So... ich weiß, es ist verdammt lange her, dass ich ein letztes mal geupdatet habe, aber ich musste kurzfristig auf der Arbeit einspringen und bin auch jetzt noch unendlich müde... außerdem habe ich mir auch noch den Fingernagel am rechten Zeigefinger eingerissen und wie es kommen musste hat sich das ganze auch noch entzündet... also Schluss mit dem Zweifinger-Suchsystem beim Schreiben.... #grummel#...

Aber nun zu etwas anderem: Riesen Knuddel an alle die ein Review hinterlassen haben. Das wären: Bele (vielleicht... #grins#), mrsgaladriel (wie war dein Urlaub?) und Thaia (nein, du hattest noch kein Review hinterlassen. Danke für das Kompliment, hat mich echt ganz doll gefreut #knuddel#.)

Zusammentreffen

Die Tage bis zum Wochenende vergingen sehr schnell. Helga hatte jemanden im Dorf gefunden, der sich für die kurze Zeit um Cathy kümmerte und Godric brachte sie am Abend dorthin.

"Mr. Gryffindor, warum kann ich nicht mit?" fragte Cathy kurz bevor sie das Haus von Mrs. Jerings erreichten.

"Du würdest dich zu Tode langweilen," sagte Godric mit einem aufmunternden Lächeln, "Glaub mir, wenn sich vier Erwachsene treffen um stundenlang über Zauberei reden, könnte das für ein Kind echt stinklangweilig werden. Dafür kannst du am Wochenende mit Josh und Caroline spielen. Außerdem sind wir am Sonntagabend wieder da. Helga wird dich abholen." Cathy nickte stumm und der junge Drachenjäger klopfte an die Tür des kleinen Fachwerkhauses. Mrs. Jerings öffnete die Tür.

"Oh, Mr. Gryffindor, Hallo Cathy!" begrüßte sie die Beiden und führte sie in die Küche, wo Josh und Caroline ein Spiel spielten. In einer Ecke, weiter hinten, tummelten sich noch drei kleinere Kinder, die aber noch zu jung waren, um bei Helga am Unterricht teilzunehmen.

"Ich hatte schon ein schlechtes Gewissen, dass Sie keinen anderen finden würden," sagte Mrs. Jerings mit ruhiger Stimme, "Stimmt es, dass Sie jemanden haben, der im Gebiet Alte Runen bewandert ist?" Godric beantwortete die Frage mit einem stummen Nicken und legte die Tasche mit den Sachen von Cathy auf dem Tisch ab.

"Ich kenne sie noch nicht, aber Mr. Slytherin wird sie auch zu dem Treffen eingeladen haben," erklärte er knapp.

"Stimmt es, dass das Mädchen muggelgeboren ist?" fragte ein Mann mittleren Alters, der durch eine Seitentür ebenfalls in die Küche trat. Godric vermutete, dass es sich dabei um den Mann von Mrs. Jerings handelte. Er hatte einen Dreitagebart und hinterließ bei dem jungen Mann einen eher heruntergekommenen Eindruck. Godric nickte kurz und der Mann trat noch näher an ihn heran.

"Sie versuchen einem Muggel das Zaubern beizubringen?" sagte er und lachte. Der Drachenjäger wich aus Ekel, vor dem intensiven Alkoholgeruchs, den der Mann ausströmte, zurück.

"Es gibt Muggel, die sehr wohl eine magische Begabung besitzen," sagte Godric angewidert, "Ob Sie es glauben oder nicht, Mr Jerings, wenn Cathy eine ordentliche Ausbildung erhält, wird man sie in ein paar Jahren kaum noch von uns Zauberern unterscheiden können."

"Ich bin nicht Mr. Jerings!..." erwiderte der Mann und Godric hatte ebenfalls kleine Zweifel daran gehabt, denn wie hatte sich eine so begabte Hexe, wie Mrs. Jerings, auf einen derartigen Säufer einlassen können, "Mein Name ist Kevin Lone,... bin Josephines Bruder, aber glauben Sie mir, aus der wird nie eine Hexe... Muggel ist Muggel und das wird sie auch immer bleiben."

"Kevin," zischte Josephine, "du bist ja nur neidisch und jetzt verzieh dich!" Kevin sah seine Schwester an und seine Augen strahlten etwas Unglückliches und Verzweifeltes aus, doch er nickte stumm und verließ die Küche.

"Der Arme," entschuldigte sich Mrs Jerings für den unangenehmen Auftritt, des Bruders, "Es muss hart sein, ein begabtes Muggelmädchen zu sehen, dass jetzt schon mehr magische Kräfte besitzt, wie er."

"Ihr Bruder kann nicht zaubern?" Mrs. Jerings schüttelte den Kopf.

"Er ist ein Squib und drohte in Fable Village unterzugehen. Daher haben mein Mann und ich beschlossen, ihm ein wenig unter die Arme zu greifen."

"Das ist hart, gerade in unserer Welt," sagte Godric leise und wandte sich dann an Cathy, die zu ihm gekommen war.

"Mr. Gryffindor, ich will nicht hier bleiben."

"Keine Sorge," mischte sich Mrs. Jerings ein, "Kevin, wird dir nichts tun. Mein Bruder mag dich zwar verängstigt haben, aber er ist ein herzensguter Mensch und er weiß, was für ihn auf dem Spiel steht." Cathy nickte, aber der bittende Ausdruck in ihren Augen war noch nicht verschwunden.

"Ich muss so langsam gehen," sagte Godric und ignorierte Cathy weiter, "Danke dass Sie sich um sie kümmern, aber Helga und ich wollen noch heute Abend aufbrechen." Mrs. Jerings nickte verstehend und geleitete den jungen Mann zur Tür.

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Zurück bei Helga, machte er sich sofort an die Arbeit, die letzten Utensilien für die Reise zu packen, dann wartete er in der Küche auf sie. Etwas unruhig sah er auf die Sachen die er eingepackt hatte. Sein Gepäck beschränkte sich auf das notwendigste, da er fürchtete, dass er und Helga keine Möglichkeit hatten, als gemeinsam auf Domian zu reiten. Er hatte in den ganzen Tagen und Wochen nicht einen Thestral hier in der Gegend gesehen und auch die Anzahl an Pferden und Kutschen waren in Fable Village ungewöhnlich rar.

Vielleicht waren die Einwohner dieses Zaubererdorfes nicht sonderlich reiselustig, oder sie hatten ein eigenes magisches Transportwesen erfunden.

Von einem solchen hatte er schon einmal in London gehört, wo es einem Zauberer gelungen war Kamine derart zu verzaubern, dass man durch diese innerhalb kürzester Zeit an jeden Ort Englands gelangen konnte. Godric hatte es nie ausprobiert, da er sich doch lieber auf Domian verließ als diese neuen Erfindungen, die oft noch viele Fehler aufwiesen, zu trauen. Als eine Gestalt sich ihm näherte, wurde der junge Mann jäh aus seinen Gedanken gerissen.

"Bist du soweit?" fragte Helga und trug einen einfachen Leinensack über der Schulter. Sie selbst war in einen hübschen dunkelblauen Reiseumhang gehüllt und lächelte Godric an. Der Drachenjäger nickte, griff nach seinem Lederbeutel und schritt schweigend zur Tür hinaus.

"Wo willst du hin?" fragte Helga überrascht. Godric sah sie verwundert an. ´Ich habe es befürchtet´, schoss es in Godrics Kopf, natürlich haben die Bewohner von Fable Village ein magisches Transportnetz erfunden´. Der Gedanke schien ihn nicht sonderlich aufzuheitern, als er sich vorstellte in Helgas kleinen, verrußten Kamin kriechen zu müssen, doch er erwiderte nichts. Helga sah sich unterdessen suchend im Wohnzimmer um und näherte sich einer etwas schäbigen, alten Blumenvase auf die sie ihren Zauberstab richtete.

"Was hast du vor?" fragte Godric, nun doch verwundert und Helga ließ lächelnd den Zauberstab sinken.

"Schon mal was von einem Portschlüssel gehört?" fragte sie, doch sie wartete nicht auf das Kopfschütteln des anderen und setzte von selbst zu einer Erklärung an, "Das war eine Erfindung meinerseits... Du weißt sicher, dass es die Möglichkeit gibt einen Gegenstand von A nach B zu zaubern, auch über große Entfernungen hinweg." Diesmal machte sie eine Pause und der junge Mann nickte. Er erahnte bereits, was kommen würde.

"Nun," fuhr sie fort, "Man kann diesen Gegenstand so verzaubern, dass mehrere Personen mitreisen können. Diese Art von Reisen ist bei weitem ungefährlicher als das, wie nannten sie es, ... Apparieren, was vor einiger Zeit in den schottischen Highlands erfunden wurde und auch nicht ganz so dreckig wie das Reisen durch Kamine." Sie lächelte den jungen Mann aufmunternd an und wandte sich wieder der Vase zu. Godric versuchte dem Zauber, den sie ausführte, zu verfolgen, doch ihre Worte waren so leise gemurmelt, dass er sie kaum verstand. Ein gleißendes Licht entfuhr der Spitze ihres Zauberstabes und hüllte die Vase in ein magisch-oranges Licht.

"Bist du bereit?" fragte sie, ohne den Blick von dem verzauberten Gegenstand zu nehmen. Godric nickte und näherte sich ihr verunsichert. Er ging der Aufforderung nach, die Vase zu berühren und nach einem weiteren Zauberspruch, wirbelte die Umgebung um ihn herum. Dem jungen Mann wurde schlecht und er kämpfte krampfhaft gegen die aufsteigende Übelkeit und der Schwärze, die ihn so langsam drohte, zu umfangen. Er spürte, dass der Raum um ihn herum sich veränderte und er den Boden unter den Füßen verlor. Er zwang seine Ängste zu unterdrücken und schloss die Augen. Mit einem überraschenden Aufschlag, bekam er festen Boden unter den Füßen. Der junge Mann wurde mit einer gewaltigen Wucht zu Boden geschleudert und als er die Augen öffnete, sah er sich überrascht um. Das alles mochte nur wenige Sekunden gedauert zu haben, doch für ihn war es wie eine Ewigkeit erschienen.

Hier im hohen Norden des Landes war es bereits ein ganzes Stück dunkler, als noch in Fable Village und doch erkannte er im Dämmerlicht die nähere Umgebung. Das kleine, unscheinbare Haus in dem Salazar wohnte, lag keine hundert Meter von ihnen entfernt. Die kahlen Bäume und die weiten ausufernden Wiesen, die erst bei Tageslicht ihr eigentliches, gefährliches Wesen offenbarten lagen still und ruhig vor ihnen. Kein Laut drang in seine Ohren und er spürte die kalte Nässe, die langsam durch seine Kleidung auf die Haut vordrang. Hastig erhob er sich und half auch Helga vom Boden auf.

"Na ja, die Technik ist noch nicht ganz ausgereift, aber es gibt kaum eine schnellere Art zu Reisen," sagte sie entschuldigend, steckte die Vase in ihren Leinenbeutel und wandte sich dem Haus zu. Godric folgte ihr mit geringem Abstand. Plötzlich strauchelte sie und drohte zu stürzen. Mit einem raschen Satz zu ihr, fing der junge Mann sie auf. Helga stand knietief in dem matschigen Boden und es kostete Godric einige Mühen sie wieder zu sich auf den festen Untergrund zu ziehen.

"Das Moor ist heimtückisch," sagte er leise, "Wir können kaum erwarten, dass Mr. Slytherin den Sumpf um sein Grundstück trocken gelegt hat..." Godric übernahm die Führung und seine Füße tasteten vorsichtig bei jedem Schritt nach der Festigkeit des Bodens. Mehrmals wechselte er die Richtung und trotz des langen Weges, denn sie hinter sich gelassen hatten näherten sie sich dem Haus nicht und die zunehmende Dunkelheit machte es ihnen nicht gerade einfacher. Godric fielen Salazars Probleme mit den Vampiren ein, die Nachts hier ihr Unwesen trieben und je dunkler es wurde, umso häufiger wanderte sein Blick suchend in der Umgebung herum.

"Ist etwas?" fragte Helga misstrauisch, die Godrics Verhalten nicht übersehen konnte. Der junge Mann winkte ab und sein Blick haftete wieder auf den Boden vor sich.

Es schien eine Ewigkeit gedauert zu haben, als sie endlich einen befestigten Weg betraten. Er war gerade mal so breit, dass eine Kutsche darauf fahren konnte, ohne in das heimtückische Moor zu fahren. Der Rand des Weges war durch helle Kalksteine markiert und Godrics Schritte wurden nun schneller. Sein Blick wanderte unruhig über die Landschaft. Vielleicht war es eine Vorahnung, oder nur das flaue Gefühl im Magen, welches ihn zu ausgesprochener Wachsamkeit verleitete, doch er konnte nicht verneinen, dass er sich hier, auf dem freien Feld, sehr unwohl fühlte. Helga fiel ein Stück zurück und Godric hielt ungeduldig an, um auf sie zu warten.

"Kannst du dich gegen Vampire verteidigen?" fragte er Helga flüsternd. Er wusste, dass es Quatsch war zu Flüstern, denn ein Vampir, wenn er in der Näher gewesen wäre, hatte die beiden Zauberer schon längst gewittert. Helga sah den Drachenjäger erschrocken an und schüttelte mit dem Kopf.

"Gut, dann beeilen wir uns besser, denn mir ist nicht nach einem Kampf mit diesen Kreaturen und schon gar nicht, auf einem offenen Feld." Das ließ sich Helga nicht zweimal sagen und beide gingen mit raschen Schritten auf das Haus zu. Helga sah sich mehrmals ängstlich um, aber verlangsamte ihren Schritt nicht, bis sie das Haus von Salazar erreichten. Godric klopfte einmal laut an, doch es regte sich nichts. Keiner öffnete und nach einer Weile klopfte er ein weiteres Mal.

"Er scheint nicht zu Hause zu sein," sagte Helga mit unsicherer Stimme und ihr Blick war auf das Moor gerichtet. Godric gab sich damit nicht zufrieden, doch er musste zugeben dass er so langsam unruhig wurde. Er klopfte ein drittes Mal, so laut es ging. Angestrengt versuchte er an der Tür zu lauschen und glaubte Schritte zu hören, als seine Begleiterin unruhig an seinem Ärmel zupfte. Er sah auf und erblickte das, was er am allerwenigsten gehofft hatte zu sehen. Eine kleine Gruppe Gestalten näherte sich dem Haus. Ihre Gesichter waren kaum zu erkennen, doch ihr leichtfüßiger Gang und das rasche Näher kommen, ließen nur die eine Antwort auf dessen Existenz zu:

"Vampire!" sagte er leise und zog seinen Zauberstab hervor. In dem Moment wurde hinter ihnen hastig die Tür geöffnet und jemand zog die beiden ins innere des Hauses. Mit einem lauten Knall schloss sich die Tür und der Mann mit dem fahlen Gesicht gab einen zischenden Laut von sich, um die Tür sicher zu verriegeln.

Helgas Gesicht wirkte kreidebleich und übertraf damit sogar die fahle Haut von Salazar. Sie brauchte einen Moment um zu realisieren, dass sie in Sicherheit waren und ihr Blick wanderte von Salazar zu Godric.

"Ihr kommt spät," sagte Salazar. seine Stimme war kühl, doch er zeigte ein schwaches, aber freundliches Lächeln. Er stellte sich der Frau vor und führte die beiden Gäste die Treppe hinauf.

"Es tut mir leid, dass ich nicht schneller an der Tür war, aber Dotty ist leider vor ein paar Tagen ausgezogen," erklärte Salazar an den sehr viel jüngeren Mann gewandt, "Sie hat es nervlich nicht mehr ausgehalten..." Godrics Blick wanderte zu der Tür zum Salon, doch Salazar machte keine Anstalten, sie dorthin zu führen, statt dessen folgte er einer weiteren, schmalen Treppe, wo sich beim letzten Mal sein Gästezimmer befunden hatte.

"Ihr solltet euch ein wenig frisch machen," sagte Salazar ernst, "Ich erwarte euch später im Salon. Mrs. Ravenclaw wird auch anwesend sein." Beide nickten und als Godric an sich heruntersah, musste er erkennen, dass Salazar nicht ganz Unrecht hatte. Die Kleidung war zum Teil noch feucht und zumindest dort, wo er nach der unsanften Landung mit dem Portschlüssel, auf dem Boden gelegen hatte, bedeckte eine dünne Schlammschicht seinen Reisumhang.

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Nur wenige Minuten später war Godric umgezogen, wartete noch einen Augenblick im Flur auf seine blondhaarige Begleitung und ging mit ihr hinunter in den Salon. Salazar und eine, doch sehr junge Frau, saßen vor dem Kamin. Und der junge Mann schätze sie kaum älter als sich. Salazar erhob sich und wies sie an, sich zu setzen.

"Das ist Rowena Ravenclaw," stellte er die junge, dunkelhaarige Frau vor, "Ich habe dir von ihr im Brief geschrieben." Der junge Mann musterte sie interessiert und auf seinen Lippen erschien ein flüchtiges Lächeln.

### to be continued ###

A/N: Ja das war´s schon wieder... Ich stelle fest dass ich anfange, langatmig und noch detaillierter schreiben, als ich es am Anfang vorgehabt hatte... Daher sind die Kapitel länger und längst auch nicht das drin, was eigentlich drinstehen sollte... #grummel#. Sagt mal, meint ihr es wäre passend, eine Liebesgeschichte einzubauen??? Ich kann mir zwar nicht vorstellen, dass in Wirklichkeit etwas gewesen ist, aber nun ja, es würde ein wenig Abwechslung reinkommen... Wäre nett wenn der eine oder andere zu dieser Frage seine Meinung äußern könnte,... es würde mir zumindest eine große Hilfe sein.

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