Epilog

Während ich hier sitze, wagt sich die Sonne langsam aus ihrem dunklen Versteck und beglückt uns mit ihrer Freude. Es ist meine Lieblingstageszeit,... Sonnenaufgang, wenn die Welt erwacht, als ob sie seit Jahren im Schlaf verweilt wäre und mit jedem Morgen ein neues Leben anfängt.

Vor einer Stunde habe ich die Augen geöffnet und mich im Bett aufgesetzt. Mein Gemahl schlief noch friedlich neben mir. Ich küsste ihn sanft auf den Mund und schlüpfte aus unserem Gemach. Im Flur horchte ich an der Tür unserer Kinder und vernahm ein leises Tuscheln. Wie jeden Morgen werden sie die ersten sein, die unser großes Heim mit Lachen füllen, doch bestimmt nicht die letzten.

Es vergeht kein Tag, an dem ich nicht im stillen für alles danke, was ich besitze und damit meine ich nicht Gold oder andere Schätze unseres Reiches, sondern die Liebe. Liebe ist ein großes Wort und doch wird sie so oft unterschätzt und sogar unterdrückt. Menschen kommen jeden Tag zu meinem Mann und mir, weil sie sich mit einem Nachbarn um Gold streiten. Diese Menschen haben meistens mehr als genug, um sich und ihre Familie zu ernähren und so frage ich sie, warum sie das Gold für sich haben wollen und sich nicht freuen, wenn ihrem Nachbarn etwas erfreuliches widerfährt. Die meisten haben keine Antwort auf meine Frage, doch ich weiß sie. Sie haben jeden Tag ihre Familie und Freunde um sich, die sie bedingungslos lieben. Und das macht sie gierig nach anderen Dingen. Es verwirrt sie, dass sie ein Reichtum umgibt, für den sie nichts getan haben. So bauen sie sich Werte auf, die man mit den Händen befühlen kann und meinen sich dann reich. Nur wer diesen wahren Reichtum nicht jeden Tag erleben durfte, der spürt den Sinn seines Daseins, wenn er in die Augen seines Liebsten schaut, mit der Hand über das Haar seines Kindes fährt oder den eigenen Duft seiner Heimat einatmet. Und dann spürt er den wahren Frieden, den man nicht wiegen kann.

Meine Geschichte habe ich nicht wegen jener habgierigen Untertanen meines Volkes nieder geschrieben, sondern für jene, die genauso wie ich einst auf der Suche nach diesem Frieden sind, aber nicht wissen wonach sie suchen. Für Menschen, die sich selber in meinen Worten sehen und beginnen, dass große Mysterium des Lebens zu verstehen. Ich will euch, der meine Seiten liest, auffordern die Augen zu schließen und nach der Liebe in sich zu suchen. Es zählt nicht, welche Art der Liebe, doch jeder verspürt dieses Gefühl, ob es die Liebe zu der Familie ist, zu Freunden, zu einem Partner, zu einem Tier, dass euch morgens freudig begrüßt oder einfach zu der Welt, in der ihr lebt. Und wenn ihr diese Liebe in euch gefunden habt, dann haltet sie fest, haltet sie fest und jedes Mal, wenn ihr an einem Punkt in eurem Leben angekommen seid, wo ihr euch fragt, warum etwas geschieht, warum jemand etwas macht oder warum ihr selber etwas macht, dann holt dieses Gefühl heraus. Man kann nicht immer andere Menschen verstehen, aber man kann lernen, sich selber zu verstehen!

Wenn man meine Geschichte durchliest, meint man das typische Leben einer Frau durchzulesen. Ich habe Höhen und Tiefen durchlebt, Freunde verloren und Freunde gewonnen und nicht selten an mir selber oder dem Leben gezweifelt. Doch immer war etwas anwesend, dass mich dazu gebracht hat, weiter zu machen. Und dieses etwas war immer auf dieses eine Gefühl zurückzuführen. Und wenn ihr jetzt sagt, ich wüsste nichts von Leid, dass jeder einmal durchlebt, ob in stärkerem oder schwächeren Maße, weil ich mein Glück gefunden habe, dann habt ihr Unrecht. Diese Geschichte ist auch eine Warnung, denn meist wissen wir das Gute erst zu schätzen, wenn es nicht mehr da ist und wir wissen dann nie, ob es eines Tages zurückkehrt. So lebe ich weiter, und genieße dass, was ich mir erkämpft habe. Niemand weiß, was morgen kommt, denn wie schon ein alter Freund zu mir sagte: „Jedes Ende ist auch ein Anfang"

Gezeichnet:

Élwen von Rohan,

Königin von Rohan,

Gemahlin Éomers Éadig,

Mutter von zwei Kindern,

liebende und geliebte Frau.

"Over the Hills and far away" by Nightwish

They came for him one winter's night.
Arrested, he was bound.
They said there'd been a robbery,
His pistol had been found.

They marched him to the station house,
He waited for the dawn.
And as they led him to the dock,
He knew that he'd been wronged.
"You stand accused of robbery,"
He heard the bailiff say.
He knew without an alibi,
Tomorrow's light would mourn his freedom.

Over the hills and far away,
For ten long years he'll count the days.
Over the mountains and the seas,
A prisoner's life for him there'll be.

He knew that it would cost him dear,
But yet he dare not say.
Where he'd been that fateful night,
A secret it must stay.
He had to fight back tears of rage.
His heart beat like a drum.
For with the wife of his best friend,
He spent his final night of freedom.

Over the hills and far away,
He swears he will return one day.
Far from the mountains and the seas,
Back in her arms is where he'll be.

Over The Hills And Far Away...

Over the hills, over the hills
Over the hills and far away.

Each night within his prison cell,
He looks out through the bars.
He reads the letters that she wrote.
One day he'll know the taste of freedom.

Over the hills and far away,
She prays he will return one day.
As sure as the rivers reach the seas,
Back in his arms is where she'll be.

Over the hills and far away,
He swears he will return one day.
Over the mountains and the seas,
Back in her arms is where he'll be.

Over the hills and far away,
She prays he will return one day.
As sure as the rivers reach the seas,
Back in his arms is where she'll be.

Over the hills,
Over the hills and far away.

Over the hills,
Over the hills and far away

ENDE

Danksagung: Ich hätte nie gedacht, dass ich so etwas wie „Danksagung" mal schreiben würde, aber nach 41 Kapiteln, einem Prolog, sowie einem Epilog halte ich es für angemessen.

Es fällt mir wirklich schwer, diese Geschichte zu beenden, da sie nach einiger Zeit zu einem Teil von mir geworden ist. Wenn ich traurig oder wütend war, wenn es draußen geregnet hat, oder einfach wenn ich nichts zu tun hatte, habe ich mir meine Nightwish Musik eingelegt (ohja, die story ist nicht nur benannt sondern auch inspiriert von dem Lied), und konnte für ein paar Stunden nach Mittelerde flüchten. Nachdem ich das Wort Ende geschrieben habe, musste ich sogar eine Träne verdrücken, weil mir bewusst wurde, was mir fehlen wird. Aber ich bin stolz darauf, diese Geschichte verfasst zu haben und sie wird noch lange nachdem ich diese Worte geschrieben habe, auf diversen Webseiten zu finden und zu lesen sein.

Ich möchte mich bei allen bedanken, die etwas mit dieser Geschichte zu tun haben.

An erster Stelle natürlich Professor Tolkien, der diese wunderbare Welt erfunden hat, in die wir uns dank Fanfictions, Filme und Bücher flüchten können.

Außerdem der band Nightwish, deren Musik ich vergöttere und die wunderbarsten Töne liefern, die mich nur inspirieren könnten.

Und zuletzt natürlich meinen fleißigen und weniger fleißigen Reviewern, die mir mit Lob und Kritik geholfen haben und mich mit lieben Worten aufheiterten wenn ich mich fragte, warum ich das alles überhaupt schreibe. So danke ich meinen beiden Freundinnen Dani und Kadda, der wunderbaren Webmasterin Xena, und der superlieben Orodreth.

Danke.