Nach einem kurzen Durcheinander gelang es der extra dafür bestellten Armee, dass alle wieder saßen. Die Bilanz dieses Massenumsetzens war folgende:
80 Schwerverletzte
Totalschaden an ca. der Hälfte der Stühle
unzählige Mordversuche
alle saßen richtig.. MOMENT!!
Grishhâks Blick blieb an 2 Elben hängen, die die Anweisungen, die sie gegeben hatte, anscheinend nicht wirklich verstanden hatten. Die Beiden hatten sich einfach kurzerhand auf einen Stuhl gesetzt. Langsam ging die Schulleiterin auf die beiden zu. Alle, die im Weg saßen, ergriffen aufgrund der Aura, die sie umgab, die Flucht. Ihre Stimme war kalt und grausam, als sie zu sprechen anfing:
„Oh, ich muss mich entschuldigen, dass mein Befehl nicht eindeutig genug war. Ich dachte, dass es selbstverständlich wäre, dass ich mit, keine 2 Angehörige der gleichen Rasse nebeneinander' auch meinte, dass sie auch nicht voreinander, hintereinander, übereinander, untereinander oder ineinander sitzen sollten."
Die Beiden sahen sie völlig verschreckt an, bevor sie sich hilfesuchend umblickten. Dass ihre Blicke dabei mehrere mitleidvolle Augenpaare von Uruk-Hais, Orks, Zwergen, Balrogs und Drachen erfassten, förderte ihre Selbstsicherheit nicht gerade.
„Ähäm..." lenkte die junge Elbe die gesamte Aufmerksamkeit der Anwesenden wieder auf sich. „Wärt ihr jetzt BITTE so lieb, euch etwas weiter voneinander entfernt zu setzen. Aber vorher nennt ihr mir noch eure Namen!"
„E...e...elrohir und E...e...elladan.."antwortete der eine der Beiden.
„Aha." Sie zog eine Augenbraue bedrohlich in die Höhe. „Und WER ist jetzt welcher?"
Die beiden sahen zuerst Grishhâk, dann sich gegenseitig, dann wieder die inzwischen recht ungeduldig wirkende Grishhâk an. Dann zeigten sie beide gleichzeitig zuerst auf den anderen, nannten dessen Namen, dann zeigten sie auf sich selber und wiederholten ihren eigenen Namen.
Alle, die sich in unmittelbarer Nähe, also im Umkreis von 20 Metern, befanden, gingen in Deckung. Doch es war nicht nötig. Als sie wieder zu sprechen anfing, triefte ihre Stimme nur so von zähflüssigem Zucker:
„Ach so, natürlich! Gut, dass ich das jetzt weiß! Na, dann sehen wir uns nachher doch mal in meinem Büro um noch ein paar Kleinigkeiten zu klären, meine Freunde! Und nun setzt euch doch bitte der eine dort hinten vor die Tür, der andere dort hinten."
Bei diesen Worten zeigte sie mit dem einen Arm in die eine, mit dem Anderen in die Andere Richtung.
Nach dieser kurzen Unterbrechung ging sie wieder zurück auf die Bühne und setzte ihre Rede fort.
