Hi – ich wieder da! Ja –ehrlich, ich lebe noch. Und ich hab sogar ein neues Kapitel geschrieben! Unglaublich, oder? schäm Naja, war n bisschen lange, ich weiss. Aber es geht weiter! Viel Spass dabei!

Reviewantworten:

Ich krieg von ff.net leider nie alle reviews zugeschickt und falls ich hier jemanden vergessen sollte, dann ganz doll SORRY!!! Ist nicht böse gemeint!

Ralna Malfoy: Ja, ich gestehe, ich bin HG/SS-Shipper! Ich kann nicht anders g Alles andere, was du gefragt hast, wird dieses chap hoffentlich beantworten!

QoN: Erstmal ´n CRUCIO! Warum? CRUCIO! Hier werden keine Fragen gestellt! g Nächstes Treffen ist in Planung, Auftauchen ist Pflicht! Viel Spass beim Chap!

Tinkita: Tststs... der Junge ist in einer solchen Gemütsverfassung und du fragst, wieso er heulend rausrennt? Naja, nehmen wir doch erstmal die besch...eidene Lage in der er ist... (vermutlich) verliebt in einen Jungen... dann noch... der Junge ist Draco, sein Leben an sich ist auch nicht grad ein Hammer... was denkst du warum er heult? Genau: Die Autorin fand es einen passenden Cliffhanger! fg

Nevathiel: siehe Antwort an Tinkita g

sabysemilla: Das mit dem Namen hab ich immer noch nicht gecheckt... aber is okay g Ansonsten: siehe Antwort bei Tinkita fg

Black Nightleaf: Tja, mit dem nicht so lange warten, wars ja nix... aber ich gelobe Besserung... ich versprech nix, aber ich versuch mein Bestes, okay? Hoffe, die Story bleibt interessant!

Kirilein & Tom: CRUCIO! Also übersetzt soviel wie: Hi ihr zwei! Ich verzeihe lange Kommentare IMMER! Was ich nicht verzeihe, ist langes Warten auf Kommentare! g Hab im Übrigen alle drei gekriegt... nach 2 Wochen! DANKE FF.NET!!! fg Nächstes Todesgurglertreffen demnächst. Anwesenheit ist PFLICHT!!!

snuggels: Na mal schauen ob ich dich heute wieder in Konflikte werfe g

DarkStrike: Jetzt wo du es erwähnst fällt mir auch auf, dass ich da was falsch geschrieben hatte... naja, shit happens... g aber sähe schon doof aus, wenn er zwei Paar Lippen hätte, dafür aber keine Zähne, oder? fg

MaiaMay: Danke, danke... geschmeichelt fühlt Hoffe es gefällt weiterhin...

Megchen: Nein, du kriegst den Raben nicht – ich dachte, das hätten wir geklärt??? Über Draco lässt sich verhandeln... Dracos fassungsloses Gesicht sieht Nun hab dich nicht so...

Mrs.Galadriel: Noch eine von denen! CRUCIO! Und natürlich war das fies von mir! ICH BIN EVIL!!! mit dem Zauberstab fuchtel Ich wiederhole: Nächstes Todesgurglertreffen demnächst. Anwesenheit ist PFLICHT!!!

Virginia: Besser spät als nie, ne? g

Blacktears3: Hey – du bist neu, oder? Ich kenn doch sonst alle meine reviewer... nya, willkommen im Club und danke fürs r&r'en fg

Amunet: Pser tiont hore... ich glaub das heisst auf ägyptisch hallo, könnte aber auch heissen, mein Kamel ist tot... nya, hi du! Kiefer wieder okay? Hab leider doch wieder mehr als 4 Wochen gebraucht... hoffe, das war es wert... g

Amidala85: Das Problem mit ff.net hatten wir alle... glaub mir...im Übrigen brauchen Harry und ich keinen Psychiater... wir wissen auch so dass wir irre sind! g

Leaky Cauldron anno 1985: Ende der Welt? Öhm... DABEI!!! Worum gings? Egal, ich mach mit! Muss nur schnell Ven anrufen, wir treffen uns dann mit dir pünktlich zur Apokalypse, okay?

Ivine: Hiiii! Du auch wieder? Schön. Na, heute hat die Spannung ja endlich ein (teilweises) Ende! Viel Spass!

anettemargarete: Wenn du schon auf dem Boden sitzt und wieherst, dann geb ich dir mal schnell n bisschen Heu... das wärmt und macht satt! g Ansonsten: Llap!!!

Gil a Galad: ICH WEISS! ICH BIN EVIL!!! muhahahahaha Fröhliche Kapitelenden? überleg Geht sowas??? nachdenk Hm... wär mal ne Möglichkeit... da muss ich erstmal drüber sinnieren...

MarronCarter: Noch ne Neue! Schön! freu Clubkarte geb Und nicht erschiessen lassen! Denk dran: Wer zuerst schiesst, hat mehr vom Leben! Ach ja: Falls du eingeliefert wirst, dann lass dich doch neben mir einkerkern... ich hab die schwarze Zelle mit den Snapepostern...

Takuto-kun: Ich wiederhole: ICH BIN EVIL! heiseres muhahaha Ich weiss auch, warum du langsame Beziehungen magst fies grinst Grüss Koji von mir... flöt

Ainaredien: Mensch, so viele Neue heute: HI! Clubkarte geb Clubbesäufnisse jeden Dienstag und Donnerstag... Tempel begutacht Joa, nehme ich... thx...

Vanillia: Na sag mal... tststs... Harry ist doch nicht böse... n bisschen doof manchmal... ähm, das hab ich nicht gesagt, okay...

bloody Death Eater: Na, auf dich hab ich gewartet! VENGARI! HAB EIN OPFER GEFUNDEN! Hey du – geh mal auf die Story von Ven und mir g Der Nick heisst Purebloods – ich glaube da bist du gut aufgehoben evil grinst unschuldig guckt Magst du eigentlich Brandings? Nebenbei: Ein Deateater der fragt, wie ICH nur so GRAUSAM sein kann? Ich wusste Voldemort macht euch soft... komm lieber zu uns... bei uns sind alle böse und gemein...

uli: Clubkarte geb Das artet ja heute irgendwie aus... find ich gut... Also: nicht weinen (erst am Ende fg panik verbreit), sondern lesen und freuen (solang es noch geht muhahahaha)

hermine: Scheint so... g Fehlt ja nicht mehr viel...

VENGARI: Ich dich auch, Darling! Und falls du es noch nicht gemerkt hast: Ich bin gestern nacht bei dir eingestiegen und hab Blaise geklaut – den braucht ich nämlich für das Chap! auf den obligatorischen Heulkrampf wart Du bist so egoistisch mit deinem Spielzeug genau die richtige ist das zu sagen pfeif Mal gucken ob du ihn wiederkriegst... vom Crucio weggefegt wird Okay... röchel Hol ihn dir halt ab...

Danke für alles Love! Ohne dich ginge nichts !!!

So, nun aber los!

Des Widerspenstigen Zähmung

Kapitel 14 – Überraschungen

Harry erwachte durch einen Gongschlag in seinem Bett, in welches er sich noch vor der Dämmerung geschlichen hatte. Das Erwachen an sich hätte er sich allerdings etwas anders vorgestellt. Das mit dem Gongschlag war im Übrigen wortwörtlich zu verstehen. Die Zwillinge standen links und rechts neben seinem Bett und machten einen Höllenradau mit etwas, dass sich als ihre neuste Erfindung herausstellte. Sie nannten es theatralisch "Böses Erwachen".

Harry stand förmlich auf einem Zeh in seinem Bett und sein Herzschlag konkurrierte mit seinem geschockten Schnaufen.

"Harry – unser Mann", gröhlte George (Harry nahm zumindest an, dass es George war), "noch drei Tage bis zu unserem grossen Spiel gegen Slytherin! Wie aufgeregt bist du?"

Noch bevor Harry überhaupt dazu kam diese Nachricht zu verdauen, sprang Fred zu ihm aufs Bett und schlug ihm freundschaftlich auf die Schulter. "Warum sollte er nervös sein? Wir treten Slytherin in den Arsch!"

Der Schlafraum verwandelte sich in einen Hexenkessel, als alle anfingen durcheinander zu schreien, und um das Chaos noch zu vergrössern, stimmten Fred und George ihre umgedichtete Variante von "Weasley is our king" an. Ron begann daraufhin alles was in seiner Nähe stand auf seine Brüder zu schmeissen, Neville, der nicht schnell genug gewesen war einem Stück schwerer Literatur auszuweichen, ging ungraziös zu Boden, während Seamus und Dean es für den perfekten Moment hielten, die Weltmeisterschaft im Kissenweitwurf zu eröffnen, was dazu führte, das ein aufgebrachter Rabe schimpfend über dem Geschehen umherflog.

Alles in allem ein relativ normaler Morgen im Gryffindorturm.

Nur Harry war an diesem Tag nicht so ganz in der Stimmung. Der Satz "Wir treten Slytherin in den Arsch" lag ihm schwer im Magen.

--

Ein leichtes Stöhnen wehte durch das dunkle Zimmer und wurde von den Steinwänden zurückgeworfen. Auf dem grossen Bett in der Mitte des Raumes räkelte sich Draco, noch gefangen in der Übergangsphase von Traum zu Realität. Trotz der kühlen Luft war sein Körper noch warm und weich vom Schlaf. Er drehte sich vom Rücken auf den Bauch, vergrub sein Gesicht in einem der Kissen und atmete tief ein. Es roch muffig. Überrascht öffnete er ein Auge und mit einem Mal kam die Erinnerung an den vorangegangenen Abend zurück. Ein Lächeln stahl sich auf sein Gesicht, als er daran dachte, wie Harry ihn auf das grosse Bett gezogen hatte und wie er mit den Schwarzhaarigen in den Armen eingeschlafen war.

Er streckte die Arme über den Kopf und lockerte die Muskeln ein wenig, dann rollte er sich herum, um Harry zu wecken – und starrte auf die leere Hälfte des Bettes. Sein Lächeln gefror.

--

Harry saß im Zaubertränke-Unterricht. Rechts und links neben ihm hatten sich Hermine und Ron positioniert und alle drei waren fest bei der Sache. Allerdings war jeder von ihnen mit einer anderen Sache beschäftigt. Hermines Aufmerksamkeit richtete sich komplett auf die Zubereitung des Trankes, während Ron mit leicht abwesendem Blick in die Gegend blickte. Harry starrte auf die Tischplatte, entschlossen die Anwesenheit Dracos zu ignorieren, dessen Blicke er seit Beginn der Stunde in seinem Rücken brennen spürte.

Er wusste nicht genau, was ihn in der Nacht dazu getrieben hatte, das Bett und das Zimmer in dem sie gewesen waren zu verlassen. Eine Sekunde lang hatte er frei von Gedanken an alles andere auf Dracos Gesicht gesehen, so entspannt, so ruhig, fast unschuldig im Zwielicht der Fackeln. Der süsse Atem, der seine Lippen getroffen hatte, durch seine Adern gekrochen war, fast sein Herz erreicht hätte.

Sein Herz.

Er schloss die Augen. Er durfte nicht zulassen, dass ihm jemand so nah kam. Ohne es zu verstehen, hatte Harry den Grund seiner Angst gefunden.

Wer mir zu nah kommt, leidet.

Er durfte nicht zulassen, dass Draco Gefühle in ihm weckte.

--

Dracos Augen brannten sich förmlich durch den Gryffindor und er wusste, das Harry es spüren konnte. Und doch reagierte er nicht. Der blonde Junge bebte vor Zorn... vor Enttäuschung, flüsterte eine kleine Stimme in seinem Kopf... Er war so nah gewesen, so nah daran das Vertrauen des anderen zu gewinnen, er hatte es fast körperlich fühlen können, all die kleinen Zeichen, die Berührungen, die Blicke... er war so nah gewesen... und dann... dann...

Er spürte ein Brennen in den Augen, sein Kiefer verhärtete sich und er blickte starr auf den Tisch. Er würde nicht heulen, wie ein dämliches Kind, nicht wegen einem verdammten Gryffindor, nicht wegen Harry, niemals. Das Brennen liess nach.

Erhörte ein Räuspern neben sich und ihm wurde klar, das Blaise ihn die ganze Zeit über beobachtet hatte. Schnell griff er eine Handvoll von irgendetwas und wollte es in den Kessel werfen, als eine Hand sein Gelenk umklammerte.

"Das willst du nicht wirklich tun, oder?", hörte er die Stimme des anderen flüstern.

"Und warum nicht?", zischte er wütend.

Die Hand liess sein Gelenk los, er sah auf und sah Blaise die Schultern zucken.

"Na schön, wenn du willst, mir soll es recht sein. Das gibt einen Krater von hier bis zur Küche, aber hey – dann haben wir zumindest den Rest des Tages frei."

Draco fixierte ihn böse, musste aber einsehen dass sein Freund recht hatte und liess das Büschel – was auch immer es war – fallen.

"Alles okay mit dir?", fragte Blaise leise.

"Alles grossartig – wie kommst du darauf, das es anders wäre?"

"Naja, wegen den Todesblicken vielleicht, die du zu den Löwen rüber geschickt hast, vielleicht auch wegen dem Gesicht im unverwechselbaren Weltuntergangs-Stil – aber vielleicht auch wegen der Tatsache, dass du uns gerade alle umbringen wolltest."

"Das war eine rhetorische Frage, Zabini!"

"Ah, der eindeutige Beweis, dass etwas passiert ist – du benutzt Nachnamen. Ein Versuch Distanz zwischen sich und andere zu bringen und sich dadurch abzugrenzen", philosophierte Blaise, hielt dann aber inne, als er Dracos Augen sah. "So schlimm, hm?"

Draco atmete zischend aus und drehte sich wieder zu seinem Trank.

"Was wird das?"

"Ich grenze mich ab!"

--

Die Stunde war endlich vorbei und Harry packte schnell seine Sachen um zu verschwinden. Doch soviel Glück hatte er nicht.

"Mr Potter, Mr Malfoy, Sie bleiben beide noch", erreichte ihn Snapes Stimme und er blieb wie angewurzelt stehen. Ron rollte die Augen und zog Hermine am Arm aus dem Klassenzimmer.

Nachdem alle anderen Schüler den Raum verlassen hatten, kam er nach vorn zum Pult und stellte sich vor Snape. Draco stand neben ihm, doch Harry sah ihn nicht an. Er konnte die Wut des anderen nur zu deutlich fühlen, es war als ob Wellen von ihm ausgehen würden.

Eine Weile lang sagte niemand etwas. Schliesslich liess sich Snape herab, dass Wort zu ergreifen.

"Nun... ich schätze Sie beide haben mir etwas mitzuteilen?"

Wieder Stille. Dann:

"Ähm, die Räume sind fertig, Sir!", brachte Harry heraus.

Snape hob ungnädig eine Augenbraue und richtete seinen durchdringenden Blick auf den Gryffindor.

"Tatsächlich?"

Harry nickte und wünschte sich nichts sehnlicher, als endlich aus den Kerkern und von Snape und Draco wegzukommen.

Snape sah zu Draco und die Braue ging wieder in den Status Quo über.

"Na schön. Ich hoffe, es war für Sie beide eine Lehre. Und jetzt verschwinden Sie." Er sah sie an. "Sofort!"

Er stand auf und verschwand hinter der Tür, die in sein Büro führte. Harry hastete zum Ausgang und hätte auch fast Erfolg gehabt, doch eine Hand schloss sich fest um seinen Oberarm und riss ihn zurück. Es war fast wie ein flashback. Wieder stand er an eine Felswand gepresst und starrte in zwei silbergraue Augen. Doch diesmal waren diese Augen nicht leidenschaftlich, sondern voller Wut und Zorn.

"Ich glaube wir müssen reden, Harry", zischte Draco mit bedrohlicher Stimme und auch seine zweite Hand krallte sich in Harrys Arm, nur auf der anderen Seite. "Was soll das alles? Findest du das witzig? Macht es dir Spass mit mir zu spielen? Gefühle in mir wecken und mich dann wegstossen? Einfach abhauen? Macht dir das Spass? Was bezweckst du damit?" Er musste sich zusammenreissen, um nicht zu schreien. Seine Finger bohrten sich schmerzhaft in die Haut des dunkelhaarigen Jungen. Er wusste dass er Harry wehtat, aber im Moment kümmerte es ihn nicht. Er schüttelte den anderen. "Hast du mir nichts zu sagen, Harry?"

"Lass mich los!"

Draco erstarrte. Harrys Stimme war ruhig, völlig emotionslos. Seine Augen spiegelten nicht wieder, keine Regung, kein Gefühl. Es war, als würde Draco in zwei grüne schimmernde Steine schauen. Wunderschön, aber leer. Langsam fielen seine Arme an seinen Seiten hinab. Harry drehte sich um und ging den Gang entlang. In seinen Augen machten sich die ersten Tränen bemerkbar. Er wollte dem Slytherin auf keinen Fall zeigen, wie sehr ihn das alles traf. Er wollte sich so gern umdrehen und ihm sagen, dass es ihm leid tat, dass er ihn nicht verletzten wollte, dass er... dass er auch etwas für ihn spürte, aber er konnte es nicht. Er durfte nicht.

Mit einem Mal wurde er herumgewirbelt und Draco sah ihn an. Seine Miene war jetzt so ausdruckslos, wie früher, als sie noch Feinde gewesen waren, so kalt, wie die von Harry. Er zog Harry an sich heran und presste seine Lippen auf die des Gryffindor. Es war ein Kuss aus Ärger und Kälte. Dann liess er ihn wieder los.

"Schön", flüsterte er hart. "Wie du willst. Doch vergiss eines nicht. Nach dem Spiel am Samstag gehörst du mir. Alles andere ist mir egal."

Damit liess er ihn los und verschwand. Harry sah ihm ausdruckslos hinterher, dann wandte er sich ab und Tränen begannen über sein Gesicht zu strömen. Alles tat ihm mit einem Mal weh und es war, als wäre sein Herz gebrochen.

--

So kalt er nach aussen wirkte, so sehr brannte Draco im Inneren. Harry wollte ihn nicht – er hatte ihn nie gewollt, soviel stand für ihn jetzt fest. Und er – er hatte sich zum Narren gemacht, immer und immer wieder. Hatte Gefühle in sich entstehen lassen, hatte sich verletzbar gemacht, hatte zugelassen, dass Harry ihn so tief verwunden konnte, dass er jetzt nichts weiter wollte, als sich für immer in der Dunkelheit zu verkriechen.

Wie schwarze Nacht schien es in seinem Kopf zu sein, eine unendliche Weite und doch kam ihm diese eine Gewissheit immer näher. Er wollte ihn. Trotz allem wollte er Harry besitzen diesen herrlichen Körper, er wollte ihn haben, diesen so scheinbar reinen Geist, wollte ihn berühren, ihn unterwerfen. Er wollte ihn haben, und es war ihm egal, ob der andere das auch wollte. Ja, das war es, das Licht in dieser Weite, der eine Gedanke. Er wollte Harry Potter besitzen. Wenn Harry ihn nicht in Liebe zu sich lassen würde, dann würde er ihn eben in Kälte nehmen. Und ihn dann vergessen. Endlich vergessen. Es war eine Obsession geworden und er wollte diese Gefühle in sich loswerden. Er wollte vergessen Harry Potter jemals geliebt zu haben.

Blaise hatte sich auf sein Bett gesetzt und wartete nun auf Draco. Er musste nicht lange warten, bis sich die Tür öffnete und der Blonde eintrat. Er sah furchtbar aus. Noch nie zuvor hatte Blaise gesehen, dass Draco so verzweifelt und am Ende gewirkt hatte. Das war nicht gut.

"Hey", eröffnete er ein wenig lahm. Das war neu, es war schon lange her, dass er keinen witzigen Spruch auf den Lippen gehabt hatte.

"Lass es", sagte Draco mit heiserer Stimme, die davon zeugte, dass er sich sehr bemühte nicht auszurasten.

"Komm schon – so schlimm kann es nicht sein", versuchte Blaise es weiter.

"Woher willst du das wissen?" Dracos Stimme zitterte, während er hinüber zum Wandschrank ging, neben dem der Spiegel hing.

"Erzähl schon. Hat Potter dich wieder abblitzen lassen? Komm, die Taktik hat dich doch bisher auch nicht entmutigt, warum denn jet..."

"WEIL ER MMICH NICHT LIEBT, ER HAT MICH NIE GELIEBT!", schrie Draco mit aller Kraft, riss dem Spielgel ab und schmiss ihn gegen die gegenüberliegende Wand, wo er in tausende und tausende winzige Splitter zerbarst, die in einem Regen aus Lichtern zu Boden fielen.

Blaise war geschockt zurückgewichen. Noch nie hatte er Draco so gesehen, das Gesicht verzerrt und die Augen fast wahnsinnig. Plötzlich brach der Blonde zusammen, sank auf den Boden und zog sitzend die Beine an seinen Körper. Dann verbarg er das Gesicht in den Händen und nur das Beben seiner Schultern verriet, dass er weinte. Kurz darauf hallte lautes Schluchzen durch den Raum.

Blaise starrte fassungslos auf das Bündel, das einstmals einer der stärksten Menschen gewesen war, die er je gekannt hatte. Und nun war es ihm so klar, wie nie zuvor. Auch Draco war nur ein Mensch, so sehr er immer versucht hatte, Gefühle zu verbergen und stark zu wirken, so sehr war doch auch er in Inneren nur menschlich. Er wusste nicht, was er sagen sollte, doch wurde vor seiner Sprachlosigkeit durch ein beharrliches und lautes Klopfen am Fenster gerettet.

Als er es geöffnet hatte, sauste ein schwarzer Schatten an ihm vorbei und liess sich vor Draco nieder. Es war ein Rabe. Aber nicht irgendein Rabe, wie ihm bei zweiten hinblicken auffiel. Es war Potters Rabe. Irgendwie spürte er, dass er die beiden allein lassen sollte. Er warf einen Blick auf das edle schwarze Tier und dieses erwiderte seinen Blick und Verständnis flog zwischen den beiden hin und her. Blaise lächelte und hatte mit einem Mal das Gefühl, dass alles gut gehen würde. Er lächelte leicht und verliess den Raum.

--

Draco hatte nichts mehr mitbekommen, nachdem er auf den Boden gesunken war. Er hatte weder das Klopfen gehört, noch dass Blaise gegangen war. Alles was er spürte, war Verzweiflung, Trauen und Angst. Die Wut war aus ihm gewichen und alles was blieb, war Hoffnungslosigkeit.

Doch mit einem Mal durchströmte ihn Wärme und die Dunkelheit in der sich seine Seele befand, wich einem Licht. Erstaunt hob er den Kopf und sah direkt in ein Paar schwarzer Knopfaugen. Vor ihm hockte ein grosser Rabe - Harrys Rabe – und sah ihn mit zur Seite gelegtem Kopf an.

"Poe", wisperte er und der Rabe nickte. "Was willst du hier? Hat Harry dich..." Der Rabe schüttelte den Kopf und eine erneute Welle von Trauen wollte über Draco zusammenschlagen, doch der Rabe hüpfte näher und drückte seinen Kopf in Dracos Hand...

Er irrte durch die endlose Dunkelheit. Die Hand, ausgestreckt nach dem Licht der Rettung, beschienen von der Helligkeit einer fremden Welt, in die einen Fuss zu setzen ihm noch nie vergönnt war. Alles in seinem Kopf drehte sich - je näher er der Befreiung kam, desto verwirrter wurde sein Geist, bis er schliesslich erschöpft innehielt, zu Boden sank, die Augen benetzt mit Tränen, während das Licht weiterzog, fort von ihm, bis es nur noch ein Punkt am Horizont war und er von neuem aufbrechen musste, es zu finden. Und es doch nicht durfte. Je weiter es sich entfernte, desto klarer wurde sein Geist, desto grösser die Qual und das Wissen, es wieder nicht geschafft zu haben. Wie jedesmal.

Dracos Augen flogen auf, als der warme Kontakt zu seiner Hand unterbrochen wurde. Er sah auf das Tier vor sich und dann verstand er. Die Botschaft, die der Rabe ihm gesandt hatte, war kryptisch gewesen und doch klar.

"Das ist es, wie er fühlt", flüsterte er überrascht. "Er denkt, er darf nicht lieben, weil er immer verloren hat, was er liebte, nicht wahr?"

Der Rabe sah ihn an und legte den Kopf schief. Draco atmete tief ein.

"Danke", raunte er und strich den Vogel über den Kopf. Der drehte sich weg und erhob sich in die Luft, um aus dem geöffneten Fenster hinauszufliegen. Draco lächelte.

"Konversation mit Vögeln?", erklang eine spöttische Stimme hinter ihm und Draco wirbelte geschockt herum. Die Überraschungen an diesem Tag wollten offenbar kein Ende nehmen.

"Dad", quiekte er entsetzt.

--

Und Schluss.

Ich weiss, ich habe euch lange warten lassen, aber ich hab viel zu tun und zwei besonders aufmerksame Leser haben auch herausgefunden warum. g Ich gestehe! Ich habe einen Zweitnick auf ff.net, wo ich noch andere Storys veröffentliche (nein, nicht der gemeinsame nick mit Vengari). Naja, da hatte ich halt auch zu tun... g

Wie auch immer, es scheint, als würde "DWZ" aufs Ende zugehen. Das hier war (wahrscheinlich) das vorletzte Kapitel, eines wird es noch geben VIELLEICHT noch zwei... aber dann ist Schluss!

Ich habe so viele Plotbunnys, die mir im Kopf und in der Wohnung rumspringen, das ich mich fühle wie eine Notunterkunft für Karnickel... fg

Naja, reviewt mir schön fleissig und ich werde diesmal auch schneller updaten. Ich saß bloss teilweise ganz schön auf'm Schlauch mit der Story, aber jetzt weiss ich endlich wie ich es enden lassen werde (zumindest in groben Zügen) und das ist mir schon sehr viel wert...

Also, in dem Sinne euch noch viel Spass und wir lesen uns hoffentlich bald wieder!

Eure viv