V E R B O T E N !



Disclaimer:
Aragorn und Legolas gehören nicht mir, sondern JRR Tolkien. Ich beanspruche keinerlei Rechte an ihnen!

Warnung:
SLASH! (Liebesbeziehung gleichgeschlechtlicher Personen)

Inhalt: Aragorn und Legolas lieben einander. Doch ihre Liebe hat keine Zukunft, denn es ist ihnen verboten, so zu fühlen. Ihre Gedanken zeigen ihre Gefühle jedoch nur zu deutlich…

Hauptpersonen: Aragorn und Legolas!

Teil 8
Kein Weg zurück


„Ich kann nicht mehr zurück.

Einmal die Lippen des anderen gekostet, einmal die Nähe des anderen gespürt, einmal den Duft jenes Freundes eingeatmet, der viel mehr wurde, als ein Freund.

Erinnerungen zerreißen mich, zerschmettern mir mein Herz. Schon immer fiel es mir schwer, in deiner Nähe zu sein und nicht zu zeigen, was mein Herz ersehnt. Doch lange Zeit habe ich es geschafft, die Maske aufrecht zu erhalten. Jetzt kann ich dies nicht mehr.

Ich war dir zu nahe, um dir wieder fern zu sein.
Ich liebe dich zu sehr, um dich weiter zu ignorieren.
Mit jeder Faser meines Körpers sehne ich mich nach dir, verzehre mich, seit wir in der Dunkelheit Morias einmal die Möglichkeit für kurze Zärtlichkeit gefunden haben.

All dies darf eigentlich nicht sein. Ich bin der Prinz des Düsterwaldes, ich soll eines Tages über das Volk der Waldelben herrschen, eines Tages soll ich eine Frau nehmen. Nie war mir wohl bei dem Gedanken, doch nun ertrage ich ihn gar nicht mehr.

Ich ging einen Schritt zu weit und nun gibt es für mich keinen Weg zurück mehr.

Nicht vor, nicht zurück. Alle Wege scheinen mir verschlossen, doch kann ich auch nicht stehen bleiben, weil du das ebenfalls nicht tust. Immer weiter schreitest du voran, Aragorn. Stolzen Ganges, mit gestrafften Schultern und wie ein Hund dem Herren folgen muss, so folg auch ich dir nach. Was ist nur geschehen, Aragorn, denn du blickst nicht zurück. Du scheinst mich nicht länger wahrzunehmen, wie ich laufe in dem verzweifelten Versuch, dir wieder nah zu kommen, doch du gehst zu schnell für mich.

Nichts wünsche ich mir sehnlicher in meinem Schmerz, als Erlösung zu finden, doch um dies zu erreichen müsste ich vergessen, was geschah. Ich kann es nicht. Für mich, für mein Herz gibt es keinen Weg zurück."

***

„Du weißt es nicht, Geliebter Prinz, doch gibt es einen Grund für mein Betragen.

Ich spüre deinen Blick, wie er sich tief in meinen Rücken bohrt, ich höre förmlich, wie du nach mir rufst, immerzu rufst du meinen Namen. Ich kann nicht zu dir gehen. Du sitzt in einem anderen Boot und dies meine ich nicht, weil wir in den kleinen Booten der Elbenkönigin den Anduin entlangfahren.

Wir haben beide eine Zukunft. Wir müssen beide einst regieren, sofern es denn der Wille der Valar ist, dass wir diese Reise überleben.

Ich trage so viel Verantwortung und darf nicht zulassen, dass mein Blick geblendet wird von deiner Schönheit, dass meine Aufmerksamkeit gefangen wird von deiner Anwesenheit. Ich darf nicht länger zurückblicken zu dir, denn auf meinen Schultern lastet unser aller Überleben.

Galadriel hat mich gewarnt.
Hat sie denn nicht zu dir gesprochen, als wir vor ihr standen, alle acht? Sie war es, die mir verboten hat, bei dir zu bleiben, sie hat mir befohlen, immer weiter zu gehen, sie war es, die mir sagte, ich könne nicht zurück.

Als ob ich das nicht wüsste. Für uns beide gibt es keinen Weg zurück. Wir müssen in die Zukunft blicken. Nicht in deine, nicht in meine, nein Legolas. In die Zukunft dieser Welt, denn sie liegt in unseren Händen.

Auch wenn wir beide unter dieser Verantwortung leiden, auch wenn wir beide nichts als Schmerz empfinden, wir müssen immer weiter gehen, denn zurück können wir nicht mehr."


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Tadaaaa! Man will es ja nicht für Möglich halten, aber tatsächlich gibt es mal wieder was neues bei dieser kleinen Geschichte. Wie unschwer zu erkennen ist, hab ich Lothlórien mehr oder weniger übersprungen und die beiden wieder getrennt... der Schmerz und die Verzweiflung lassen grüßen!

@Flexia: Danke für dein Review! Ich kenn des Lied ned, aber vielleicht besorg ich es mir mal *g*
Liebe Grüße!!