
"Ihr haltet euch wohl für sehr witzig, was?" sagte er ernst und trat noch näher an die drei Männer heran, die den jungen Mann entsetzt anstarrten.
"Gryffindor!" schnaubte der eine verächtlich und Godric nahm ihn näher in Augenschein.
"Christopher, so tief bist du also schon gesunken," entgegnete Godric und sah auch die beiden anderen näher an, doch die kannte er nicht. Christopher lebte nicht weit weg vom Haus seines Vaters, doch er war nie sonderlich helle und seine Zauberkünste waren nie herausragend gut gewesen, aber er hätte ihm nie zugetraut, etwas derartiges zu machen.
"Was sollte ich tun?" fragte Christopher, "Es ist halt nicht jeder so brillant wie du, oder dein Vater..."
"Aber gibt dir dass dann das Recht, Muggel zu überfallen, sie zu quälen, oder gar zu töten?" sagte Godric kühl.
"Gryffindor, ich kann tun und lassen was ich will," sagte Christopher drohend und trat einen Schritt auf den Drachenjäger zu, "Gib mir meinen Zauberstab zurück." Doch Godric schüttelte lediglich seinen Kopf und hob seinen an die Brust seines Gegners.
"Verschwindet von hier und lasst euch nicht mehr blicken. Wenn du dich benimmst darfst du die drei bei meinem Vater abholen." Godric pfiff, Domian kam nur einen Moment später und landete auf dem verlassenen Marktplatz. Ohne den Blick von den dreien abzuwenden, griff er nach der Mähne des Thestrals und war wenige Augenblicke in der Luft.
Christopher und seine beiden Kumpel folgten ihnen nicht und so wies er Domian an, nach Nordosten zu fliegen und keine weiteren Umwegen nach Fable Village zu machen.
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Es war doch sehr viel später als erhofft, als er schließlich vor dem kleinen Haus von Helga Hufflepuff landete. Die Schüler waren bereits wieder zu ihren Familien ins Dorf hinuntergegangen und einzig Cathy saß in der Küche und las in einem Buch über Astronomie, was dem Drachejäger unheimlich bekannt vorkam.
"Mr. Gryffindor ich wusste gar nicht dass Sie ein Buch geschrieben haben?" sagte Cathy, legte das Buch beiseite und begrüßte den jungen Mann.
"Na, das ist auch schon ewig her," beschwichtigte er.
"Aber Sie kennen sich hervorragend mit Astronomie aus," bestätigte Helga.
"Nun, mein Vater hat es mir gelehrt und auf meinen unzähligen Reisen, hat mir das Wissen sehr geholfen und ich habe mich noch intensiver damit beschäftigt," erklärte er rasch. Helga stellte einige Schüsseln und Teller auf den Tisch. Godric erzählte beim Essen, was ihm in dem Muggeldorf passiert war und Helga wirkte ähnlich bestürzt.
"Ja, die Muggel haben es nicht einfach," bestätigte sie seufzend, "Kein Wunder dass sie uns derart hassen und versuchen uns zu jagen. Bei solchen Ausnahmen ist es natürlich nicht leicht unsere Welt vor ihnen zu verstecken. Die Muggel sind ja nicht dumm, die merken, wenn etwas nicht stimmt." Die beiden unterhielten sich noch eine Weile über diese Begebenheit, als aber Cathy endlich im Bett war, wechselte Helga sofort das Thema.
"Also," sagte Helga, "Ich war unten in Fable Village und habe mal so die Stimmung ausgetestet. Sie scheint durchaus positiv zu sein, allerdings habe ich einige fähige Zauberer gefragt, ob sie sich vorstellen könnten sich als Lehrer in der Schulgründung mitzubetteiligen..." Helga stockte.
"Und?" fragte Godric ungeduldig.
"Mr. Perish, der alte Mann, der deine Wunde versorgt hat, du erinnerst dich?" Godric nickte, "Er lehnte ab mit der Begründung, er sei zu alt dafür, obwohl er einer der besten Zaubertrankbrauer ist, die ich kenne... und Mrs. Jerings, die sehr bewandert ist in alter Magie, Runen und Mythologie ist, will sich die Sache noch überlegen, aber wenn ich ehrlich bin, ist sie mit ihren eigenen Kindern schon bedient genug. Sie wird auch absagen..."
"Irgendwer, der in Aussicht steht?" fragte Godric und füllte sein Glas wieder nach. Helga schüttelte den Kopf.
"Ich habe nur die beiden gefragt, weil sie wirklich zu den Topleuten in ihrem Fachgebiet gehören, aber ich habe noch niemanden anderes gefragt, weil du vielleicht auch noch Vorschläge hast."
"Nun, wir sind beide keine Leuchten, was das Brauen von Zaubertränken angeht," sagte Godric nachdenklich und nahm einen Schluck Feuerwhisky, "aber ich habe da jemanden im Hinterkopf, der ebenfalls sehr bewandert ist. Ich sollte ihm vielleicht morgen mal eine Eule schicken."
"Also, was müssen junge Zauberer noch lernen, was wir beide ihnen nicht vermitteln können?" fragte Helga forsch.
"Was haben wir denn bereits?" fragte Godric, "Ich kann den Kleinen Astronomie, Duellieren und etwas über magische Geschöpf beibringen, Sie Zauberkunst."
"...und Kräuterkunde. Wenn sich niemand anderes findet auch Grundlagen der Verwandlung, aber das war auch schon das Gröbste, alles andere fällt nicht sonderlich in meine Fachgebiete," Godric nickte.
"Dann fehlen uns Zaubertränke, die ich für sehr wichtig halte und dein Vorschlag mit Mrs. Jerings war auch sehr gut: Mythologie, alte Runen und so, vielleicht auch Arithmantik oder Wahrsagen."
"Ich halte nichts von Wahrsagen," warf Helga ein, "Sie haben nichts handfestes und entweder man hat die Gabe oder nicht."
"Auch wieder richtig," murmelte Godric gedankenverloren, "Wenn Mrs. Jorings wie erwartet absagen, müssen wir uns für diesen Fachbereich jemanden anderes suchen, aber ich habe da keine Ahnung. Du ... äh Sie?"
"Du, ist OK," sagte Helga lächelnd, "schließlich sind wir bald Kollegen und zu deiner Frage, ich fürchte, wenn sie absagt, haben wir ein Problem." Godric nickte und erhob sich.
"Verzeih mir, aber ich werde früh schlafen gehen und morgen früh werde ich einen Brief an Salazar schreiben."
"Salazar?" fragte Helga überrascht, "Du kennst Salazar Slytherin?" Godric nickte, "Das wäre das beste was unserer Schule passieren könnte." Auf Helgas Gesicht erschien ein erfreutes Lächeln und sie erhob sich ebenfalls. Mit einem Wink ihres Zauberstabs, ließ sie die Gläser und die Karaffe verschwinden und löschte das Licht.
"Gute Nacht, Godric" verabschiedete sie sich.
"Nacht," murmelte er und stieg die schmale Treppe nach oben.
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Nach dem Frühstück kamen die Kinder aus dem Dorf zu ihrem Unterricht und begrüßten den Drachenjäger erfreut.
"Mr. Gryffindor," sagte Josh, der den jungen Mann anscheinend vergötterte, "Werden Sie uns heute wieder unterrichten?"
"Nein, Josh," antwortete er mit einem freundlichen Lächeln, "Ich habe noch etwas zu erledigen und dann..."
"Godric!" Helga kam zu ihm hinüber geeilt und zeigte ihm ein kleines Pergament, "Das hat Caroline aus dem Dorf mitgebracht. Godric nahm den Brief und las.
"Sehr geehrte Mrs. Hufflepuff,
danke für Ihr Angebot, aber ich muss Ihnen hiermit leider mitteilen, dass ich aus zeitlichen Gründen das Angebot nicht annehmen kann. Die Idee gefiel mir zwar sehr gut aber mein Mann und ich sind der Auffassung, dass es für mich und meine Kinder besser wäre es nicht zu tun. Es tut mir sehr leid und hoffe, Sie werden auch ohne mich Erfolg haben.
Mit freundlichen Grüßen,
Josephine Jorings"
Godric ließ den Brief auf den Tisch fallen und sah nun ernst zu Helga auf.
"Kein Grund zur Sorge, wir werden schon noch jemanden finden," beruhigte er sie und erhob sich, "Ich verzieh mich und schreibe an Salazar, vielleicht kann er jemanden empfehlen." Helga nickte und wandte sich dann in aller Seelenruhe an die Kinder während Godric sich mit einem leeren Pergament und einer Schreibfeder nach draußen auf eine Bank setzte und den Brief an Salazar schrieb. Er beschrieb ausschweifend ihre Ideen, die er und Helga entwickelt hatten und sein Anliegen an ihn. Im P.S. erwähnte er noch dass sie jemanden suchten der auf dem Gebiet der Mythologie und Alte Runen, evtl. auch Arithmantik bewandert ist, suchten.
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Die Zeit verging. Godric hatte es schon fast aufgegeben noch von Salazar zu hören und während er wieder gelegentlich unterrichtete, sahen sie sich die Beiden bereits nach anderen Leuten um. Doch keiner, der möglichen Leute die sie ansprachen, sagte zu, oder es stellte sich heraus, dass sie nicht das Wissen hatten, was sich die beiden erhofft hatten.
Erst drei Wochen nachdem Godric seinen Brief abgeschickt hatte, kam eine große schwarze Eule in das Wohnzimmer gesegelt.
Neugierig entfaltete Godric das Pergament und überflog den langen Brief seines Freundes. Seine Miene hellte sich auf und er sah zu Helga auf, die soeben in den Raum kam.
"Er hat zu gesagt!" sagte der junge Mann freudig erregt, "Salazar wird sich am Schulbau beteiligen. Er fordert allerdings, neben Zaubertränke auch das Fach Kräuterkunde zu unterrichten."
"Das ist doch OK," sagte Helga erfreut, "Kräuterkunde kann er von mir aus machen, ich glaube es passt sowieso besser in sein Fachgebiet."
"Aber..." sagte Godric, "jetzt kommt das Beste: Er kennt eine Frau, die sich hervorragend mit Mythologie, Alte Runen und Ahnenforschung auskennt. Sie ist ein Animagus und daher auch bestens geeignet, die höheren Klassen in Verwandlung zu übernehmen." Helga schüttelte fassungslos den Kopf.
"Würde sie mitmachen?" fragte sie.
"Er hat mit ihr darüber geredet und sie schien ganz angetan zu sein. Ihre Arbeit bei Gringotts wäre ihr zu langweilig und sie würde sich schön länger nach einer neuen Herausforderung umsehen."
"Das ist... unglaublich," sie fiel dem jungen Mann um den Hals, "Wahnsinn! Wir bauen unsere Schule!!" Godric lächelte und schob Helga von sich.
"Er hat uns für das nächste Wochenende zu sich eingeladen, um weitere Details zu besprechen." ergänzte Godric, "Wir wären schön dumm dieses Angebot auszuschlagen."
Godric ließ sich wieder auf den Sessel fallen und sah Helga an, die kurz darauf in die Küche wuselte und eine Karaffe und zwei Gläser holte, dann setzte sie sich ebenfalls auf einen Sessel. Sie tranken noch gemeinsam jeder ein Glas ihres wertvollen Weins, den Helga zur Feier des Tages spendierte und gingen zeitig ins Bett.
### to be continued ###
