Das 6. Schuljahr mit Sirius

Disclaimer:

Natürlich gehört alles, was zum Harry Potter Universum gehört, J. K. Rowling und nicht mir. Ich verdiene kein Geld damit (Es würde mir wohl auch keiner was für mein Geschreibsel bezahlen), sondern habe nur Spaß am Schreiben.

Tolotos: Nun, wie macht man eine Teichschlacht? Am besten, indem man aus dem ch ein g macht und dann kräftig mit Teig um sich wirft (Macht tierischen Spaß, aber das Aufwischen danach ist die Hölle! Und danke für den Hinweis, ich hab's mittlerweile ausgebessert. Das hat Word natürlich nicht erkannt.) Ansonsten bin ich natürlich geehrt, dass dir meine Geschichte bisher gefallen hat.

vero: Bei dem Lob wird man ja ganz rot.

So jetzt gibt's auch gleich zwei neue Kapitel. Sorry, dass es etwas länger gedauert hat, aber ich habe mir erstmal eine Woche Urlaub gegönnt und im Wohnmobil gibt's nun mal kein Internet.

Kapitel 6: Der Talentscout

Der Rest der Weihnachtsferien verging nach Harrys Geschmack viel zu schnell. Nach Weihnachten musste sich Harry widerstrebend an seine Hausaufgaben machen, doch mit Hilfe von Remus und Sirius hatte er sie recht schnell fertig. Abends brachte Sirius ihm endlich einmal richtig Schach bei. Harry hoffte, dass er nach den Ferien Ron vielleicht sogar einmal würde schlagen können. Die neuen Quidditchbälle und Sirius Feuerblitz mussten natürlich auch eingeweiht werden. Sirius hatte zwar bezweifelt, dass er überhaupt noch mit einem Besen umgehen könnte, doch es stellte sich bald heraus, dass er ein sehr guter Flieger war. Harry konnte sich nun gut vorstellen, dass er einmal zusammen mit seinem Vater in der Gryffindormannschaft gespielt hatte. Silvester feierten sie im Fuchsbau bei den Weasleys, wo Fred und George um Mitternacht einige ihrer in Hogwarts mittlerweile legendären Feuerwerkskracher losließen. Während der Ferien gaben Harry und Remus Sirius außerdem Kochunterricht, so dass dieser am Ende der Ferien sogar ein richtiges Menu zu Stande brachte.

Schließlich hatte ihn der Schulalltag wieder. Neben Unterricht und Hausaufgaben hieß dies natürlich auch Quidditchtraining. Ihr zweites Spiel stand an: Gryffindor gegen Ravenclaw. Unter Madame Hoochs wachsamen Augen trainierten sie dreimal die Woche. Zufrieden stellte Harry dabei fest, dass Ron endlich wieder einen Teil des Selbstbewusstseins zurückerhielt, das er nach dem Pokalgewinn im vergangenen Schuljahr noch gehabt hatte, so dass er mittlerweile Glanzparaden hinlegte. Katie Bell war begeistert von ihrem Team, abgesehen vielleicht von ihren zwei Treibern, Harry hoffte, dass sie die beiden im nächsten Jahr wirklich würden ersetzen können. Er sah zu, wie einer wieder mal einen Klatscher um mindestens eine Armlänge verfehlte.

Er seufzte und drehte in der Luft um, um wieder nach dem Schnatz Ausschau zu halten. Dabei ging sein Blick hinunter zu den Tribünen. Dort saß ein Mann, den er noch nie gesehen hatte. Er war groß und schlank und trug einen orangefarbenen Umhang. Er hatte ein Klemmbrett bei sich und sprach mit Madame Hooch. Dabei machte er sich immer wieder Notizen. Die beiden schienen sich über ihr Training zu unterhalten, denn Harry sah, wie Madame Hooch zu ihnen hinauf deutete. Was konnte der Mann nur wollen. „Achtung Harry!"Katie Bells Ruf rief ihn zurück in die Wirklichkeit. Ein Klatscher kam direkt auf ihn zu geflogen und er konnte ihm gerade noch ausweichen. Er beschloss, dass er sich lieber wieder auf das Training konzentrieren sollte.

Nach dem Training fragte Harry Katie: „Weißt du, wer der Mann bei Madame Hooch war?"„Nein! Ich weiß nur, dass er auch schon beim Training der anderen Mannschaften war. Keine Ahnung, was er will.", antwortete Katie. „Wenn er sich die Mannschaften anschaut, nun, vielleicht ist er ja ein Talentscout.", meinte Ginny. „Was sollte denn ein Talentscout in Hogwarts suchen. Dich vielleicht?", entgegnete Ron wenig überzeugt. „Na dich jedenfalls gewiss nicht!", schoss Ginny beleidigt zurück.

Mitte Januar war es soweit. Das Spiel Gryffindor gegen Ravenclaw. Es war bitterkalt, aber immerhin schneite es nicht wieder. Die Zuschauer bibberten in ihren Umhängen auf den Tribünen. Madame Hooch pfiff das Spiel an und los ging's. Lee Jordan kommentierte wie immer das Spiel: „Gryffindor in Ballbesitz. Seamus Finnegan, die neue Entdeckung im Gryffindor Team wirft den Quaffel hinüber zu Katie Bell. Oh, das war knapp. Ein Klatscher hätte sie fast von ihrem Besen gehauen. Sie lässt den Quaffel fallen. Ravenclaw spielt einen schnellen Konter. Wirft und. Eine klasse Parade von Ron Weasley, der zu seiner alten Form gefunden zu haben scheint. Gryffindor nun im Angriff. Ginny Weasley hat den Ball, sie wirft und TOR. 10 zu 0 für Gryffindor."Der Gegenangriff der Ravenclaws lies nicht lange auf sich warten. Ron wurde von einem Klatscher angegriffen, dem er ausweichen musste und deshalb den Quaffel verfehlte. Somit stand es 10 zu 10. Wenig später verwandelte Katie Bell. 20 zu 10 für Gryffindor. Da lief ein Raunen durch die Zuschauer. Alle starrten hinauf zu den Suchern der beiden Teams, die aus verschiedenen Richtungen hoch über das Stadion schossen, denn dort in der Mitte des Stadions 70m über dem Boden schwebte der Schnatz. Cho Changs Besen konnte allerdings mit Harrys Feuerblitz nicht mithalten, so dass dieser das Spiel für die Gryffindors entschied. Das Endergebnis nach nur 10 Minuten lautete 170 zu 10 für Gryffindor.

Die Gryffindors standen im Stadion und feierten Harry und den Rest der Mannschaft. Die Ravenclaws waren faire Verlierer und kamen gerade herüber, um ihnen zu gratulieren, als Harry sah, dass der Mann mit dem orangefarbenen Umhang auf sie zukam. Er kämpfte sich durch die Menge zu den Mannschaften durch. „Ein großartiges Spiel! Schade, dass es so kurz war. Wobei bei diesen Temperaturen war es vielleicht auch besser so. Mein Name ist Steven Pritchard. Ich komme von London Galaxy. Wir sind auf den Suche nach neuen jungen Talenten für unsere Mannschaft und ich würde mich gerne mit einigen von ihnen kurz unterhalten. Ähm.", er zog sein Klemmbrett hervor, „Miss Weasley, Mister Potter, Mister Weasley und Miss Chang, würden sie mir bitte kurz folgen."Die genannten sahen sich verdutzt an, folgten dann aber Mr. Pritchard hinein ins Schloss und in den kleinen Raum neben der großen Halle.

„So, ich denke hier sind wir ungestört.", sagte dieser, als er die Tür schloss. „Ich hoffe ihr habt alle schon von London Galaxy gehört. Immerhin spielen wir in der ersten Liga. Ich würde gerne ein Probetraining mit euch und noch ein paar Spielern der anderen Mannschaften durchführen. Doch diese Spieler werde ich erst nach dem Spiel festlegen. Also wie sieht es aus, seid ihr interessiert." „Natürlich!", kam es von allen wie aus einem Mund. „Gut, dann sollten wir einen Termin mit euch und unserem Trainer ausmachen. Dann werden wir die Einzelheiten besprechen. Wie wäre es mit dem 13. Februar?"„Das ist eines unserer Hogsmeadee Wochenenden", sagte Ginny. „umso besser, dann können wir uns bei einem alten Freund von mir treffen. Ist doch gemütlicher, als hier im Schloss. Er wohnt in einem Haus gleich neben den drei Besen. Also dann bis zum 13. Februar 3:00 Uhr zum Tee. Auf Wiedersehen.", sagte Mr. Pritchard und war auch schon verschwunden. Er ließ vier leicht verwirrte und immer noch baffe Teenager zurück.

Das nächste Mal sahen sie Mr. Pritchard wieder beim Spiel Slytherin gegen Huffelpuff. Es war ein schöner sonniger Tag, aber da es ja noch immer Januar war, war es noch recht kühl. Ron, Hermine und Harry standen neben Sirius. „Siehst du, dort ist dieser Mr. Pritchard, von dem ich dir erzählt habe."Harry zeigte auf den Talentscout. Er hatte seinem Paten noch am selben Abend von dem seltsamen Gespräch erzählt. Sirius sah skeptisch zu dem Mann hinüber. „Ich weiß immer noch nicht, was ich davon halten soll.", sagte er dann, „Einen Talentscout hat es in Hogwarts, glaub ich, noch nie gegeben. Die müssen die Leute wirklich händeringend suchen."„Aber immerhin ist es die erste Liga.", meinte Harry. „Wolltest du nicht Auror werden?", erkundigte sich Sirius bei ihm. „Schon, aber ein Probetraining kann doch nicht schaden. Wenn sie mich dann noch wollen, kann mir immer noch Gedanken darüber machen, ob ich das Angebot annehme oder nicht.", erwiderte Harry. „Da hast du schon Recht. So eine Chance bekommt man nicht jeden Tag. Also schau dir den Laden einfach mal an", sagte Sirius, um danach gebannt nach oben zu sehen. Harry folgte seinem Blick und erkannte, dass die beiden Sucher gerade dem Schnatz nachjagten. Der Sucher der Huffelpuffs schaffte es, Malfoy den Schnatz vor der Nase wegzuschnappen und so gewann Huffelpuff gegen Slytherin mit 260 zu 110.

„Tolles Spiel!", vernahmen sie hinter sich eine tiefe, wohlbekannte Stimme. „Hagrid!", riefen Ron, Hermine und Harry erfreut und umarmten ihren riesigen Freund. Auch Sirius gab Hagrid die Hand: „Schön, dass du wieder da bist. Dumbledore wurde langsam unruhig."„Wir haben uns auch schon Sorgen um dich gemacht.", sagte Hermine. „Wieso hast du so lange gebraucht?", wollte Ron wissen. „Seit wann bist du wieder hier?", fragte Harry gleich hinterher. „Immer langsam. Ich bin gerade erst angekommen und Sorgen hättet ihr euch nicht machen brauchen. Aber vielleicht sollten wir lieber in meiner Hütte weiterreden.", sagte Hagrid. Sie nickten und so folgten die vier Hagrid zu dessen Hütte am Rand des verbotenen Waldes.

Als sie sich näherten, hörten sie drinnen Fang vor Freude bellen. Hagrid öffnete die Tür und der Saurüde kam Schwanzwedelnd herausgestürmt und sprang an ihm hoch. „Ist ja schon gut, Fang. Ich bin ja wieder da.", beruhigte er den Hund. „Danke, dass ihr euch um ihn gekümmert habt. Er sieht großartig aus.", sagte er dann zu Harry, Ron und Hermine gewandt. Harry sah ihn leicht verlegen an, als er erwiderte: „Tut uns leid, aber wir konnten uns nicht um ihn kümmern. Wegen der neuen Sicherheitsvorschriften dürfen wir nicht allein aus dem Schloss und mit Fang mit dem Tarnumhang Gassi gehen wäre nicht so toll gewesen."„Aber wer hat sich denn dann um ihn gekümmert?", wollte Hagrid wissen. „Sie haben mich um Hilfe gebeten.", sagte Sirius. „Oh, dann muss ich mich also bei dir bedanken.", sagte Hagrid zu ihm. „Schon gut.", winkte dieser nur ab.

Sie gingen in die Hütte und Hagrid erzählte ihnen von seiner Reise. Er war wieder zusammen mit Olympe gereist. Doch leider war die Reise nicht sonderlich erfolgreich verlaufen. Hagrid erzählte, dass Golgomath immer noch der Gurk der Riesen war. Er hatte sich sofort an sie erinnert. Olympe und er hatten noch nicht einmal die Senke, in der die Riesen lebten, betreten, als diese auch schon auf sie losgegangen waren. „Es sind nur noch 50 von ihnen übrig. Es war keiner von jenen übrig, die damals Dumbledores Botschaft zugehört haben. Und dann tauchten auch noch zwei Todesser auf. Wir mussten also von dort verschwinden."„Das ist nicht gut.", sagte Sirius, „Dies war unsere letzte Chance, sie auf unsere Seite zu ziehen."Schweigend saßen sie noch eine Weile da und grübelten vor sich hin, bis Sirius sie schließlich zurück zum Schloss brachte.

Am 13. Februar gingen Harry, Ron und Hermine gleich nach dem Mittagessen nach Hogsmeadee. Sie gingen zuerst in den Honigtopf und zu Zonkos, um ihre Vorräte wieder aufzufüllen. Dann setzten sie sich in die drei Besen. Um diese Zeit war es noch nicht ganz so voll. Sie unterhielten sich und so verging die Zeit recht schnell. Schließlich sah Harry auf die Uhr. „Wir müssen los.", sagte er zu Ron, „Es ist schon fast drei Uhr."„Gut, lasst uns gehen!", meinte dieser. Sie verließen die drei Besen und wandten sich dem Nachbarhaus zu. Cho Chang, Zacharias Smith, Ginny Weasley und Draco Malfoy standen bereits davor. ‚Draco Malfoy, ausgerechnet der!', schoss es Harry durch den Kopf. Immerhin waren Crabbe und Goyle nicht dabei.

Sie standen etwas verlegen herum, bis sich die Tür öffnete und Mr. Pritchard erschien: „Wollt ihr hier Wurzeln schlagen? Kommt rein!"Er führte sie ins Wohnzimmer. „Dies ist unser Freund Sven Hopkins. Er war so freundlich uns heute sein Haus zur Verfügung zu stellen. Ist doch gemütlicher hier, als in Hogwarts oder den drei Besen. Und dies ist Paul Cauldwell, der Trainer der London Galaxys.", stellte er die anderen Personen im Raum vor. „Nun, Paul, dass sind die Schüler, die ich dir vorstellen wollte.", wandte er sich dann an Mr. Cauldwell. Dieser sah sie interessiert an. „Steven hier sagt, ihr würdet ganz brauchbare Spieler abgeben. Nun, das möchte ich mir doch selbst erst ein Urteil darüber machen. Also wie sieht es aus. Wann könntet ihr zu einem Probetraining kommen?", wandte der Trainer sich an die vor ihm stehenden Schüler. Diese sahen sich an. Ja, wann würden sie einmal Zeit haben, nach London zu einem Probetraining zu gehen. Doch ehe sie sich noch weiter den Kopf darüber zerbrechen konnten, hörten sie von draußen auf der Straße Lärm wie von kleinen Explosionen und Schreie. „Was ist da los?", fragte Ginny ängstlich.

TBC