Disclaimer:
Aragorn und Legolas gehören nicht mir, sondern JRR Tolkien. Ich beanspruche keinerlei Rechte an ihnen!
Warnung:
SLASH! (Liebesbeziehung gleichgeschlechtlicher Personen)
Inhalt: Aragorn und Legolas lieben einander. Doch ihre Liebe hat keine Zukunft, denn es ist ihnen verboten, so zu fühlen. Ihre Gedanken zeigen ihre Gefühle jedoch nur zu deutlich…
Hauptpersonen: Aragorn und Legolas!
In der Nacht
"Du hast es wieder getan. Letzte Nacht, während meiner Wache, hast du meine Aufmerksamkeit auf dich gelenkt. Wohl weiß ich, dass es nicht deine Absicht ist, dennoch tust du es Nacht für Nacht.
Es ist mir verboten, dies zu tun, doch nachts, wenn alles ruhig ist um das Lager herum, kann ich nicht anders, als meinen Blick zu dir zu wenden.
Voll Frieden strahlt dein wundervolles Antlitz, wenn du tief im Schlafe liegst. Und den Lauf der Welt würde ich zu ändern versuchen, könnte ich dadurch deinen Schlaf verlängern, denn nur des Nachts findest du Ruhe. Das hab ich wohl bemerkt. Und wenn du im Schlafe lächelst, dann lächle auch ich, denn ich weiß, dass du im Traume mich erkennst.
Du ziehst mich Nacht für Nacht in deinen Bann und gefährlich ist dieser Zauber, den nur du auf mich zu legen vermagst, denn die Umgebung nehm' ich nicht mehr wahr, sobald ich dich im Schlafe liegen seh. Die Zeit verliert ihre Bedeutung, während ich beobachte, wie du schläfst. Manchmal redest du im Schlaf und meine Ohren gehören dann nur dir. Die Geräusche außerhalb vermag ich nicht mehr zu hören, aus Angst, ein Wort von dir nicht wahrzunehmen. Des Nachts, wenn du mir deine Liebe in leisen Worten gestehst. Dein Flüstern, das nur mir gilt und mich so vollkommen in Besitz nimmt, sobald ich es vernehme.
Nur in der Nacht kann ich jene Worte aus deinem Munde hören, denn nie würdest du sie am Tage sagen und sei es noch so sicher dass sie niemand hört. Denn bist du wach, quält dich erneut die Sorge. Die Angst vor dem, was geschehen wird, wenn man merkt, wie wir zueinander stehen.
Du brauchst mir nicht zu sagen, dass deine Träume verboten sind, das weiß ich, seh ich doch morgens es in deine Augen. Denn sie glänzen, erwachst du gerade aus deinem Traum. Doch warum, Aragorn, willst du deine Träume nicht wahr werden lassen? Ich bin hier!"
"Ich fühle deinen Blick, der auf mir liegt, sobald ich mich zur Ruhe begebe. Doch kann ich nicht behaupten, dies Gefühl wär mir zuwider! Nein, ich liebe jene kurze Zeit, wenn Abends ich am Lager ruhe, halb im Schlaf versunken bin und ganz genau weiß, dass du mich betrachtest. Ich fühle deinen Blick!
Doch gefährlich sind die Blicke in der Nacht, das habe unlängst ich erkannt. Merkst du doch nicht, was vor sich geht. Doch glaub mir, Legolas. Nicht viel anders ergeht es mir in meiner Wache! Deine klaren blauen Augen, selbst im Schlafe noch wach und glänzend, fesseln mich jedes mal aufs Neue und nur schwer kann ich mich überwinden, den Blick von deinem Antlitz abzuwenden und die Umgebung zu betrachten.
Gedanken schwirren durch meinen Kopf, verbotene Gedanken; jene Eindrücke, die ich im Traum von dir erwarb. Zu gerne wüsste ich, wie du wirklich bist. Ich sehne mich nach deiner Nähe, doch haben kann ich sie wohl nicht. Darum liebe ich die Nacht. Dicht an deinem Lager sitzend kann ich die Nähe genießen und sei es nur für einen Augenblick. Einen verbotenen, kurzen Augenblick! Ich wünschte mir, er könnte länger dauern!
Darum liebe ich die Nacht so sehr! Denn nur des Nachts kann ich in deiner Nähe sein und sei es nur im Traum! Besser ist ein jeder Traum, als die Wirklichkeit."
Lange Zeit war es still bei dieser Geschichte. Und ob ich mit diesem dritten Teil an den Schmerz und die tiefen Gefühle der ersten beiden Teile anknüpfen kann, weiß ich nicht... ich hoffe, ihr sagt mir das! Aber ich hab mir echt Mühe gegeben!
