Das 6. Schuljahr mit Sirius

Disclaimer:

Natürlich gehört alles, was zum Harry Potter Universum gehört, J. K. Rowling und nicht mir. Ich verdiene kein Geld damit (Es würde mir wohl auch keiner was für mein Geschreibsel bezahlen), sondern habe nur Spaß am Schreiben.

Inhalt:

Harry Potters 6. Schuljahr in Hogwarts, in dem er sich nicht nur mit dem schwierigen Unterricht in den UTZ Kursen herumplagen muss, denn Voldemort ist nach seinem Rückschlag in der Mysteriumsabteilung nur leicht geschwächt und sinnt auf Rache.

Kapitel 2: Unterricht

Beim Abendessen fragten Hermine und Ron Harry über dessen Gespräch mit Sirius aus. Nachdem Harry mit seinem Bericht fertig war, sahen Hermine und Ron entsetzt aus. „Was, die Todesser hatten Sirius gefangen?", ereiferte sich Hermine, doch weiter kam sie nicht.

Katie Bell kam auf die drei zu: „Hallo! Nachdem Angelina nicht mehr da ist, wurde ich zum Kapitän der Quidditch Mannschaft ernannt. Unser erstes Quidditch Training ist nächste Woche Dienstag. Wir brauchen dieses Jahr einen neuen Jäger und deshalb sollen alle alten Spieler anwesend sein." Sie sah Harry eindringlich an. Dieser antwortete nur: „Da keine Umbridge mehr da ist, wüsste ich nicht, was dagegen sprechen sollte."„Gut, dann sehen wir uns nächste Woche.", damit rauschte Katie davon. Ron sah etwas missmutig drein.

„Dann kann ich mich ja wieder blamieren.", sagte er niedergeschlagen als Katie Bell außer hörweite war. Doch Hermine blaffte ihn an: „Jetzt reicht's aber mit dir. Wem haben wir denn den Sieg im letzten Jahr zu verdanken?"„Schon, aber.", versuchte Ron zu widersprechen, doch Hermine fiel ihm ins Wort: „Kein aber, du bist ein hervorragender Hüter Ron, jedenfalls dann, wenn du dich nicht selbst fertig machst."Ron wurde purpurrot.

Harry, der sah wie unangenehm es Ron wurde, wechselte das Thema: „Wie weit seit ihr mit den Hausaufgaben gekommen?"„Nicht so weit, wie wir wollten. Die Aufgaben waren leider schwieriger, wie sie auf den ersten Blick aussahen. Wir sollten uns lieber gleich nach dem Essen wieder dransetzen.", erklärte ihm Ron. Und so taten sie es auch. Nach dem Abendessen gingen sie wieder hoch in den Gemeinschaftsraum der Gryffindors, um ihre Hausaufgaben zu erledigen.

Am nächsten Morgen beim Frühstück sah Harry sehr niedergeschlagen aus. Unterricht bei Snape, wie hatte er sich das nur antun können. Auch die Aussicht auf den Unterricht in Pflege magischer Geschöpfe bei Hagrid am Nachmittag besserte seine Laune nur minimal. Jetzt, da Umbridge weg war, konnte Hagrid ihnen wieder nach belieben Monster vorsetzten, befürchtete er. Auch Hermine und Ron trugen nicht gerade zur Besserung seiner Laune bei. Die beiden stritten sich mal wieder. Harry fragte sich, warum Ron überhaupt schon auf den Beinen war, schließlich hatte dieser erst in der dritten Stunde Unterricht.

Plötzlich schrieen die Schüler am Gryffindortisch einer nach dem anderen erschrocken hoch. „Was war das?", rief Colin Creevy. „Igitt, war das nass!", rief Katie Bell nur Sekunden später. So ging es weiter. Harry sah verdutzt und neugierig in ihre Richtung, bis er plötzlich selbst hochschrak. Etwas nasses berührte seine Hand. Schnell zog er sie unter dem Tisch hervor. Er sah nach unten und da tauchte auch schon der Kopf eines großen schwarzen Hundes unter dem Tisch hervor. Der Hund legte seinen Kopf auf Harrys Schoß und sah ihn mit großen Hundeaugen an. Nachdem Harry sich nicht rührte, kroch er schließlich unter der Bank hindurch hervor und stupste ihn erwartungsvoll an.

„Wo kommt denn der Hund her?"„Ist das deiner Harry?"„Wie heißt er?"Fragen prasselten von allen Seiten auf Harry ein. Doch dieser sah nur den schwarzen Hund kopfschüttelnd an. Doch der Hund war mit seiner Vorstellung noch nicht fertig. Nachdem er Harry länger erwartungsvoll angesehen und dieser nicht reagiert hatte, sprang er schließlich mit den Vorderpfoten auf die Bank und machte sich über Harrys Würstchen her. Jetzt konnte Harry nicht mehr. Er musste laut lachen. „Schnuffel! Was soll das? Die wollte ich eigentlich noch essen. Kriegst du dort oben am Lehrertisch etwa nichts?", brachte er schließlich hervor. Der Hund bellte wie um zu sagen, dass er dort wirklich nichts kriegen würde, dann ging er schwanzwedelnd und sichtbar mit sich zufrieden hinaus.

„Der Hund heißt also Schnuffel? Und wieso soll er sich am Lehrertisch was zu essen holen?", fragte Neville, der sich zu ihnen gesetzt hatte. Harry antwortete: „Ja, er heißt Schnuffel und nun ja, er gehört sozusagen zu Sirius."„Ach so.", meinte Neville daraufhin nur. Hermine saß kopfschüttelnd da. „Was sollte das gerade? Man sollte doch meinen, dass er langsam erwachsen werden würde.", ereiferte sie sich. „Ach lass ihm doch den Spaß. Er hatte schließlich nicht gerade viel davon im letzten Jahr.", erwiderte Ron darauf. Harry, der schon wieder Streit zwischen ihnen witterte, meine nur: „Ich glaube, er wollte mich etwas aufmuntern und das ist ihm ja auch gelungen."Hermine sah auf die Uhr. „Wir müssen los, Harry. Bis später Ron, wir sehen uns in Geschichte der Zauberei."„Ja, bis später, Ron.", sagte auch Harry. Seine gute Laune von eben war wieder in Trübsal umgeschlagen. Zwei Stunden Zaubertränke mit Snape lagen vor ihm.

Hermine und Harry nahmen ihre bevorzugten Plätze in der hintersten Reihe ein. Snape trat vor die Klasse und musterte sie mit einem bösen Lächeln. Dann begann er zu sprechen: „Ich begrüße Sie zurück in meiner Klasse. Sie gehören zu den wenigen Auserwählten, die die Gabe des Zaubertrankbrauens soweit besitzen, dass ich Ihnen die Möglichkeit gebe, dieses Fach weiter zu studieren. Jedenfalls besitzen Sie diese Gabe laut Ihren Prüfungsergebnissen. Jedoch bin ich der Überzeugung, dass bei dem einen oder anderen dieses Ergebnis doch weniger ihr Können als pures Glück wiederspiegeln. Doch dieses Missverständnis werden wir bald aufklären können. Nicht wahr?"Bei diesen Worten sah Snape Harry direkt in die Augen. „Wir werden heute einen Trank brauen, der zum Heilen von Knochen verwendet wird, den Skelettwachstrank. Die Zutaten stehen an der Tafel. Beginnen Sie!"

Wie bereits im vergangenen Jahr hätte Snape sich keinen komplizierteren Trank für ihre erste Stunde ausdenken können. Harry sah nun eindeutig den Vorteil, den es hatte anstatt mit Ron mit Hermine am gleichen Tisch zu arbeiten. Ron war immer genug mit seinem eigenen Trank beschäftigt, um auch noch Harrys Trank Beachtung zu schenken. Hermine dagegen fand neben dem Brauen ihres eigenen Zaubertranks auch noch die Zeit, Harrys Arbeit zu überwachen. Leider entging Snape es nicht, als sie Harry zuflüsterte, dass er den Blutegelsaft vergessen habe, als dieser gerade Wellhornschnecken zugeben wollte. Snape blickte mit böse funkelnden Augen zu ihnen hinüber und sagte nur: „Keine Privatgespräche in meinem Unterricht, Miss Granger, das sollten sie eigentlich mittlerweile wissen. 10 Punkte Abzug für Gryffindor."

Harry war am Ende der Stunde trotz allem irgendwie erleichtert. Snape drangsalierte ihn nicht mehr so wie im letzten Jahr. Er hatte Harry weitestgehend ignoriert und ihn nicht daran gehindert, seine Probe des Trankes abzugeben. Harry hatte das Gefühl, dass jemand mit Snape geredet haben musste, denn vergessen hatte dieser Harrys Eindringen in das Denkarium während ihrer letzten Okklumentik Stunde sicher nicht. Es konnte ihm jedenfalls nur recht sein, dass Snape ihn nun mehr oder weniger in Ruhe lies. Hoffentlich blieb dies auch so.

Hermine ging nach der Stunde zusammen mit Ron in Geschichte der Zauberei. Harry dagegen hatte frei und da er nicht wusste, was er sonst anfangen sollte, ging er die Treppen hinauf zur Eulerei, um Hedwig zu besuchen. Doch auf halbem Weg änderte er seine Absicht, als er an Sirius Büro vorbeikam. Vielleicht hatte sein Pate ja keinen Unterricht. Er ging zur Tür, klopfte und trat ein. Sirius saß wie am Nachmittag zuvor an seinem Schreibtisch. Bei Harrys Eintreten hatte er aufgesehen. „Hallo Harry!", begrüßte er sein Patenkind, „Was machst du hier, hast du keinen Unterricht?"„Nein, hab ich nicht.", antwortete Harry. „Wo sind denn Ron und Hermine?", wollte Sirius nun von ihm wissen. „Sind in Geschichte der Zauberei.", erwiderte er.

„Wie konntest du nur dieses äußerst interessante Fach nicht weiterbelegen. Vor allem bei diesem Lehrer ist es doch ein Verlust, Geschichte der Zauberei nicht zu studieren.", sagte Sirius darauf. Harry legte los: „Interessant? Was ist an dem Fach denn interessant und was heißt bei diesem Lehrer. Warst du schon mal..."Er stockte, als er Sirius bellendes Lachen hörte. „Keine Sorge Harry, dass war ein Scherz. Ich kann verstehen, wenn du bei diesen endlosen Monologen nicht wirklich Lust auf diesen Unterricht hast. Natürlich ist Geschichte wichtig, das mein ich damit nicht, aber die wichtigen Ereignisse kann ich dir ja mal bei Gelegenheit erzählen. Riesenkriege und Koboldaufstände können nämlich auch spannend sein.", erklärte sein Pate ihm. „Ich komm vielleicht drauf zurück.", sagte Harry vorsichtig, dann fragte er, „Und bereitest du wieder Unterrichtsstunden vor?"

„Ja, ich bin immer noch nicht so weit, wie ich eigentlich sein sollte. Das Problem sind nicht die einzelnen Stunden, sondern der Lehrplan für das Schuljahr, da ich nicht nur den Stoff von diesem Jahr, sondern möglichst auch noch vom letzten mit euch durchnehmen soll. Und natürlich nicht nur mit euch sondern auch mit den anderen sechs Klassen. Das wird ein schönes Stück Arbeit.", meinte Sirius. „Da bin ich ja mal auf unsere erste Stunde morgen gespannt, Professor Black.", neckte Harry ihn. Sirius verdrehte die Augen. „Daran werd ich mich erst noch gewöhnen müssen.", meinte er dann, „Da fällt mir auch ein: Ich muss dich, Ron und Hermine wirklich bitten mich während dem Unterricht Professor Black zu nennen. Es würde sonst so ein durcheinander werden, wenn mich ein Viertel der Klasse duzen und der Rest siezen würde. Das verstehst du doch sicher." „Natürlich!", versicherte ihm Harry.

Sie unterhielten sich noch über die anderen Fächer bis die Glocke läutete und sie hinunter zum Mittagessen gingen. Auf dem Weg fragte Harry Sirius noch nach der Vorstellung vom Morgen. Sirius grinste breit und meinte nur: „Ich wollte dich ein wenig aufheitern. Du sahst heute Morgen nicht gerade fröhlich aus."„Ja und das ist dir ehrlich gesagt auch gelungen.", gab Harry zu. Sie hatten die große Halle erreicht. Sirius lächelte ihm noch einmal zu und verschwand in Richtung der Lehrertische.

Nach dem Mittagessen ging Harry mit Ron und Hermine hinunter zu Hagrids Hütte, wo sie Unterricht in Pflege magischer Geschöpfe hatten. Hagrid erwartete sie bereits. Als alle Schüler anwesend waren, stellten sie erleichtert fest, dass Malfoy dieses Fach anscheinend nicht weiter belegt hatte. Dann würden sie sich dieses Jahr wenigstens über dessen Gemeinheiten gegenüber Hagrid ärgern müssen, dachte Harry bei sich. Sein gutes Gefühl deswegen war noch nicht verflogen, als es schon wieder Grund zur Freude gab, denn Hagrid eröffnete ihnen: „Nun, ihr wollt also einen UTZ in Pflege magischer Geschöpfe machen. Damit ihr darauf auch gut vorbereitet seid, müssen wir einen Haufen neuer Geschöpfe durchnehmen. Leider kann ich euch deshalb keine interessanten Tiere mehr zeigen."

Harry sah bei dieser Eröffnung reihum nur in glückliche und erleichterte Gesichter. Keine interessanten Tiere dieses Jahr, das klang einfach zu gut, da Hagrid unter interessanten Tieren ja bekanntlich nur welche meinte, die ziemlich gefährlich waren, und wirklich Lust auf ein weiteres Jahr mit Knallrümpfigen Krötern hatte wirklich niemand. Ihre gute Stimmung verflog nur etwas, als Hagrid ihnen am Ende der Stunde wie Snape schon am Vormittag einen Berg Hausaufgaben aufhalste.

„Haben die einen Wettbewerb ausgerufen, wer den Sechstklässlern die meisten Hausaufgaben aufgibt?", meinte Ron stöhnend. „Sieht fast so aus.", pflichtete Harry ihm zu. „Immerhin habt ihr vom letzten Jahr gelernt, nicht alles aufs Wochenende zu schieben.", lobte sie Hermine, „Jetzt muss ich aber los, ich hab noch alte Runen. Wir sehen uns beim Abendessen.

Damit verschwand sie und lies die anderen beiden zurück, die wieder in den Gemeinschaftsraum gingen, um an ihren Hausaufgaben weiterzumachen. Besonders viel Lust hatten sie ja nicht dazu. So war es auch kein Wunder, dass sie sich bald mehr Unterhielten, als wirklich zu arbeiten. Das änderte sich auch nicht besonders als Hermine wieder bei ihnen war, so dass sie die Arbeit schließlich auf nach dem Abendessen verschoben. Sie redeten über Sirius Unterricht am nächsten Morgen. Harry hatte ihnen auch von seinem Gespräch heute Mittag berichtet. „Und wir sollen ihn wirklich Professor Black nennen?", kicherte Ron, „Schon irgendwie komisch, oder?"„Ja, aber verständlich.", meinte Hermine wiedereinmal altklug, „Wie soll er bitte in der Klasse Disziplin durchsetzen, wenn einige ihn duzen."„Ich bin auf jeden fall gespannt, wie sein Unterricht wird.", meinte Harry. Sie alle waren gespannt darauf, aber bei einem waren sie sich sicher: Schlimmer als bei Umbridge konnte es nicht werden.

Am nächsten Morgen saßen sie also gespannt im Klassenzimmer für Verteidigung gegen die dunklen Künste. Als die Glocke läutete kam Sirius herein und stellte sich vor die Klasse. „Guten Morgen!", fing er an, als ihm die Klasse auch schon ins Wort fiel. „Guten Morgen, Professor Black!"Sirius konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen. „Ich muss schon sagen, Professor Umbridge hat Sie gut erzogen. Sie sind nicht die erste Klasse, bei dir mir dies schon aufgefallen ist. Aber da ich nicht Professor Umbridge bin,"Dies wurde von mehreren Seiten mit einem halblauten „Gott sei Dank!"kommentiert, was Sirius erneut Lächeln lies. „werden wir doch wieder zum normalen Unterrichtsstil zurückkehren. Wir sind hier schließlich nicht beim Militär, was nicht heißen soll, dass ich keinen Wert auf Disziplin legen würde."

Sirius blickte in die Gesichter seiner Schüler. Er musste nun feststellen, dass einige ihn mit leicht ängstlichem Blick betrachteten. Er seufzte. Noch ein Problem, mit dem er sich bereits in den anderen Klassen hatte herumplagen müssen. „Vorstellen muss ich mich glaub ich nicht,", stellte er schließlich trocken fest, „denn selbst die, die bei Professor Dumbledores Ansprache zum Schuljahresbeginn geschlafen haben sollten, werden mich aus dem Tagespropheten und von den unzähligen Fahndungsplakaten kennen, auch wenn ich sagen muss, dass das dort veröffentlichte Photo mich nicht gerade von meiner besten Seite gezeigt hat, ich hatte damals nicht gerade meinen photogenen Tag, aber in Askaban hat man auch nicht unbedingt so viel wert auf das Äußere gelegt."Einige lachten und selbst die verunsicherten Schüler lächelten schwach.

„Nun, Sie werden sich sicher fragen, was sie dieses Schuljahr erwartet. Ich muss leider sagen viel harte Arbeit. Die einzigen in der Klasse, die auf Stand sind, auf dem die Klasse eigentlich sein sollte, sind die Mitglieder des DA-Clubs. Sie haben bei Professor Lupin ein recht fundiertes Wissen über die üblichen magischen Untiere erhalten und bei Professor Crouch einiges über Fluchabwehr und allgemeine Vorsichtsmaßnahmen erfahren."Einige Schüler sahen sich verwirrt an. Wann hatten sie denn einen Professor Crouch gehabt? Nur Harry, Ron und Hermine sahen sich wissend an. Schließlich wussten sie, dass sie im vierten Jahr nicht bei Professor Moody, sondern bei Barty Crouch Unterricht hatten, der sich mit Hilfe von Vielsafttrank in Alastor Moody verwandelt hatte.

Sirius fuhr unbeirrt fort: „Dieses Wissen werden wir in diesem Jahr noch vertiefen. In der Freitagsstunde werden wir uns hierbei vor allem mit eher theoretischem Wissen beschäftigen, das heißt wir werden höhere magische Wesen und Halbmenschen durchnehmen. In der Doppelstunde am Montag dagegen werden wir vor allem Abwehrzauber üben. Jedoch werden wir hier nicht gleich wie Professor Crouch mit den unverzeihlichen Flüchen anfangen, die Sie Dank ihm ja auch schon zu Genüge kennen, sondern werden erst einmal die Basiszauber wiederholen und uns dann zu den komplizierteren Vorarbeiten. Haben Sie noch fragen?"Sirius sah erwartungsvoll in die Runde.

Als niemand sich rührte fuhr er fort: „Gut, dann werden wir nun beginnen. Wie ich schon sagte, werden wir uns heute also mehr mit der Theorie beschäftigen. Wir beginnen mit einem Halbmenschen, den bereits einmal im Ansatz durchgenommen habt, dem Werwolf. Tragen wir doch einmal zusammen, was ihr bereits über Werwölfe wisst."Einige Hände schnellten nach oben darunter sogar die Hand von Neville. „Ja, Mister Longbottom.", rief Sirius diesen auf. „Werwölfe sind Menschen, die sich in Vollmondnächten in Wölfe verwandeln. Man wird zum Werwolf, indem man von einem gebissen wird. Es gibt keine Heilung davon.", sagte Neville. Sirius meinte, „So weit schon mal richtig, 5 Punkte für Gryffindor."Neville wurde puderrot, er hatte noch nie so viele Punkte bekommen. „Dann ist ein Werwolf also krank?", bohrte Sirius weiter, und rief nach einem kurzen Blick auf eine Namensliste Justin auf: „Mister Finch-Fletchley."„Ja, die Krankheit heißt Lykanthropie und ist wie Neville bereits sagte unheilbar."„Sehr gut!", lobte Sirius, „5 Punkte für Huffelpuff. Wie Sie richtig erkannt haben, ist es eine Krankheit. Lange Zeit wurde dies so jedoch nicht anerkannt. Man betrachtete Werwölfe als Monster, die gejagt und getötet werden müssen, wo immer man sie findet. Jedoch sind Werwölfe eigentlich nur einmal im Monat wirklich Bestien. Den Rest sind sie Menschen wie Sie und ich. Das beste Beispiel ist Professor Lupin. Wenn Sie nun an ihn denken. Wie hätten Sie herausfinden können, dass er ein Werwolf ist? Ja, Miss Granger." Hermine setzte wieder einmal zu einem Ihrer Vorträge an: „Nun bereits in der ersten Stunde hatten wir einen deutlichen Hinweis erhalten, da sich der Irrwicht bei Professor Lupin in einen Vollmond verwandelte und dann war er immer in den Nächten nach Vollmond zu krank um zu unterrichten."„Sehr gut, noch mal 5 Punkte für Gryffindor. Die Verwandlung in den Wolf ist sehr schmerzhaft und kraftzehrend. Deshalb sind Werwölfe am Tag nach Vollmond immer so schwach, dass sie zu nicht viel mehr als Schlafen fähig sind. Da Werwölfen immer noch mit großem Misstrauen begegnet wird, wird ein Werwolf immer behaupten an diesem Tag krank gewesen zu sein. Nun eine Möglichkeit haben Sie noch nicht genannt, einen Werwolf zu erkennen. Werwölfe können kein Silber berühren. Aber, wenn ein Werwolf seine menschliche Gestalt hat, werden Sie auch kaum in die Verlegenheit kommen, gegen ihn kämpfen zu müssen. Wenn Sie also im Wald einem Wolf begegnen, wie erkennen Sie, ob es sich um einen gewöhnlichen oder einen Werwolf handelt?"So fuhren sie die Stunde über fort.

Nach der Stunde war selbst Hermine beeindruckt. „Das war eine sehr gute Stunde.", lobte sie Sirius beim Hinausgehen, „Obwohl wir Werwölfe schon durchgenommen haben, haben wir doch einiges neues erfahren."„Ist doch auch kein Wunder, dass er so viel über Werwölfe weiß. Würdest du auch, wenn dein bester Freund einer ist.", kommentierte Ron dies nur. Sie gingen weiter zum Unterricht bei Professor Flitwick.

Als sie schließlich zum Mittagessen gingen, murrte Ron: „Noch mehr Hausaufgaben. Das ganze Wochenende wird draufgehen. Haben die Lehrer auch mal daran gedacht, dass wir auch mal schlafen müssen. Hast du vielleicht noch den Zeitumkehrer, Hermine?"„Nein, hab ich nicht.", sagte Hermine unwirsch, „Ich weiß gar nicht, was du hast. Du hast immerhin im Gegensatz zu mir Freistunden, wobei etwas mehr Unterricht Dir nicht geschadet hätte."So ging es das ganze Mittagessen über weiter, so dass Harry schließlich froh war, als Hermine nachmittags zu Arithmantik ging und die beiden so nicht weiter streiten konnten.

TBC

Bitte, bitte reviewt! Danke!