So, ich fange jetzt einfach mal an zu schreiben... Ein Monat ohne an die Legenden zu denken, das ist nicht gut,... also wir werden sehen wie es geht.
Nun, zu meiner Frage haben sich wenige geäußert und daher wird es in diesem Chap auch noch zu keiner Anbandelung kommen. Vielleicht später, ...mal sehen.
Aber ich knuddel hier an dieser Stelle einfach mal alle, die ein Review hinterlassen haben! Danke an: Bele, caroline, mrsgaladriel und Aya.
- Bele: Was war dir aufgefallen? Ein Fehler? Eine Ungereimtheit?
-Aya: Ich bin immer an Ideen und Anregungen interessiert #grins#, auch wenn ich schon eine ziemlich klare Vorstellung von Ende dieser Geschichte habe (wie wahrscheinlich alle hier #riesen grins# Vielleicht werden es 19 Kapitel, wenn nichts unvorhergesehenes dazwischen kommt... ist hoffentlich nicht zu lang, oder?
Planungskonferenz I
Godric und Helga begrüßten die junge Dame und setzten sich zu ihr und ihrem Gastgeber. Salazar hatte bereits zwei Gläser für sie auf dem Tisch bereitgestellt. Eine ganze Weile schwiegen die vier. Keiner schien den Anfang für ein sehr langes und wahrscheinlich nicht einfaches Gespräch machen zu wollen. Godric sah eine Zeitlang in das wärmende Feuer des Kamins. Er war es der diese Personen an einen Tisch gebracht hatte und jetzt wo sie endlich versammelt waren, wusste er nicht wie er beginnen sollte. Schließlich aber raffte der Drachenjäger sich auf und sah in die Runde.
"Da wären wir dann endlich komplett," sagte er ruhig, "Vier Gründer, eine Schule."
"Ja," pflichtete Salazar bei, "Aber bis auf die Fächer haben wir noch nichts. Es erwartet uns noch eine Menge Arbeit."
"Aber heute nicht mehr," sagte Rowena, "Ich weiß ja nicht wie es euch geht, aber es ist spät und wir sollten uns morgen in aller Frühe zusammensetzen." Diesem Vorschlag folgte ein anerkennendes Nicken der anderen Teilnehmer und so ließen sie das Thema Schule schon wieder fallen, was Godric auch ganz recht war. Stattdessen redeten sie über belanglose Dinge. Immerhin kannten sich die vier kaum und so erzählte im Laufe des Abends jeder Dinge, aus dem Leben. Die Uhr näherte sich rasch Mitternacht und Helga, und wenig später auch Rowena verabschiedeten sich aus der Runde. Der junge Mann war kaum müde. Zu groß war die Aufregung endlich konkrete Pläne zu erstellen. Er sah den anderen an, der die letzte Stunde extrem schweigsam gewesen war.
"Die beiden Damen scheinen sich hervorragend zu verstehen," sagte Godric, "eine bessere Grundlage für unsere Planungen könnte es kaum geben."
"Mmh..." murmelte Salazar und zündete sich eine Pfeife an.
"Salazar, was ist los?" fragte Godric und sah den fahlhäutigen Mann nachdenklich an, "Du zweifelst doch nicht etwa an unserem Vorhaben?"
"Nein, das nicht," sagte der Zaubertrankmeister und schenkte dem jungen Mann ein schwaches Lächeln, "mir ist alles recht, was mich aus dieser gottverlassenen Gegend herausführt. Je schneller ich hier wegkomme umso besser."
"Ist es wegen der Vampire?" hakte der Drachenjäger nach und entrang seinem Gegenüber ein kaum merkliches Nicken.
"Sie sind überall und machen uns das Leben hier oben schwer," wiederholte der ältere Mann, "Und mir ganz besonders."
"Warum wollten sie deine Tochter," fragte Godric, der sich noch sehr wohl an die erste Begegnung der beiden zurückerinnerte.
"Es ist spät," sagte Salazar, "wir sollten ins Bett," Der ältere, der beiden erhob sich rasch und sah den anderen auffordernd an. Godric musste verwundert zugeben, dass sein Freund ihm ein Rätsel war. Er schien nicht gerne über Probleme zu reden und blockte sofort ab. Doch schließlich folgte er der Aufforderung und begab sich in sein Zimmer. Er würde keine Antwort bekommen, wenn Salazar sich weigerte zu reden. Dort lag der junge Mann noch lange wach, bevor er einschlief.
"Mr. Gryffindor?" Eine piepsige Stimme weckte den jungen Mann. Godric öffnete die Augen und blinzelten verwirrt einen Hauselfen an, der neben seinem Bett stand und vorsichtig an der Bettdecke des Drachenjägers zupfte. "Der Master bat Loony, Sie zu wecken. Die anderen warten bereits." Erschrocken wanderte der Blick des Mannes zum Fenster und musste feststellen, dass es sehr spät war und er länger geschlafen hatte, als er es vor gehabt hatte.
"Danke, Loony," sagte er, stand auf und zog sich in Windeseile um. Der Hauself wartete geduldig vor der Tür und führte den Drachenjäger hinunter, durch die Eingangshalle zu einem Raum, der ihm bisher nie aufgefallen war. Ein großer, runder Tisch mit vier Stühlen stand darin, an dem bereits die drei anderen saßen.
"Du scheinst gerne zu verschlafen," begrüßte Salazar den immer noch sehr müden Mann und lächelte. Rowena kicherte und flüsterte Helga, die neben ihr saß etwas ins Ohr, was er allerdings nicht verstand. Die drei schienen bereits gefrühstückt zu haben und auf dem einzig freien Platz, zwischen Salazar und Helga stand ein Teller mit belegten Broten.
"Tschuldigung," nuschelte er und ließ sich auf dem Stuhl nieder, "Seid ihr schon lange auf?"
"Wir haben uns sogar erlaubt, ohne dich anzufangen," sagte Helga und legte dem jungen Mann eine Hand auf den Arm, "Aber keine Sorge, verpasst hast du noch nichts. Wir haben nichts besprochen, was du noch nicht weißt. Lediglich die Fächer..." Godric lächelte verlegen und zog den Arm beiseite.
"Also? Wo waren wir stehen geblieben?" fragte Salazar und sah die beiden Mädchen fragend an.
"Dass wir uns mit dem Zaubereiministerium in Verbindung setzen sollten." sagte Rowena und sah auf ein paar Pergamente, die vor ihr auf dem Tisch lagen, "Wir sollten sie um finanzielle Unterstützung bitten, außerdem könnten sie uns bei der Beschaffung der Schüler helfen."
"Wie das?" warf Helga ein.
"Das Ministerium hat ein Verzeichnis mit allen Zaubererfamilien und deren Adressen. Wenn sie uns daran lassen, wäre es ein einfaches, die Eltern anzuschreiben ohne Gefahr zu laufen, welche zu vergessen." erklärte Rowena und schrieb einen Vermerk auf ein leeres Blatt Pergament.
"Das werden sie nicht tun," sagte Salazar kühl, "Diese Akten sind geheim und keiner, außer den dortigen Mitarbeitern, hat Zugang zu diesen Unterlagen."
"Ja, so war es bisher," gab Rowena zu, "Allerdings könnten wir dem Ministerium mit der Gründung einer Schule ein ganz großes Problem abnehmen." Drei ratlose Augenpaare richteten sich jetzt auf die junge Dame und Godric, der immer noch beim Frühstuck war, vergaß für einen Moment das Kauen
"Wie kommst du darauf?" fragte er immer noch mit vollem Mund und schluckte den Bissen nachträglich runter, ohne den Blick von der Schwarzhaarigen abzuwenden.
"Das Ministerium hat jedes Jahr an die hundert Muggelkinder, die aufgrund magischer Begabung aus ihrem Umfeld verstoßen wurden..."
"Das ist nicht dein Ernst," protestierte Salazar, "Du glaubst doch nicht wirklich, dass wir diese Kinder aufnehmen."
"Warum nicht," sagte Helga, "Diese Muggelkinder sind sehr gelehrig. Man wird sie nach einer ordentlichen Ausbildung kaum noch von reinblütigen Zauberern unterscheiden können."
"Das will erst einmal bewiesen sein," entgegnete Salazar kühl, "Wenn wir diesen Muggeln das Zaubern beibringen, werden wir kaum noch eine Chance haben unsere Welt weiterhin vor ihnen verstecken können. Sie werden sich unserer Waffen bemächtigen und was sie dann tun werden, ist kaum abzusehen." Salazar war aufgestanden und ging nun unruhig auf und ab, "Ich halte das für keine gute Idee."
"Jetzt beruhige dich!" sagte Rowena aufgebracht, "Das Ministerium hat jedes Jahr zig von diesen Muggelkinder in Pflegefamilien unterzubringen. Das ist erstens nicht gerade einfach und zweitens ist es teuer. Das Ministerium wird uns nur unterstützen, wenn wir ihnen dieses Problem abnehmen." Salazars Augen funkelten die junge Dame böse an, doch er schwieg. Eine Weile wurde es unangenehm ruhig. Godric beendete sein Frühstück und sah Salazar besorgt an. Der Vorschlag von Rowena klang mehr als plausibel und seine Erfahrungen mit Cathy und ihren Fortschritten im Unterricht ließen ihn durchaus dazu verleiten, dass es das Beste war diese Kinder mit in die Schule aufzunehmen.
"Salazar," unterbrach Helga das unangenehme Schweigen, "Ich denke wir werden kaum eine Wahl haben. Ohne den Segen des Ministeriums und dessen Geld, werden wir kaum in der Lage sein, den Bau zu finanzieren."
Salazar warf ihr ebenfalls einen kurzen bösen Blick zu, setzte sich aber wieder an den Tisch. Es erschien ein gezwungenes Lächeln erschien auf seinen Lippen. Es wirkte nicht echt und Godric gewann den Eindruck, dass es in Salazar noch kochte. Er war kein Freund der Muggel, aber zwangsläufig würde er sich schon auf sie einlassen müssen, so zumindest hoffte der junge Mann.
"Wenn das geklärt ist, ... ähm ... sollten wir einen bestimmen, der den Kontakt zum Ministerium aufnimmt," sagte Rowena nach einer Weile zögernd und sah in die Runde. Godric scheute nicht diese Aufgabe anzunehmen, doch bevor er sich dazu durchrang, nahm Helga die Sache an sich. Rowena nickte lächelnd und ihre Feder glitt wieder mit einer erstaunlichen Leichtigkeit über das Pergament.
"Was ist mit Schulgeld?" warf Salazar ein, "Wenn die Schule derart riesig wird, kann selbst das Geld des Ministeriums die hungrigen Mäuler kaum stopfen.
"Wir werden nicht das Geld haben, Schulmittel zu stellen. Das wird Sache der Familien sein," sagte Godric, "Ich denke, dass wir auch bei der Lebensmittelversorgung auf die Hilfe der Eltern angewiesen sind."
"Aber wir müssen die unzähligen armen und mittellosen Familien bedenken," warf Helga ein, "Sie werden kaum eine angemessene Versorgung bezahlen können. Wenn sie das Geld nicht haben, dann..."
"Helga! Wir sind nicht die Wohlfahrtspflege. Was stellst du dir vor? Ein Haufen Muggel und Mittellose... ein Armenhaus? … das wollte ich schon immer mal leiten," sagte der fahlgesichtige Mann sarkastisch.
"Bitte," warf Rowena, "Wir werden eine Lösung für dieses Problem finden, sobald wir mit den Familien Kontakt aufgenommen haben, aber bitte streitet euch nicht... Es gibt wichtigeres zu besprechen."
"Wichtigeres?" fragte Godric, "Wenn wir keine Möglichkeit haben, diese Schule zu finanzieren, können wir in spätestens drei Jahren den Laden dicht machen!!!"
"Godric hat recht," pflichtete Salazar ihm bei, "Die Finanzierung ist nichts, was man so leichtfertig abtun sollte."
"Und??" fragte Helga kühl und sah Salazar feindselig an, "Irgendwelche Ideen?"
"Spenden," warf Rowena ein, "es gibt genügend wohlhabende Familien, die unser Vorhaben durchaus unterstützen würden. Wir müssen sie nur davon überzeugen, dass sie das Geld nicht zum Fenster herausschmeißen."
"Und wie denkst du dir das?" fragte Helga. Ihre Laune war immer noch nicht wieder als gut zu bezeichnen. "Glaubst du wir hätten die Zeit, von Haus zu Haus zu gehen und mit einem Sparschwein Geld zu sammeln? … Nein, der Schulbau wird so viel Zeit in Anspruch nehmen, dass das unmöglich ist."
"Die Zeitung," sagte Salazar, "Wir könnten uns mit dem Anliegen an verschiedene Zeitungen wenden."
"Das ist genial," sagte Godric, "Ich habe einen Bekannten, der für den Tagespropheten schreibt, da könnte ich Kontakt zu aufnehmen."
"Tagesprophet?" fragte Salazar und sah den jungen Drachenjäger skeptisch an.
"Eine Tageszeitung, sehr beliebt in England." erklärte Godric schmunzelnd.
"Gut, dann werde ich wohl Kontakt zum ´Zauberspiegel aufnehmen müssen," sagte Salazar und zog damit fragende Blicke des anderen auf sich "Die schottische Tageszeitung," erklärte Salazar mit einem schadenfrohen Lächeln auf den Lippen.
"OK, sonst noch irgendwelche Zeitungen?" fragte Rowena, "Je mehr wir anschreiben um so besser."
"Die Hexenwoche," schlug Helga vor.
"Das ist ne Zeitung für Hausfrauen," sagte Salazar kühl, "Die werden sich kaum dafür interessieren."
"Oh doch," entgegnete Helga, "gerade die!!! Weil es denen auch um ihre eigenen Kinder geht."
"Von mir aus, dann schreib ihnen," sagte Slytherin, "Wenn sie deinen Artikel drucken, dann...."
"Es reicht Salazar," warf Godric genervt ein, "Ihr benehmt euch wie kleine Kinder!"
"Tschuldige," murmelte der Ältere und lehnte sich in seinem Stuhl zurück.
"Wie wäre es mit einer Pause?" fragte Rowena und legte die Feder beiseite, "Vielleicht sollten wir erst einmal unsere Gemüter beruhigen… So hat das ganze keinen Sinn."
"Gute Idee," pflichtete Helga bei und warf noch mal einen wütenden Blick zu dem Zaubertrankmeister hinüber, "mir schwirrt der Kopf,... Ich habe halt keine Ahnung von Finanzen und so´n Zeug." Rowena lächelte und wenig später löste sich die Gruppe auf. Godric betrat den Salon und trat durch eine Tür hinaus auf den Balkon. Die Luft war erstaunlich frisch und der dichte Nebel über dem Moor gab der Sonne kaum eine Chance, die Umgebung mit ihrer wärmenden Kraft zu versorgen. Der junge Mann seufzte resigniert und sein Blick wanderte unruhig über die trostlose Landschaft.
"Die Verhandlungen gestalten sich schwieriger als erwartet," sagte Salazar leise und trat zu dem jungen Mann. Godric nickte zustimmend und verkniff sich die Bemerkung, dass der fahlgesichtige Mann nicht ganz unschuldig daran war.
"Sag mal, wie hast du es geschafft, dass das Haus von außen so unscheinbar ist und von innen einem eleganten Herrenhaus gleicht."
"Irgendein Zauber. Er verleitet den Betrachter zu einer optischen Täuschung," erklärte Salazar, "Mein Vater hat ihn damals angebracht, um zu verhindern dass sich immer wieder Muggel hierher verirren. Ich weiß nicht, was das für ein Zauber es war. Helga wird ihn sicher kennen, soweit ich weiß ist sie ein Ass im Bereich Zauberkunst." Godric nickte zustimmend, aber er wollte nicht über Helga sprechen. Zu groß erschien die die Kluft, die die beiden voneinander trennte und er hatte noch keine Ahnung, wie er es schaffen sollte, dass sie jedenfalls halbwegs miteinander klar kamen.
"Das hier ist das Haus deiner Eltern?" fragte der Drachenjäger ein wenig überrascht. Der Zaubertrankmeister nickte und starrte abwesend auf eine Gruppe kahler Erlen, die ein paar Meter vor dem Haus standen.
"Sie sind tot," sagte er zögernd.
"Das tut mir leid," sagte Godric beiläufig und wandte sich vom Balkon ab um ins Haus zurückzukehren, doch Salazar hielt ihm am Ärmel fest, "Bleib hier, Ich glaube ich muss dir etwas erzählen." Godric sah den fahlen Mann überrascht an, kam aber wieder zurück und lehnte sich gegen die Brüstung.
"Ich mag vorhin etwas überreagiert haben, aber du solltest wissen, dass meine Eltern von eben solchen Muggeln gefangen genommen und getötet wurden." Salazar unterbrach für einen Moment fuhr aber dann leise fort, "Die Muggel sind bei einer Zaubererfamilie, unweit von hier, aufgewachsen. Ihre magischen Fähigkeiten waren beschränkt, aber sie reichten um meine Eltern und ihre Pflegefamilie im Schlaf zu überrumpeln und sie gemeinsam mit gewöhnlichen Muggeln zusammen auf die Scheiterhaufen zu zerren."
"Ausnahmen gibt es immer," murmelte Godric, doch er musste zugeben dass die Geschichte ein flaues Gefühl in ihm hinterließ.
"Sie hatten keine Chance. Die beiden haben es mit ihrer Magie zu verhindern gewusst dass sie einen Gefrierzauber auf die Flammen legen konnten..." erzählte Salazar weiter, "Sie haben um Gnade gefleht, doch niemand hat ihnen geholfen. Ich war der einzige, der damals fliehen konnte und ich habe von weitem die Scheiterhaufen brennen sehen und ihre Schreie gehört." Godric nickte verstehend, hatte aber keine tröstenden Worte für den Zaubertrankmeister parat.
#### to be continued ####
