So, heute war ich richtig schnell, was? Das verdient doch ein Lob, oder
Es hatte immer noch nicht aufgehört zu regnen und die beiden waren mittlerweile tropfnass.
Aber keinen schien es wirklich zu stören.
Es war zwar kaum zu glauben, aber aus irgendwelchen Gründen war Nagi gekommen.
Hatte er etwa doch entschieden die angebotene Hilfe anzunehmen?
„Komm Nagi, ich kenn einen Ort, der ist viel gemütlicher als der Park da drüben."
Naoe nickte leicht und trabte dann hinter dem Blonden her.
Den ganzen Weg nach zur Wohnung schwiegen sie.
Nagi, weil er es nicht für nötig hielt etwas zu sagen und Omi, weil ihm einfach keine passenden Worte einfielen.
Irgendwann kamen die beiden an ihrem Ziel an.
Omis Wohnung war ziemlich winzig, für eine Person eben, aber es würde reichen.
„Worauf wartest du?"
Nagi stand an der Türschwelle und schien nicht recht zu wissen ob das was er tat wirklich richtig war.
Ob er es auch wirklich wollte.
Wie würde die Zukunft aussehen, wenn er jetzt eintrat?
Er war sich sicher, dass sich alles verändern würde.
Ein Wendepunkt in seinem Leben.
Er blickte zweifelnd auf.
Blickte in die warmen, hellblauen Augen, die ihn geduldig ansahen.
Fast hatte er dass Gefühl, wenn er jetzt umkehren würde, würde Bombay nichts dagegen unternehmen.
Und zum ersten Mal fragte sich der Schwarz warum der andere das alles tat.
„Warum?"
Omi schaute nachdenklich.
Sollte er jetzt wirklich gestehen warum er Nagi hier haben wollte?
So einfach die Antwort auch war, es dem Brünetten jetzt und hier ins Gesicht zu sagen war schwierig.
Es stimmte, Omi hegte Gefühle für den andern und auch wenn es anfangs nur Neugier gewesen war, hatte sich daraus Sehnsucht entwickelt.
Er wollte ihn kennen lernen, wissen wie er dachte, wie er lebte.
Irgendwie hatte er das Bedürfnis ihm zu helfen, ihn zu halten und zu trösten.
Vielleicht war es ja Schicksal.
„Ich kann einfach nicht an Leuten vorbei laufen, die Hilfe brauchen."
Eine klare Antwort, leicht zu verstehen aber leider nicht ganz die Wahrheit.
„So, verstehe."
Wieder senkte Naoe den Blick.
‚Mitleid also!'
Aber er wollte kein Mitleid.
Andrerseits, diese hellblauen Augen strahlten so viel Wärme aus.
Konnte das wirklich Mitleid sein?
Und wenn er vielleicht doch blieb, wenigstens für eine Nacht.
Er seufzte schwer und betrat dann doch die kleine Wohnung.
Es war bereits weit nach Mitternacht aber Nagi hatte eine Dusche dringend nötig.
Er selbst zwar auch aber der andere ging jetzt vor.
„Die Dusche ist da hinten, ich leg dir einen Schlafanzug von mir raus. Zieh ihn aber nicht gleich an, ich will mir noch deine Verletzungen ansehen."
„Nichts schlimmes, nur ein paar blaue Flecken."
Omi blieb hartnäckig.
„Trotzdem!"
Energisch schob er seinen Gast ins Bad, während er nach einem geeigneten Schlafanzug suchte.
Das heiße Wasser tat sehr gut.
Es war angenehm sich endlich ein wenig aufwärmen zu können.
Wieder musste Nagi daran denken, wie es jetzt wohl weitergehen sollte.
Zu Schwarz konnte und wollte er nicht mehr zurück.
Aber hier bei Bombay konnte er sich auch nicht die ganze Zeit über verstecken.
Hatte er sich jetzt letztendlich für ein Leben in ständiger Flucht entschieden?
Sinnlos!
Daran würde er früher oder später zu Grunde gehen.
„Verdammt!"
Jetzt kamen ihm doch die Tränen, die die ganze Zeit über sein Herz ertränkt hatten.
Es war alles so aussichtslos!
Wo sollte er jetzt hin?
Zu wem?
„Nagi? Bist du fertig?"
Und auf einmal erschien ihm Bombay als eine Art Retter.
Als einziges Licht in absoluter Dunkelheit.
Und er entschied hier zu bleiben, bis er wusste wie es weitergehen sollte.
Vielleicht war es so am Besten.
„Ja, komm rein."
Schnell schlang er sich ein Handtuch um die Hüften und stieg aus der Dusche.
Omi betrat das Bad mit einem leichten Rotschimmer auf den Wangen.
Er hoffte einständig dass man ihm seine Nervosität nicht anmerkte.
In den Händen hielt er einen mintgrünen Schlafanzug mit weißen Punkten und einen Verbandskasten.
Als er Nagis kritischen Blick in Bezug auf den Anzug bemerkte musste der Blonde leicht schmunzeln.
„Ich weiß er sieht dämlich aus, aber es wird schon gehen."
„Ja bestimmt."
Jetzt stahl sich auch in das Gesicht des andern ein ganz kleines Lächeln.
„Setzt dich dorthin."
Omi deutete auf den plüschig, gelben Klodeckel, während er selbst den Verbandskasten öffnete.
Naoes Verletzungen sahen schlimm aus, aber etwas wirklich Ernsthaftes war nicht dabei.
Zwar war sein ganzer Oberkörper grün und blau geschlagen aber er hatte keine offenen Wunden.
Nichts wirklich Ernstes.
„Sicher, dass du keine inneren Verletzungen hast?"
Nagi verdrehte genervt die Augen. Reichte es nicht dass er diese Prozedur kommentarlos über sich ergehen ließ?
„Bombay, du nervst!"
„Omi!"
Der Brünette war verwirrt.
Doch der Junge, der vor seinen Füßen hockte, lächelte ihn aufmunternd an.
„Nenn mich einfach Omi."
Nagi nickte leicht.
„Zieh dich um, dann sollten wir uns langsam schlafen legen."
Nun war guter Rat teuer.
Omi stand in seinem Schlafzimmer und überlegte angestrengt, während sein Gast noch im Bad beschäftigt war.
Das Bett war zwar groß genug aber . . .
„Schon ok, ich kann auch auf der Couch schlafen."
Omi drehte sich verwundert um. Er hatte den andern gar nicht bemerkt.
‚Mein Gott, er sieht ja so süß aus, in diesem alten Ding.'
„Also, wenn es dir nichts ausmacht, können wir uns auch zu zweit hier drauf quetschen."
Nagi nickte als Zeichen seines Einverständnisses.
„Gut! Mach es dir bequem, ich zieh mich nur schnell um."
Normalerweise hatte der Weiß sich angewöhnt in solch lauen Nächten wie heute nackt zu schlafen (ein Tipp von Yohji) aber jetzt wo Nagi hier schlief, konnte er das wohl nicht mehr bringen.
Es hatte immer noch nicht aufgehört zu regnen und die beiden waren mittlerweile tropfnass.
Aber keinen schien es wirklich zu stören.
Es war zwar kaum zu glauben, aber aus irgendwelchen Gründen war Nagi gekommen.
Hatte er etwa doch entschieden die angebotene Hilfe anzunehmen?
„Komm Nagi, ich kenn einen Ort, der ist viel gemütlicher als der Park da drüben."
Naoe nickte leicht und trabte dann hinter dem Blonden her.
Den ganzen Weg nach zur Wohnung schwiegen sie.
Nagi, weil er es nicht für nötig hielt etwas zu sagen und Omi, weil ihm einfach keine passenden Worte einfielen.
Irgendwann kamen die beiden an ihrem Ziel an.
Omis Wohnung war ziemlich winzig, für eine Person eben, aber es würde reichen.
„Worauf wartest du?"
Nagi stand an der Türschwelle und schien nicht recht zu wissen ob das was er tat wirklich richtig war.
Ob er es auch wirklich wollte.
Wie würde die Zukunft aussehen, wenn er jetzt eintrat?
Er war sich sicher, dass sich alles verändern würde.
Ein Wendepunkt in seinem Leben.
Er blickte zweifelnd auf.
Blickte in die warmen, hellblauen Augen, die ihn geduldig ansahen.
Fast hatte er dass Gefühl, wenn er jetzt umkehren würde, würde Bombay nichts dagegen unternehmen.
Und zum ersten Mal fragte sich der Schwarz warum der andere das alles tat.
„Warum?"
Omi schaute nachdenklich.
Sollte er jetzt wirklich gestehen warum er Nagi hier haben wollte?
So einfach die Antwort auch war, es dem Brünetten jetzt und hier ins Gesicht zu sagen war schwierig.
Es stimmte, Omi hegte Gefühle für den andern und auch wenn es anfangs nur Neugier gewesen war, hatte sich daraus Sehnsucht entwickelt.
Er wollte ihn kennen lernen, wissen wie er dachte, wie er lebte.
Irgendwie hatte er das Bedürfnis ihm zu helfen, ihn zu halten und zu trösten.
Vielleicht war es ja Schicksal.
„Ich kann einfach nicht an Leuten vorbei laufen, die Hilfe brauchen."
Eine klare Antwort, leicht zu verstehen aber leider nicht ganz die Wahrheit.
„So, verstehe."
Wieder senkte Naoe den Blick.
‚Mitleid also!'
Aber er wollte kein Mitleid.
Andrerseits, diese hellblauen Augen strahlten so viel Wärme aus.
Konnte das wirklich Mitleid sein?
Und wenn er vielleicht doch blieb, wenigstens für eine Nacht.
Er seufzte schwer und betrat dann doch die kleine Wohnung.
Es war bereits weit nach Mitternacht aber Nagi hatte eine Dusche dringend nötig.
Er selbst zwar auch aber der andere ging jetzt vor.
„Die Dusche ist da hinten, ich leg dir einen Schlafanzug von mir raus. Zieh ihn aber nicht gleich an, ich will mir noch deine Verletzungen ansehen."
„Nichts schlimmes, nur ein paar blaue Flecken."
Omi blieb hartnäckig.
„Trotzdem!"
Energisch schob er seinen Gast ins Bad, während er nach einem geeigneten Schlafanzug suchte.
Das heiße Wasser tat sehr gut.
Es war angenehm sich endlich ein wenig aufwärmen zu können.
Wieder musste Nagi daran denken, wie es jetzt wohl weitergehen sollte.
Zu Schwarz konnte und wollte er nicht mehr zurück.
Aber hier bei Bombay konnte er sich auch nicht die ganze Zeit über verstecken.
Hatte er sich jetzt letztendlich für ein Leben in ständiger Flucht entschieden?
Sinnlos!
Daran würde er früher oder später zu Grunde gehen.
„Verdammt!"
Jetzt kamen ihm doch die Tränen, die die ganze Zeit über sein Herz ertränkt hatten.
Es war alles so aussichtslos!
Wo sollte er jetzt hin?
Zu wem?
„Nagi? Bist du fertig?"
Und auf einmal erschien ihm Bombay als eine Art Retter.
Als einziges Licht in absoluter Dunkelheit.
Und er entschied hier zu bleiben, bis er wusste wie es weitergehen sollte.
Vielleicht war es so am Besten.
„Ja, komm rein."
Schnell schlang er sich ein Handtuch um die Hüften und stieg aus der Dusche.
Omi betrat das Bad mit einem leichten Rotschimmer auf den Wangen.
Er hoffte einständig dass man ihm seine Nervosität nicht anmerkte.
In den Händen hielt er einen mintgrünen Schlafanzug mit weißen Punkten und einen Verbandskasten.
Als er Nagis kritischen Blick in Bezug auf den Anzug bemerkte musste der Blonde leicht schmunzeln.
„Ich weiß er sieht dämlich aus, aber es wird schon gehen."
„Ja bestimmt."
Jetzt stahl sich auch in das Gesicht des andern ein ganz kleines Lächeln.
„Setzt dich dorthin."
Omi deutete auf den plüschig, gelben Klodeckel, während er selbst den Verbandskasten öffnete.
Naoes Verletzungen sahen schlimm aus, aber etwas wirklich Ernsthaftes war nicht dabei.
Zwar war sein ganzer Oberkörper grün und blau geschlagen aber er hatte keine offenen Wunden.
Nichts wirklich Ernstes.
„Sicher, dass du keine inneren Verletzungen hast?"
Nagi verdrehte genervt die Augen. Reichte es nicht dass er diese Prozedur kommentarlos über sich ergehen ließ?
„Bombay, du nervst!"
„Omi!"
Der Brünette war verwirrt.
Doch der Junge, der vor seinen Füßen hockte, lächelte ihn aufmunternd an.
„Nenn mich einfach Omi."
Nagi nickte leicht.
„Zieh dich um, dann sollten wir uns langsam schlafen legen."
Nun war guter Rat teuer.
Omi stand in seinem Schlafzimmer und überlegte angestrengt, während sein Gast noch im Bad beschäftigt war.
Das Bett war zwar groß genug aber . . .
„Schon ok, ich kann auch auf der Couch schlafen."
Omi drehte sich verwundert um. Er hatte den andern gar nicht bemerkt.
‚Mein Gott, er sieht ja so süß aus, in diesem alten Ding.'
„Also, wenn es dir nichts ausmacht, können wir uns auch zu zweit hier drauf quetschen."
Nagi nickte als Zeichen seines Einverständnisses.
„Gut! Mach es dir bequem, ich zieh mich nur schnell um."
Normalerweise hatte der Weiß sich angewöhnt in solch lauen Nächten wie heute nackt zu schlafen (ein Tipp von Yohji) aber jetzt wo Nagi hier schlief, konnte er das wohl nicht mehr bringen.
