Konnichiwa, meine Lieben!
So, hier ist mal wieder was neues. Ich hab hier ZWEI Kapitel reingepackt, da das 6. Chap doch ein wenig kurz war, aber andererseits die Themen sich so unterscheiden, dass ich nicht aus 6 und 7 eins machen wollte.
Jede Menge Verbeugungen an Gackt-sama, den genialsten (und bestaussehendsten) japanischen Sänger ever! Besonders für seki-ray, unheimlich schön, unheimlich inspirierend. Ich glaub ich hab noch nie jemanden gehört, der so viele Stilrichtungen so genial abdeckt.
Danke auch mal wieder ALLEN für die schönen reviews (ich drucke sie alle aus, rahme sie und tapezier damit meine Wohnung, ein paar Wände sind aber noch frei: also.... ^__^´)
Hey, Vengari, so ein Resümee hätt ich jetzt gern jedesmal, das war klasse! *ggg* Was die unwahrscheinliche Situation betrifft *sigh* Jaja, ich weiss, ich find das in versch, FF's auch immer so unwahrscheinlich, aber es braucht ja immer das Vorzeigepärchen und das unwillige Gespann. Und da ich keine Darkfic machen wollte (diesmal), brauchts ja die "Vorreiter". (Das war nicht halb so versaut gemeint, wie es jetzt klingt)
@Noemi: Ich mach an solchen Stellen Schluss, damit ich laute Schreie nach mehr krieg. *schnüff* Das verstehst du doch, oda? ^__~
@Mael: In meinem Kopf ist sie fertig, jupp. Auf dem Papier streitet sie noch etwas mit mir, aber im grossen und Ganzen hat sie zu tun, was ich sag!
@Kirilein: Danke, ich hab in den Situationen immer einen kleinen Film im Kopf und schreib dann einfach "ab" was ich seh und naja, Snape und der Unterricht... wie wir ihn kennen und es lieben ihn zu hassen... (und zu lieben... *miauuuu*)
@DarkShadow28, Jacky, Nevathiel, zissy: Thanks, danke, domo arigáto!!!
So, auf los geht's los: LOS!
Des Widerspenstigen Zähmung
Teil 6 - Wieso du? (A/N: ACHTUNG: trauriges Kapitel)
Der Abdruck auf seiner Wange brannte, brannte so heiss und unerbittlich bis tief in sein Herz, dass Draco kaum mitbekam, wie der schwarzhaarige Junge die Flucht ergriff. Die Flucht. Vor ihm.
Nein, die Hölle war kein Ort, sie war ein Zustand, ein Zustand in den er versank, rettungslos, ohne Aussicht je wieder dass zu sein, was er gewesen war.
Er hatte einen Fehler begangen, einen Fehler, den er wohl nie wieder gutmachen konnte. Hätte er doch auf Blaise gehört! Warum hatte er es nicht? Als er ihn dort auf dem Boden gesehen hatte, war es schon klar gewesen, dass etwas geschehen würde. Wie in Trance hatte er die Hand nach ihm ausgestreckt. Oh, diese Geste war so viel mehr gewesen, als nur der Versuch Harry vom Boden aufzuhelfen. Es war eine Bitte, ein Flehen und eine Forderung zugleich. Und sie war abgelehnt worden. Als hätte er es sich nicht denken können.
Doch die Worte des Gryffindor hatten ihn erschüttert und zugleich die Hoffnung in ihm genährt. Harry war verletzt, er war enttäuscht, dass es - so dachte er jedenfalls - nicht er gewesen war, um den es Draco gegangen war. Das Herz des Slytherins machte seltsame Bewegungen, es sprang fast, nur um dann kurzzeitig auszusetzen.
Und dann war alles ganz schnell gegangen. Er war nicht mehr Herr seiner Sinne, als er den widerstrebenden Jungen mit sich riss, ihn in die dunkle Kammer zwängte, sich gegen ihn presste. Er sah nur diese herrlichen Augen, spürte den begehrenswerten Körper so dicht an seinem und sein Denken wurde hinweggeschwemmt. Er wusste, dass er etwas sagte, er konnte es fast hören und er wusste, es war falsch, dumm und gefährlich, aber da waren Lippen, Lippen so dicht an seinen und er konnte nicht anders, als sie für sich zu beanspruchen.
Es war, als hätten sein Körper und sein Geist ein Leben lang nur auf diesen Augenblick gewartet. Wie konnte der Körper dieses Jungen nur so perfekt an den seinen passen? Wie konnten seine Lippen sich nur anfühlen, als wären sie eigens für ihn geschaffen? Wie konnte sein Mund ihn nur in solche Ekstase versetzen, so warm sein, so weich, so süss und verzehrend?
Wie konnte er sich nur von ihm lösen und ihm versagen je wieder dieses Gefühl zu verspüren? Wie konnte er es wagen zu leugnen, dass er sein war? Wie war das nur möglich?
*
Harry rannte durch die Flure und Korridore Hogwarts. Ohne zu wissen wohin ihn seine Beine trugen folgte er den verschlungenen Pfaden, an nichts denkend, nur rennend, atmend. Nicht daran denken, nicht daran denken. Doch es funktionierte nicht. Irgendwann hielt er an. Seine Lungen brannten wie Feuer, sein Atmen ging rasselnd und er beugte sich keuchend vorne über, sich nur mit einer Hand an der Mauer abstützend.
Als er wieder etwas zu Atmen gekommen war, sah er sich um. Diesen Teil von Hogwarts kannte er nicht, obwohl er nicht gerade selten in dem alten Schloss umhergestöbert war. Die Steinmauern waren dieselben und doch schienen sie älter, massiver, soweit das überhaupt möglich war. Langsam liess er sich an einer der Wände zu Boden gleiten, zog die Knie an und verbarg den Kopf in den Armen.
Malfoy.
Malfoy hatte ihn angesehen. Malfoy hatte ihn angefasst. Malfoy hatte ihn geküsst!
Hart biss er sich auf die Lippen, bis er Blut schmeckte. Sein erhitztes Gesicht fand keine Linderung in den kalten Händen. Sein erster Kuss, sein erster Kuss und es war Malfoy gewesen, der ihm das angetan hatte. Ein Wimmern entrang sich seiner Brust. Wieso hatte er das getan? Nur allzu deutlich sah er die glühenden Augen des blonden Slytherins vor sich, diese namenlose Gier, die aus ihnen geleuchtet hatte. Was war das gewesen?
Er konnte sich nicht vorstellen, das Malfoy etwas für ihm empfand, ausser dem Verlangen ihn zu demütigen. Aber selbst diesem arroganten Bastard hätte er nie zugetraut, so etwas zu tun. Was war es für Malfoy gewesen? Der ultimative Kick ihn blosszustellen? Ihn zu erniedrigen? Wenn das seine Motivation gewesen war, dann herzlichen Glückwunsch Malfoy, das hast du geschafft!
Wütend schlug Harry mit der Faust auf den Boden.
"Ich hasse dich, Malfoy", murmelte er mit geschlossenen Augen und noch bevor er es zurückhalten konnte schrie er aus Leibeskräften. "ICH HASSE DICH!"
*
Mit seinen letzten Kräften schleppte sich Draco zurück in den Slytherin- Gemeinschaftsraum. Natürlich sah man ihm von aussen nicht an, dass er sich nichts mehr wünschte, als sich hinzulegen und nie wieder aufzustehen. Äusserlich jeden Zentimeter einen Malfoy repräsentierend durchquerte er den Gemeinschaftsraum, die anderen Anwesenden nicht mehr beachtend, als hier und da einen eisigen Blick verschiessend und gelangte in sein Zimmer.
Kaum war die Tür geschlossen fiel sein kaltes Gehabe von ihm ab, wie Seide von Haut rutscht und ein unendlich trauriges Lächeln legte sich auf seine Züge. Die Gewissheit verloren zu haben, was er nie besessen hatte, umhüllte ihn und zog ihn in eine kalte dunkle Welt, in der es nichts gab, ausser einer Ewigkeit der Einsamkeit.
(* So, das folgende habe ich mir aus Zetsuai (Verzweifelte Liebe) geliehen, es ist eigentlich ein Lied ( und ein wunderschönes), aber ich habe nur die Teile entliehen, die hier passen, da Zetsuai doch sehr zerstörerisch ist und ich versuche, davon nicht zuviel einfliessen zu lassen.
Mo todokanai ka mo shirenai hito e:
Ude o hanashite iki o koroshita
Nido to furerareru anata
Kitsuku kuchizuketa yoru ni
Ubau koto dake o shinjite kowareta
Nani mo mienai anata ga inai
Subete nakushite
Nokoru komekami tsuranuku kaori
Iki ga taete mo
Hanaretakunai!!!
(An den, von dem ich nicht weiss, ob ich ihn noch erreichen kann:
Deine Arme liessen mich los, dein Atem verstarb
Du, der mich nur zweimal berührte
Schmerzhaft, in der Nacht, als wir uns küssten
Glaubte ich, dich an mich zu reissen wäre genug, und zerstörte es
Ich kann nichts sehen, du bist nicht hier
Habe alles verloren
Der verbliebene, alles durchdringende Duft deines Haares
Selbst wenn mein Atem verlöschen sollte
Will ich nie fern davon sein!!! *))
*
Irgendetwas stimmte nicht, das hatte er im Gefühl. Etwas war schiefgegangen völlig schiefgegangen. Ohne zu wissen woher die Ahnung kam stürmte er in die Kerker, rannte dabei eine gar nicht einsichtige Millicent um und verschwand im Gang, die zu den Schlafzimmern führte. Er verstand dieses Gefühl nicht, aber er vertraute auf seine intuitive Gabe. Immer schneller bewegten sich seine Beine, sein Herz hämmerte vor Sorge. Endlich kam er bei der dunkel getäfelten Tür an auf der in silbernen Lettern ´ Draco Malfoy ´ und ´ Blaise Zabini ´ stand. Blaise murmelte das Passwort ("cunning") und stürzte ins Zimmer.
Zuerst sah er nichts, was nicht zuletzt daran lag, dass es dunkel war. Auf sein Murmeln hin erhellte sich der Raum in weichem Licht. Er sah zu der Couch am Fenster, sie war leer, ebenso wie die Sessel vor dem inzwischen erkalteten Kamin. Weiter und weiter schweiften seine Blicke durchs Zimmer und fast schon wollte sich sein Herz beruhigen, denn noch immer sah er nichts auffälliges, bis sein Blick Dracos Bett näher ins Auge fasste. Kurz schloss er die Augen, dann ging er näher zu dem unter den Decken zusammen gerollten Jungen und setzte sich auf die Kante des Bettes. Sacht legte er seine Hand auf den zitternden Haufen.
"Was ist passiert?"
Ein leises Wimmern, dann:
"Ich hab ihn geküsst."
Blaise schloss kurz die Augen und atmete tief durch.
"Ich wusste, du bist ein Idiot."
*
~ * ~
*
Kapitel 7 - Der Petruchio-Plan (A/N: fieses Kapitel *hähähä*)
Draco konnte gar nicht so schnell gucken, wie die Decken zurückgeschlagen und er aus dem Bett gerissen wurde. Kurz sah er das Gesicht seines Zimmergenossen, bevor der ihn an dem gepackten Arm einmal durchs Zimmer und zur nächsten Wand schleuderte, an der Draco unfreiwillig und auch nicht gerade sanft zu stoppen kam.
"Was....?"
Sofort wurde er wieder geschnappt und vor den nächsten Spiegel geschleppt. Widerwillig betrachtete er sein Bild während sein Spiegelbild ihn nicht weniger abfällig musterte.
"Was siehst du?", fragte Blaise mit zornbebender Stimme.
"Mich", murmelte Draco müde. Er hatte jetzt echt keine Lust auf eins von Zabinis Spielchen und wäre viel lieber wieder in sein Bett gekrochen um sich von der Welt zu verstecken.
Ein Klaps traf seinen Hinterkopf.
"Hey", fauchte er und sah Blaise durch den Spiegel wütend an, während sein Spiegelbild haltlos zu kichern begann.
"Du siehst also dich?", schimpfte Blaise. "Weißt du was ich sehe? Ich sehe ein kleines Kind, dass nicht bekommen hat was es wollte und jetzt versucht so lange zu schmollen, bis es sein neues Spielzeug kriegt. Ich weiss ja dass diese Tour bei deinen Eltern immer gezogen hat, verwöhntes Einzelkind, aber hier wirst du wohl ein bisschen mehr machen müssen. Harry wird sich dadurch bestimmt nicht beeindrucken lassen. Jetzt reiss dich bitte mal zusammen, diesen geprügelter-Hund-Blick hält man ja nicht aus. Steh gerade, Merlin was hab ich nur verbrochen dass ich das mitmachen muss? Meine Güte, was ist denn am Boden so faszinierend, dass du ständig dahin starrst?"
Drei rasche Klapse auf Dracos Kopf folgten diesem Wasserfall der Beleidigungen.
"Hallo, könnte der echte Draco bitte mal kurz rauskommen? Mann, noch vor ein paar Tagen hättest du mich hierfür umgebracht und jetzt nichts als wehleidige Blicke? Himmel, so kannst du echt gleich einpacken. Vielleicht wär doch eher Hufflepuff was für dich gewesen?"
Okay, was genug war, war genug. Mit einem Knurren drehte sich Draco um. Es gab nicht nur Gesten, die er selten anwendete. Mit einer fliessenden Bewegung ging er in die Hocke, streckte ein Bein aus und drehte sich halb, was zum Ergebnis hatte, das Blaise die Beine weggezogen wurden und er rücklings zu Boden krachte. Mit einem Satz liess sich Draco auf ihm nieder.
"So, da ist der echte Draco. Noch ein paar letzte Worte?"
(A/N: Klar: baaaaakaaaaa! *fg*)
Blaise grinste erstaunlich dreckig und betrachtete Dracos Oberkörper, an dessen Seiten das geöffnete Hemd herabhing.
"Ja, allerdings. Von dieser neuen Sichtweise aus gesehen, kann ich wirklich nicht verstehen, wie Potter sich so sperren kann. Und, dass wir so lange zusammenwohnen konnten, ohne dass ich auf schmutzige Gedanken gekommen bin. Aber ich kann dich beruhigen - die Zeiten sind vorbei."
Dem liess er ein anzügliches Lachen folgen, was bewirkte, dass Draco in Rekordzeit aufstand, sein Hemd schloss und den strategischen Rückzug in die am weitesten entfernte Ecke antrat.
Blaise erhob sich ebenfalls und ging mit verführerischem Hüftschwung auf Draco zu, dem die blosse Panik ins Gesicht geschrieben stand. Als er vor ihm angekommen war, hob Blaise die Hand und strich mit einem Finger sacht über Dracos Hemd, bis er bei dessen Hals angekommen war. Dann beugte er sich vor und flüsterte in Dracos Ohr: "Und das war ein Beispiel für das in die Ecke treiben des "Feindes"."
Damit zog er sich grinsend von Draco zurück, der ihn verwirrt ansah.
"Häh?"
"Mein Lieber, man muss WISSEN womit man den anderen drankriegt. Verwirrung und Panik sind der Schlüssel zum Erfolg. Da ich weiss", er hob wichtigtuerisch Hand und Kopf, "das Potter nur den gewissen Anstoss braucht, um zu verstehen was er empfindet, schlage ich die allseits beliebte und immer wieder erfolgreiche Taktik des "komplett-enervierens-und- auf-die-Palme-treibens" vor. Wenn du ihn erstmal soweit hast, dass er nur noch daran denkt, wie er der nächsten Bosheit entgeht, was impliziert, dass er nur noch an DICH denkt, dann hast du ihn soweit und dann kann man auch zu Phase 2 übergehen."
Draco wusste dass sein Gesichtsausdruck von Verständnislosigkeit zu boshaftem Verstehen und schliesslich zu Neugier übergegangen war.
"Und was ist Phase 2"?
Zufrieden lehnte sich Blaise gegen die Wand und besah sich gewissenhaft seine Fingernägel.
"Das erklär ich dir, wenn wir soweit sind. Ich will ja schliesslich nicht, dass dein Körper deinem Verstand voraus ist."
Das hörte sich überaus vielversprechend an und ein Lächeln, wie man es von Draco kaum gewohnt war, verheissungsvoll und lüstern, liess sein Gesicht leuchten und seine Augen funkeln. Er drehte sich um und ging in Richtung Bad. Jetzt brauchte er erstmal eine heisse Dusche, die seinen Verstand befreite und seine Lebensgeister weckte. Ja, alles würde gut werden. Alles...
"Hör auf meinen Hintern anzuglotzen, Zabini!"
"'Tschuldige, Gewohnheit..."
~ * ~
Schluss für heute. Jetzt versteht ihr hoffentlich, dass ich euch nicht mit dem einen kurzen Kapitel allein lassen wollte. ^__^´
Ich will ja nicht dafür verantwortlich sein, wenn Tränen fliessen ( ausser sie sind vom Lachen *g*).
Noch nicht..., huch, hab ICH das gesagt? Nein, nein, dass war diese böse Stimme... Seit ich im Wald war, hör ich immer diese fiese Stimme...
~ * ~
Harry: Hey viv, warum hatte ich nur so einen kurzen Auftritt?
Viv: Klappe, Halbblut!
Harry: *schmoll*
Draco: Hähähä...
Voldemort: Gut gemacht, meine Getreue!
Viv: Danke, Meister!
Voldemort: Und jetzt vernichte ihn!
Viv: Nix da, meine Story ist noch nicht fertig!
Voldemort: Tu was ich sage, oder meine Armee der Finsternis wird....
Viv: Klappe, Halbblut!
Draco & Harry: Hähähä...
Voldemort: *schmoll*
So, hier ist mal wieder was neues. Ich hab hier ZWEI Kapitel reingepackt, da das 6. Chap doch ein wenig kurz war, aber andererseits die Themen sich so unterscheiden, dass ich nicht aus 6 und 7 eins machen wollte.
Jede Menge Verbeugungen an Gackt-sama, den genialsten (und bestaussehendsten) japanischen Sänger ever! Besonders für seki-ray, unheimlich schön, unheimlich inspirierend. Ich glaub ich hab noch nie jemanden gehört, der so viele Stilrichtungen so genial abdeckt.
Danke auch mal wieder ALLEN für die schönen reviews (ich drucke sie alle aus, rahme sie und tapezier damit meine Wohnung, ein paar Wände sind aber noch frei: also.... ^__^´)
Hey, Vengari, so ein Resümee hätt ich jetzt gern jedesmal, das war klasse! *ggg* Was die unwahrscheinliche Situation betrifft *sigh* Jaja, ich weiss, ich find das in versch, FF's auch immer so unwahrscheinlich, aber es braucht ja immer das Vorzeigepärchen und das unwillige Gespann. Und da ich keine Darkfic machen wollte (diesmal), brauchts ja die "Vorreiter". (Das war nicht halb so versaut gemeint, wie es jetzt klingt)
@Noemi: Ich mach an solchen Stellen Schluss, damit ich laute Schreie nach mehr krieg. *schnüff* Das verstehst du doch, oda? ^__~
@Mael: In meinem Kopf ist sie fertig, jupp. Auf dem Papier streitet sie noch etwas mit mir, aber im grossen und Ganzen hat sie zu tun, was ich sag!
@Kirilein: Danke, ich hab in den Situationen immer einen kleinen Film im Kopf und schreib dann einfach "ab" was ich seh und naja, Snape und der Unterricht... wie wir ihn kennen und es lieben ihn zu hassen... (und zu lieben... *miauuuu*)
@DarkShadow28, Jacky, Nevathiel, zissy: Thanks, danke, domo arigáto!!!
So, auf los geht's los: LOS!
Des Widerspenstigen Zähmung
Teil 6 - Wieso du? (A/N: ACHTUNG: trauriges Kapitel)
Der Abdruck auf seiner Wange brannte, brannte so heiss und unerbittlich bis tief in sein Herz, dass Draco kaum mitbekam, wie der schwarzhaarige Junge die Flucht ergriff. Die Flucht. Vor ihm.
Nein, die Hölle war kein Ort, sie war ein Zustand, ein Zustand in den er versank, rettungslos, ohne Aussicht je wieder dass zu sein, was er gewesen war.
Er hatte einen Fehler begangen, einen Fehler, den er wohl nie wieder gutmachen konnte. Hätte er doch auf Blaise gehört! Warum hatte er es nicht? Als er ihn dort auf dem Boden gesehen hatte, war es schon klar gewesen, dass etwas geschehen würde. Wie in Trance hatte er die Hand nach ihm ausgestreckt. Oh, diese Geste war so viel mehr gewesen, als nur der Versuch Harry vom Boden aufzuhelfen. Es war eine Bitte, ein Flehen und eine Forderung zugleich. Und sie war abgelehnt worden. Als hätte er es sich nicht denken können.
Doch die Worte des Gryffindor hatten ihn erschüttert und zugleich die Hoffnung in ihm genährt. Harry war verletzt, er war enttäuscht, dass es - so dachte er jedenfalls - nicht er gewesen war, um den es Draco gegangen war. Das Herz des Slytherins machte seltsame Bewegungen, es sprang fast, nur um dann kurzzeitig auszusetzen.
Und dann war alles ganz schnell gegangen. Er war nicht mehr Herr seiner Sinne, als er den widerstrebenden Jungen mit sich riss, ihn in die dunkle Kammer zwängte, sich gegen ihn presste. Er sah nur diese herrlichen Augen, spürte den begehrenswerten Körper so dicht an seinem und sein Denken wurde hinweggeschwemmt. Er wusste, dass er etwas sagte, er konnte es fast hören und er wusste, es war falsch, dumm und gefährlich, aber da waren Lippen, Lippen so dicht an seinen und er konnte nicht anders, als sie für sich zu beanspruchen.
Es war, als hätten sein Körper und sein Geist ein Leben lang nur auf diesen Augenblick gewartet. Wie konnte der Körper dieses Jungen nur so perfekt an den seinen passen? Wie konnten seine Lippen sich nur anfühlen, als wären sie eigens für ihn geschaffen? Wie konnte sein Mund ihn nur in solche Ekstase versetzen, so warm sein, so weich, so süss und verzehrend?
Wie konnte er sich nur von ihm lösen und ihm versagen je wieder dieses Gefühl zu verspüren? Wie konnte er es wagen zu leugnen, dass er sein war? Wie war das nur möglich?
*
Harry rannte durch die Flure und Korridore Hogwarts. Ohne zu wissen wohin ihn seine Beine trugen folgte er den verschlungenen Pfaden, an nichts denkend, nur rennend, atmend. Nicht daran denken, nicht daran denken. Doch es funktionierte nicht. Irgendwann hielt er an. Seine Lungen brannten wie Feuer, sein Atmen ging rasselnd und er beugte sich keuchend vorne über, sich nur mit einer Hand an der Mauer abstützend.
Als er wieder etwas zu Atmen gekommen war, sah er sich um. Diesen Teil von Hogwarts kannte er nicht, obwohl er nicht gerade selten in dem alten Schloss umhergestöbert war. Die Steinmauern waren dieselben und doch schienen sie älter, massiver, soweit das überhaupt möglich war. Langsam liess er sich an einer der Wände zu Boden gleiten, zog die Knie an und verbarg den Kopf in den Armen.
Malfoy.
Malfoy hatte ihn angesehen. Malfoy hatte ihn angefasst. Malfoy hatte ihn geküsst!
Hart biss er sich auf die Lippen, bis er Blut schmeckte. Sein erhitztes Gesicht fand keine Linderung in den kalten Händen. Sein erster Kuss, sein erster Kuss und es war Malfoy gewesen, der ihm das angetan hatte. Ein Wimmern entrang sich seiner Brust. Wieso hatte er das getan? Nur allzu deutlich sah er die glühenden Augen des blonden Slytherins vor sich, diese namenlose Gier, die aus ihnen geleuchtet hatte. Was war das gewesen?
Er konnte sich nicht vorstellen, das Malfoy etwas für ihm empfand, ausser dem Verlangen ihn zu demütigen. Aber selbst diesem arroganten Bastard hätte er nie zugetraut, so etwas zu tun. Was war es für Malfoy gewesen? Der ultimative Kick ihn blosszustellen? Ihn zu erniedrigen? Wenn das seine Motivation gewesen war, dann herzlichen Glückwunsch Malfoy, das hast du geschafft!
Wütend schlug Harry mit der Faust auf den Boden.
"Ich hasse dich, Malfoy", murmelte er mit geschlossenen Augen und noch bevor er es zurückhalten konnte schrie er aus Leibeskräften. "ICH HASSE DICH!"
*
Mit seinen letzten Kräften schleppte sich Draco zurück in den Slytherin- Gemeinschaftsraum. Natürlich sah man ihm von aussen nicht an, dass er sich nichts mehr wünschte, als sich hinzulegen und nie wieder aufzustehen. Äusserlich jeden Zentimeter einen Malfoy repräsentierend durchquerte er den Gemeinschaftsraum, die anderen Anwesenden nicht mehr beachtend, als hier und da einen eisigen Blick verschiessend und gelangte in sein Zimmer.
Kaum war die Tür geschlossen fiel sein kaltes Gehabe von ihm ab, wie Seide von Haut rutscht und ein unendlich trauriges Lächeln legte sich auf seine Züge. Die Gewissheit verloren zu haben, was er nie besessen hatte, umhüllte ihn und zog ihn in eine kalte dunkle Welt, in der es nichts gab, ausser einer Ewigkeit der Einsamkeit.
(* So, das folgende habe ich mir aus Zetsuai (Verzweifelte Liebe) geliehen, es ist eigentlich ein Lied ( und ein wunderschönes), aber ich habe nur die Teile entliehen, die hier passen, da Zetsuai doch sehr zerstörerisch ist und ich versuche, davon nicht zuviel einfliessen zu lassen.
Mo todokanai ka mo shirenai hito e:
Ude o hanashite iki o koroshita
Nido to furerareru anata
Kitsuku kuchizuketa yoru ni
Ubau koto dake o shinjite kowareta
Nani mo mienai anata ga inai
Subete nakushite
Nokoru komekami tsuranuku kaori
Iki ga taete mo
Hanaretakunai!!!
(An den, von dem ich nicht weiss, ob ich ihn noch erreichen kann:
Deine Arme liessen mich los, dein Atem verstarb
Du, der mich nur zweimal berührte
Schmerzhaft, in der Nacht, als wir uns küssten
Glaubte ich, dich an mich zu reissen wäre genug, und zerstörte es
Ich kann nichts sehen, du bist nicht hier
Habe alles verloren
Der verbliebene, alles durchdringende Duft deines Haares
Selbst wenn mein Atem verlöschen sollte
Will ich nie fern davon sein!!! *))
*
Irgendetwas stimmte nicht, das hatte er im Gefühl. Etwas war schiefgegangen völlig schiefgegangen. Ohne zu wissen woher die Ahnung kam stürmte er in die Kerker, rannte dabei eine gar nicht einsichtige Millicent um und verschwand im Gang, die zu den Schlafzimmern führte. Er verstand dieses Gefühl nicht, aber er vertraute auf seine intuitive Gabe. Immer schneller bewegten sich seine Beine, sein Herz hämmerte vor Sorge. Endlich kam er bei der dunkel getäfelten Tür an auf der in silbernen Lettern ´ Draco Malfoy ´ und ´ Blaise Zabini ´ stand. Blaise murmelte das Passwort ("cunning") und stürzte ins Zimmer.
Zuerst sah er nichts, was nicht zuletzt daran lag, dass es dunkel war. Auf sein Murmeln hin erhellte sich der Raum in weichem Licht. Er sah zu der Couch am Fenster, sie war leer, ebenso wie die Sessel vor dem inzwischen erkalteten Kamin. Weiter und weiter schweiften seine Blicke durchs Zimmer und fast schon wollte sich sein Herz beruhigen, denn noch immer sah er nichts auffälliges, bis sein Blick Dracos Bett näher ins Auge fasste. Kurz schloss er die Augen, dann ging er näher zu dem unter den Decken zusammen gerollten Jungen und setzte sich auf die Kante des Bettes. Sacht legte er seine Hand auf den zitternden Haufen.
"Was ist passiert?"
Ein leises Wimmern, dann:
"Ich hab ihn geküsst."
Blaise schloss kurz die Augen und atmete tief durch.
"Ich wusste, du bist ein Idiot."
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~ * ~
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Kapitel 7 - Der Petruchio-Plan (A/N: fieses Kapitel *hähähä*)
Draco konnte gar nicht so schnell gucken, wie die Decken zurückgeschlagen und er aus dem Bett gerissen wurde. Kurz sah er das Gesicht seines Zimmergenossen, bevor der ihn an dem gepackten Arm einmal durchs Zimmer und zur nächsten Wand schleuderte, an der Draco unfreiwillig und auch nicht gerade sanft zu stoppen kam.
"Was....?"
Sofort wurde er wieder geschnappt und vor den nächsten Spiegel geschleppt. Widerwillig betrachtete er sein Bild während sein Spiegelbild ihn nicht weniger abfällig musterte.
"Was siehst du?", fragte Blaise mit zornbebender Stimme.
"Mich", murmelte Draco müde. Er hatte jetzt echt keine Lust auf eins von Zabinis Spielchen und wäre viel lieber wieder in sein Bett gekrochen um sich von der Welt zu verstecken.
Ein Klaps traf seinen Hinterkopf.
"Hey", fauchte er und sah Blaise durch den Spiegel wütend an, während sein Spiegelbild haltlos zu kichern begann.
"Du siehst also dich?", schimpfte Blaise. "Weißt du was ich sehe? Ich sehe ein kleines Kind, dass nicht bekommen hat was es wollte und jetzt versucht so lange zu schmollen, bis es sein neues Spielzeug kriegt. Ich weiss ja dass diese Tour bei deinen Eltern immer gezogen hat, verwöhntes Einzelkind, aber hier wirst du wohl ein bisschen mehr machen müssen. Harry wird sich dadurch bestimmt nicht beeindrucken lassen. Jetzt reiss dich bitte mal zusammen, diesen geprügelter-Hund-Blick hält man ja nicht aus. Steh gerade, Merlin was hab ich nur verbrochen dass ich das mitmachen muss? Meine Güte, was ist denn am Boden so faszinierend, dass du ständig dahin starrst?"
Drei rasche Klapse auf Dracos Kopf folgten diesem Wasserfall der Beleidigungen.
"Hallo, könnte der echte Draco bitte mal kurz rauskommen? Mann, noch vor ein paar Tagen hättest du mich hierfür umgebracht und jetzt nichts als wehleidige Blicke? Himmel, so kannst du echt gleich einpacken. Vielleicht wär doch eher Hufflepuff was für dich gewesen?"
Okay, was genug war, war genug. Mit einem Knurren drehte sich Draco um. Es gab nicht nur Gesten, die er selten anwendete. Mit einer fliessenden Bewegung ging er in die Hocke, streckte ein Bein aus und drehte sich halb, was zum Ergebnis hatte, das Blaise die Beine weggezogen wurden und er rücklings zu Boden krachte. Mit einem Satz liess sich Draco auf ihm nieder.
"So, da ist der echte Draco. Noch ein paar letzte Worte?"
(A/N: Klar: baaaaakaaaaa! *fg*)
Blaise grinste erstaunlich dreckig und betrachtete Dracos Oberkörper, an dessen Seiten das geöffnete Hemd herabhing.
"Ja, allerdings. Von dieser neuen Sichtweise aus gesehen, kann ich wirklich nicht verstehen, wie Potter sich so sperren kann. Und, dass wir so lange zusammenwohnen konnten, ohne dass ich auf schmutzige Gedanken gekommen bin. Aber ich kann dich beruhigen - die Zeiten sind vorbei."
Dem liess er ein anzügliches Lachen folgen, was bewirkte, dass Draco in Rekordzeit aufstand, sein Hemd schloss und den strategischen Rückzug in die am weitesten entfernte Ecke antrat.
Blaise erhob sich ebenfalls und ging mit verführerischem Hüftschwung auf Draco zu, dem die blosse Panik ins Gesicht geschrieben stand. Als er vor ihm angekommen war, hob Blaise die Hand und strich mit einem Finger sacht über Dracos Hemd, bis er bei dessen Hals angekommen war. Dann beugte er sich vor und flüsterte in Dracos Ohr: "Und das war ein Beispiel für das in die Ecke treiben des "Feindes"."
Damit zog er sich grinsend von Draco zurück, der ihn verwirrt ansah.
"Häh?"
"Mein Lieber, man muss WISSEN womit man den anderen drankriegt. Verwirrung und Panik sind der Schlüssel zum Erfolg. Da ich weiss", er hob wichtigtuerisch Hand und Kopf, "das Potter nur den gewissen Anstoss braucht, um zu verstehen was er empfindet, schlage ich die allseits beliebte und immer wieder erfolgreiche Taktik des "komplett-enervierens-und- auf-die-Palme-treibens" vor. Wenn du ihn erstmal soweit hast, dass er nur noch daran denkt, wie er der nächsten Bosheit entgeht, was impliziert, dass er nur noch an DICH denkt, dann hast du ihn soweit und dann kann man auch zu Phase 2 übergehen."
Draco wusste dass sein Gesichtsausdruck von Verständnislosigkeit zu boshaftem Verstehen und schliesslich zu Neugier übergegangen war.
"Und was ist Phase 2"?
Zufrieden lehnte sich Blaise gegen die Wand und besah sich gewissenhaft seine Fingernägel.
"Das erklär ich dir, wenn wir soweit sind. Ich will ja schliesslich nicht, dass dein Körper deinem Verstand voraus ist."
Das hörte sich überaus vielversprechend an und ein Lächeln, wie man es von Draco kaum gewohnt war, verheissungsvoll und lüstern, liess sein Gesicht leuchten und seine Augen funkeln. Er drehte sich um und ging in Richtung Bad. Jetzt brauchte er erstmal eine heisse Dusche, die seinen Verstand befreite und seine Lebensgeister weckte. Ja, alles würde gut werden. Alles...
"Hör auf meinen Hintern anzuglotzen, Zabini!"
"'Tschuldige, Gewohnheit..."
~ * ~
Schluss für heute. Jetzt versteht ihr hoffentlich, dass ich euch nicht mit dem einen kurzen Kapitel allein lassen wollte. ^__^´
Ich will ja nicht dafür verantwortlich sein, wenn Tränen fliessen ( ausser sie sind vom Lachen *g*).
Noch nicht..., huch, hab ICH das gesagt? Nein, nein, dass war diese böse Stimme... Seit ich im Wald war, hör ich immer diese fiese Stimme...
~ * ~
Harry: Hey viv, warum hatte ich nur so einen kurzen Auftritt?
Viv: Klappe, Halbblut!
Harry: *schmoll*
Draco: Hähähä...
Voldemort: Gut gemacht, meine Getreue!
Viv: Danke, Meister!
Voldemort: Und jetzt vernichte ihn!
Viv: Nix da, meine Story ist noch nicht fertig!
Voldemort: Tu was ich sage, oder meine Armee der Finsternis wird....
Viv: Klappe, Halbblut!
Draco & Harry: Hähähä...
Voldemort: *schmoll*
