Da bin ich und ich freue mich hier und jetzt mein 10. (!!! Tadada !!!)
Kapitel präsentieren zu dürfen. An dieser Stelle ein dickes, fettes Danke
an meine Leser und reviewer, die mich jetzt tatsächlich über die 80er Kante
gekickt haben! *schnüff* Ich bin so glücklich! *heul* Denkt ihr, wir
schaffen die 100? *hähä* Im übrigen scheint es wirklich ein gutes Kapitel
gewesen zu sein, da auch so viele neue Leute reviewt haben. Das freut mein
schwarzes kleines Herz! *kyahahahahaha*
Okay, jetzt noch diverse Frage-Antwort-Spielchen, wie immer und dann geht's los:
@Jacky: Danke *gebauchpinselt ist* Dir en Grey kenn ich leider nicht, aber ich hab da so ein paar JRock-fanatische Freundinnen, die kennen das sicher, die muss ich mal fragen. Ich bin zZ eher so auf dem Gackt-Trip.
@Idril Tinuviel: Ich, ICH, ICHICHICH!!!! Das mit dem Hobbit ist leider nur ein Gerücht, es stimmt nicht. *seufz* Als nächstes verfilmt er King Kong neu... Wie fandest du den dritten Teil? *schon 3x drin war* Hach...
@jessy11: Ich geb mir alle Mühe und wenn du das hier liest, weißt du ja, ob ichs geschafft hab... *ggg*
@Ivine: Versuchs doch! *ggg* Nein, nur Spass! Schön wenns dir die Sprache verschlagen hat, da fühl ich mich geschmeichelt...
@DreamerNo.1: Genau so etwas will ich hören! *hihihi* Danke sehr! *zurückknuddelt*
@Tarivi: Siehe DreamerNo.1 *g* Ich hoffe du wirst noch viele Lieblingskapitel bei mir finden!
@Amidala85: Yes, Ma'am! Gleichfalls! *g*
@Virginia: Na dann, Heizung aus und ran ans neue Kapitel! *g*
@Emily: *hihi* Na dann warts mal ab, wenns ernst wird... *fg*
@TricksterLoki: *gemütlich den Schokomann mampft* Danke... *nuschel* wird misch bemühn deine Erwartungn zu afülln...
@Kirilein: *Salbe auf diverse Blessuren schmiert* Tom hätt ruhig n bisschen schneller rennen können *mault* Aber du solltest Voldy mal sehen, der sieht noch schlimmer aus. Im Übrigen hatte die Auferstehung keinerlei Auswirkungen auf seine Manneskraft, allerdings würd ich JETZT nicht mehr drauf wetten, dass er mal Kinder haben wird... *hähähä* *dreckig lacht* Ach ja - SCHÖNEN URLAUB!!!
@aloha999: *hihi* Vielen Dank. Im Übrigen mag ich deine Storys auch sehr gern. *nur noch nie reviewt hat* *schäm* Wird nachgeholt, versprochen!!! Alle mögen immer meinen Blaise, versteh gar nicht wieso...*lalala*
@Ayida: Demotiviert? Durch mein Geschmiere? Bloss nicht! Das ist das Letzte, was ich will! Ich les doch auch so gerne! Also bitte, schreib auch ne FF! Wegen Draco unterhalten wir uns noch mal! *zwinker* Meine Besetzung wird mir ja hier eh einer nach dem anderen ausgespannt... Aber Snape behalt ich, kein Wenn und Aber... das is MEINER!!! *g*
@Vengari: Was soll ich sagen? Du und ich - wir verstehen uns *ggg* Und wenn ich tatsächlich wegen späterer Szenen aus ffnet gekickt werde, dann machen wir halt ne Mailingliste für die, die wirklich ALLES wissen wollen, ne? *zwinker* Und richte doch bitte Blaise aus, dass er das nächste Mal nach euren *räusper* "Zusammenkünften" pünktlich zum Set kommen soll, ach ja, platzier doch bitte die Knutschflecke an weniger offensichtlichen Orten und - er soll mir gefälligst meine Handschellen zurückgeben!!! Ansonsten - auf gute Zusammenarbeit! *knuddel*
Des Widerspenstigen Zähmung
Kapitel 10 - Dieses Gefühl tief in mir
Die Gänge und Korridore flogen an ihm vorbei, seine Sicht war verschwommen, ähnlich wie seine Gedanken, nicht greifbar, nicht zu verstehen. Er wollte es auch gar nicht verstehen, wollte es nicht hinterfragen, diesen Bruch, diesen Verrat von und an allem, was er je für richtig gehalten hatte, doch es war eine Sache der Unmöglichkeit. Seine Lippen brannten und ein nur zu bekanntes Ziehen im Unterleib, behinderte seine Flucht.
"Er hat mich Harry genannt", dachte er völlig unzusammenhängend. Ein komisches Gefühl in seinem Kopf rivalisierte mit einem sich vor Scham und Ekel zusammen krampfenden Magen um die Vorherrschaft um seinen Körper. Die Scham gewann und zusammen mit ihr wallte unbändige Wut in ihm auf. Wut auf sich, Wut auf Snape, aber vor allen Dingen Wut auf Draco Malfoy, diesen abartigen Bastard, der schon bald den Tag verfluchen würde, an dem er zur Welt gekommen war, das schwor er sich.
"Pride", fauchte er mit bitterem Unterton das Portrait der fetten Dame an, welche ihn überrascht ansah und dann mit leichter Besorgnis im Blick den Weg in den Gemeinschaftsraum freigab. Hastig stürzte er durch den leeren Raum, rannte die Treppe hinauf bis in seinen Schlafsaal und liess sich aufs Bett fallen.
Es war ihm völlig gleichgültig, dass er noch Unterricht hatte - er konnte und würde heute dieses Zimmer nicht mehr verlassen, genauso wenig wie morgen, übermorgen oder überhaupt irgendwann. Als erstes, jedoch nicht letztes, musste sein Wecker dran glauben, den er mit einem wilden Schrei, der tief aus seinem Inneren kam, gegen die Wand feuerte, wo er in tausend kleine Stücke zersprang.
*
Draco war schliesslich, ohne auf die Rückkehr von Professor Snape zu warten, ebenfalls aus dem Kerker geflohen. Auch er fühlte sich nicht wirklich danach, jetzt noch am Unterricht teilzunehmen, sein Herz drohte bei jedem zweiten Atemzug den Dienst zu quittieren, aber schliesslich war er ein Malfoy und Malfoys lassen sich nicht unterkriegen. Also stampfte er mit grimmigem Gesicht in Richtung des Klassenraums für Verwandlung. Vorsichtig öffnete er die Tür und als von Snape kein noch so kleines schwarzes Stückchen zu entdecken war, schlich er hinein - natürlich unter dem aufmerksamen Blick McGonagalls - und liess sich neben Blaise auf seinen Stuhl sinken. Auf dessen fragenden Blick hin schüttelte er den Kopf und Blaise erbarmte sich, ihn nicht auf der Stelle auszuquetschen. Aber aufgeschoben ist bekanntermaßen nicht aufgehoben!
Die Stunde zog sich für Draco unerträglich in die Länge und als es dann - endlich - zum Stundenende läutete, war er unter den ersten, die den Raum verliessen, selbstverständlich mit einem mehr als aufmerksamen Blaise an seiner Seite. Einvernehmlich liessen sie das Mittagessen Mittagessen sein und verzogen sich auf schnellstem Weg in die Slytheringewölbe. In ihrem Zimmer angekommen liess sich Draco auf einen der Sessel fallen, als ob mit einem Mal alle Kraft aus ihm gewichen wäre und ihm entrang sich ein langgezogener Seufzer. Blaise studierte den Gesichtsausdruck seines Freundes.
"Hast du es verbockt?"
Wie immer brachte er die ganze Situation auf den Nenner. Draco blickte auf und in seinen Augen spiegelte sich ein wehmütiges Gefühl.
"Ganz ehrlich - ich weiss es nicht!"
"Du weißt nicht, ob du es vermasselt hast?"
"Nein."
Mit hochgezogener Braue liess sich der schwarzhaarige Slytherin auf den zweiten Sessel nieder, warf mit einer anmutigen Geste sein langes Haar zurück , schlug die Beine übereinander und verschränkte die Hände unter dem Kinn, die Ellenbogen auf dem Oberschenkel. Jede einzelne Geste schien mit Bedacht ausgesucht und eingesetzt, mit genug Zeit dazwischen, dass Draco seine Gedanken ordnen konnte. Als Blaise einigermaßen sicher war, das Draco imstande war zu reden, erhob er wieder das Wort.
"Also - du und das Goldstück seid allein im dunklen Kerker", er tat, als sinniere er, "was könnte wohl passiert sein? Potter wird doch nicht etwa über dich hergefallen sein, weil er deiner animalischen Attraktivität nicht länger widerstehen konnte?" Draco schnaubte frustriert und Blaise lächelte. "Hm, nein, wohl nicht... Schade, eigentlich. Also, was wäre das nächstmögliche? Überlegen wir mal... könnte es sein, dass sich ein gewisser, schon früher als solcher betitelter, Idiot, nicht zurückhalten konnte, den Plan zum Teufel geschickt und unsittliche Annäherungsversuche unternommen hat?"
Draco verzog die Lippen zu einem sarkastischen Lächeln. "Du mich auch, Zabini."
"Na, na, nicht vom Thema ablenken, Schätzchen. Andererseits..."
"Za-bi-ni!", zischte Draco mit warnendem Unterton. Blaise hob in gespielt abwehrender Geste die Hände.
"Schon gut, schon gut, aber schliesslich hast du damit angefangen! Na schön, zurück zum Thema. Lass mich raten, kam in deiner Aktion etwas mit an die Wand drängen und abknutschen vor?"
Stille.
"Ich akzeptiere die reuevolle Stille als ein Ja. So weit, so schlecht. Hat er dir wieder eine gelangt?"
Draco schüttelte den Kopf.
"Anderweitige ablehnende Gesten?"
Draco hob die Schultern.
"Weisst du, Malfoy, es mag ja sein, dass ich ein Zauberer bin - und kein schlechter, wenn ich das mal sagen darf, wobei wir das mit der Weltherrschaft auf ein anderes Mal verschieben - aber ich bin kein Gedankenleser. Was soviel impliziert wie - DU MUSST SCHON WAS SAGEN!"
Mit zusammengekniffenen Augen funkelte Draco seinen Zimmergenossen an.
"Zabini", lächelte er in einer Art, die normalerweise Blut zu Eis erstarren liess. "Wie ich dir schon einmal sagte, bin ich nicht taub und im Übrigen kannst du dir deine Muggelpsychologie dahin schieben, wohin kein Licht fällt."
"Ah", meinte Blaise unbeeindruckt und lehnte sich in seinem Sessel entspannt zurück. "Dann sind wir jetzt also bei passiv-aggressiv angekommen, ja? Was solls? Na schön, dann gib mir doch jetzt einfach mal einen kleinen Überblick über das heutige Geschehen, ja? Und dann können wir zusehen, wie wir das ausbügeln, was du angerichtet hast."
"Warum bist du eigentlich so heiss darauf, mir zu helfen?"; fragte Draco misstrauisch.
"Darf ein Freund einem anderen Freund nicht einfach mal..."
"Nein."
"Na schön", seufzte Blaise und zwinkerte Draco nach "ertappt"-Manier zu. "Meine Wette mit Ron beinhaltet da noch eine winzigkleine Klausel, für den Fall, dass du dir an Harry die Zähne ausbeisst. Und auf die bin ich, sagen wir mal, nicht scharf!"
"Was für eine Klausel?"
Blaise winkte ab. "Unwichtig, mein Freund, gänzlich unwichtig. Kümmern wir uns lieber um den Scherbenhaufen, den du heute vermutlich in Potters zerbrechlicher Seele hinterlassen hast. Ausserdem - sonne dich doch einfach in der Gewissheit, dass ich gar keine Wahl habe, als dir mit Rat und Tat zur Seite zu stehen! Und jetzt schiess los, was hast du an Potter verbrochen?"
*
Harry wütete noch immer durch sein Schlafzimmer. Es musste eine einfache Erklärung für all das geben, eine mit der er leben konnte. Eine, die nicht beinhaltete, dass er sich von Draco Malfoy, ungekröntes Arschloch von Slytherin, angezogen fühlte. Und welches war die einfachste? Ganz klar: er war eben mehr am eigenen Geschlecht interessiert. Das war es, einfach und prägnant. Malfoy war ein Kerl, er sah nicht schlecht aus und er hatte ihn, Harry, einfach in einem unvorbereiteten Moment erwischt. Sein Körper hatte einfach reagiert. So simpel und doch so einleuchtend. Jeder andere Kerl der gut aussah hätte dasselbe in ihm ausgelöst. Es hatte absolut nichts mit Malfoy an sich zu tun, sondern lediglich mit seinem Körper. Ganz genau. Persönlichkeit zählte hier null, das war einfach die Natur.
Harry war erleichtert. Ja, das war des Rätsels Lösung. Jeder andere hätte ihn auch zu einer solchen Reaktion gebracht. Trotz dessen nagte in den Tiefen seines Verstandes der Zweifel. Er musste es genau wissen.
Grimmigen Schrittes wanderte er hinunter und durch den Gryffindorgemeinschaftsraum und überlegte, was nun zu tun sei, als sich das Portrait am Eingang öffnete und Colin Creevy hereinspaziert kam, Harry erblickte und mit seinem berühmt-berüchtigten anbetenden Blick vor ihm stehenblieb.
"Harry", kam es über seine Lippen, als wäre der Name die Lösung auf die Frage nach dem Sinn des Lebens.
Harry verdrehte innerlich die Augen. Bei Merlin, der Junge musste inzwischen fast 15 sein, warum hatte er noch immer nicht geschnallt, dass Harry auch nur ein Mensch war? Er setzte schon zu einer vernichtenden Antwort an - was bei Colin im Übrigen nie lange hielt, er verzieh ihm einfach alles - als er sich den Jungen nochmal genauer ansah. Colin war inzwischen an die 1,65 m gross, immer noch fast zehn Zentimeter kleiner als Harry, mit halblangen, verwuschelten blonden Haaren und einer durchaus netten Figur.
"Test", flüsterte Harry kurz und bevor Colin irgendetwas verstanden hatte, hatte Harry ihn schon geschnappt, in eine tiefe Umarmung geschlossen und drückte nun seine Lippen auf die von Colin. Der jüngere Gryffindor sackte wie vom Schlag getroffen in der Umarmung zusammen und seine Knie zitterten selbst für Harry bemerkbar.
Harry selbst allerdings spürte gar nichts. Da war kein Funke, kein Bann der ihn praktisch willenlos machte, kein Feuer, das sein Innerstes zu verbrennen drohte. Da war nichts. Er überlegte noch kurz, ob er die Zunge ins Spiel bringen sollte, entschied sich dann aber aus Mangel an Interesse dagegen und liess den blonden Jungen los. Colin knickte ein und landete mit bemitleidenswertem Gesichtsausdruck auf dem Boden, wo er tief ein und aus atmete, während er langsam den Kopf hob um Harry anzusehen.
*Uwähh*, dachte Harry, während sein Magen die französische Revolution nachspielte, *ich hab nen Kerl geküsst.* Schaudernd guckte er auf Colin runter, der völlig abwesend schien, doch dann sah er Harry direkt an und sein Gesicht rötete sich.
"Was denkst du dir dabei?", schrie der Junge völlig unerwartet los und Harry zuckte zusammen. Mist, er hatte ganz vergessen, das der andere dazu wohl auch eine Meinung haben würde. "Das ist... das war so...du bist echt...." Schnaufend und ausser sich erhob sich Colin, starrte Harry aus absolut entsetzten Augen an und rannte aus dem Raum hinaus.
Harry sah ihm eine Sekunde hinterher. Er sollte sich wohl bei ihm entschuldigen - andererseits war er den nervigen kleinen Bengel so wahrscheinlich endlich los. Ein gemeines kleines Grinsen, welches er überhaupt nicht von sich kannte, schlich sich auf seine Lippen. Hah, hätte er gewusst dass das die Patentlösung war um Colin in die Wüste zu schicken, hätte er ihn wohl schon am ersten Tag geküsst, als der Junge ihn ständig mit seinem Fotoapparat die Sterne zeigte.
Doch dann wurde er schlagartig ernst. Wieso hatte es ihm nicht gefallen? Wieso hatte er so überhaupt nicht auf den anderen Jungen reagiert? Alles in ihm hatte sich gesträubt gegen dieses Gefühl einen anderen Jungen zu küssen, dabei hatte er es noch nicht einmal intensiviert. Warum also? Bei Malfoy hatte er nicht mehr denken können, sich nicht bewegen können, er hatte in dieser Umarmung alles mit sich geschehen lassen.
Wie zuvor Colin so fiel nun auch Harry kraftlos zu Boden. Es lag also an Malfoy. Aber wieso? Wieso? Seit dem Anfang hatte es nie etwas anderes zwischen ihnen gegeben als Hass. Wieso konnte ausgerechnet der, den er hasste, ihn so willenlos, so gefügig machen? Harry hegte inzwischen keinen Zweifel mehr daran, dass dieser Ausdruck, den er nun schon zweimal in Malfoys Gesicht gesehen hatte, pures Verlangen gewesen war. Er vergrub das Gesicht in den Händen. Was hatte den Slytherin dazu gebracht, ihn zu begehren? Und was brachte ihn dazu, dass alles zu ertragen? Ein unterdrücktes Geräusch, halb Lachen, halb Schluchzen kam aus seiner Kehle. Ertragen war wohl kaum der richtige Ausdruck. Das erste Mal hatte er ihn vor Schreck und Furcht geschlagen. Aber diesmal, diesmal... Harry wagte es nicht den Gedanken zuende zu denken. Was hatte Malfoy nur mit ihm gemacht?
*
Blaise schlug sich lachend an die Stirn.
"Was für ein bescheuerter Kessel! Muss der doch echt gerade in diesem Moment hochgehen. Das nenne ich timing."
Während er sich noch hoch amüsiert auf den Schenkel klopfte, sah Draco ihn mit einem finsteren Blick voller Verachtung an.
"Das. Ist. Absolut. NICHT. Witzig.", hackstückelte er wütend seinen Satz.
"Oh doch, das ist es", gluckste Blaise. "Mann, jetzt musst du dich nur noch vom Blitz treffen lassen, dann kannst du dich in die Liste der grössten Pechvögel einreihen."
Dracos Augen schossen Dutzende giftiger Pfeile ab.
"Schön wenn du deinen Spass hast. Kannst du mir jetzt vielleicht noch einen Tipp geben, was ich machen soll?"
"Wozu? Du springst ihn doch beim nächsten Mal sowieso gleich wieder an."
Draco hob eine Faust. "Zabiniiiii!"
"Jaja! Na schön, soweit ich das sehe, war das vielleicht gar nicht mal so schlimm. Er hat sich nicht gewehrt und nachdem was du erzählst, fand er es offensichtlich nicht so schlimm. Ähm, Berichtigung: Er fand es in dem Moment eures Kusses nicht so schlimm. Danach hat sein Verstand wieder eingesetzt, er hat erkannt wegen wem die Wellt gebebt hat und ist sofort wieder in sein übliches Abwehrverhalten übergegangen. Wenn ich Potter richtig einschätze, wird er genau in diesem Moment in totaler Verzweiflung in einer Ecke seines Turmes sitzen, dich und die Welt verfluchen und ums Verrecken nicht darauf kommen, warum als diese Ungerechtigkeit ausgerechnet ihm widerfahren muss. Aber", hier machte Blaise eine unterstreichende Bewegung, "er wird sich auch fragen, warum er sich so hat "gehen" lassen. Vielleicht und mit ein bisschen Glück, wird er auf dich zukommen und mit dir reden wollen. In ein paar Tagen..."
"Denkst du das wirklich?", fragte Draco hoffnungsvoll.
"Eigentlich nicht, nein, aber man soll die Hoffnung nicht aufgeben, findest du nicht?", antwortete Blaise schulterzuckend und legte den Kopf schief.
Offensichtlich fand er das nicht. Draco sprang aus seinem Sessel auf und begann hin und her zu laufen, unsicher, was genau jetzt das richtige wäre. Eines hatte er aus den letzten Tagen gelernt. Was immer er tun WOLLTE, war das falsche und er wollte nichts lieber, als zu Harry gehen. Also wär es wohl das Beste, wenn er ihn in Ruhe liess. Blaise war zum selben Schluss gekommen, was er Draco auch mitteilte.
"Ich weiss", antwortete Draco. "Er würde mich umbringen, wenn ich ihm in nächster Zeit zu nahe käme, keine Ahnung woher ich es weiss, aber es ist so. Und dann hätte ich keine Chance mehr."
"Klar", meinte Blaise ironisch, "weil du tot wärst."
"Du weißt, was ich meine!" Draco sah ihn plötzlich mit einer solchen Intensität an, dass der schwarzhaarige Junge sofort ernst wurde. "Blaise, ich weiss nicht ob ich es ertragen kann. Verstehst du? Ihn zu sehen, aber nicht berühren zu dürfen. Ich kann kaum glauben, was hier mit mir passiert ist. Ich hätte nie erwartet, mal so zu fühlen. Und es ist mehr als fühlen. Es ist als ob ich ganz und gar verloren wäre, irgendwo im Dunklen und ich finde dort nicht hinaus. Als ich ihn das erste Mal gesehen habe, wirklich gesehen, meine ich, als mir klar wurde, was ich für ihm empfinde, da verstand ich, dass ich im Grunde immer an diesem dunklen Ort gewesen war. Und er ist das Licht. So bescheuert es sich anhören mag, aber er kann mich befreien. Und er weiss es nicht. Er weiss nicht ansatzweise, was er für mich bedeutet. Er hat keine Ahnung, was ich...", er brach ab, unfähig in Worten auszudrücken, was er im Inneren fühlte.
Es war Schmerz - ihn zu verlieren, es war Trauer - für immer allein in der Dunkelheit zu bleiben, es war Angst - vor dem, was er fühlte, es war Verlangen - nach Liebe und Verstehen, es war Begierde - nach goldener Haut und es war Wut - wegen seiner Hilflosigkeit. All dies aber wurde überschattet von einem Gefühl, das seine Eltern ihn immer hatten spüren lassen wollen, was ihnen aber nie vollständig gelungen war. Ein Gefühl von atemraubenden, verschlingendem, absolutem Glück, weil er dieses eine, dieses gewisse Etwas gefunden hatte, dass ihm die Welt bedeutete und ohne das sie untergehen würde.
*
Harry liess sich nicht wie geplant krankschreiben - er weigerte sich einfach vor Malfoy zu kapitulieren. Draco hatte einen ähnlichen Plan gehabt, aber auch er hatte ihn nicht umgesetzt, aus dem einfachen Grund, dass er es nicht ertragen konnte, ihn nicht einmal zu sehen. Doch er hielt sich fern von Harry, er zwang sich sogar beim Abendessen nur ein einziges Mal zu ihm herüberzusehen. Doch kaum war der Tag fast vergangen und die Nacht nahe, da ereignete sich an zwei Orten im Schloss die gleiche Szenerie.
Ein Hauself betrat zitternd die Slytherinkerker, während ein anderer den Gryffindorturm erklomm. Beide hielten einen zusammengefalteten Zettel in der Hand. Der Hauself im Kerker übergab seinen Zettel an Draco Malfoy, der ihn mit gerunzelter Stirn ansah, der andere reichte das Pergament Harry Potter, der nachdenklich vor dem Kamin hockte. Beide Zettel enthielten den gleichen Wortlaut.
"Donnerstag, 20.00 Uhr in meinem Büro. Ich erwarte eine Erklärung!
Prof. S. Snape"
~ * ~
Das war's! Noch vor Silvester! Ich bin so stolz auf mich! Allerdings muss ich hinzusetzen, dass ungefähr ab der zweiten Seite so ziemlich nur noch der Alkohol aus mir gesprochen hat (hey - ´s is Wainchtn, oda?), ich bin vor etwa 2 Minuten fertig geworden, werde nicht betalesen, hab keine Ahnung wie die Reschtschreipunk heut geworden ist, ob ich mich erinnert habe, dass Grammatik DER Renner bei Prosa ist und so weiter... Also seid gnädig, falls das Kapitel keinen Sinn ergeben sollte (was ich nicht hoffe). Ich werds jetzt einfach online setzen und morgen gucken was ich da getan hab. Notfalls nehm ichs wieder raus und schreib es neu...
Und nein, es gab halt diesmal keine Knutschorgie und auch noch immer keinen wilden hemmungslosen Sex. Das kommt schon noch früh genug, Vorfreude ist die schönste Freude!!! Find ich jedenfalls immer...
Sollten jetzt allerdings 10 Leute laut schreien: Ich will jetzt endlich nackte Haut sehen, dann... haben die Pech! *hähähä* Ich überleg immer noch wie ich diese Szene schreiben soll, ich hab da schon so ne Vorstellung, aber am Ende behält Vengari noch Recht und ffnet kickt mich trotz meines Ratings von der Seite. Ich mag aber so ungern die Granate entschärfen! Hm, ich weiss echt noch nicht...
Naja, ma guckn! Bis nächstes Mal!
*knuddelt alle ihre Leser(innen)*
~ * ~
((wer sich jetzt gleich fragt worums geht sollte mal oben gucken, wo ich Kirilein geantwortet hab))
*
Voldemort (schmerzerfüllt jammernd): Oh, diese Qualen, dieser Schmerz, es tut so weh, ahhh, wie konntest du nur...
Viv (spöttelnd): Ohhh, tuts weh? Soll ich mal pusten?
Voldemort (plötzlich aufmerksam): *Augenbraue hochzieh* Ja, gerne... Aber du weißt ja noch gar nicht WO es weh tut! *zweideutig grinst*
Viv (leicht rot wird): Du bist und bleibst ein Schwein, Voldemort!
Voldemort: Oink, oink! Kommst du jetzt pusten oder was?
Viv: Oder was!
Voldemort: *grummel* Aber bei Snape würdest du....
Viv (jetzt weasley-rot): DAS GEHT DICH SO WAS VON GAR NICHTS AN!
Harry, Blaise, Vengari & Draco: Hähähähä...
Viv (echt stinkig): Ihr haltet lieber die Klappe, sonst schreib ich euch ein paar Szenen, die euch noch hundert Jahre in euren schlimmsten Alpträumen verfolgen werden!
Harry, Blaise & Draco: ---- haben niemals nie nix was gesagt! *pfiffel*
Vengari spielt abwesend mit ein paar silberner Handschellen.
Viv: Ich HASSE euch alle! *immer noch total rot ist*
Blaise schleicht heimlich zur Tür und öffnet diese.
Viv: Blaise, was zum Teuf...
Professor Snape: Mr Zabini hat mich gerufen! Ms Viviane, ich höre, Sie haben mir etwas zu sagen?
Viv: *höchst ungrazil ohnmächtig wird*
Snape guckt leicht irritiert, Voldemort grummelnd.
Blaise (grinsend): Ja, was hat sie denn?
Vengari: Egal! *ihn wegschleift*
Okay, jetzt noch diverse Frage-Antwort-Spielchen, wie immer und dann geht's los:
@Jacky: Danke *gebauchpinselt ist* Dir en Grey kenn ich leider nicht, aber ich hab da so ein paar JRock-fanatische Freundinnen, die kennen das sicher, die muss ich mal fragen. Ich bin zZ eher so auf dem Gackt-Trip.
@Idril Tinuviel: Ich, ICH, ICHICHICH!!!! Das mit dem Hobbit ist leider nur ein Gerücht, es stimmt nicht. *seufz* Als nächstes verfilmt er King Kong neu... Wie fandest du den dritten Teil? *schon 3x drin war* Hach...
@jessy11: Ich geb mir alle Mühe und wenn du das hier liest, weißt du ja, ob ichs geschafft hab... *ggg*
@Ivine: Versuchs doch! *ggg* Nein, nur Spass! Schön wenns dir die Sprache verschlagen hat, da fühl ich mich geschmeichelt...
@DreamerNo.1: Genau so etwas will ich hören! *hihihi* Danke sehr! *zurückknuddelt*
@Tarivi: Siehe DreamerNo.1 *g* Ich hoffe du wirst noch viele Lieblingskapitel bei mir finden!
@Amidala85: Yes, Ma'am! Gleichfalls! *g*
@Virginia: Na dann, Heizung aus und ran ans neue Kapitel! *g*
@Emily: *hihi* Na dann warts mal ab, wenns ernst wird... *fg*
@TricksterLoki: *gemütlich den Schokomann mampft* Danke... *nuschel* wird misch bemühn deine Erwartungn zu afülln...
@Kirilein: *Salbe auf diverse Blessuren schmiert* Tom hätt ruhig n bisschen schneller rennen können *mault* Aber du solltest Voldy mal sehen, der sieht noch schlimmer aus. Im Übrigen hatte die Auferstehung keinerlei Auswirkungen auf seine Manneskraft, allerdings würd ich JETZT nicht mehr drauf wetten, dass er mal Kinder haben wird... *hähähä* *dreckig lacht* Ach ja - SCHÖNEN URLAUB!!!
@aloha999: *hihi* Vielen Dank. Im Übrigen mag ich deine Storys auch sehr gern. *nur noch nie reviewt hat* *schäm* Wird nachgeholt, versprochen!!! Alle mögen immer meinen Blaise, versteh gar nicht wieso...*lalala*
@Ayida: Demotiviert? Durch mein Geschmiere? Bloss nicht! Das ist das Letzte, was ich will! Ich les doch auch so gerne! Also bitte, schreib auch ne FF! Wegen Draco unterhalten wir uns noch mal! *zwinker* Meine Besetzung wird mir ja hier eh einer nach dem anderen ausgespannt... Aber Snape behalt ich, kein Wenn und Aber... das is MEINER!!! *g*
@Vengari: Was soll ich sagen? Du und ich - wir verstehen uns *ggg* Und wenn ich tatsächlich wegen späterer Szenen aus ffnet gekickt werde, dann machen wir halt ne Mailingliste für die, die wirklich ALLES wissen wollen, ne? *zwinker* Und richte doch bitte Blaise aus, dass er das nächste Mal nach euren *räusper* "Zusammenkünften" pünktlich zum Set kommen soll, ach ja, platzier doch bitte die Knutschflecke an weniger offensichtlichen Orten und - er soll mir gefälligst meine Handschellen zurückgeben!!! Ansonsten - auf gute Zusammenarbeit! *knuddel*
Des Widerspenstigen Zähmung
Kapitel 10 - Dieses Gefühl tief in mir
Die Gänge und Korridore flogen an ihm vorbei, seine Sicht war verschwommen, ähnlich wie seine Gedanken, nicht greifbar, nicht zu verstehen. Er wollte es auch gar nicht verstehen, wollte es nicht hinterfragen, diesen Bruch, diesen Verrat von und an allem, was er je für richtig gehalten hatte, doch es war eine Sache der Unmöglichkeit. Seine Lippen brannten und ein nur zu bekanntes Ziehen im Unterleib, behinderte seine Flucht.
"Er hat mich Harry genannt", dachte er völlig unzusammenhängend. Ein komisches Gefühl in seinem Kopf rivalisierte mit einem sich vor Scham und Ekel zusammen krampfenden Magen um die Vorherrschaft um seinen Körper. Die Scham gewann und zusammen mit ihr wallte unbändige Wut in ihm auf. Wut auf sich, Wut auf Snape, aber vor allen Dingen Wut auf Draco Malfoy, diesen abartigen Bastard, der schon bald den Tag verfluchen würde, an dem er zur Welt gekommen war, das schwor er sich.
"Pride", fauchte er mit bitterem Unterton das Portrait der fetten Dame an, welche ihn überrascht ansah und dann mit leichter Besorgnis im Blick den Weg in den Gemeinschaftsraum freigab. Hastig stürzte er durch den leeren Raum, rannte die Treppe hinauf bis in seinen Schlafsaal und liess sich aufs Bett fallen.
Es war ihm völlig gleichgültig, dass er noch Unterricht hatte - er konnte und würde heute dieses Zimmer nicht mehr verlassen, genauso wenig wie morgen, übermorgen oder überhaupt irgendwann. Als erstes, jedoch nicht letztes, musste sein Wecker dran glauben, den er mit einem wilden Schrei, der tief aus seinem Inneren kam, gegen die Wand feuerte, wo er in tausend kleine Stücke zersprang.
*
Draco war schliesslich, ohne auf die Rückkehr von Professor Snape zu warten, ebenfalls aus dem Kerker geflohen. Auch er fühlte sich nicht wirklich danach, jetzt noch am Unterricht teilzunehmen, sein Herz drohte bei jedem zweiten Atemzug den Dienst zu quittieren, aber schliesslich war er ein Malfoy und Malfoys lassen sich nicht unterkriegen. Also stampfte er mit grimmigem Gesicht in Richtung des Klassenraums für Verwandlung. Vorsichtig öffnete er die Tür und als von Snape kein noch so kleines schwarzes Stückchen zu entdecken war, schlich er hinein - natürlich unter dem aufmerksamen Blick McGonagalls - und liess sich neben Blaise auf seinen Stuhl sinken. Auf dessen fragenden Blick hin schüttelte er den Kopf und Blaise erbarmte sich, ihn nicht auf der Stelle auszuquetschen. Aber aufgeschoben ist bekanntermaßen nicht aufgehoben!
Die Stunde zog sich für Draco unerträglich in die Länge und als es dann - endlich - zum Stundenende läutete, war er unter den ersten, die den Raum verliessen, selbstverständlich mit einem mehr als aufmerksamen Blaise an seiner Seite. Einvernehmlich liessen sie das Mittagessen Mittagessen sein und verzogen sich auf schnellstem Weg in die Slytheringewölbe. In ihrem Zimmer angekommen liess sich Draco auf einen der Sessel fallen, als ob mit einem Mal alle Kraft aus ihm gewichen wäre und ihm entrang sich ein langgezogener Seufzer. Blaise studierte den Gesichtsausdruck seines Freundes.
"Hast du es verbockt?"
Wie immer brachte er die ganze Situation auf den Nenner. Draco blickte auf und in seinen Augen spiegelte sich ein wehmütiges Gefühl.
"Ganz ehrlich - ich weiss es nicht!"
"Du weißt nicht, ob du es vermasselt hast?"
"Nein."
Mit hochgezogener Braue liess sich der schwarzhaarige Slytherin auf den zweiten Sessel nieder, warf mit einer anmutigen Geste sein langes Haar zurück , schlug die Beine übereinander und verschränkte die Hände unter dem Kinn, die Ellenbogen auf dem Oberschenkel. Jede einzelne Geste schien mit Bedacht ausgesucht und eingesetzt, mit genug Zeit dazwischen, dass Draco seine Gedanken ordnen konnte. Als Blaise einigermaßen sicher war, das Draco imstande war zu reden, erhob er wieder das Wort.
"Also - du und das Goldstück seid allein im dunklen Kerker", er tat, als sinniere er, "was könnte wohl passiert sein? Potter wird doch nicht etwa über dich hergefallen sein, weil er deiner animalischen Attraktivität nicht länger widerstehen konnte?" Draco schnaubte frustriert und Blaise lächelte. "Hm, nein, wohl nicht... Schade, eigentlich. Also, was wäre das nächstmögliche? Überlegen wir mal... könnte es sein, dass sich ein gewisser, schon früher als solcher betitelter, Idiot, nicht zurückhalten konnte, den Plan zum Teufel geschickt und unsittliche Annäherungsversuche unternommen hat?"
Draco verzog die Lippen zu einem sarkastischen Lächeln. "Du mich auch, Zabini."
"Na, na, nicht vom Thema ablenken, Schätzchen. Andererseits..."
"Za-bi-ni!", zischte Draco mit warnendem Unterton. Blaise hob in gespielt abwehrender Geste die Hände.
"Schon gut, schon gut, aber schliesslich hast du damit angefangen! Na schön, zurück zum Thema. Lass mich raten, kam in deiner Aktion etwas mit an die Wand drängen und abknutschen vor?"
Stille.
"Ich akzeptiere die reuevolle Stille als ein Ja. So weit, so schlecht. Hat er dir wieder eine gelangt?"
Draco schüttelte den Kopf.
"Anderweitige ablehnende Gesten?"
Draco hob die Schultern.
"Weisst du, Malfoy, es mag ja sein, dass ich ein Zauberer bin - und kein schlechter, wenn ich das mal sagen darf, wobei wir das mit der Weltherrschaft auf ein anderes Mal verschieben - aber ich bin kein Gedankenleser. Was soviel impliziert wie - DU MUSST SCHON WAS SAGEN!"
Mit zusammengekniffenen Augen funkelte Draco seinen Zimmergenossen an.
"Zabini", lächelte er in einer Art, die normalerweise Blut zu Eis erstarren liess. "Wie ich dir schon einmal sagte, bin ich nicht taub und im Übrigen kannst du dir deine Muggelpsychologie dahin schieben, wohin kein Licht fällt."
"Ah", meinte Blaise unbeeindruckt und lehnte sich in seinem Sessel entspannt zurück. "Dann sind wir jetzt also bei passiv-aggressiv angekommen, ja? Was solls? Na schön, dann gib mir doch jetzt einfach mal einen kleinen Überblick über das heutige Geschehen, ja? Und dann können wir zusehen, wie wir das ausbügeln, was du angerichtet hast."
"Warum bist du eigentlich so heiss darauf, mir zu helfen?"; fragte Draco misstrauisch.
"Darf ein Freund einem anderen Freund nicht einfach mal..."
"Nein."
"Na schön", seufzte Blaise und zwinkerte Draco nach "ertappt"-Manier zu. "Meine Wette mit Ron beinhaltet da noch eine winzigkleine Klausel, für den Fall, dass du dir an Harry die Zähne ausbeisst. Und auf die bin ich, sagen wir mal, nicht scharf!"
"Was für eine Klausel?"
Blaise winkte ab. "Unwichtig, mein Freund, gänzlich unwichtig. Kümmern wir uns lieber um den Scherbenhaufen, den du heute vermutlich in Potters zerbrechlicher Seele hinterlassen hast. Ausserdem - sonne dich doch einfach in der Gewissheit, dass ich gar keine Wahl habe, als dir mit Rat und Tat zur Seite zu stehen! Und jetzt schiess los, was hast du an Potter verbrochen?"
*
Harry wütete noch immer durch sein Schlafzimmer. Es musste eine einfache Erklärung für all das geben, eine mit der er leben konnte. Eine, die nicht beinhaltete, dass er sich von Draco Malfoy, ungekröntes Arschloch von Slytherin, angezogen fühlte. Und welches war die einfachste? Ganz klar: er war eben mehr am eigenen Geschlecht interessiert. Das war es, einfach und prägnant. Malfoy war ein Kerl, er sah nicht schlecht aus und er hatte ihn, Harry, einfach in einem unvorbereiteten Moment erwischt. Sein Körper hatte einfach reagiert. So simpel und doch so einleuchtend. Jeder andere Kerl der gut aussah hätte dasselbe in ihm ausgelöst. Es hatte absolut nichts mit Malfoy an sich zu tun, sondern lediglich mit seinem Körper. Ganz genau. Persönlichkeit zählte hier null, das war einfach die Natur.
Harry war erleichtert. Ja, das war des Rätsels Lösung. Jeder andere hätte ihn auch zu einer solchen Reaktion gebracht. Trotz dessen nagte in den Tiefen seines Verstandes der Zweifel. Er musste es genau wissen.
Grimmigen Schrittes wanderte er hinunter und durch den Gryffindorgemeinschaftsraum und überlegte, was nun zu tun sei, als sich das Portrait am Eingang öffnete und Colin Creevy hereinspaziert kam, Harry erblickte und mit seinem berühmt-berüchtigten anbetenden Blick vor ihm stehenblieb.
"Harry", kam es über seine Lippen, als wäre der Name die Lösung auf die Frage nach dem Sinn des Lebens.
Harry verdrehte innerlich die Augen. Bei Merlin, der Junge musste inzwischen fast 15 sein, warum hatte er noch immer nicht geschnallt, dass Harry auch nur ein Mensch war? Er setzte schon zu einer vernichtenden Antwort an - was bei Colin im Übrigen nie lange hielt, er verzieh ihm einfach alles - als er sich den Jungen nochmal genauer ansah. Colin war inzwischen an die 1,65 m gross, immer noch fast zehn Zentimeter kleiner als Harry, mit halblangen, verwuschelten blonden Haaren und einer durchaus netten Figur.
"Test", flüsterte Harry kurz und bevor Colin irgendetwas verstanden hatte, hatte Harry ihn schon geschnappt, in eine tiefe Umarmung geschlossen und drückte nun seine Lippen auf die von Colin. Der jüngere Gryffindor sackte wie vom Schlag getroffen in der Umarmung zusammen und seine Knie zitterten selbst für Harry bemerkbar.
Harry selbst allerdings spürte gar nichts. Da war kein Funke, kein Bann der ihn praktisch willenlos machte, kein Feuer, das sein Innerstes zu verbrennen drohte. Da war nichts. Er überlegte noch kurz, ob er die Zunge ins Spiel bringen sollte, entschied sich dann aber aus Mangel an Interesse dagegen und liess den blonden Jungen los. Colin knickte ein und landete mit bemitleidenswertem Gesichtsausdruck auf dem Boden, wo er tief ein und aus atmete, während er langsam den Kopf hob um Harry anzusehen.
*Uwähh*, dachte Harry, während sein Magen die französische Revolution nachspielte, *ich hab nen Kerl geküsst.* Schaudernd guckte er auf Colin runter, der völlig abwesend schien, doch dann sah er Harry direkt an und sein Gesicht rötete sich.
"Was denkst du dir dabei?", schrie der Junge völlig unerwartet los und Harry zuckte zusammen. Mist, er hatte ganz vergessen, das der andere dazu wohl auch eine Meinung haben würde. "Das ist... das war so...du bist echt...." Schnaufend und ausser sich erhob sich Colin, starrte Harry aus absolut entsetzten Augen an und rannte aus dem Raum hinaus.
Harry sah ihm eine Sekunde hinterher. Er sollte sich wohl bei ihm entschuldigen - andererseits war er den nervigen kleinen Bengel so wahrscheinlich endlich los. Ein gemeines kleines Grinsen, welches er überhaupt nicht von sich kannte, schlich sich auf seine Lippen. Hah, hätte er gewusst dass das die Patentlösung war um Colin in die Wüste zu schicken, hätte er ihn wohl schon am ersten Tag geküsst, als der Junge ihn ständig mit seinem Fotoapparat die Sterne zeigte.
Doch dann wurde er schlagartig ernst. Wieso hatte es ihm nicht gefallen? Wieso hatte er so überhaupt nicht auf den anderen Jungen reagiert? Alles in ihm hatte sich gesträubt gegen dieses Gefühl einen anderen Jungen zu küssen, dabei hatte er es noch nicht einmal intensiviert. Warum also? Bei Malfoy hatte er nicht mehr denken können, sich nicht bewegen können, er hatte in dieser Umarmung alles mit sich geschehen lassen.
Wie zuvor Colin so fiel nun auch Harry kraftlos zu Boden. Es lag also an Malfoy. Aber wieso? Wieso? Seit dem Anfang hatte es nie etwas anderes zwischen ihnen gegeben als Hass. Wieso konnte ausgerechnet der, den er hasste, ihn so willenlos, so gefügig machen? Harry hegte inzwischen keinen Zweifel mehr daran, dass dieser Ausdruck, den er nun schon zweimal in Malfoys Gesicht gesehen hatte, pures Verlangen gewesen war. Er vergrub das Gesicht in den Händen. Was hatte den Slytherin dazu gebracht, ihn zu begehren? Und was brachte ihn dazu, dass alles zu ertragen? Ein unterdrücktes Geräusch, halb Lachen, halb Schluchzen kam aus seiner Kehle. Ertragen war wohl kaum der richtige Ausdruck. Das erste Mal hatte er ihn vor Schreck und Furcht geschlagen. Aber diesmal, diesmal... Harry wagte es nicht den Gedanken zuende zu denken. Was hatte Malfoy nur mit ihm gemacht?
*
Blaise schlug sich lachend an die Stirn.
"Was für ein bescheuerter Kessel! Muss der doch echt gerade in diesem Moment hochgehen. Das nenne ich timing."
Während er sich noch hoch amüsiert auf den Schenkel klopfte, sah Draco ihn mit einem finsteren Blick voller Verachtung an.
"Das. Ist. Absolut. NICHT. Witzig.", hackstückelte er wütend seinen Satz.
"Oh doch, das ist es", gluckste Blaise. "Mann, jetzt musst du dich nur noch vom Blitz treffen lassen, dann kannst du dich in die Liste der grössten Pechvögel einreihen."
Dracos Augen schossen Dutzende giftiger Pfeile ab.
"Schön wenn du deinen Spass hast. Kannst du mir jetzt vielleicht noch einen Tipp geben, was ich machen soll?"
"Wozu? Du springst ihn doch beim nächsten Mal sowieso gleich wieder an."
Draco hob eine Faust. "Zabiniiiii!"
"Jaja! Na schön, soweit ich das sehe, war das vielleicht gar nicht mal so schlimm. Er hat sich nicht gewehrt und nachdem was du erzählst, fand er es offensichtlich nicht so schlimm. Ähm, Berichtigung: Er fand es in dem Moment eures Kusses nicht so schlimm. Danach hat sein Verstand wieder eingesetzt, er hat erkannt wegen wem die Wellt gebebt hat und ist sofort wieder in sein übliches Abwehrverhalten übergegangen. Wenn ich Potter richtig einschätze, wird er genau in diesem Moment in totaler Verzweiflung in einer Ecke seines Turmes sitzen, dich und die Welt verfluchen und ums Verrecken nicht darauf kommen, warum als diese Ungerechtigkeit ausgerechnet ihm widerfahren muss. Aber", hier machte Blaise eine unterstreichende Bewegung, "er wird sich auch fragen, warum er sich so hat "gehen" lassen. Vielleicht und mit ein bisschen Glück, wird er auf dich zukommen und mit dir reden wollen. In ein paar Tagen..."
"Denkst du das wirklich?", fragte Draco hoffnungsvoll.
"Eigentlich nicht, nein, aber man soll die Hoffnung nicht aufgeben, findest du nicht?", antwortete Blaise schulterzuckend und legte den Kopf schief.
Offensichtlich fand er das nicht. Draco sprang aus seinem Sessel auf und begann hin und her zu laufen, unsicher, was genau jetzt das richtige wäre. Eines hatte er aus den letzten Tagen gelernt. Was immer er tun WOLLTE, war das falsche und er wollte nichts lieber, als zu Harry gehen. Also wär es wohl das Beste, wenn er ihn in Ruhe liess. Blaise war zum selben Schluss gekommen, was er Draco auch mitteilte.
"Ich weiss", antwortete Draco. "Er würde mich umbringen, wenn ich ihm in nächster Zeit zu nahe käme, keine Ahnung woher ich es weiss, aber es ist so. Und dann hätte ich keine Chance mehr."
"Klar", meinte Blaise ironisch, "weil du tot wärst."
"Du weißt, was ich meine!" Draco sah ihn plötzlich mit einer solchen Intensität an, dass der schwarzhaarige Junge sofort ernst wurde. "Blaise, ich weiss nicht ob ich es ertragen kann. Verstehst du? Ihn zu sehen, aber nicht berühren zu dürfen. Ich kann kaum glauben, was hier mit mir passiert ist. Ich hätte nie erwartet, mal so zu fühlen. Und es ist mehr als fühlen. Es ist als ob ich ganz und gar verloren wäre, irgendwo im Dunklen und ich finde dort nicht hinaus. Als ich ihn das erste Mal gesehen habe, wirklich gesehen, meine ich, als mir klar wurde, was ich für ihm empfinde, da verstand ich, dass ich im Grunde immer an diesem dunklen Ort gewesen war. Und er ist das Licht. So bescheuert es sich anhören mag, aber er kann mich befreien. Und er weiss es nicht. Er weiss nicht ansatzweise, was er für mich bedeutet. Er hat keine Ahnung, was ich...", er brach ab, unfähig in Worten auszudrücken, was er im Inneren fühlte.
Es war Schmerz - ihn zu verlieren, es war Trauer - für immer allein in der Dunkelheit zu bleiben, es war Angst - vor dem, was er fühlte, es war Verlangen - nach Liebe und Verstehen, es war Begierde - nach goldener Haut und es war Wut - wegen seiner Hilflosigkeit. All dies aber wurde überschattet von einem Gefühl, das seine Eltern ihn immer hatten spüren lassen wollen, was ihnen aber nie vollständig gelungen war. Ein Gefühl von atemraubenden, verschlingendem, absolutem Glück, weil er dieses eine, dieses gewisse Etwas gefunden hatte, dass ihm die Welt bedeutete und ohne das sie untergehen würde.
*
Harry liess sich nicht wie geplant krankschreiben - er weigerte sich einfach vor Malfoy zu kapitulieren. Draco hatte einen ähnlichen Plan gehabt, aber auch er hatte ihn nicht umgesetzt, aus dem einfachen Grund, dass er es nicht ertragen konnte, ihn nicht einmal zu sehen. Doch er hielt sich fern von Harry, er zwang sich sogar beim Abendessen nur ein einziges Mal zu ihm herüberzusehen. Doch kaum war der Tag fast vergangen und die Nacht nahe, da ereignete sich an zwei Orten im Schloss die gleiche Szenerie.
Ein Hauself betrat zitternd die Slytherinkerker, während ein anderer den Gryffindorturm erklomm. Beide hielten einen zusammengefalteten Zettel in der Hand. Der Hauself im Kerker übergab seinen Zettel an Draco Malfoy, der ihn mit gerunzelter Stirn ansah, der andere reichte das Pergament Harry Potter, der nachdenklich vor dem Kamin hockte. Beide Zettel enthielten den gleichen Wortlaut.
"Donnerstag, 20.00 Uhr in meinem Büro. Ich erwarte eine Erklärung!
Prof. S. Snape"
~ * ~
Das war's! Noch vor Silvester! Ich bin so stolz auf mich! Allerdings muss ich hinzusetzen, dass ungefähr ab der zweiten Seite so ziemlich nur noch der Alkohol aus mir gesprochen hat (hey - ´s is Wainchtn, oda?), ich bin vor etwa 2 Minuten fertig geworden, werde nicht betalesen, hab keine Ahnung wie die Reschtschreipunk heut geworden ist, ob ich mich erinnert habe, dass Grammatik DER Renner bei Prosa ist und so weiter... Also seid gnädig, falls das Kapitel keinen Sinn ergeben sollte (was ich nicht hoffe). Ich werds jetzt einfach online setzen und morgen gucken was ich da getan hab. Notfalls nehm ichs wieder raus und schreib es neu...
Und nein, es gab halt diesmal keine Knutschorgie und auch noch immer keinen wilden hemmungslosen Sex. Das kommt schon noch früh genug, Vorfreude ist die schönste Freude!!! Find ich jedenfalls immer...
Sollten jetzt allerdings 10 Leute laut schreien: Ich will jetzt endlich nackte Haut sehen, dann... haben die Pech! *hähähä* Ich überleg immer noch wie ich diese Szene schreiben soll, ich hab da schon so ne Vorstellung, aber am Ende behält Vengari noch Recht und ffnet kickt mich trotz meines Ratings von der Seite. Ich mag aber so ungern die Granate entschärfen! Hm, ich weiss echt noch nicht...
Naja, ma guckn! Bis nächstes Mal!
*knuddelt alle ihre Leser(innen)*
~ * ~
((wer sich jetzt gleich fragt worums geht sollte mal oben gucken, wo ich Kirilein geantwortet hab))
*
Voldemort (schmerzerfüllt jammernd): Oh, diese Qualen, dieser Schmerz, es tut so weh, ahhh, wie konntest du nur...
Viv (spöttelnd): Ohhh, tuts weh? Soll ich mal pusten?
Voldemort (plötzlich aufmerksam): *Augenbraue hochzieh* Ja, gerne... Aber du weißt ja noch gar nicht WO es weh tut! *zweideutig grinst*
Viv (leicht rot wird): Du bist und bleibst ein Schwein, Voldemort!
Voldemort: Oink, oink! Kommst du jetzt pusten oder was?
Viv: Oder was!
Voldemort: *grummel* Aber bei Snape würdest du....
Viv (jetzt weasley-rot): DAS GEHT DICH SO WAS VON GAR NICHTS AN!
Harry, Blaise, Vengari & Draco: Hähähähä...
Viv (echt stinkig): Ihr haltet lieber die Klappe, sonst schreib ich euch ein paar Szenen, die euch noch hundert Jahre in euren schlimmsten Alpträumen verfolgen werden!
Harry, Blaise & Draco: ---- haben niemals nie nix was gesagt! *pfiffel*
Vengari spielt abwesend mit ein paar silberner Handschellen.
Viv: Ich HASSE euch alle! *immer noch total rot ist*
Blaise schleicht heimlich zur Tür und öffnet diese.
Viv: Blaise, was zum Teuf...
Professor Snape: Mr Zabini hat mich gerufen! Ms Viviane, ich höre, Sie haben mir etwas zu sagen?
Viv: *höchst ungrazil ohnmächtig wird*
Snape guckt leicht irritiert, Voldemort grummelnd.
Blaise (grinsend): Ja, was hat sie denn?
Vengari: Egal! *ihn wegschleift*
