Hola Chickas! Oder so.... *schäm*

Da bin ich mal wieder! Habt ihr mich vermisst? *bettelnd in die Runde schaut*

Hier ist mein neues Pitel, ich hätt es schon eher rausgebracht, aber mein Provider meinte: Nö, kein Bock, ich lass viv jetzt einfach mal n paar Tage nicht in Netz! *heul* Es war sooo furchtbar!

Ich arbeite in diesem Kapitel viel mit meinen *-Abtrennungen, weil ich diesmal in einer Tour und ständig zwischen den PoV's springe. Ich hoffe, es nervt nicht.

So (wie immer) zuerst mal zu meinen über alles geliebten Reviewern:

@Noemi Tenshi: Ich bin nicht fies und wenn, dann ist das Voldys Schuld *auf ihn deutet und laut schreiend auf und davon wuselt* *ggg*

@Vengari: Ja, *g*, das hat er wohl, und keine Angst, wir haben zwar Avada gebrüllt, aber bei Kedavra war er schon weggerannt. Weißt du, ich kenn Leute, die sagen Slytherins wären feige, aber das STIMMT NICHT! Wir wissen lediglich wann es besser ist, den strategischen Rückzug anzutreten, was Leben rettet, in diesem Fall, das von Blaise! *fg* Schön, dass es dir wieder gefallen hat, bitte weiter so schöne reviews, ich warte immer schon richtig drauf!

*schon Ringe unter den Augen hat, weil sie auch wenn sie nichts veröffentlicht hat bis tief in die Nacht online sitzt und verzweifelt auf Vengaris review wartet*

@Amidala: Klar, werd ich, keine Bange, das kann noch dauern... hähähä...

@Shenendoah: Wie der Trainer in einer alten Mars-Werbung sagte: Das ehrt uns! Und wie ich schon zu Vengari sagte, Blaise ist ja nicht tot, nein, er ist gerannt. *g* Keine Bange, ich liebe zwar Zetsuai, aber ich will ja hier was schreiben, wo man davorsitzt und nur noch: Kawaiiiiiiiii! schreit, daher keine zu grosse Vertiefung in Z/B!

@Ivine: *g* Naja, wie gesagt, falls noch mehr Leute Interesse anmelden, überleg ichs mir, wobei Vengari ja unbedingt Missionar spielen und Blaise vom "anderen" Ufer zurückholen will...

@Idril Tinuviel: Na klar, weiss ich deinen Namen *entrüstet auf einen Stuhl steigt* Wer ist der grösste Tolkien-Fan? ICHICHICH!!! * Ich weiss alles, hab alles und will noch viel mehr! *sich flehend zu Boden wirft* Oh, Peeeeeeeeter, verfilm auch das Simarillion!!! Biiiiiiitttttteeee! *heul*

@Virginia: Danke und im übrigen darfst du mich jederzeit weiter motivieren *g* Ich hoffe es gefällt dir weiterhin...

@Lilith35: Öhm, das kann ich so nicht versprechen, aber ich denke Phase eins und zwei werden sich hier öfter mal vermischen. *fg*

@Valentina: I beg forgivness und verspreche Besserung, nicht in nächster Zeit, aber danach *g* Viel Spass mit dem ersehnten neuen Teil!

@Kirilein: Ach Voldemort ist schon ganz okay, er ist zwar nicht der Hellste... *aua, HÖR AUF MICH ZU SCHLAGEN ODER ICH TRET DEINEN REPTILIENARSCH VON HIER BIS ASKABAN*

Uh, shit, Kirilein, ich muss Schluss machen, ich glaub, ich hab da was gesagt, was nicht so gut ankam... *sich aus dem Staub macht*

~ * ~

Des Widerspenstigen Zähmung

Kapitel 9 - Wem die Stunde schlägt

Noch ein Körnchen und noch eins, na vielleicht noch zwei, upps, nein, das war zuviel, am besten sollte er es nochmal ganz von vorn probieren.

Während Draco seit etwa zehn Minuten die erste Zutat abwog, während selbst Neville und Millicent bereits dabei waren den halb fertigen Trank zu rühren, hatte Harry seine Ingredienzien fertig gehäckselt, nachdem Draco ihn dreimal aufgefordert hatte, sich nochmal zu verfeinern, da sie sonst nicht zu gebrauchen wären.

Harry war ehrlich verwundert. Er hatte bisher nie bemerkt (oder sich dafür interessiert), dass Malfoy so ein Perfektionist war, was Zaubertränke anging. Bisher hatte er immer gedacht, dass der Blonde seine gute Note bekam, weil sein Vater mit Snape befreundet war. Scheinbar hatte er sich geirrt, denn Draco liess sich für seine Arbeit wirklich viel Zeit, um ja nichts falsch zu machen.

*

Oh ja, Draco liess sich für seine Arbeit eine Menge Zeit. Immerhin starrte er den grössten Teil der Zeit sowieso aus den Augenwinkeln nach Harry, um sich nicht eine einzige dieser unglaublich erotischen Bewegungen der Hände entgehen zu lassen, nicht ein einziges Mal, wenn der andere Junge sie über die Stirn und durch dieses anbetungswürdige Haar zog, um ein paar dieser beneidenswerten Schweisstropfen abzuwischen, mit denen Draco auf der Stelle getauscht hätte. Lechzen, dein Name war Draco. Immer wieder wollte sich ein verräterisches Lächeln auf die Lippen des Slytherin legen, bevor er es unterdrückte und statt dessen die Nasenflügel blähte, als ob er schnell viel Luft bräuchte. Er versicherte sich, das die anderen bereits langsam aber sicher auf das Ende des Trankes hinarbeiteten und war dann endlich bereit, den Feenstaub in das kochende Wasser zu werfen. Naja, werfen wäre wohl etwas zu schnell, statt dessen begnügte er sich damit den Staub langsam hineinrieseln zu lassen.

Schnell warf er einen Seitenblick zu Harry. Draco war schon etwas verwundert, dass ihn der andere noch gar nicht wegen seiner Langsamkeit angemeckert hatte, nein, statt dessen hatte er sich ganz gewissenhaft den Wurzeln zugewandt, die er gleich am Anfang winzig klein geschnitten hatte und auf Dracos unsinnige Bemerkungen hin tatsächlich kommentarlos noch kleiner gemacht hatte. Hatte der Junge wirklich so wenig Ahnung vom Tränkebrauen, dass er das einfach so hinnahm? Jetzt öffnete der auch noch den Mund. Draco hätte sein gesamtes Erbe für die Gedanken des Gryffindor gegeben.

*

Wie konnte man nur so genau sein? Harry pustete sich langsam die Haare aus der Stirn und hörte ein unterdrücktes Stöhnen neben sich. Als er zu dem Slytherin blickte umklammerte der gerade sein Messer und blickte starr auf den Tisch. Vielleicht hatte er sich geschnitten? Kurz hatte Harry tatsächlich den Gedanken, ihn zu fragen ob er verletzt war, aber dann zuckte er nur die Schultern. Hoffentlich hatte sich dieser Mistkerl die Hand bis zum Knochen aufgeschlitzt! Das wäre nur gerecht. Doch jetzt legte der das Messer weg und seine Hand schien ganz in Ordnung. Harry rollte die Augen. Was hatte der nur für ein Problem?

*

*Harry! Oh, Merlin, ich will dich! Nein, Draco! Sag nichts, tu nichts, beweg dich nicht. Lehn dich nicht zu ihm rüber. Okay - lehn dich nicht noch weiter rüber. Jetzt reichts aber, er wird noch etwas merken. Ja, tu, als ob du nur nach den Wurzeln greifst! Geniestreich! Ohoh, sein Arm, sein Arm liegt genau neben den Wurzeln. Was jetzt? Berühren? Nicht berühren? Oh, das gibt Ärger, nein, nicht streicheln, zieh die Hand zurück. MIT WURZELN! Sieh ihn dabei kalt an. KALT DU IDIOT, NICHT VERLIEBT! Das klappt nicht, das klappt nicht... das klappt, oh, Merlin, das klappt, oh ja, dreh den Kopf, oh, mh, Hals, oh lecker, nein verdammt, sieh weg, Draco du Trottel, shit, ich muss mich zusammenreissen!*

*

Harry unterdessen besorgte etwas ganz anderes, nämlich die nicht unwichtige Tatsache, dass Ron und Blaise gerade dabei waren ihren Trank in eine Flasche abzufüllen. Das war definitiv nicht gut. Nach einem kurzen Wortgefecht - leider verstand Harry kein Wort - ging Blaise mit der Flasche nach vorn und bekam ein Nicken von Professor Snape, was so ziemlich das äusserste an Lob war, was man von ihm erwarten konnte. Gleichzeitig sah Snape mit einem hämischen Blick zu Hermine, die im gleichen Augenblick bemerkte, dass sie einmal nicht die Erste war, was ihr aber nichts ausmachte, da es wohl nicht zählte, wenn man mit einem weiblichen Neville Longbottom, noch dazu aus Slytherin, zusammenarbeitete. Ron und Blaise machten sich gleich darauf aus dem Staub und Harry registrierte überrascht, dass Ron nicht einmal zu ihm sah, sondern mit rötlich verfärbten Wangen vor dem dunkelhaarigen Slytherin herging, welcher ihm etwas zuflüsterte, woraufhin Ron erschrocken die Augen aufriss und hastig aus dem Raum stürmte, während Zabini gemein grinste und langsam hinterherschritt.

Harry hatte Mitleid mit Ron. Zabini schien doch nicht so freundlich zu sein, wie er gedacht hatte. Ron war ja wie vom Hund gebissen davon gerannt. Was auch immer der Slytherin mit ihm gemacht hatte, Ron schien in Panik. Gryffindors Goldjunge konnte ja nicht ahnen, dass es verschiedene Arten der Panik gab und einige davon Vorstufen von äusserst positiven Erfahrungen waren. Draco hatte da so eine Ahnung und er musste sich sehr beherrschen, nicht zu grinsen.

Als nächstes begaben sich Pansy und Hermine nach vorn, um ihre Arbeit abzugeben und man konnte Snape ansehen, dass er die Phiole "versehentlich" fallengelassen hätte, wenn es nicht Pansy gewesen wäre, die das Glas auf den Tisch gestellt hatte.

Nach und nach wurden immer mehr der unfreiwilligen "Paare" mit ihrer Arbeit fertig und verschwanden aus dem Klassenraum und sehr zu Dracos Genuss und Harrys Entsetzen schien es, als wäre Millicent Bulstrode gar nicht mal schlecht in Zaubertränke und offensichtlich hatte sie Neville nicht an den Kessel gelassen, was soviel bedeutete wie: für jedermann überraschend hatten Neville und Co. nicht nur überlebt, sie schienen sogar fertig zu werden. Mit einem gefährlichen Klirren - Neville hatte das Abfüllen übernommen - versiegelten sie die Flasche und Millicent gab sie bei Snape ab, der es mit einem Nicken quittierte. Damit waren ausser Draco und Harry nur noch ein anderes Paar im Raum und gerade in diesem Moment klingelte es zum Stundenende. Professor Snape sah mit einiger Genugtuung durch den Raum und sein Blick blieb mit einem Stirnrunzeln an Draco hängen, welches sich aber sogleich in ein grausames Lächeln wandte, als er Harrys offensichtliche Panik erkannte. Scheinbar dachte er, dass es für Harry nichts schlimmeres gab, als zusammen mit seinem Erzfeind seinen meistgehassten Unterricht durchstehen zu müssen und nun auch noch länger zu bleiben. In diesem Moment schlossen auch Seamus und Crabbe ihre Arbeit ab, welche nach Seamus' Gesichtsausdruck nach zu schliessen genausogut gleich den Ausguss hinabgespült werden konnte. Trotzdem war er mehr als erleichtert, dass die Qual endlich ein Ende hatte und verschwand in Rekordzeit aus dem Kerker.

Snape postierte sich hinter seinem Schreibtisch und begann sein Augenmerk ausschliesslich auf die beiden Verbliebenen zu richten, was Draco überhaupt nicht passte, doch dann kam ihm der rettende Gedanke.

"Professor?"

Snape sah ihn mit schwarz glänzenden Augen an.

"Mr Malfoy?"

"Ähm, Professor, wir hätten jetzt Verwandlung. Solle Professor McGonagall nicht unterrichtet werden, dass wir bei Ihnen sind? Ich denke, wir werden hier noch mindestens, äh, eine Stunde brauchen."

Snape wollte Draco zurechtweisen, dass es ihm ziemlich egal war, was die Gryffindorhauslehrerin dachte, doch als er Harry erschrocken einatmen hörte, was sich auf die Zeitangabe von einer Stunde bezog, legte sich ein gehässiges Lächeln auf seine Lippen. Ja, vielleicht sollte er doch mal bei Minerva vorbeischlendern und seinem Schüler die Gelegenheit geben, seine Abwesenheit für ein paar Bemerkungen und vielleicht auch Flüche zu nutzen, für die er ihm sonst Punkte abziehen müsste.

Also nickte er Draco kurz zu und schritt zur Tür, nicht ohne Potter noch ein kaltes Grinsen zu schenken.

Draco registrierte den Abgang seines Lehrers mit einem Hüpfer seines Magens. Ein Grinsen legte sich auf seine Lippen und als die Tür ins Schloss fiel drehte er sich zu einem ziemlich unglücklichen Harry um.

"Endlich allein."

*

Harry straffte sich, aber weder ihm noch Draco blieb verborgen, dass seine Hand, welche das Messer mit dem er die Wurzeln geschnitten hatte hielt, heftig zitterte. Draco beugte sich zu ihm hinüber und Harry rutschte vor Schreck fast vom Stuhl.

"Fass mich nicht an, Malfoy!" Der Blonde lächelte ihn hinterhältig an.

"Wer sagt, dass ich dich anfassen wollte, Potter?", flüsterte er.

Harry starrte ihn aus grossen Augen an und wusste, dass er rot wurde. Er rückte noch ein wenig von Draco weg, doch der Slytherin kam sofort näher an ihn heran.

"Warum so erregt, Potter? Mach ich dich nervös?"

Oh, es war offensichtlich, dass er den Gryffindor nervös machte. Eine anbetungswürdige Röte hatte sich über die goldenen Wangen des dunkelhaarigen Jungen gelegt und Draco lechzte danach herauszufinden, ob dessen Gesicht jetzt von der gleichen Hitze war, die er ausstrahlte. Seine Zunge machte eine leichte Wellenbewegung in seinem Mund, während er sich vorstellte, sie über Harrys Haut streichen zu lassen, langsam gleitend, sie den stimulierenden Punkt zwischen Ohr und Halsansatz erkunden lassend, das Salz von der schimmernden Haut leckend, den Duft des herrlichen Körpers einatmend. Vor Verlangen, dass ihn einhüllte hätte er fast Harrys Antwort verpasst.

"Ich... nein, ich...ich bin NICHT ERREGT! Was WILLST du eigentlich, Malfoy?"

*Dich unter mir!*

"Ein klein wenig Entgegenkommen deinerseits wäre schön."

Harry schluckte und sah ihn noch ein wenig ängstlicher an. Was wollte Malfoy denn nur von ihm? Was, wenn er ihn wieder berühren, küssen würde? Was sollte er nur machen? Harry wollte in diesem Moment nichts weiter, als diese Unterhaltung abbrechen und weg aus diesem Raum in dem er mit der Person festsaß, die er am liebsten für immer und ewig gemieden hätte.

"Was... was für Entgegenkommen? Ist das wieder einer von deinen seltsamen Scherzen?"

Draco sah ihn sehr eigenartig an und das liess Harrys Nerven flattern.

"Aber, aber Harry, ich meinte doch nur, dass du mir ein wenig mit diesem Trank helfen sollst, sonst sitzen wir noch heute abend hier."

*Nicht das mir das was ausmachen würde.*

Der Gryffindor atmete sichtlich auf.

"Aber wenn du einen anderen Vorschlag hast, wie wir uns beschäftigen können, dann musst du es nur sagen. Ich höre dir aufmerksam zu", raunte er heiser.

Das war zuviel. Harry sprang auf und wich zur Wand zurück. Draco erhob sich ebenfalls und ging zu ihm hinüber, doch bevor er Harry erreichen konnte, hob dieser das Messer, welches er immer noch in der Hand hielt und richtete es zitternd auf Draco.

"Komm mir nicht zu nahe, Malfoy, oder ich..."

Draco sprang mit einem pantherhaften Satz auf ihn zu und schlug ihm das Messer aus der Hand. Klirrend fiel es zu Boden, doch noch während das Geräusch den stillen Raum in Anspruch nahm, packte Harrys Hände und presste sie gegen die Wand, dann näherte sich sein Mund Harrys Ohr. Sein heisser Atem strich über die Wange des zitternden Jungens.

"Oder du WAS, Harry?"

Es war überwältigend, beinahe zuviel um es zu ertragen. Zuviel Nähe, den begehrten Leib zu nahe an seinem. Harrys Körper strahlte eine versengende Hitze aus, ganz so, wie er es sich ausgemalt hatte und noch mehr, weit mehr. Schon jetzt war er steinhart unter seiner Robe und so nahe an diesen Lippen zu sein und sie nicht zu nehmen, erforderte mehr Selbstbeherrschung, als er in seinem gesamten Leben jemals hatte aufbringen müssen.

Das leise Keuchen Harrys an seinem Ohr brachte ihn fast über den Rand. Innerlich hätte er am liebsten gelacht. Ihn nur zu berühren war besser als alles andere, was er an körperlicher Lust je erfahren hatte. Was hatte der andere nur, dass er ihn innerlich auf ein wimmerndes und bettelndes Häufchen reduzieren konnte? In dieser Sekunde wünschte er Blaise und dessen Plan in die Hölle und wieder zurück. Alles was er begehrte war hier, vor ihm, und er WOLLTE es. Er wollte Harry so sehr, dass es weh tat.

*

Harry fühlte sich wie versteinert. In seinen Ohren hallte der so zärtlich ausgesprochene Name, den er nie zuvor aus Malfoys Mund vernommen hatte, gepaart mit dessen heissem Atem. Seine Hände waren mit einem Schlag eiskalt, dort, wo Malfoy sie berührte. Eiskalt und gleichzeitig brannten sie, wie von unheiligem Feuer umhüllt. Seine Sinne waren geschärft, seit er die Augen geschlossen hatte - wann HATTE er die Augen geschlossen? - und so spürte er alles mit geradezu grausamer Intensität. Malfoys Wange an seiner, so dicht, dass er dachte, die hauchfeinen Härchen auf dessen Haut fühlen zu können. Seine Lippen an seinem Ohr, den Atem über eine Stelle streifend, von der er bis zu jenem Moment nie Kenntnis genommen hatte, und die sich jetzt prickelnd Aufmerksamkeit verschaffte. Der schlanke Körper, der mit jedem Atemzug näher an den seinen kam.

Malfoys Körper. Nie zuvor, auch nicht nach dem erzwungenen Kontakt in der dunklen Besenkammer, hatte er sich Gedanken über den Körper gemacht, der sich so fordern an den seinen gedrängt hatte. Vielleicht gerade weil es jetzt nicht so war, aber die Gefahr zwischen ihnen schwebte, in der spannungsgeladenen Stille, die beredeter war, als tausend Worte. Ein Zittern durchlief ihn und zu seinem Schock wusste er nicht, ob es Ablehnung oder Aufregung war, die ihn beben liess.

*

Bei allen Göttern, in allen Welten, er sagte nichts! Er sagte nichts und - er wehrte sich nicht! War es möglich? War es möglich, dass er es geschafft hatte den Panzer aus Hass und Abscheu zu durchbrechen? Draco atmete aus, sein heisser Atem strich erneut über Harrys Hals und ein erneutes Beben durchlief die so zerbrechlich anmutende Schönheit, die er gefangenhielt. Er musste es versuchen, er musste einfach, sonst hätte er sich für immer vorgehalten, vielleicht die einzige Chance seines Lebens entschlüpft lassen zu haben. Vielleicht war es ein Fehler, wahrscheinlich sogar, aber er MUSSTE es versuchen!

Draco liess seine Wange an die des anderen Jungen sinken und sein Magen und sein Unterleib verkrampften sich bei der Berührung, schmerzhaft erregt. Langsam, Haut an Haut, zog er den Kopf in Richtung von Harrys Mund, seine Augen nicht mehr als einen Schlitz geöffnet. Das erste was er erkannte war, dass Harry seine Augen geschlossen hatte. Das nächste, was seine Aufmerksamkeit fesselte, waren die halb geöffneten Lippen, feucht schimmernd im Feuerschein. War es eine Illusion, oder wusste der andere Junge, was er tun würde? Wusste er es - und war einverstanden? Ihm war jetzt alles egal!

Langsam liess er seine Lippen auf die Harrys sinken, berührte sie und genoss die prickelnden Stromstösse, die diese Berührung durch ihn sandte. Seine Zunge leckte sanft über die köstlichen Lippen, fuhr an ihnen entlang und sog jede, noch so versteckte Süsse in sich auf. Sein Kopf veränderte den Winkel und nun presste sich sein Mund stärker auf den anderen, fordernder und ein wenig flehend. Noch konnte er sich ein wenig beherrschen, noch konnte er aufhören, wenn auch unter seelischen Qualen, aber er wusste nicht wie lang er dazu noch in der Lage wäre. Harry musste ein Entscheidung treffen, jetzt, er müsste ihn einlassen oder ihn zurückstossen, sofort, sonst wäre Draco verloren und würde ihn wieder überwältigen, unfähig von ihm zu lassen.

*

Harry spürte die Veränderung, als ob die Luft um ihn herum es ihm zuflüstern würde. Noch im gleichen Augenblick spürte er die Bewegung an seiner Wange, wusste, dass der Slytherin sich bewegte, wusste wohin er sich bewegte und doch konnte er nichts tun. Er fühlte den Blick, der eine Sekunde lang über ihn streifte und dann legten sich Lippen auf seine. Es war, als ob es sein erster Kuss wäre, vergessen war die dunkle Kammer, das Bezwingen in einer Sekunde. Das hier war anders, vollkommen anders. Zärtlich leckte eine Zunge über jede Kontur, jeden Winkel seines Mundes, gefolgt von diesen warmen Lippen, die sich diesmal gänzlich auf seine legten, wartend, bittend. Sein Verstand verlangsamte sich, die Zeit war nichts weiter als ein Gedanke, der in Vergessenheit geriet und bevor irgendeine Art von Erkenntnis ihn erreichen konnte, hatte sein Körper schon auf die Stimulation reagiert und seine Lippen öffneten sich der Versuchung.

*

Er konnte es kaum fassen, er liess ihn ein, er liess ihn tatsächlich ein. Dracos Blut rauschte durch seinen Kopf, verschlang jede Fähigkeit klar zu denken oder auch nur den geringsten Ansatz eines Gedankens zu fassen. Sein Hände liessen im gleichen Moment von Harrys Handgelenken ab, in dem seine Zunge die Schranke durchstiess und in die warme, weiche Höhle eintauchte. Sein Körper sank gegen den anderen und wieder verspürte er die Perfektion, mit der sie aneinander passten. Fast wie im Traum spürte er, wie sich die freigegebenen Arme um ihn schlangen, einer um seine Hüfte, der andere um seine Schultern, die Hand grub sich in sein Haar, verschlang sich mit den Strähnen und ein Bild von Gold und Silber tauchte vor seinem inneren Auge auf. Seine Zunge strich über erhitztes Fleisch, spielte mit der anderen Zunge, umkreiste sie, umschlang sie, saugte an ihr, erst sanft, dann härter, leidenschaftlicher. Hitze durchströmte seinen Körper, er presste sich so eng an den anderen Jungen, als wollte er ihn in sich aufnehmen, sein Unterleib stiess gegen den Harrys, rhythmisch, im gleichen Takt, in dem seine Zunge den anderen zu verführen suchte. Seine Hände glitten um Harrys Hüften, verschränkten sich in dessen Rücken, strichen über die Wirbelsäule, wissend wo die Punkte der Lust lagen, die nur darauf warteten, entdeckt zu werden. Katzengleich wand sich der andere in der immer intensiver werdenden Verschlingung der Leiber, auch seine Zunge reagierte auf die Verlockungen des blonden Jungen, nahm die mitreissende Leidenschaft auf, spielte mit dem anderen, erst zögerlich, dann stürmischer, warf sich vollständig in den Taumel der ihm angeboten wurde, alle Regeln missachtend, sich verlierend. Draco stöhnte auf, als sich Harry ihm so vollständig hingab, wie nichts und niemand zuvor. Nie wieder wollte er sich aus dieser verheissungsvollen Umarmung lösen, den schönen Knaben nie wieder hergeben...

...und der Kessel explodierte. Geschockt von dem ohrenbetäubenden Knall riss das Band zwischen den beiden und die Verschleierung verschwand aus Dracos Augen, als er herumwirbelte und den kleinen geschwärzten Krater anstarrte, an dem noch eben sein Tisch und der Kessel gestanden hatten. Das nächste, was er fühlte war die Hand Harrys, die von seiner Hüfte glitt. Sofort drehte er sich um und starrte in entsetzte grüne Augen. Es dauerte einen Moment, bis er realisierte, dass es nicht die Explosion war, die dieses Ausmaß von Schrecken in die herrlichen Augen getrieben hatte.

*Nein, das darf nicht sein, nicht jetzt, nicht so...*

"Harry", flehte er, doch es war zu spät. Mit einem leisen Wimmern, das so ziemlich alles beinhaltete, was der dunkelhaarige Junge jetzt dachte, floh dieser zur Tür und verschwand auf dem Kerkergang. Seine Schritte verhallten nach wenigen Sekunden und Draco stand allein da. Wie zuvor. Und auch wiederum nicht.

Er hatte reagiert. Er hatte ihn zurückgeküsst, er hatte ihn umarmt, sich an ihn gedrängt. Hatte er sich vorgemacht, dass es jemand anderes war, der ihn küsste? Aber diese Hitze, nein, es war unmöglich. Draco liess den Kopf sinken und seine Faust schlug gegen die Wand, begrüsste den brennenden Schmerz, der doch die Flammen der Leidenschaft in ihm nicht auslöschen konnte.

"Harry", zischte er, "du gehörst mir!"

~ * ~

Ratet mal! Richtig! Schluss! *hähähä*

Und, hat's Spass gemacht? Ich will reviews sehen, reviews sehen, ganz doll viele!!! Macht mich zu Weihnachten glücklich und schenkt mir LAAAAANGE und GROOOOSSE reviews! Ja? Seid ihr so lieb?

Ich weiss leider noch nicht, ob es noch vor Silvester was mit einem neuen Kapitel wird, aber ich werde es auf jeden Fall versuchen, aber lyncht mich nicht, falls es nicht klappt, kommt drauf an, ob der PC von meinen Eltern noch unter den Lebenden weilt, da fahr ich nämlich morgen hin, ihr wisst schon Weihnachten, Familie *blabla*

Auf jeden Fall wünsche ich euch allen ein schönes Fest, räumt ordentlich ab, schlagt euch die Bäuche voll, es gibt nämlich bis zum nächsten Weihnachten nichts mehr! *ggg* *euch alle ganz doll knuddelt*

Bis bald! Viv

~ * ~

Voldemort kommt nach einem harten Tag (Death Eater quälen, die Armen ausrauben und die Reichen beschenken, Steuererklärung ans Finanzamt schicken - auch Dunkle Lords müssen blechen, da kennt die Steuer weder Freund noch Feind -) nach Hause und sieht wie sich Draco und viv streiten und wütend rumtoben.

Voldemort: Was zum Teu....äh, was in MEINEM Namen ist denn hier los?

Draco und viv gucken ihn verheult an.

Viv (schniefend): Wir streiten uns, wer dich lieber hat!

Voldemort (besänftigt und geschmeichelt): Ach so... na dann... macht halt weiter.

Viv (haut Draco): Du hast ihn lieber!

Draco: Nein, DU!

Viv: Nein, DU!

Voldemort: ICH KILL EUCH BEIDE! *schnappt sich eine unwillige Nagini und schlägt mit ihr auf viv und Draco ein*

Inzwischen turtelt Harry mit Ron und Blaise nähert sich einladend grinsend Vengari, die vom Lärm ihrer Nachbarn aufgeweckt wurde und zum Nachbarhaus (*intonier* ein düsteres, verwittertes Anwesen hoch oben auf einem Hügel *räusper*) gestiefelt ist.

Blaise (zwinkernd): Hallöchen, wie geht's denn so?