Das 6 Schuljahr mit Sirius

by Pemaroth

Harry Potters 6. Schuljahr in Hogwarts, in dem er sich nicht nur mit dem schwierigen Unterricht in den UTZ Kursen herumplagen muss, denn Voldemort ist nach seinem Rückschlag in der Mysteriumsabteilung nur leicht geschwächt und sinnt auf Rache(AU) FERTIG

12. Die bucklige Hexe

Das 6. Schuljahr mit Sirius

Disclaimer:

Natürlich gehört alles, was zum Harry Potter Universum gehört, J. K. Rowling und nicht mir. Ich verdiene kein Geld damit (Es würde mir wohl auch keiner was für mein Geschreibsel bezahlen), sondern habe nur Spaß am Schreiben.

Kapitel 12 Die bucklige Hexe

Roger kam völlig aufgeregt auf sie zugerannt. Er bellte, drehte sich um und lief los, und als keiner reagierte, rannte er zu ihnen zurück, zog an Sirius Umhang und bellte wieder. „Warst du heute noch nicht mit ihm spazieren oder warum will er so hartnäckig, dass du ihm folgst.", äußerte Harry amüsiert. Sirius achtete jedoch nicht auf ihn. Er betrachtete Roger, mit gerunzelter Stirn, dann beugte er sich zu dem Hund und versuchte ihn zu beruhigen, doch Roger wurde nur noch aufgeregter. Schließlich zuckte Sirius mit den Schultern und folgte dem Hund, der nun, da er sich sicher war, dass sein Herrchen mitkam, zu laufen begann. Als Sirius außer Sichtweite der Schüler war, verwandelte er sich, um mit Roger mithalten zu können. Dieser führte ihn geradewegs in den dritten Stock zu dem Korridor mit der Statue der buckligen Hexe, wie Sirius feststellte. Genau vor dieser Statue blieb Roger stehen und begann zu knurren. Sirius konnte sich keinen Reim darauf machen, bis er sich die Statue genauer betrachtete. Sie war geöffnet worden und zwar vor nicht allzu langer Zeit. Wie war das möglich? Er selbst hatte diese Statue magisch mit den besten ihm bekannten Zaubern versiegelt. Kein Schüler hätte den Geheimgang öffnen können, ohne dass er dies sofort bemerkt hätte. Er betrachtete die Statue noch einmal eingehender und dann fiel sein Blick auf den Boden. Entsetzt starrte er auf das, das er dort sah: Rattenspuren. Er verlor keine Zeit, die Maßnahmen zu ergreifen, die nach dem Angriff auf Hogsmeadee vereinbart worden waren.

Harry, Ron und Hermine saßen mittlerweile gemütlich beim Frühstück, als sie Sirius Stimme magisch verstärkt durch die Flure und die Halle schallen hörten: „Alle Schüler begeben sich sofort in den ihnen am nächsten liegenden sicheren Ort. Solche wären die Gemeinschaftsräume, die bitte auch Schülern anderer Häuser zugänglich gemacht werden sollten, und die große Halle. Die Lehrer begeben sich bitte auf die ausgemachten Positionen. Alle abkömmlichen Lehrer kommen zu mir in den dritten Stock zum Korridor mit der Statue der buckligen Hexe. Ich wiederhole, alle Schüler begeben sich sofort; Ah!" Sofort erhob sich ein Stimmengewirr in der großen Halle. Die Schüler waren verunsichert.

Harry wollte aufspringen und zu Sirius eilen, doch Ron hielt ihn fest. „Er würde es nicht wollen, dass du wegen ihm blind losrennst. Lass das die Lehrer erledigen, Harry.", erklärte er seinem Freund. Harry musste ihm widerwillig Recht geben. Die Lehrer waren fast ausnahmslos in der großen Halle zum Frühstück versammelt gewesen. Auch sie sahen im ersten Moment verwirrt drein, doch sie fassten sich schnell wieder. Professor McGonagall, Snape, Sprout und Hooch verließen die Halle und Harry folgerte, dass sie schnurstracks zu den Gemeinschaftsräumen ihrer Häuser gehen würden. Die anderen Lehrer verschwanden und Harry überlegte, dass sie wohl Sirius zu Hilfe eilen würden. Professor Dumbledore und Flitwick waren als einzige noch anwesend. Dumbledore ließ seinen Zauberstab ein paar Mal Krachen und schon herrschte Ruhe. „Ich möchte sie nicht beunruhigen, aber wie es aussieht, haben wir zumindest einen Eindringling hier in Hogwarts."

Das Stimmengewirr brach wieder los, doch diesmal lag eindeutig Furcht und Panik in der Luft. Die Schüler wurden an die Ereignisse in Hogsmeadee erinnert. Dumbledore erhob wieder seine Stimme und die Schülerschar wurde leiser. „Wenn ich es richtig sehe, sind fast alle Schüler hier in der großen Halle. Ihnen wird nichts geschehen, wenn sie sich an meine Anweisungen halten. Sie werden die Halle nicht verlassen. Alle Eingänge, bis auf den kleinen hier oben am Lehrertisch werden von mir versiegelt, so dass von dort niemand eindringen kann. Professor Flitwick wird für alle Fälle hier bei ihnen bleiben und auch diese Tür so lange verschlossen halten, bis Entwarnung gegeben wird.", erklärte der Schulleiter. Dann hob er seinen Zauberstab und die Türen der großen Halle verschlossen sich. Harry war sich ganz sicher, dass sie nicht einfach mit Alohomora aufgehen würden. Dann verließ Dumbledore mit schnellen Schritten die große Halle. Hinter ihm verriegelte Flitwick den letzten verbliebenen Eingang ebenfalls magisch. Dann setzte er sich in der Nähe der Tür auf einen Stuhl, von der er diese im Auge hatte.

Für Harry und die anderen in der großen Halle hieß es nun auf die Entwarnung warten. Doch stattdessen hörten sie Krach, der eindeutig von fehlgeleiteten Flüchen stammte und sich ihnen näherte. Die Schüler rückten ängstlich zusammen. Vor allem die Schüler der unteren Jahrgangsstufen konnten nun ihre Angst nicht mehr verbergen. Viele zogen ihre Zauberstäbe aus den Taschen, um sich verteidigen zu können, falls doch ein Angreifer durch diese Tür treten würde.

Sirius war gerade einmal mit seiner Durchsage zu Ende, als sich der Buckel der Hexe öffnete und eine Ratte herauskam. Er bemerkte es nicht, da die Öffnung, die die Ratte benötigte sehr klein war. Eine Sekunde später stand an der Stelle, an der zuvor noch die Ratte gewesen war, Peter Pettigrew. Als er vorsichtig um die Statue herumlugte, sah er Sirius, seinen mittlerweile verhassten alten Schulfreund, der dort stand, die Hexe im Auge behielt und eine Durchsage machte. Offensichtlich hatte er ihn nicht bemerkt. Das war seine Chance. Er wusste in einem fairen Kampf konnte er es niemals mit Sirius aufnehmen. Er zückte seinen Zauberstab, sprang hinter der Statue hervor und rief: „AVADA KEDAVRA!" Sirius sah Peter und hörte den tödlichen Fluch und im gleichen Moment war ihm klar, dass er nun sterben würde genau wie James und Lilly. Doch stattdessen spürte er nur, wie eine große schwarze Gestallt ihn umriss und er hart auf den Boden aufschlug. Roger rollte durch den Schwung seines Sprunges noch über ihn und holte auch noch Peter von den Füßen. Der Zauberstab von Wurmschwantz flog davon. Die Seiten hatten sich gewendet. Sirius rappelte sich hoch und hob zuerst den Zauber auf, der dafür gesorgt hatte, dass seine Stimme magisch verstärkt durch die Korridore gehallt war. Dann richtete er seinen Zauberstab auf Wurmschwantz und sagte ohne auf dessen Gequieke und ängstliches Stottern und Wimmern zu achten schlicht „Stupor!" Und sofort war es ruhig im Korridor.

In der jetzigen Stille hörte Sirius zwei Dinge. Erstens Schritte, die von der Treppe her zu hören waren, aber auch Schlürfen und Kratzen im Geheimgang. Er ging hastig zur Hexe und verschloss den Buckel wieder, doch ehe er ihn erneut magisch versiegeln konnte, wurde die Hexe in einer Explosion aus der Wand gerissen und ließ hinter sich ein Loch in der Wand zurück. Aus diesem Loch strömten zu Sirius Entsetzen Todesser. Er selbst war während der Explosion an die entgegengesetzte Wand geschleudert worden. Er hob schleunigst seinen Zauberstab wieder auf, den er durch den Aufprall verloren hatte, und schleuderte den überraschten Todessern Flüche entgegen. Ehe diese begriffen, was mit ihnen geschah, lagen bereits drei geschockt auf dem Boden. Doch es waren zu viele. Alleine hätte er wohl keine zehn Sekunden länger standgehalten, denn sie begann ihn mit Flüchen einzudecken, denen er nur durch eine schnelle Flucht, in ein nahe liegendes Klassenzimmer entkam. Die Todesser setzten ihm natürlich nach. Geradezu höhnisch langsam betraten sie das Klassenzimmer. Dies büßten jedoch zwei von ihnen, die bewusstlos zusammenbrachen, kaum das ihr Fuß über die Türschwelle gekommen war.

„Du wirst doch nicht wirklich so dämlich sein und glauben, dass du uns lange Widerstand leisten kannst. Komm raus und erspar uns die Zeit. Wir wollen ja gar nicht dich Cousin. Du bist uns jetzt nur dummerweise in die Quere gekommen. Wir wollen doch nur deinen naseweisen Sohn und deinen verblödeten Boss.", hörte Sirius die Stimme von seiner Cousine Bellatrixe. Jedoch kaum hatte diese ausgesprochen, konnte er kurz hintereinander zwei Todesser zusammenbrechen sehen. Die anderen Lehrer mussten endlich zu seiner Verstärkung eingetroffen sein. Er kehrte vorsichtig zur Tür zurück und blickte in den Korridor. Er sah an die dreißig Todesser. ‚Zu viele!', schoss es ihm durch den Kopf, ‚Das schaffen wir paar Lehrer nicht alleine.' „Kommen Sie schon, Sirius!", hörte er Orion rufen. Es war wohl seine letzte Chance hier heraus zu kommen. Er kämpfte sich den Weg durch die Todesser zu den anderen Lehrern frei, die sich unter einem Hagel von Lichtblitzen immer weiter zurückzogen. Die Todesser trieben sie in Richtung der großen Halle. Schon waren sie auf der Treppe bis zur Eingangshalle zurückgewichen. Doch genau als es brenzlig wurde, erschien Dumbledore hinter den Todessern. Sie hatten sie in der Zange, doch es waren nun einmal sehr viele. Neben Sirius ging Orion zu Boden und Sirius stellte erleichtert fest, dass sie nur geschockt war.

In der großen Halle hörten die Schüler natürlich genau, dass sich der Kampf mittlerweile direkt neben ihnen in der Eingangshalle abspielte. Einige gerieten nun ernsthaft in Panik und Professor Flitwick hatte alle Hände voll zu tun, die Schüler erneut zu beruhigen und zur Ordnung zu rufen. Da er so klein war, war er hierzu auf den Lehrertisch gestiegen und hatte seine Stimme magisch verstärkt. Er erteilte nun die Anweisungen, die sie vor Monaten ausgetüftelt hatten. Sie hatten damals zwar nicht wirklich mit einem Angriff auf Hogwarts gerechnet, aber sie wollten auf alles vorbereitet sein. Aus der jetzigen Sicht der Dinge ein Segen. „Alle Schüler der sechsten und siebten Klasse und ehemaligen Mitglieder der DA, die sich dazu in der Lage fühlen, kommen bitte mit gezücktem Zauberstab zu mir an den Lehrertisch. Die anderen gehen bitte ebenfalls mit gezücktem Zauberstab an die Wände zurück in den Hintergrund. Dies ist eine reine Vorsichtsmaßnahme. Also keine unnötige Panik. Es wird alles gut gehen.", rief er in die Schar der Schüler.

Harry, Ron und Hermine packten entschlossen ihre Zauberstäbe und gingen nach vorne. Nur wenige folgten ihrem Beispiel. Zumeist Mitglieder der DA. Doch am Ende scharte sich der Größtteil der Schüler immerhin hinter fast 30 von ihnen zusammen. Die Tore der großen Halle wurden von Flüchen erschüttert, die diese zum Beben brachten, aber sie hielten. Es dauerte lange, bis die Todesser draußen auf die Idee kamen, es auch mit den kleineren Türen zu versuchen. Diese wurden in den Angeln hin und her gerissen, aber sie gaben nicht nach. Eine Tür nach der anderen versuchten sie und so kamen sie schließlich auch an die kleine Seitentür neben dem Lehrertisch. Die Tür erbebte und anders als die anderen zersplitterte sie unter der Wucht der Angreifer. Todesser stürmten in die große Halle. Doch dort warteten keineswegs nur verängstigte Kinder auf sie. Kaum hatte der erste den Fuß über die Türschwelle gesetzt, da wurde er auch schon mit Flüchen empfangen. Harry, Ron und Hermine zögerten keine Sekunde und die anderen folgten ihrem Beispiel. Dadurch, dass die Tür sehr klein war, konnten nicht mehr als zwei Angreifer gleichzeitig eindringen. Doch die Todesser wechselten ihre Taktik und schossen nun ihre Flüche aus der Deckung der Tür in die große Halle ab. Professor Flitwick schrie: „Alle auf den Boden legen!" Und die ganze Halle ging in Deckung. Harry sah während er hinter einem der Haustische Deckung suchte, wie Professor Flitwick von einem Fluch getroffen zusammensackte.

Sie waren einfach zu wenige, musste Sirius verbittert noch einmal feststellen. Keine Seite hatte die Chance sich irgendwo Deckung zu suchen und so lichtete sich das Feld etwas. Doch einige der Todesser fanden immer wieder die Zeit, ihre Gefährten von den Schockzaubern zu befreien. Dumbledore wütete hinter ihren Reihen, aber er musste sich mit zehn gleichzeitig herumschlagen und dies war genug Ablenkung für ihren weiteren Plan. Mit voller Wucht drängten sie nun nach vorne auf die Lehrer zu und trieben sie noch weiter in der Eingangshalle zurück. Sirius musste entsetzt mit ansehen, wie einer nach den anderem von ihnen getroffen zu Boden ging. Er selbst war nun bereits einige Male nur knapp einem grünen Blitz entronnen. Doch irgendwann stand er mit Professor Vectra alleine da. Das Glück hatte sie nun endgültig verlassen. Nur Sekunden später lagen auch die letzten beiden Lehrer getroffen am Boden.

Der einzige, der sich noch halten konnte, war Professor Dumbledore, der nun von oben mit ansehen musste, wie die Todesser versuchten in die große Halle einzudringen und wie sie schließlich in dem kleinen Seitenzimmer verschwanden, der zu der Seitentür führte. Kurz danach gab es einen ohrenbetäubenden Lärm, als es ihnen schließlich gelang, durch die kleine Seitentür einzudringen. Als dies geschafft war, kamen einige der Todesser aus dem kleinen Seitenzimmer wieder heraus und kamen auf ihn zu. Nur fünf von ihnen hatten sie zur Bewachung der großen Halle zurückgelassen. Dumbledore wurde nun von nicht weniger als 20 Todessern umkreist. Er fragte sich, wie viele es wohl waren, die Hogwarts angegriffen hatten. Zu Beginn hatte er etwa 30 gezählt, aber es mussten mehr gewesen sein, denn es lagen doch auch einige Todesser kampfunfähig auf dem Weg vom dritten Stock in die Eingangshalle und in letzterer.

„Gib auf, Dumbledore! Du hast keine Chance gegen uns. Wir sind zu viele.", giftete Bellatrixe. „Glauben Sie das wirklich, Mrs. Lestrange?", fragte Dumbledore in seiner ruhigen Art und betrachtete Bellatrixe fast schon spöttisch über den Rand seiner Halbmondbrille, „Denken sie, sie könnten mich hier gefangen setzten? Da muss ich sie leider enttäuschen. Ich habe nicht die Absicht aufzugeben." „Dann werden wir dich töten, alter Narr.", keifte Bellatrixe zurück. „Das halte ich nicht für sehr wahrscheinlich, Mrs. Lestrange.", erwiderte Dumbledore hierauf fast schon provozierend ruhig. Bellatrixe Lestrange verlor die Beherrschung. Sie schrie die anderen Todesser an: „Tötet ihn!" 20 Zauberstäbe hoben sich gleichzeitig.

In der großen Halle wagte es Harry aus seiner Deckung aufzusehen. Er erkannte, dass sie nicht mehr mit der gleichen Wucht angegriffen wurden, wie noch zuvor. Es sah fast so aus, als wollten sie sie nur in Schacht halten, damit sie nicht auf dumme Gedanken kamen. Ihm kam eine Idee. Vorsichtig und immer den Lichtblitzen ausweichend kroch er von einem Mitglied der DA zum nächsten und erläuterte diesen, was sie tun sollten. Als er nach unendlich langer Zeit, wie es ihm vorkam, endlich alle informiert hatte, was er vorhatte. Nickte er Hermine zu. Sie beide richteten ihre Zauberstäbe auf den Haustisch neben sich und murmelten: „Mobile Corpus!" Der schwere Haustisch erhob sich vor ihnen und Harry und Hermine schafften es ihn langsam und vorsichtig umzukippen. Dann balancierten sie ihn als Schutzschild vor sich her, während sie auf die Tür zugingen. Die anderen folgten ihnen in der Deckung des Tisches. Neben ihnen taten dies auch Cho und Ginny mit einem weiteren Tisch. So kamen sie sicher bis in die Nähe der Türe.

Die Todesser bemerkten ihr tun zu spät. Sie hatten sich darauf verlegt einfach neben der Tür zu sitzen und abwechselnd blind Flüche in die Halle zu schicken, ohne wirklich nachzusehen, wohin sie überhaupt zielten. Die Kleinen dort drinnen sollten nur so lange abgelenkt werden, bis Dumbledore erledigt war. Dann würde man sich um sie kümmern. Doch dann fiel ihnen auf, dass der Aufprall der Flüche sich immer näher anhörte. Einer von ihnen wagte einen schnellen Blick. „Diese kleinen Biester kommen mit Tischen als Deckung immer weiter auf uns zu.", berichtete er den anderen vier. „Das wollen wir doch mal sehen.", brummte ein anderer. Er spähte durch die Tür, erhob den Zauberstab und sandte einen Fluch auf den Tisch von Harry und Hermine zu, der diesen in tausend Stücke zerspringen ließ.

Harry jedoch brauchte nicht einmal eine Sekunde, um seine Taktik zu ändern. Sie waren bereits sehr nahe an die Tür herangekommen und ehe der Todesser, der den Tisch, den sie hatten vor sich herschweben lassen, zerstört hatte, sich wieder zurückziehen konnte, hatte er diesen bereits mit einer Ganzkörperklammer belegt. Sie stürmten vor. Die Todesser an der Tür wussten nicht wie ihnen geschah. Sie wurden schlichtweg überrumpelt, so dass schließlich alle fünf kampfunfähig auf dem Boden lagen. Harry und die anderen durchquerten das Seitenzimmer und spähten vorsichtig in die Eingangshalle. Sie sahen die Lehrer bewusstlos zwischen einigen Todessern auf dem Boden liegen. Harry wäre am liebsten sofort zu Sirius gelaufen, doch dann fiel sein Blick hinauf in den ersten Stock. Dort stand Dumbledore umzingelt von Todessern, die offensichtlich nicht auf ihre Umgebung, sondern nur auf ihren vermeintlichen Gefangenen achteten.

Harry flüsterte den anderen zu, sie sollten ihm folgen und dann jeder von ihnen einen der Todesser gleichzeitig auf sein Zeichen schocken. Leise teilten sie die Todesser untereinander auf. Dann schlichen sie geduckt die Treppe hinauf. Als sie den Absatz der Treppe erreicht hatten, drängten sie sich hinter dem Geländer dicht aneinander, so dass es für jeden nicht mehr weit sein würde aus der Deckung zu springen. Als Harry hörte, wie Bellatrixe schrie: „Tötet ihn!", gab er den anderen das Zeichen. Sie sprangen aus der Deckung und stürmten los. Der Kampf dauerte nur wenige Augenblicke. Fast jeder von Harrys Gruppe schaffte es, einen der Todesser auszuschalten. Die wenig verbliebenen wurden von Dumbledore erledigt. Sie sahen sich alle erleichtert an. Sie hatten es tatsächlich geschafft. Der Angriff war abgewehrt worden.