Hallo meine Lieben!! Schlagt mich bitte nicht! Die Story nimmt diesmal eine rapide Wendung an, weil es mir einfach nicht mehr gepasst hat, so wie es war! Eigentlich könnte man sie mit diesem Teil auch gut abschließen. . . Bevor ich mich jetzt noch verabschiede muss ich erst mal meine Chibi-Siberian knuddeln dank ihrer SChnelligkeit hab ich geschafft den Teil heut noch zu posten, fahr nämlich morgen in Urlaub!!! Aber nur bis nächsten Mittwoch. Dann wirds glaub ich auch mal wieder Zeit an meiner andern Story weiter zu arbeiten . . . Ciao, ihr Lieben!!

Es war Mittag.
Gleich nach dem Frühstück hatte Omi den Schwarz an der Hand genommen und war mit ihm an die Bushaltestelle vor dem Haus gegangen.
„Machst du dir keine Sorgen, dass deine sauberen Kollegen uns finden könnten?" Nagi war, nach wie vor beunruhigt. Schwarz würden ihn sowieso finden, egal wann und wo. Er war kein Hellseher, wie Crawford, er konnte nicht sagen wann, aber er wusste, das sie ihn holen und bestrafen würden. Irgendwann würden sie auftauchen und dann würde es eh zu spät sein. Er hoffte nur, dass Omi dann nicht in seiner Nähe sein würde.
Aber ein Treffen mit Weiß konnte und wollte er trotzdem vermeiden. Doch was tat er anstatt sich irgendwo zu verstecken oder zu versuchen Japan zu verlassen? Er fuhr mit Omi in einem öffentlichen Bus spazieren! Er präsentierte sich Weiß praktisch auf dem Silbertablett! Seinen Begleiter dagegen schien das nur wenig zu kümmern. ‚Natürlich, ihm kann es ja auch egal sein. Vielleicht bringt er mich sogar zu ihnen!' „Ich bin mir sicher das wir den anderen nicht begegnen." Wieder ein Lächeln.
„Weißt du, der eine verbringt seine freien Tage, am Bett seiner kranken Schwester, der andere, kommt vor drei nicht aus den Federn und der letzte, hat nur Fußball im Kopf, wir werden ihnen nicht begegnen." ‚Hoffe ich.' Nagi blickte auf den heranfahrenden Bus.
„Wenn du meinst." ‚Ist ja auch egal.'

Omi sah seinen Gegenüber traurig an.
Heute morgen hatte er noch gedacht, dass er Nagi vielleicht ein wenig mit einem kleinen Waldspaziergang auftauen könnte, aber stattdessen fühlte er die Luft um sie herum immer weiter erfrieren. Konnte es sein, dass er sich wieder verschloss? Warum?
Der Blonde seufzte verzweifelt auf. Der Bus hielt schon wieder! Diesmal an einer Landstrasse.
Wenigstens war es die vorletzte Haltestelle vor seinem Ziel!
Gerade wollte Omi sich noch ein wenig in seinem Sitz zurücklehnen und es sich etwas gemütlicher machen, als der andere plötzlich aufsprang und im letzten Moment durch die geöffnete Tür stürmte.
Bis der Weiß reagieren konnte waren die Türen bereits wieder geschlossen und der Bus losgefahren.
Und der unsympathische Fahrer dachte noch nicht einmal daran, auch nicht auf Omis Flehen und Betteln hin, anzuhalten um den Jungen raus zu lassen. Eine Sekunde überlegte der Junge noch ob er vielleicht einen Ohnmachtsanfall oder ähnliches vortäuschen sollte, hielt es aber am Ende, doch für die bessere Idee nichts dergleichen zu tun. Unruhig setzte er sich wieder. Stechende Trauer stieg in ihm auf. Er liebte Nagi doch!
Und er hatte gedacht, dass er nun eine Chance bekommen hatte, um ihm das irgendwie verständlich zu machen.
Vielleicht sogar mit ihm zusammen sein zu können.
Jetzt war alles vorbei.
Innerhalb von wenigen Sekunden hatte der Weiß entschlossen, den Brünetten seinen Willen zu lassen.
Er würde schon seine Gründe haben!
Außerdem, wie sollte er ihn jetzt finden?
Wo konnte er zu suchen anfangen?
Es war hoffnungslos. Omi spürte wie sehr ihn das alles verletzte und unterdrückte gequält die Tränen, die in seinen Augen brannten. Er hatte verloren.
Hatte den Menschen verloren, den er nie besessen hatte.
Mit einem Wiedersehen rechnete der Weiß nicht.

Es tat weh.
So schrecklich.
Es war sehr spät als er in sein Apartment zurück kam.
Insgeheim hoffend ihn davor zu finden.
Wartend.
Niemand war da.
Niemand. Niemand hatte gewartet.
Also kehrte er zurück, alleine, in seine ihm auf einmal rießig vorkommende Wohnung.
Er war allein.
Und er verstand nicht warum.
Weshalb nur war das Leben in allen Lagen so grausam zu ihm.
Wo war der Gott, von dem die Leute immer sprachen.
Der, der alles gut werden ließ.
Er glaubte nicht an Gott, aber daran das am Ende alles gut wird.
Jedenfalls bis heute. Heute jedoch hatte er gesehen, dass es im richtigen Leben kein Happy End gibt.
So etwas gab es nur in Filmen.
Es war kalt an diesem Abend.
Aber es hatte aufgehört zu regnen.

Um ins Bett zu steigen, fehlte ihm der Mut.
Keine Erinnerungen, keine Hoffnungen.
Wenigstens heute Nacht keine. Er legte sich auf die Couch.
Hatte das Radio angestellt.
Der Sender brachte heute Abend bis spät in die Nacht traurige Lieder.
Sie heilten seine Seele.
Ein wenig.
Irgendwann schlief er ein.
Traurig, verletzt und alleine.
Alles hätte heute anders sein sollen, sein können.
Er hatte es sich anders vorgestellt, anders gewollt.
Gewünscht.
Aber so war es nicht.
Im richtigen Leben gibt es nun mal kein Happy End. . .

‚Ich wollte mit dir zusammen sein.
Eigentlich wollte ich das schon immer.
Als du dann auf einmal vor mir standest, war ich zuerst erschrocken, aber irgendwann spürte ich den Drang dir zu folgen.
Und du hast mich aufgenommen. Das war vorgestern. Unsere gemeinsame Zeit war so kurz und viel geredet haben wir auch nicht aber. . . Als ich eingeschlafen bin, hab ich mich zum ersten Mal, seit langer Zeit, geborgen gefühlt.
Würde ich auf mein Herz hören, wäre ich jetzt wohl bei dir.
Es ist so schwer.
Aber ich muss, Leb Wohl sagen.
Zu Schwarz kehre ich nicht zurück. Sollen sie mich jagen, ich gebe nicht auf!
Dieses wertvolle Gefühl der Geborgenheit, werde ich in Erinnerung behalten, so lange es geht.
Und wenn ich einen Wunsch hätte,
würde ich es nie mehr missen wollen. . . Doch so ist es besser für dich.
Und wenn ich die Augen schließe und mich anstrenge, kann ich sogar dein Lächeln sehen. Ich bin froh, das du meinen Weg gekreuzt hast.
So bleibt mir nun nur noch zu sagen,
Leb Wohl, Omi.'

Ein letzter Blick zurück auf den Weg, dem er gefolgt war, dann betrat Nagi das kleine Dorf, welches vor ihm lag.
Hier würde er sich Geld oder eine Mitfahrgelegenheit beschaffen.
Irgendwie musste er in die nächst größere Stadt.
Irgendeine, die einen Flughafen besaß.
Mit Hilfe seiner Kräfte würde er schon irgendeinen reichen Schnösel ausnehmen können und dann. . .
Dann würde er Japan verlassen! Endlich.
Nachdem er so viel Schlechtes und so wenig Gutes hier gesehen hatte.
Woher auch immer der Mut und der Wille kamen, er würde ein neues Leben anfangen.
Ohne Schwarz.
Während er so weiter ging, hoffte er nur, dass sein plötzlicher Enthusiasmus nicht genauso plötzlich verschwinden würde.