Disclaimer:
Aragorn und Legolas gehören nicht mir, sondern JRR Tolkien. Ich beanspruche keinerlei Rechte an ihnen!
Warnung:
SLASH! (Liebesbeziehung gleichgeschlechtlicher Personen)
Inhalt: Aragorn und Legolas lieben einander. Doch ihre Liebe hat keine Zukunft, denn es ist ihnen verboten, so zu fühlen. Ihre Gedanken zeigen ihre Gefühle jedoch nur zu deutlich…
Hauptpersonen: Aragorn und Legolas!
Getrennt
"Was habe ich getan? Wann kam der Zeitpunkt, da ich versagt habe? Ich fasse nicht, was ich hier sehe, ich ignoriere, was ich fühle. Verzweiflung, Trauer, Angst.
Die Gemeinschaft ist zerbrochen, Boromir ist tot, Sam und Frodo mussten einsam weiterziehen, zwei kleine Hobbits gegen den Rest Mittelerdes! Und Merry und Pippin? Entführt, mitgerissen von der schwarzen Welle der Uruk Hais und nicht werde ich den Gedanken los, dass ich einen Fehler begangen habe.
Ich habe versagt! Nun sitze ich hier, einsam, trauernd. All meine Stärke scheint von mir abgefallen, all meine Hoffungen sind zunichte gemacht. Was soll ich tun? Legolas! Mögen die Valar sich gnädig erweisen und wenigstens du die Schlacht überlebt haben. Wenigstens du, mein geliebter Prinz, weiche nicht von meiner Seite.
Wo bist du nur in diesem Moment? Ich habe Angst davor, nach dir zu suchen, Angst davor, eine leblose Hülle vorzufinden, gefallen in der Schlacht. Doch zugleich habe ich Angst vor der Ungewissheit, denn ich weiß weder ob du lebst, noch ob du tot bist und diese Tatsache zerfrisst mich jetzt.
Gern würd ich jetzt in deinen Armen liegen, deine Stärke fühlen. Du wirkst immer so ruhig, diese Ruhe bräuchte ich jetzt, doch Ungewissheit ist alles, was mir bleibt. Es tut mir leid, dass ich dich ignoriert habe, die letzten Tage. Es schmerzt mich, dass wir uns so getrennt haben. Zu gerne würde ich jetzt in deine blauen Augen sehen und dir sagen, wie sehr ich dich liebe, dich begehere. Doch fürchte ich mich davor aufzusehen und nichts zu sehen als den Wald.
Komm zurück zu mir, geliebter Prinz!"
"Aragorn! Wohin bist du gelaufen?
Du stürztest davon, als der Klang des Hornes Gondors erschallte, ranntest, ohne dich noch einmal umzusehen! Ranntest los, allein!
Das Horn ist längst verklungen und zu Ilúvatar hebe ich den Blick und flehe ihn an, dass nicht auch der gleichmäßige Schlag deines Herzens verklungen sein möge. Dein starkes Herz, welches nur für mich zu schlagen scheint. Ich weiß es, ich fühle es.
Auch wenn du seit Lothlórien verändert bist und mich nicht mehr anblickst, ich weiß, du sehnst dich noch immer nach mir. Ich weiß es, weil dein Herz nach mir ruft, jeden Tag aufs Neue.
Auch jetzt scheint es mir, als riefest du nach mir. Mit jeder Faser meines Körpers flehe ich um dein Leben, bitte, dass du beschützt wurdest im Kampf, dass ich dich unversehrt vorfinden werde. Nicht auszudenken wäre es für mich, wenn ich deinen zerschmetterten Körper irgendwo dort vorne liegen sehen müsste. Mein Geliebter, erschlagen von den Uruk Hais. Oh bitte, lass es nicht wahr sein! Lass es eine grausame, dunkle Angst sein, doch nie Gewissheit werden!
Was würde ich dann tun? Ich weiß es nicht. Den Uruks hinterher, um jenen zu rächen, den sie mir nahmen? Ich bezweifle, dass ich die Kraft aufbringen könnte. Ich würde neben dir zu Boden sinken, das Leben würde aus meinem Körper weichen, noch ehe Gimli recht verstehen könnte, was geschieht! Darum lass es nicht wahr sein, so flehe ich.
Ihr Valar, ihr Maiar, Ilúvatar selbst, ich bitte euch! Lasst uns getrennten Weges ziehen, wenn ihr mich denn quälen müsst, doch erspart mir die Gewissheit seines Todes. Lasst den, dem mein Herz gehört am Leben sein!"
Ja, ich weiß… lang, lang ist es her, dass schmerzerfüllte Worte von mir zu lesen gewesen sind. Hier gibt's nun endlich einen neuen Teil.
Nur mal kurze Bestandsaufnahme. g Ich denke, es ist klar, um welche Szene es sich handelt. Jener kurze Augenblick, da Aragorn zu Boromir rannte und Gimli und Legolas zurück ließ. Jener winzige Moment, da Elb und Menschenkönig nicht nebeneinander kämpften und sich sogleich Sorgen machten um den anderen!
Ich hoffe, es gefällt euch wieder!
