Titel: A Window To The Past
Teil: 3/4
Autor: sora151085 (Rebi)
eMail: sora151085yahoo.de
Homepage: www.sorasworld.de.vu
Warnungen: -
Rating: PG12
Disclaimer: Alle Charaktere gehören J.K. Rowling. Ich habe sie nur ausgeliehen.
Inhalt: Ein Trank. Ein Fehler. Ein bisschen Geknutsche... und schon ist alles vorbei... oder etwa doch nicht?
Kommentar: So, hier nun meine Antwort auf die Challenge von Dea g Hoffe sie gefällt euch .
Archiv: ja
.:oOOo:.
A Window To The Past
.:Act 3:.
Mit Schrecken bemerkte ich, dass er bewusstlos war. Was sollte ich tun?
Kurz überlegte ich, beschloss dann, ihn auf die Krankenstation zu bringen. Madame Pomfrey konnte ihnen sicher helfen...
Vorsichtig hob er Harry auf seine Arme, drückte ihn sanft an sich und lief dann so schnell er konnte zur Krankenstation, die ihm unendlich weit entfern schien, auch wenn sie sich gerade mal ein Stockwerk tiefer befand.
Endlich kam er an, öffnete die Tür etwas umständlich und trat ein.
Madame Pomfrey saß an ihrem Schreibtisch im Nebenzimmer und blickte auf, als ich die Tür mit dem Fuß anstieß damit diese wieder ins Schloss fiel.
Sogleich als sie Harry und mich sah, stand sie auf, lief zu uns.
„Was ist mit ihm passiert?", fragte sie, deutete dann einfach auf ein Bett, auf welchem ich ihn ablegen sollte.
Langsam ging ich zum Bett, legte ihn hin und betrachtete ihn. Seine blasse Haut hob sich von seinen schwarzen Haaren ab. Es sah richtig schaurig aus.
„Er ist zusammengebrochen. Er... hat schon so lange nichts mehr gegessen..."
Ich blickte die Krankenschwester an. „Können Sie ihm helfen?", fragte ich mit flehenden Augen. „Bitte..."
Die Schwester nickte. „Sicher kann ich das... Ich werde mich sofort um ihn kümmern. Und nun gehen Sie zum Abendessen. Sie sehen auch blass aus."
„Ich bin in Ordnung. Helfen Sie ihm... bitte..."
Ich setzte mich auf einen Stuhl neben Harrys Bett. Hier wegbewegen würde ich mich sicher nicht.
Sanft nahm ich seine Hand, blickte Madame Pomfrey an. Sie nickte, seufzte. „Dann essen Sie wenigstens das", meinte sie seufzend, schwenkte ihren Zauberstab und auf einem kleinen Tisch neben mir erschienen einige belegte Brote und Kürbissaft.
Dann ging sie zu einem Schrank, holte eine kleine Flasche mit einer bläulichen Flüssigkeit heraus und zog eine Spritze damit auf, verabreichte Harry diese.
„Er wird jetzt schlafen. Also seien Sie leise. Er braucht Ruhe, damit sich sein Körper regenerieren kann.", meinte sie zu mir und ich nickte.
„Kann ich hier bleiben?", fragte ich leise.
„Wenn Sie etwas essen. Ansonsten muss ich Sie leider bitten zu gehen."
Ich blinzelte, lächelte dann aber und nickte. „Danke.", sagte ich leise, nahm mir eines der Brote und begann zu essen.
Zufrieden nickend ging die Krankenschwester wieder in das Nebenzimmer. „Sagen Sie mir bescheid, wenn er aufwacht."
Ich nickte wieder, aß weiter und betrachtete Harry.
Was er jetzt wohl von mir denken würde? Hasste er mich jetzt? Oder gab es für uns beide doch noch eine Chance?
Ich seufzte leise, lehnte mich zu ihm und bettete meinen Kopf auf meinen Arm, den ich neben Harrys aufs Bett gelegt hatte.
So betrachtete ich ihn, bis ich schließlich einschlief.
.:oOOo:.
„Draco?"
Leise drang eine Stimme an mein Ohr. Weiche Finger strichen über meine Wange.
Ich murmelte etwas, kuschelte mich näher an den warmen Körper neben mir.
„Hey, du Schlafmütze."
Wieder diese Stimme. Wer war das nur?
Nur langsam kam die Erinnerung wieder. Harry... die vergangene Nacht...
Ich lächelte, schlug langsam die Augen auf und entdeckte Harry neben mir. Er war immer noch vollkommen nackt. Leicht strich ich über seinen Bauch.
„Na du? Auch endlich wach?" fragte er mich.
Seine Stimme klang betörend und ich konnte nur nicken. Am Liebsten wollte ich diese Nacht wiederholen. Er hatte wirklich das Letzte aus mir herausgeholt, sodass ich die Anstrengung immer noch fühlen konnte.
„Lass mich noch träumen... Ich seh hier grad nen schwarzhaarigen Engel neben mir", lächelte ich leise und kuschelte mich näher an ihn.
.:oOOo:.
Plötzlich spürte ich einen Schlag, schlug sofort die Augen auf und blickte mich verdattert um.
Erst nach einigen Sekunden sah ich, dass Harry sich umgedreht hatte und nun mit dem Gesicht zu mir auf der Seite lag.
Es war also nur ein Traum gewesen. Zu schön war die Vorstellung, dass Harry und ich je wieder so eine wunderschöne Nacht miteinander verbringen würden.
Kleine Tränen bildeten sich in meinen Augen, tropften herunter aufs Laken und auch auf Harrys Hand.
Ich konnte ein leises Stöhnen vernehmen, blickte aber nicht auf.
Erst als sich die Hand in meinem Blickfeld bewegte und sich schließlich zurück zog, sah ich auf und direkt in Harrys glitzernde Augen.
Mir stockte der Atem als ich ihn sah. Er war so wunderschön...
„Dra-Draco...", hauchte er leise und versuchte sich aufzusetzen.
„Bleib liegen...", meinte ich nur und stand auf.
„Was ist passiert? Wo willst du hin?" Seine Augen wurden groß und schnell hielt er meine Hand fest.
Ich blickte auf ihn hinunter, sagte nichts, löste aber auch nicht seine Hand von meiner.
„Zu Madame Pomfrey. Sie hat mich darum gebeten sie zu holen, wenn du wach wirst", erklärte ich leise.
„Warte... bitte...", bat er leise.
Ich schüttelte aber dennoch den Kopf. Seine Gesundheit ging vor.
Sanft löste ich nun doch seine Hand. „Später... ja?"
Er nickte, kuschelte sich ins Kissen und schloss wieder die Augen. Ich konnte die Enttäuschung in seinen Augen sehen.
Langsam ging ich zu der Krankenschwester, sagte ihr, dass Harry wieder wach war.
Sofort stand sie auf, ging mit mir zu ihm und beugte sich über ihn. „Mr Potter. Wie geht es Ihnen?", fragte sie leise.
Langsam öffnete Harry die Augen, sah sie ehrlich an. „Ich wünschte, Sie hätten mich einfach sterben lassen", meinte er leise.
Mir gefror das Blut in den Adern als ich das hörte, setzte mich wieder neben ihn.
„Aber, aber... nun sagen Sie doch so etwas nicht", lächelte sie beschwichtigend, sah mich dann an. „Würden Sie uns kurz alleine lassen? Ich möchte ihn gerne untersuchen."
Ich nickte nur leicht. „Ja... sicher."
Langsam trottete ich zur Tür, öffnete sie und ging hinaus auf den Gang, wartete dort.
Hatte Harry das gerade ernst gemeint? Wollte er wirklich nicht mehr leben? Er hatte ja schon öfters so etwas gesagt... Ob er also wirklich ernst machen wollte? Und wenn ja, wie konnte ich das verhindern? Ich wollte ihn nicht verlieren... Obwohl... das hatte ich ja bereits...
Mit hängendem Kopf lehnte ich mich gegen die Wand.
Es kam mir wie eine Ewigkeit vor, bis Madame Pomfrey die Tür öffnete und mich herein bat.
Ich schluckte leicht. Was würde jetzt kommen? Würde er mich anschreien? Würde er mich überhaupt beachten?
„Ich lasse Sie beide allein... Ich glaube, Sie haben einiges zu besprechen", meinte sie ruhig, lächelte mir aufmunternd zu und verschwand dann in ihrem Zimmer, schloss die Tür.
Nun war ich mit Harry allein in dem großen Raum mit all den Betten.
Langsam ging ich zu ihm, blieb vor dem Bett stehen.
Harry hatte die Augen geschlossen. Es sah so aus, als würde er schlafen.
TBC.
