Titel: A Window To The Past

Teil: 4/4

Autor: sora151085 (Rebi)

eMail: sora151085yahoo.de

Homepage: www.sorasworld.de.vu

Warnungen: -

Rating: PG12

Disclaimer: Alle Charaktere gehören J.K. Rowling. Ich habe sie nur ausgeliehen.

Inhalt: Ein Trank. Ein Fehler. Ein bisschen Geknutsche... und schon ist alles vorbei... oder etwa doch nicht?

Kommentar: So, hier nun meine Antwort auf die Challenge von Dea g Hoffe sie gefällt euch .

Archiv: ja

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A Window To The Past

.:Act 4:.

„Harry...", begann ich leise, senkte den Blick.

Ich sah nicht, wie er die Augen aufschlug und mich ansah.

„Warum hast du mich hier her gebracht? Warum hast du mich nicht einfach liegen gelassen? Ich bin dir doch egal. Also warum?", fragte er, setzte sich auf und blickte mich mit seinen tiefgrünen Augen an.

Ich hob den Blick, sah ihn an. „Weil ich dich liebe", hauchte ich leise.

Diese Augen verschlugen mir immer wieder die Sprache. So wunderschön. Das Schönste überhaupt an ihm.

„Davon merke ich nichts", meinte er leise und schaute weg. „Du hast freiwillig mit Pansy geknutscht. Und wenn ich nicht dazu gekommen wäre, hättet ihr sicher miteinander geschlafen."

Betroffen senkte ich wieder den Blick. Ja, wenn er nicht gekommen wäre, wäre das passiert.

„Bitte... lass mich erklären...", meinte ich leise und sah ihn wieder an. Meine Hände verkrampften sich in meinen Hosentaschen, doch ich versuchte ruhig zu bleiben. Was würde passieren, wenn er mir nicht glaubte?

Er nickte kurz, sah mich durchdringend an.

„Pansy... sie hat mir einen Trank verabreicht... eine Art Liebestrank...", begann ich leise und ging zu dem Stuhl neben seinem Bett, setzte mich.

„Er sah nicht gefährlich aus... Und roch wie Tee... Ich hätte es besser wissen müssen..."

„Ja... gerade du hättest es wissen müssen", fiel mir Harry vorwurfsvoll ins Wort.

„Ich... ich weiß ja selbst, dass es nicht richtig war..." Wieder schluckte ich, krallte meine Hände in meinen Umhang. „Und ich verlange auch gar nicht, dass du wieder zu mir zurück kommst... Aber ich möchte dir sagen, dass ich dich immer noch liebe... dass ich dir nie weh tun wollte... und dass ich möchte, dass du mich wieder anschaust... ich ertrage es nicht, wenn du mich ignorierst... ich fühle mich dann immer wie ein Stück Dreck..."

Ich machte eine kleine Pause, hatte Angst weiter zu reden.

.:oOOo:.

Harrys P.O.V:

Ruhig hörte ich Draco zu. Es tat mit weh was er getan hatte. Aber scheinbar konnte er nicht wirklich etwas dafür. Es war ganz allein Pansys Schuld...

Trotzdem war es für mich ein Rätsel, warum er überhaupt von dem Trank getrunken hatte...

„Draco...", meinte ich schließlich, sah ihn an.

Er blickte auf, sah in meine Augen. „Ja?", fragte er leise.

„Du weißt nicht, wie sehr es weh tut, oder?", fragte ich schließlich nach einer kleinen Pause. „Du weißt nichts von Einsamkeit, oder?"

Der Blonde senkte den Kopf. „Doch... ich weiß, was du durchgemacht hast... Meinst du, mir ging es anders? Ich bereue es, Pansy überhaupt an mich herangelassen zu haben. Es ekelt mich jetzt sogar noch, wenn ich daran zurück denke... Ich kann's verstehen, wenn du nichts mehr von mir wissen willst... Ich hab's verdient... Aber bitte... du musst essen... Ich werde es nämlich nicht zulassen, dass du dich zu Tode hungerst."

Mit großen Augen betrachtete ich ihn, musste lächeln. „Ich werde erst wieder etwas essen, wenn ich wieder mit dir zusammen sein darf...", sagte ich leise und griff nach seiner Hand. Sanft drückte ich diese. „Du darfst mich nicht einfach alleine lassen... Draco... ich liebe dich doch immer noch..."

Jetzt war es raus und es war gut so. Ich wollte ihn zurück. Wir waren immer so glücklich gewesen... und das wollte ich wieder haben. Dieses Gefühl von Sicherheit... Geborgenheit... All das vermittelte er mir... Und ich wollte es zurück... Ihn wollte ich und keinen anderen...

Plötzlich tat mir alles leid, was ich gesagt oder getan hatte, klammerte mich an seine Hand.

Draco sah mich mit großen Augen an. Scheinbar versuchte er gerade zu verstehen, dass ich ihn wollte.

„Bleib bitte bei mir...", bat ich leise und kauerte mich im Bett zusammen. Immer noch hielt ich seine Hand, schloss nach einer halben Ewigkeit die Augen.

Eine Zeit lang war alles still im Zimmer. Keiner von uns sagte ein Wort.

Bis ich dann schließlich eine warme Hand auf meiner Wange spürte, der ein genauso warmer Atem folgte.

Ich blinzelte, sah direkt in Dracos graublaue Augen, die so wunderschön wie eh und je waren und mich immer wieder aufs neue fesselten und in ihren Bann zogen. Mir stockte leicht der Atem als er mich so ansah.

Ich hatte das Gefühl, als würde er in mein Innerstes blicken. Alles sehen, was ich jemals getan hatte, was ich fühlte und was ich dachte...

Ein leichter Schauer rann mir den Rücken hinunter und ließ ich kurz erzittern.

Ein Lächeln von ihm und mein Herz schlug höher. Er lächelte mich wirklich an! Nach all dem... Ich konnte es immer noch nicht glauben.

„Iss bitte wieder... Du darfst alles mit mir machen, was immer du möchtest...", hauchte er mir entgegen, kam meinem Gesicht dann näher und küsste mich so sanft wie noch nie.

Langsam schloss ich die Augen, zog ihn näher zu mir und erwiderte den Kuss. Er schmeckte immer noch so süß und lieblich wie zuvor und ich konnte wie immer nicht genug von ihm bekommen.

Ich spürte, wie er langsam über mich krabbelte, sich auf meine Beine setzte und mich so weiter küsste, mich sanft aufs Bett drückte.

Was würde wohl Madame Pomfrey denken, wenn sie uns so sehen würde? Es war mir egal. Ich hatte ihn zurück und wollte ihn nie wieder hergeben.

.:oOOo:.

Nach einer Weile, die mir unendlich lange vorkam, lösten wir den Kuss wieder, sahen uns an.

Draco hatte leicht rote Wangen, die normalerweise fast weißen Lippen waren nun Erdbeerrot. Er sah wunderschön aus, so dass ich ihn einfach auf mich zog und ihn fest hielt. „Lass mich nie wieder allein...", flüsterte ich bittend in sein Ohr, worauf er nur leicht nickte und sich an mich schmiegte.

„Für immer und ewig bin ich dein... Und niemand kann uns mehr trennen...", lächelte er, küsste mich erneut und ließ mein Herz ein weiteres Mal höher schlagen.

Nun war alles wieder beim Alten...

.:oOOo:.

Es vergingen nur wenige Tage und ich war wieder vollkommen fit. Nun streifte ich nicht mehr alleine oder mit Ron und Hermine durch das Schloss sondern mit Draco, der mir kaum eine Minute von der Seite wich.

Ich lächelte wieder, war nun glücklicher als je zuvor.

Niemand konnte mich jetzt mehr von ihm trennen. Nicht einmal Pansy, die uns, wann immer wir ihr begegneten, mit eifersüchtigen Blicken hinterher guckte.

Irgendwie konnte ich ihr nach einiger Zeit nicht mehr böse sein. Schließlich hatte ich ihr bereits das Liebste genommen, das sie hatte. Und ich würde Draco nie wieder hergeben....

.:Ende:.