Das 6. Schuljahr mit Sirius

Disclaimer:

Natürlich gehört alles, was zum Harry Potter Universum gehört, J. K. Rowling und nicht mir. Ich verdiene kein Geld damit (Es würde mir wohl auch keiner was für mein Geschreibsel bezahlen), sondern habe nur Spaß am Schreiben.

vero und padfoot13: Danke für die Reviews und das große Lob!

Kapitel 4: Ausbruch

Am Montag nach dem Spiel gingen Harry und Hermine nach der Pause hinunter zu den Kerkern zu Zaubertränke. „Mir tut von Verteidigung gegen die dunklen Künste noch alles weh. Man müsste doch meinen, dass ich den Schildzauber langsam mal beherrschen würde.", klagte Harry. „Wenn du es auch Ron nachmachen und immer neben die Kissen fallen musst.", stichelte Hermine. Harry wollte gerade etwas darauf erwidern, als Hermine ihm plötzlich ein Zeichen gab, still zu sein. Er wollte sie fragen, was denn los sei, als er auch schon selbst die Stimme von Malfoy hörte, der sich mit irgendjemandem, vermutlich Crabbe und Goyle, unterhielt. „Wenn ich richtig verstanden habe, wird er bald wieder zu Hause sein. Dann wird ihnen dass noch leid tun. Mich eine Woche lang die Toiletten putzen zu lassen. Nicht mit mir.", ereiferte sich Malfoy.

„Was stehen Sie hier herum? Kommen Sie! Der Unterricht beginnt in einer halben Minute.", hörten sie plötzlich Snape. Ihr Zaubertranklehrer war unbemerkt hinter sie getreten und scheuchte sie in den Unterricht, wodurch er verhinderte, dass sie Malfoy noch weiter belauschen konnten. Harry musste sich ein Lachen verkneifen. Sirius hatte Malfoy also tatsächlich die Toiletten putzen lassen. Wahrscheinlich auch noch ohne Zaubern. Das hätte er gern gesehen. Dem Rest des Gespräches schenkte er dagegen wenig Beachtung. Das waren doch nur die gleichen Sprüche, wie in Hogsmeadee. So betrat Harry hinter Hermine den Kerker und die beiden besetzten wie immer einen Tisch in der letzten Reihe.

„Heute werden wir uns mit einem komplizierten Trank auseinandersetzen, der auch in ihren Prüfungen eine Rolle spielen wird. Veritas Serum. Sie finden die Anweisungen wie immer an der Tafel. Beginnen Sie!", begann Snape seinen Unterricht. Harry sah an die Tafel. Es war, wie er befürchtet hatte. Wenn Snape schon sagte, dass der Trank kompliziert war, dann musste es fast unmöglich sein, ihn richtig zu brauen. Harry gab sein bestes, doch am Ende der Stunde war der Trank nicht durchsichtig und klar, sondern knallrosa. Snape trat an ihn heran und betrachtete sich Harrys Ergebnis. „Ich glaube, das Thema hatten wir bereits letztes Jahr, Mister Potter. Können Sie lesen?", fragte Snape amüsiert. Harry sah Snape in die Augen: „Ja, aber ich muss wohl etwas übersehen haben."„In der Tat, Mister Potter, Sie haben es nicht für nötig empfunden, Flugkraut zuzugeben. Bis zur nächsten Stunde erwarte ich von Ihnen einen Aufsatz über eine Rolle Pergament über die Eigenschaften des Flugkrauts.", erklärte Snape überheblich. ‚Als ob ich nicht schon genug zu tun hätte', dachte sich Harry. Ganz konnte Snape seine Gemeinheiten ihm gegenüber eben doch nicht lassen.

In der Tat hatten die Sechstklässler eine Unmenge an Hausaufgaben zu bewältigen. Es gab bereits die ersten Zusammenbrüche im Gemeinschaftsraum der Gryffindors. Auch Harry wusste bei all den Aufsätzen manchmal nicht, wo ihm der Kopf stand. An diesem Abend saß er also in seinem Lieblingssessel am Kamin und schrieb über die Eigenschaften von Flugkraut, während Ron neben ihm für Sirius die verschiedenen Drachenarten mit ihren Merkmalen aufzählte und Hermine den Aufsatz für Kräuterkunde fertig schrieb. Es war schon fast Mitternacht, als sie ins Bett gingen. Harry schlief völlig erschöpft sofort ein.

Mitten in der Nacht schreckte Harry aus dem Schlaf. Seine Narbe brannte wie Feuer. Es nahm kein Ende. Er presste die Hand an die Stirn und konnte seine Schreie nicht mehr unterdrücken. Von weitem hörte er, dass auch die anderen im Schlafsaal wach wurden. Ron stürzte zu ihm und redete auf ihn ein, aber Harry konnte nicht verstehen, was er zu ihm sagte. Auch Neville, Seamus und Dean standen hilflos um sein Bett herum. Neville stürzte schließlich aus dem Zimmer. Harry sah sie wie durch einen Schleier. Die Schmerzen waren unerträglich. Und dann entdeckte Voldemort ihn. Seine Freude, die Harry durch die Narbenschmerzen aus dem Schlaf gerissen hatte, wurde noch größer. Harry spürte, wie sein Wille zurückgedrängt wurde. Voldemort versuchte, ihn zu übernehmen und seine Gedanken zu lesen. ‚Nein, dass wirst Du nicht tun!' schoss es Harry durch den Kopf. Er wusste nicht wie, aber er schaffte es, seinen Geist immer weiter zu verschließen. Irgendwann ließ der Schmerz in seiner Narbe nach, als die Verbindung zum dunklen Lord abnahm. Dann umgab Harry nur noch Schwärze. Er bekam nicht mehr mit, wie Neville gefolgt von Professor McGonagall in den Raum stürzte und er schließlich von seiner Lehrerin in den Krankenflügel gebracht wurde.

Als Harry die Augen öffnete, sah er um sich alles verschwommen. Seine Hand ging ganz automatisch auf die Suche nach seiner Brille, die neben seinem Bett auf dem Nachttisch liegen musste. Aber irgendetwas stimmte nicht. Der Nachttisch stand nicht mehr da, wo er ihn in Erinnerung hatte. Irgendwann hatte er seine Brille dennoch gefunden und er setzte sie auf. Nun erkannte er, dass er nicht mehr im Schlafsaal, sondern im Krankenflügel war. Erst wunderte er sich, warum er denn hier war, bis ihm die Narbenschmerzen und Voldemorts Attacke wieder einfielen. Harry sah sich um und entdeckte neben sich seinen Paten, der schlafend auf einem Stuhl saß. ‚Wie lange ich wohl schon hier bin?', fragte sich Harry. Sirius regte sich. Er streckte sich und sah auf. Als er erkannte, dass Harry wach war, fiel schlagartig alle Müdigkeit von Sirius ab. „Harry, wie fühlst du dich.", fragte er besorgt. „Mir geht's gut.", antwortete Harry, „Wie lange bin ich hier?"

Sirius betrachtete ihn skeptisch, als er erwiderte: „Zwei Tage. Wir waren alle schon ganz aufgeregt. Keiner weiß, was eigentlich mit dir los war. Ron sagt, du hättest schreiend und die Hände auf die Narbe gepresst im Bett gelegen, bis du ohnmächtig wurdest. Minerva hat dich dann hier in den Krankenflügel gebracht."„Zwei Tage war ich weg.", kam es von Harry. Ungläubig sah er Sirius an. „Nun erzähl mal, was war denn los.", forderte ihn sein Pate auf. „Ich bin aufgewacht, weil meine Narbe so schrecklich gebrannt hat.", erklärte Harry, „Voldemort war unglaublich glücklich, so kam es mir jedenfalls vor. Und dann"Harry stockte kurz, bevor er fortfuhr „Nun ja, er hat mich bemerkt. Er weiß schließlich mittlerweile von unserer Verbindung und jedenfalls, er hat versucht in meinen Kopf einzudringen und"Harry schluckte „er hätte es auch fast geschafft. Aber irgendwie hab ich erreicht, dass die Verbindung schwächer wurde. Und dann weiß ich nichts mehr."

Sirius sah sein Patenkind geschockt an. Dann gab er sich einen Ruck und lächelte schwach, als er zu Harry sagte: „Dann war der Okklumentik Unterricht bei Snape also doch zu was Nütze."Harry lächelte schwach zurück. „Nun, du hattest recht.", fuhr Sirius nun ernster fort, „Voldemort muss sehr glücklich gewesen sein. Harry, der Tagesprophet hat es am Morgen gebracht, nachdem du in den Krankenflügel kamst. Es gab einen Massenausbruch aus Askaban. Alle Todesser, die in der Mysteriumsabteilung gefangen genommen werden konnten, sind geflohen. Und das ist nicht alles. Die Dementoren haben Askaban verlassen. Keiner weiß, wo sie sich zurzeit aufhalten oder welchem Befehl sie gehorchen, obwohl dies eigentlich offensichtlich ist."Harry sah seien Paten nun sichtlich geschockt an, bevor er meinte: „Dann hatte Malfoy also recht. Er wusste von dem geplanten Ausbruch. Kann es sein, dass er bereits für Voldemort arbeitet?"

Doch bevor Sirius ihm antworten konnte, wurden sie unterbrochen. „Professor Black, ich muss mich doch schwer wundern. Wie kommen sie dazu, meinen Patienten aufzuregen. Raus hier. Ich habe sie nur hier bleiben lassen, weil ich sie für vernünftiger gehalten habe. Sie hätten mich rufen sollen, als Mister Potter aufgewacht sind. Stattdessen regen sie ihn auf. Raus hier!", Madame Pomfrey redete sich in eine wahre Schimpfflut hinein, die Sirius mit eingezogenen Schultern über sich ergehen lies. „Aber, aber Madame Pomfrey. Ich wollte Harry wirklich nicht aufregen. Er hat nur erzählt, was geschehen ist und ich habe ihn über die Neuigkeiten, die geschehen sind unterrichtet."„Ja und ihn damit beunruhigt. Gehen Sie nun. Mister Potter ist mein Patient und er braucht noch Ruhe. Außerdem beginnt ihr Unterricht in wenigen Minuten.", erwiderte Madame Pomfrey gereizt. Sirius sah erschrocken auf die Uhr, dann sagte er zu Harry: „Sie hat recht. Ruh dich heute noch einmal aus. Ich muss jetzt los. Remus hat mir einen Irrwicht für die dritte Klasse besorgt, der in meinem Pult darauf wartet losgelassen zu werden. Ich komme dich heute Mittag besuchen.", damit verlies Sirius den Krankenflügel.

Zum Abendessen hatte Madame Pomfrey Harry endlich aufstehen lassen. Ihm war es bereits langweilig geworden. Sirius hatte ihn zwar zusammen mit Ron und Hermine in der Mittagspause kurz besucht, aber die meiste Zeit war er doch alleine gewesen. Hermine hatte ihm seine Schulsachen mitgebracht. Zuerst hatte er dies nur genervt zur Kenntnis genommen, aber vor lauter Langeweile war er dann doch noch dankbar dafür gewesen. Er hatte es sogar geschafft, den Aufsatz für Snape fertig zu schreiben, so dass er morgen ruhigen Gewissens in Zaubertränke gehen konnte.

Nach dem Abendessen hatten Harry, Ron und Hermine noch lange in ihren Lieblingssesseln im Gemeinschaftsraum gesessen und über die Geschehnisse der letzten Tage diskutiert. „Es würde mich nicht wundern, wenn Malfoy ein Todesser geworden wäre."meinte Ron. „Das glaube ich nicht.", sagte Hermine ernst, „Nicht, dass er nicht mit"sie stockte „V-V-Voldemort, ach hör endlich auf Ron, jedenfalls nicht dass Malfoy nicht mit ihm einer Meinung wäre, aber ich glaube nicht, dass sein Vater damit einverstanden wäre, dass er ein Todesser wird, jedenfalls solange er noch zur Schule geht."„Und wieso nicht? Regulus Black wurde auch noch während seiner Schulzeit zum Todesser.", erwiderte Harry. „Nun, Lucius Malfoy weiß schließlich, wie grausam V-Voldemort gegenüber seinen eigenen Leuten sein kann und ich glaube nicht, dass er davon begeistert wäre, wenn sein Sohn jetzt schon ein Todesser wäre." „Ich weiß nicht, Hermine. Ich traue Malfoy zu, dass er bereits dabei ist.", erklärte Ron. Harry sagte nachdenklich: „Aber dann hätte er genaueres über die Befreiungsaktion gewusst und nicht nur Andeutungen von seinem Vater. Nein, ich glaube er ist noch nicht dabei."Irgendwann gaben sie ihre Diskussion auf und gingen ins Bett.

Auch in den nächsten Tagen war der Ausbruch aus Askaban überall im Schloss das Hauptthema. Viele hatte Angst und Harry erfuhr nun auch, warum Sirius gemeint hatte, dass es doch offensichtlich sei, wohin die Dementoren verschwunden waren. Er hatte gehört, wie sich ein paar Schüler über den Artikel im Tagespropheten unterhielten: „Wie konnten die Dementoren nur einfach verschwinden, da hatte „Du weißt schon wer"doch leichtes Spiel, seine Leute zu befreien."„Weiß man eigentlich sicher, dass „Du weißt schon wer"die Todesser selbst befreit hat."„Nun ja, immerhin war das Dunkle Mal über Askaban zu sehen, stand jedenfalls im Tagespropheten."

‚Voldemort trat also nun offen auf. Er hielt es nicht mehr für nötig, sich zu verstecken, wenn er nun begann, sein Zeichen zu hinterlassen. Wieso auch. Er hatte nun zahlreiche Anhänger auf seiner Seite und auch die Dementoren hatten sich ihm höchstwahrscheinlich angeschlossen. Das machte ihn noch gefährlicher, als er die ganze Zeit schon gewesen war. Der nächste Angriff würde nicht lange auf sich warten lassen.' Solche Gedanken schwirrten in Harrys Kopf herum.

Bereits am kommenden Montag wurden Harrys Gedanken beim Frühstück bestätigt. Hermine erhielt wie jeden Morgen den Tagespropheten. Als sie ihn öffnete, weiteten sich ihre Augen vor entsetzen. „Was ist denn los?", wollte Ron wissen. Harry, der gerade mit dem Buttern seines Toastes beschäftigt war, sah auf. „Wieso, was ist?", fragte er. Hermine zeigte ihnen die Zeitung. Jetzt konnten sie selbst die Schlagzeile lesen:

Dementoren außer Kontrolle! Gestern Nacht wurde in der Nähe von Birmingham die Familie von Emmeline Vance von Dementoren angegriffen. Sie und ihr Mann Steven konnten gerade noch ihre Kinder durch ihren Kamin in Sicherheit bringen. Die beiden dagegen hatten gegen die außer Kontrolle geratenen Dementoren keine Chance. Sie wurden beide geküsst. Der magische Eingreiftrupp war leider zu spät gekommen und konnte die Dementoren nicht rechtzeitig verjagen. Mister und Misses Vance befinden sich nun im St Mungos Hospital für magische Krankheiten. Was die Zauberergemeinschaft aber noch mehr als der eigentliche Angriff beunruhigt, war das Dunkle Mal, dass über dem Haus der Familie Vance wenig später gesichtet wurde. Der Verursacher konnte jedoch nicht gestellt werden. Cornelius Fudge, Zaubereiminister, ruft die Zauberergemeinschaft auf, jetzt nicht in Panik zu geraten. Flugblätter über das richtige Verhalten bei einem Dementorenangriff und die Abwehr derselben liegen im Zaubereiministerium bereit.

Harry und Ron legten die Zeitung weg. Sie sahen nun ebenso entsetzt aus wie Hermine. „Emmeline Vance war ein Mitglied es Ordens. Sie gehörte zu denen, die mich vor dem fünften Schuljahr aus dem Ligusterweg abgeholt waren.", erklärte Harry, nachdem er seine Fassung wieder gewonnen hatte. „Dann hat der Krieg also nun begonnen.", kam es bedrückt von Hermine. Harry sah sich in der großen Halle um. Er sah in lauter ängstliche Gesichter. Nur am Tisch der Slytherins gab es einige Ausnahmen. Malfoy warf ihm einen Blick zu, der wohl sagen sollte: Ich hab dich gewarnt. Auch am Lehrertisch sah er nur besorgte Gesichter und es wurde diskutiert.

Erst jetzt bemerkte Harry, dass Hedwig auch einen Brief für ihn hatte. Als er Hedwig diesen abgenommen hatte, sah er, dass Hagrid ihn geschrieben hatte. Neugierig riss er ihn auf. „Von wem ist der?", fragte Ron. „Hagrid", antwortete Harry, während er den Brief überflog. „Den haben wir dieses Jahr ganz schön vernachlässigt.", meinte Ron, „Was schreibt er?"„Er ist mit seinem kleinen Bruder weg, seine Familie zu besuchen und er bittet uns, uns in der Zwischenzeit um Fang zu kümmern. Wusstet ihr, dass Grawp immer noch hier war?" „Nein, aber wo sollte er denn sonst sein.", sagte Ron einfach. „Jedenfalls scheint Dumbledore ihn noch einmal zu den Riesen zu schicken.", äußerte Harry. „Ich denke, Dumbledore will es nicht riskieren, dass auch noch die Riesen zu V-Voldemort überlaufen.", erklärte Hermine, „Aber wir müssen los, Verwandlungen fängt gleich an."

Professor McGonagall kam zum ersten Mal in all den Jahren zu spät zum Unterricht. „Ruhe bitte!", begann sie, als sie das Lehrerpult erreichte, „Bevor wir damit fortfahren, Teetassen heraufzubeschwören, möchte ich Sie über einige Beschlüsse des Lehrerkollegiums in Kenntnis setzten. Die neueren Ereignisse zwingen uns dazu, die Sicherheitsvorkehrungen zu verstärken. Ich möchte Sie nicht beunruhigen, aber sie sollten wissen, dass es Dementoren durchaus gelingen könnte in das Hogwartsgelände einzudringen. Dagegen ist es sehr unwahrscheinlich, dass Ihnen im Schloss selbst Gefahr droht. Deshalb wird ab heute kein Schüler ohne einen Lehrer das Schloss verlassen. Wenn Sie sich im Freien aufhalten wird also stets eine Lehrkraft bei Ihnen sein. Dies gilt sowohl für den Weg zu Kräuterkunde und Pflege magischer Geschöpfe, als auch für Quidditch Training und die Quidditch Spiele sowie den Weg dort hin. Des Weiteren werden Sie sich in Hogsmeadee nicht mehr so frei bewegen können, wie dies bisher üblich war. Hogsmeadee ist außerhalb der Hauptstraße ab jetzt für Sie Tabu. Dort werden während Ihres Aufenthaltes die Lehrer Streife gehen."Ein Gemurmel erhob sich im Raum. „Haben Sie Fragen hierzu? Wenn dem nicht so ist, dann bitte ich Sie die Gespräche wieder einzustellen und sich darauf zu konzentrieren, Teetassen heraufzubeschwören. Miss Granger ist bis heute die einzige, die eine tadellose Tasse zu Stande bekommt."Harry war nach dieser Eröffnung nicht ganz bei der Sache und schaffte es deshalb auch nur eine halbe Tasse heraufzubeschwören. Vor allem überlegte er, wie sie sich nun um Fang kümmern sollten, bis ihm die rettende Idee kam. Sirius würde sich sicher um Fang kümmern, schließlich kannte er sich mit Hunden bestens aus.

Nach der Stunde beeilten sie sich das Klassenzimmer für Verteidigung gegen die dunklen Künste zu erreichen. Sie wollten vorher noch kurz mit Sirius über Fang sprechen. Zu seiner Erleichterung stellte Harry fest, dass die Kissen verschwunden waren. ‚Dann wird es heute hoffentlich weniger schmerzhaft abgehen', dachte er sich. „Ihr seid aber früh dran.", begrüßte sie Sirius. „Wir wollten noch kurz mit dir reden.", begann Harry ohne Umschweife. Sirius sah ihn fragend an. „Hagrid hat uns heute einen Brief geschrieben. Wir sollen uns um seinen Saurüden Fang kümmern, aber wir dürfen nun ja nicht mehr alleine zu seiner Hütte und da wollte ich dich fragen, ob du das nicht übernehmen könntest."Sirius sah Harry stirnrunzelnd an. „Hagrid ist also bereits aufgebrochen, aber dass er gerade euch einweiht, hätte ich nicht gedacht. Nun gut, ich werde Fang übernehmen."Die anderen Schüler kamen herein und so konnten sie nicht weiter sprechen. „Aus gegebenem Anlass werden wir bereits heute einen Zauber durchnehmen, den ich eigentlich erst für das Ende des Schuljahres vorgesehen hatte: Den Patronuszauber.", begann Sirius mit dem Unterricht. Da Harry und Hermine den Zauber bereits beherrschten, halfen sie Sirius, in dem sie zwischen den anderen Schülern umhergingen und ihnen Tipps gaben. Am Ende der Stunde hatten fast alle einen Patronus mit einer vollen Gestallt heraufbeschworen. Sirius sah sie zufrieden an: „Das war schon mal sehr gut. Ich muss Ihnen aber leider sagen, dass das Heraufbeschwören einen Patronus in Anwesenheit von Dementoren um einiges schwieriger ist. Erst dann wird sich erweisen, ob ihre glücklichen Erinnerungen stark genug sind."Damit entließ Sirius sie in die Pause.

TBC

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